Maßnahmen zur Verbrauchsoptimierung?

Opel Insignia B

Hallo Insignia Fahrer,

dass der B kein Spritsparwunder ist, habe ich ja nun mitbekommen. In diesem Thread soll es darum gehen, wie man effektiv den Verbrauch senken kann ohne dabei auf Fahrspaß bzw. Geschwindigkeit verzichten zu müssen.

Ich selbst fahre den 2.0 D mit MT und Frontantrieb als Sports Tourer und habe über reichlich 6000 km einen Durchschnitt von 7,7 l laut BC und das kommt auch in etwa hin, da sich beim Tanken rechnerisch maximal eine Abweichung von +- 0,2 l feststellen ließ. Im aktuellen Schnitt liege ich sogar bei 8,7 l.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

- keine neue Software aufspielen lassen? (bei mir Hinfällig, da Gebraucht offenbar mit gekauft
- Nützt es was nachträglich Unterbodenverkleidung anbringen? (Teil käme ca. 175 €)

Luftdruck auf ECO hatte ein bisschen was gebracht, hat blöderweise die Werkstatt wieder gesenkt sodass ich erstmal wieder schauen muss, ob und wieviel es wirklich bringt

Mein Ziel ist es, dass er nie auf eine Tankfüllung mehr als 8L braucht und das sollte er doch eigentlich schaffen!

111 Antworten

Er wird seine Temperaturen wohl erreichen, ja. Aber in den seltensten Fällen wird er über 2.000U/min-1 drehen, keine 100 km/h erreichen und nicht durchgehend fahren.
Das sind imho aber für eine Regeneration eine Bedingung. Stehst du länger im Stau, schaltet sich der Vorgang ab.
Das ganze System wird sich daher viel schneller zusetzen, als bei Autobahn oder Landstraße.
Ein Beispiel war z. B. mein V60 D4 mit meinem Arbeitsweg einfach von ~42km über AB, Landstraße und Stadt. Alles jeweils 1/3.
Das AGR und der AGR-Kühler waren bei ~75tkm zu. Volvo hat da damals Mist konstruiert.
In der Werke standen damals sehr viele D4 mit diesem Problem und teilweise schon nach ~20.000km, die in der Hauptsache in der Stadt bewegt wurden.
Daher meine Vermutung. Aber wie gesagt, ich lass mich da gerne berichtigen.
Allerdings gebe ich auch zu bedenken, dass mein 2.0D z. B. keine Probleme mit den Sensoren im Agasstrang hatte, die sich hier immer wieder finden.

Also, zugegeben, den Opel habe ich erst seit gut 2 Wochen. Zuvor war immer VAG Kind und kann daher nur auf einen eingeschränkten Erfahrungsschatz zurückgreifen. Aber: Seit 15 Jahren Diesel.

Das eine Regeneration im Stau abgebrochen werden würde habe ich ausnahmslos noch nie erlebt. Dank der App VAGDPF kann man bei entsprechenden Fahrzeugen schön verfolgen, wann die nächste Regenration dran ist. Und auch, welchen Status die gerade laufende Regeneration gerade hat. Es kam durchaus vor, dass ich "kurz vor Ende" einer Regeneration auf Arbeit ankam. Also bin ich dann noch mit laufendem Motor stehen geblieben um diese nicht abzubrechen. Das konnte dann schon mal 10 Minuten dauern. Fahrzeugseitig abgebrochen wurde eine Regenration allerdings ausnahmslos nie.

Sollte das bei Opel tatsächlich anders ein?

doppelt

Diesel fahre ich seit ~1990 beruflich und seit 95 auch privat. Damals hatte man diese Probleme nicht... 😛
Unser Vectra C (2007 EU4) verhält sich so, wie beschrieben. Der Volvo D4 (2014) war dem sehr ähnlich und Astra / Insignia will ich jetzt nicht beschwören, meine aber, dass es so ist.
VAG und deren Derivate bin ich seit 2010 nicht mehr gefahren und kann da nicht wirklich was zu sagen.

Wer sagt denn hier dass ich 35 km Stadt fahre? Mein Fahrprofil habe ich zu Beginn beschrieben. Meine Arbeitsstrecke zieht sich Überland auf Kreis und Bundesstraßen, wobei ein Teil (3x je 1-2 km) Ortsdurchfahrten (Dörfer ohne Ampeln, TL 50 km/h), etwa 13 km Autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraße (TL: 50% 130 km/h, 50% 100 km/h) und nochmal 5 km Stadt (hauptsächlich innerstädtische Umgehung, 4 Fahrspuren ohne Ampeln, TL 70 km/h)).

Auf der Strecke bis zur Arbeitsstelle liegen 5 Ampeln in der Stadt mit geringer Wartedauer. Start/Stop deaktiviere ich ab Start genauso wie den Spurhalteassistenten.

Wie gesagt, der Reifenluftdruck scheint sich deutlich bemerkbar gemacht zu haben. Eine genaue Zahl kann ich noch nicht liefern.

Um dein Fahrprofil ging es ja auch nicht, sondern um den Vergleich der Strecke 35 km Stopp&Go zur Autobahn.

meiner Erfahrung nach hängt der Verbrauch auch vom km-Stand ab.
Ich hatte damals den 170PS 2.0D auch mit Handschalter.
Verbrauch bis 20.000 km immer zwischen 7,5l bis 6,5l mit zwischendurch immer mal durchaus sportlicher Gangart
danach stetig fallend mit bis zum Schluss (86tkm) 6,4l Gesamtdurchschnittsverbrauch mit höherem Kurzstreckenanteil.
Meine Beobachtung ist auch, dass der jetzige 174 PS FL auf Kurzstrecke und im Stadtverkehr etwas sparsamer ist, dafür aber bei hohem Autobahntempo (> 160km/h) deutlich mehr nimmt als der alte.
Merkwürdig auch:
Der alte 170PS war mit Winterreifen sparsamer, der neue 174PS mit Sommerreifen...evtl hängt das aber auch mit den Außentemparaturen ab...

170PS Durchschnittsverbrauch insgesamt 6,4l
Maximaler Etappenverbrauch 8,4l, Minimalverbrauch 5,2l (Etappenlänge jeweils ca. 850km)

174PS Durchschnittsverbrauch insgesamt 5,7l
Maximaler Etappenverbrauch 7,5l, Minimalverbrauch 4,9l (Etappenlänge jeweils ca. 1000km)

@ GandalfGelbsack
Im Eingangsplst steht :

- keine neue Software aufspielen lassen? (bei mir Hinfällig, da Gebraucht offenbar mit gekauft

Heist das, du hast eine neue Software ? Wenn von einem Fremdanbieter ist vielleicht das das Problem ?

Meinen Insignia habe ich als Gebrauchten beim Opel Vertragshändler gekauft. Sollte quasi Opel infolge des Abgasskandals die Software nachträglich geändert haben, so wurde die im Zuge der Inspektion definitiv aktualisiert.

Fremdsoftware ist keine drauf.

Es hat schon etwas mit dem Fahrer zu tun.
Ich fahre meinen Benziner mit durchschnittlich echten 7,4 l/100 Km (BC 7,2), wenn ich meine Frau ans Steeuer lasse sind es dann knappe 9 L/100 Km. ( zum Glück liest sie hier nicht mit ;-) .

also ich bin überzeugt, dass hier auch eine gewisse Streuung für unterschiedliche Erfahrungen und Verbrauchswerte sorgt!
Ich hab z.B. auch so ein Exemplar wie @GandalfGelbsack , was seit dem Kauf als Jahreswagen auch bei zurückhaltender Fahrweise eklatant mehr verbraucht als andere hier im Forum mit dem selben Modell. Anders eingefahren? Fertigungstolleranzen? Irgendwo höhere Reibung? Es gibt tausend Ursachen, nicht nur den Gasfuß, den man ja in seinen anderen Autos auch so hatte! Wenn man aber mit anderen Fahrzeugen nicht vom Durchschnitt abweicht mit seiner persönlichen Fahrweise und dem Fahrprofil, dann scheint ja das Auto auch Mitschuld zu haben!
Ich hab auch schon alles mögliche versucht: Ultimate, Punschen mit Monzol 5c, hoher Luftdruck, usw.
Klar fahre ich auch viel Kurzstrecke, aber selbst bei (oder nach) Urlaubsfahrten mit mehrfach 800 km am Stück waren Werte deutlich unter 7 Litern Utopie! Wenn ich mit Caravan in Sürtirol ankomme (..also "freigebrannt"😉 und dann ohne Hänger die Mebo (Meran-Bozen Autobahn) mit Tempomat 130 fahre, dann zeigt der Momentanverbrauch mir fast durchgehend 7,x Liter!

Zum Profil: es hieß vor ein paar Jahren noch: "der Diesel lohnt sich ab 25 tkm im Jahr oder mehr"...da war nie die Rede von "mindestens 20 km am Stück, sonst geht der Motor kaputt" ! Ich fahre (ohne Corona) ca. 28.000 km im Jahr, zweimal Urlaub mit 1700 kg-Wohnwagen und in der Woche 3-4 Mal 8 km zur Arbeit hin und abends zurück. Soll ich mir jetzt dafür 3 Autos kaufen? der 1.5 Turbo zieht meinen Hänger nicht, (seltsamerweise der neue 174 PS-Diesel mit AT9 auch nicht mehr), bleibt mir also wohl nur noch für die Zukunft der 2.0 Turbo, oder mag der jetzt auch keine Kurzstrecken mehr? Dann brauch ich wohl n Skoda Superb Hybrid, aber der darf auch nur 1600 kg ziehen!
Mal sehen, was Opel 2023 rausbringt...

Vor ein paar Jahren hatten die Diesel auch noch nicht so eine aufwendige Abgasreinigung. Und ein Diesel lohnt sich heute auch normalerweise nur, zumindest wenn man vom finanziellen Aspekt ausgeht, wenn man etwas mehr Kilometer.im Jahr fährt. Bei vielen Kurzstrecken ist das normalerweise der Tot für so einen Wagen, zumindest wenn man ihn nicht regelmäßig "freibrennt".
Und für deine 3-4 x 8 km zur Arbeit und zurück lohnt sich ein Fahrrad oder max. ein E-Roller. Ich habe mir z.B. auch extra einen zugelegt, da ich durch einen Arbeitsplatzwechsel im August, nun auch immer 7 km zum Bahnhof fahren muss. Der E-Roller hat eine tatsächliche Reichweite von 50 km und fährt max. 45 km/h. Wenn es das Wetter einigermaßen zulässt, wird der halt jetzt benutzt. Und bei den jetzigen Strompreisen liege ich bei etwas über einen Euro auf 100 km. Das schaffe ich mit meinem Diesel nicht. Gekostet hat das Teil im Angebot bei Lidl "nur" 1.300 Euro. Wenn ich damit diese ganze Problematik einigermaßen umgehen kann, hat der sich schnell gelohnt. Die Zeit wird es zeigen.

Zum Thema Verbrauch hat SLV Rider mal eine schöne Tabelle eingestellt.
Siehe hier.
https://www.motor-talk.de/.../...-sports-tourer-2-0d-t6154297.html?...

EDIT. Den 2.2CRDi AWD Santa Fe habe ich mit der 1. Tankfüllung auf 7,7ltr/100 km (gerechnet) gebracht....

Zitat:

@Dave1972 schrieb am 31. Dezember 2021 um 16:43:01 Uhr:



Und für deine 3-4 x 8 km zur Arbeit und zurück lohnt sich ein Fahrrad oder max. ein E-Roller. Ich habe mir z.B. auch extra einen zugelegt, da ich durch einen Arbeitsplatzwechsel im August, nun auch immer 7 km zum Bahnhof fahren muss. Der E-Roller hat eine tatsächliche Reichweite von 50 km und fährt max. 45 km/h. Wenn es das Wetter einigermaßen zulässt, wird der halt jetzt benutzt.

ich hab schon drauf gewartet, dass sowas kommt! Ich muß bei Wind & Wetter teure Musikinstrumente durch die Gegend (=zur Arbeit) fahren, da ist ein Fahrzeug ohne Schutz (Roller, E-Bike) schlecht! Ich fahre seit 2 Jahren ein tolles E-Bike und wenn es nicht gerade schneit, stürmt oder in Strömen regnet, hab ich mein Winora auch regelmäßig benutzt. Es deckt aber nur max. 50% meiner Fahrten ab, weil s.o. !
Ich muß also öfter auch Kurzstrecken mit dem Insignia fahren, den Fabia hat meine Frau, Kind von der Schule, Kind zum Sport, abends zum Dienst und um 23:00 Uhr nach Hause (...da laß ich meine Frau nicht mehr durch den Wald Fahrrad fahren) ÖPNV ist rudimentär vorhanden, aber nicht, wenn man ihn braucht!

Wenn ich Eure Aussagen richtig deute, muß ich in naher Zukunft meinen Diesel-Insi gegen einen Benziner tauschen, oder sind die heutzutage auch nicht mehr kurzstreckentauglich?

Zitat:

@Stepos schrieb am 31. Dez. 2021 um 18:25:12 Uhr:


Wenn ich Eure Aussagen richtig deute, muß ich in naher Zukunft meinen Diesel-Insi gegen einen Benziner tauschen, oder sind die heutzutage auch nicht mehr kurzstreckentauglich?

Stichwort OPF.... 😁

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