Massive Probleme bei Eis und Schnee
Hi,
war gerade eine Woche im Urlaub mit meinem w212 220CDI Kombi (Schaltgetriebe).
Bin trotz neuer Winterreifen (225, 16 Zoll, Pirelli Sottezero) 2* liegen geblieben und konnte nur mit fremder Hilfe die Fahrt weiterführen:
1.) Parkplatz leicht abschüssig, nach vorne eingeparkt. Ausparken unmöglich (auch mit Fußmatten unter den Hinterrädern). Ein neben uns parkender Skoda Octavia ist ganz locker ausgeparkt.
2.) Auffahrt vom Parkplatz zur Strasse (30 Meter lang, mittlere Steigung). Nach 5 Versuchen (vorwärts, rückwärts) mussten 4 Mann das Fahrzeug hochschieben...
Wintersportler sollten lieber einen 4-Rad Fahrzeug oder einen Fronttriebler nutzen. Jedesmal Schneeketten draufzuziehen, wenn 80% der anderen Fahrzeug keine Probleme haben finde ich unbefriedigend.
Gruss
Pedro
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@FLSTSC-rules schrieb am 15. Jan. 2018 um 12:36:01 Uhr:
Man sollte halt schon gut fahren können und die Situation immer gut einschätzen!
Ich bin mit meinem S211 auch schon direkt vor meiner Garage auf einem 5m breiten Privatweg mit 5cm Schneedecke stecken geblieben. Problem war, dass die Nachbarn eine schmale Gasse für Fußgänger am Rand freigeschaufelt hatten und diesen Schnee einfach auf den Weg geschmissen haben. Über Nacht sind die Brocken dann festgefroren und der 211er ist mit den Vorderrädern nicht mehr drübergekommen. Dazu hängt der Weg noch leicht zu einer Seite, sodass das Heck dann irgendwann knapp an die Mauer zum Nachbarn gerutscht war und weitere Versuche des “Freischaukelns“ somit abgebrochen werden mussten. Aus “Freischaukeln“ wurde dann “Freischaufeln“, sodass ich für den nächsten Brocken wieder etwas Anlauf nehmen konnte. Das nächste Mal rufe ich dich dann an (“gut fahren können“) oder schätze die Situation besser ein (Benz stehen lassen, Mazda 5 nehmen). Die Nachbarn, die den gleichen Weg fahren, hatten mit ihren diversen Fronttrieblern übrigens Null Probleme rauszukommen.
Zweites großes Problem bei Automatik ist, dass die Vorderachse bei glatter Straße massiv überbremst ist. Wenn man langsam rangieren möchte, blockieren die Vorderräder schon, bevor das Auto steht, oder immer noch, obwohl das Auto sich schon bewegt. Somit geht sehr langsames Rangieren nur mit getretener Feststellbremse, damit die Kriechneigung der Automatik von der Feststellbremse gehalten wird. Jetzt ist aber bei getretener Feststellbremse die PDC ausser Betrieb. Da muss man erst mal überall draufkommen... Liegt wahrscheinlich aber auch am meinen mangelhaften Fahrkünsten.
Steil bergab mit Ketten auf der Hinterachse war mit meinem Omega Caravan damals auch nicht so lustig, weil die Hinterradbremse etwas sehr klein dimensioniert war und zudem natürlich wieder die Vorderräder wie verrückt im ABS gezittert haben. Ist aber auch mein Fehler. Ich hätte die Ketten für die morgendliche Talfahrt halt nach vorne und für die nachmittägliche Bergfahrt wieder nach hinten montieren sollten.
Man kann sich ja viel in die eigene Tasche lügen. Aber ein Hecktriebler ist bei winterlichen Bedingungen einfach ganz klar im Nachteil.
Gruß
Achim
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86 Antworten
Volltanken hilft auch als Gewicht.
Zitat:
@Fritzibass schrieb am 13. Januar 2018 um 12:32:46 Uhr:
@T-Fahrer: so kann man´s auch formulieren.Toll ist bei Frontgetriebenen Autos der Effekt beim Gas geben mit eingeschlagenem Lenkrad. Da geht's nur geradeaus. Ich fühle mich mit Heckantrieb sehr wohl - auch im Winter weil man mit ein bisschen Übung auch immer ein bisschen mitlenken kann.
Von meiner 4 Matic nicht zu reden.
Lediglich beim Bremsen sind dann wieder alle gleich.... . :-)
Der Heckantrieb ist klar komfortabler als Frontantrieb. Keine Antriebskräfte im Lenkrad. Den Vorteil des Motorgewichts auf der Antriebsachse hat aber der Frontantrieb.
Ich genieße derzeit noch beides.🙂 Gefühlsmäßig werde ich bei winterlichen Verhältnissen eher den Volvo nehmen, insbesondere im Winterurlaub.😉😉
Zitat:
@Maschamarci schrieb am 13. Januar 2018 um 19:45:51 Uhr:
Volltanken hilft auch als Gewicht.
Insbesondere wenn man den großen Tank (80 Liter) UND den AdBlue Tank mit mehr als 20 Litern hat. Dazu noch ein kompakter Sack Feinsplit im Kofferraum und bei entsprechender Witterung, Anfahrspray, ne alte Decke, gut Handschuhe mit 3M „Thinsulate“, ne Mütze und ein Bundeswehr Klappspaten. Dann noch gute Marken-Winterreifen und ein bisschen „common sense“. Dann geht’s auch in widrigen Verhältnissen ohne Allrad.
Oder nichts mit sich herum zu "schleppen" und den ADAC anrufen !
So würde ich es machen,zahle immerhin schon 32 Jahre an den Verein und erst 1x benötigt !!!
Gruss Michael
Pedro, du Bist es nicht gewohnt Mercedes zu fahren.
Ich bin 2003 bei 30cm Neuschnee mit meinem damaligen golf3 und neuen uniroyal Winterreifen nach 2km zurück nach Hause gefahren weil der nicht voran kam und hab meine damalige 2 Monate alte c Klasse mit Sommerreifen genommen.
Dort ESP ausgeschaltet und bin ohne Probleme durch gekommen.
Gerade mit Schaltung kannst du den Benz ganz anders/ gutmütig bewegen.
Ansonsten: schließe ich mich meinen Vorrednern an. Pirelli Winterreifen sind schrott.
Bei Steigungen muss der Benz die Drehzahl auf die Strasse bekommen deshalb muss das ESP aus. Brauchst keine Angst haben, er dreht zwar durch aber er bleibt in der Spur.
Zitat:
@Brumm19 schrieb am 14. Januar 2018 um 16:50:37 Uhr:
Pedro, du Bist es nicht gewohnt Mercedes zu fahren.
Ich bin 2003 bei 30cm Neuschnee mit meinem damaligen golf3 und neuen uniroyal Winterreifen nach 2km zurück nach Hause gefahren weil der nicht voran kam und hab meine damalige 2 Monate alte c Klasse mit Sommerreifen genommen.
Dort ESP ausgeschaltet und bin ohne Probleme durch gekommen.
Gerade mit Schaltung kannst du den Benz ganz anders/ gutmütig bewegen.Ansonsten: schließe ich mich meinen Vorrednern an. Pirelli Winterreifen sind schrott.
Bei Steigungen muss der Benz die Drehzahl auf die Strasse bekommen deshalb muss das ESP aus. Brauchst keine Angst haben, er dreht zwar durch aber er bleibt in der Spur.
Bin in meinem Leben ca. 60 TKM Mercedes gefahren. Ist nicht so viel. Dazu ca. 200 TKM BMW und 270 TKM Volkswagen. Auch im BMW hatte ich bei Schnee gegen Kleinwagen keine Chance.
In ungünstigen Situationen wird es auch mit Handschaltung sehr schwierig (auf Eis mit dünner Schneedecke drüber). Die Pirellis wurden automatisch vom Händler draufgemacht (da Firmenwagen). Wenn ich nochmal wählen kann dann kommt was Anderes drauf.
Im Regen ist Vorderradantrieb Mist, dreht insbesondere bei NM starken Dieseln beim Anfahren zu schnell durch, da bekommt der Hinterradantrieb hingegen die Kraft sehr gut auf den Boden.
Zitat:
@204er schrieb am 14. Januar 2018 um 12:33:00 Uhr:
Zitat:
@Maschamarci schrieb am 13. Januar 2018 um 19:45:51 Uhr:
Volltanken hilft auch als Gewicht.Insbesondere wenn man den großen Tank (80 Liter) UND den AdBlue Tank mit mehr als 20 Litern hat. Dazu noch ein kompakter Sack Feinsplit im Kofferraum und bei entsprechender Witterung, Anfahrspray, ne alte Decke, gut Handschuhe mit 3M „Thinsulate“, ne Mütze und ein Bundeswehr Klappspaten. Dann noch gute Marken-Winterreifen und ein bisschen „common sense“. Dann geht’s auch in widrigen Verhältnissen ohne Allrad.
und wo packst du dein gepaeck hin ;-)
ICH bin seehhrr zufrieden mit meinen Pirellis. Ich bin weil in den Karpaten und habe jetzt 30.000km runter.
Zitat:
@Brumm19 schrieb am 14. Januar 2018 um 16:50:37 Uhr:
Pedro, du Bist es nicht gewohnt Mercedes zu fahren.
Ich bin 2003 bei 30cm Neuschnee mit meinem damaligen golf3 und neuen uniroyal Winterreifen nach 2km zurück nach Hause gefahren weil der nicht voran kam und hab meine damalige 2 Monate alte c Klasse mit Sommerreifen genommen.
Dort ESP ausgeschaltet und bin ohne Probleme durch gekommen.
Gerade mit Schaltung kannst du den Benz ganz anders/ gutmütig bewegen.Ansonsten: schließe ich mich meinen Vorrednern an. Pirelli Winterreifen sind schrott.
Bei Steigungen muss der Benz die Drehzahl auf die Strasse bekommen deshalb muss das ESP aus. Brauchst keine Angst haben, er dreht zwar durch aber er bleibt in der Spur.
Zitat:
Bin in meinem Leben ca. 60 TKM Mercedes gefahren. Ist nicht so viel. Dazu ca. 200 TKM BMW und 270 TKM Volkswagen. Auch im BMW hatte ich bei Schnee gegen Kleinwagen keine Chance.
Die Erfahrung habe ich auch. Ich hab irgendwann mal mit einem Scirocco I GTI Anfang der 80er angefangen. Der ist völlig problemlos mit Sommerreifen zum Wintersport gefahren. Und Pappas 280 SE war selbst mit Winterreifen immer für eine Überraschung gut. Jaja damals..auf der Autobahn, geschlossene Schneedecke, stehen im Stau..Automat auf D gelassen und plötzlich schert das Heck wie von Geisterhand hinten zur Seite aus..muß man auch wissen😁
Zumindest im Flachland macht Heckantrieb im Winter eigentlich keine Probleme. Ganz im Gegenteil. Die Vorderachse ist frei von Antriebseinflüssen und braucht nur Lenkkräfte zu übertragen. Ausserdem macht Heckantrieb einfach mehr Spaß im Schnee. Bei uns hier im Neckartal schneit es selten, aber wenn mal Schnee auf den Straßen liegt oder wir im Winterurlaub im Allgäu sind, dann freue ich mich immer wieder und fahre auch gerne mal eine Extrarunde auf einem verschneiten Parkplatz. Meinem Sohn auf der Rückbank machen die Drifts auch riesig Spaß!
Aber Schneeketten sind im Allgäu immer im Auto. Sicher ist sicher!
Wegen so einer Aktion beim Ausparken aber gleich so auf die E Klasse einzuschlagen, kann ich nicht verstehen.
Zitat:
@MaHoDo05 schrieb am 15. Januar 2018 um 11:26:34 Uhr:
Wegen so einer Aktion beim Ausparken aber gleich so auf die E Klasse einzuschlagen, kann ich nicht verstehen.
Geht mir auch so, ist ja auch insbesondere vor dem Hintergrund, dass in jahrelanger BMW Zeit die gleichen Probleme bestanden nicht nachzuvollziehen.
Schlecht vorbereitet, ausgerüstet und das Auto falsch bedient - mehr ist nicht. 😁
Wahrscheinlich braucht er einen Grund sich den Passat schön zu schreiben 😁
Gruß
Hagelschaden
Bin in 20 Jahren mit Hecktrieblern (Opel Omega ca.500TKM und W211 ca. 300TKM) noch nie liegengeblieben! Und ich wohne nicht gerade im Flachland :-)
Hab deshalb sogar bewusst auf 4-Matik verzichtet. Man sollte halt schon gut fahren können und die Situation immer gut einschätzen!
Zitat:
@Hagelschaden schrieb am 15. Januar 2018 um 12:19:43 Uhr:
Zitat:
@MaHoDo05 schrieb am 15. Januar 2018 um 11:26:34 Uhr:
Wegen so einer Aktion beim Ausparken aber gleich so auf die E Klasse einzuschlagen, kann ich nicht verstehen.Geht mir auch so, ist ja auch insbesondere vor dem hintergrund, dass in jahrelanger BMW Zeit die gleichen Probleme bestanden nicht nachzuvollziehen.
Schlecht vorbereitet, ausgerüstet und das Auto falsch bedient - mehr ist nicht. 😁
Wahrscheinlich braucht er einen Grund sich den Passat schön zu schreiben 😁Gruß
Hagelschaden
Zitat:
@MaHoDo05 schrieb am 15. Januar 2018 um 11:26:34 Uhr:
Zumindest im Flachland macht Heckantrieb im Winter eigentlich keine Probleme. Ganz im Gegenteil. Die Vorderachse ist frei von Antriebseinflüssen und braucht nur Lenkkräfte zu übertragen. Ausserdem macht Heckantrieb einfach mehr Spaß im Schnee. Bei uns hier im Neckartal schneit es selten, aber wenn mal Schnee auf den Straßen liegt oder wir im Winterurlaub im Allgäu sind, dann freue ich mich immer wieder und fahre auch gerne mal eine Extrarunde auf einem verschneiten Parkplatz. Meinem Sohn auf der Rückbank machen die Drifts auch riesig Spaß!Aber Schneeketten sind im Allgäu immer im Auto. Sicher ist sicher!
Wegen so einer Aktion beim Ausparken aber gleich so auf die E Klasse einzuschlagen, kann ich nicht verstehen.
Wer schlägt denn hier auf die E-Klasse ein.
Das Thema sollte eigentlich ohne diese häßlichen urdeutschen Emotionen geführt werden. Damit der geneigte Leser auch etwas davon hat.
Das man mit keinem Produkt die EierlegendeWollmilchSau kaufen kann dürfte klar sein. Jeder muss abwägen, egal ob Kühlschrank oder Auto, was zu seinem Profil passt.
Der Hinterradantrieb hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte mit Sicherheit, dank elektronischer Helferlein und anderen Gewichtsverhältnissen, verbessert. Im Winter war insbesondere Mercedes bis Ende der 80er Jahre mit Vorsicht zu genießen.
Und über Grundlagen, die aus dem Bereich der Physik kommen sollte eigentlich auch nicht gestritten werden und deswegen hat ein Auto was konstruktionsbedingt schon sehr viel Gewicht auf der Antriebsachse hat selbstverständlich einen Vorteil gegenüber einem PKW, der erst durch Zuladung von Säcken und Betonplatten ausreichend Gewicht bekommt. Zumindest beim Anfahren auf schlüpfrigem Untergrund.
Ja die E-Klasse ist super aber...Der Passat ist auch super, aber...😉
Zitat:
@FLSTSC-rules schrieb am 15. Jan. 2018 um 12:36:01 Uhr:
Man sollte halt schon gut fahren können und die Situation immer gut einschätzen!
Ich bin mit meinem S211 auch schon direkt vor meiner Garage auf einem 5m breiten Privatweg mit 5cm Schneedecke stecken geblieben. Problem war, dass die Nachbarn eine schmale Gasse für Fußgänger am Rand freigeschaufelt hatten und diesen Schnee einfach auf den Weg geschmissen haben. Über Nacht sind die Brocken dann festgefroren und der 211er ist mit den Vorderrädern nicht mehr drübergekommen. Dazu hängt der Weg noch leicht zu einer Seite, sodass das Heck dann irgendwann knapp an die Mauer zum Nachbarn gerutscht war und weitere Versuche des “Freischaukelns“ somit abgebrochen werden mussten. Aus “Freischaukeln“ wurde dann “Freischaufeln“, sodass ich für den nächsten Brocken wieder etwas Anlauf nehmen konnte. Das nächste Mal rufe ich dich dann an (“gut fahren können“) oder schätze die Situation besser ein (Benz stehen lassen, Mazda 5 nehmen). Die Nachbarn, die den gleichen Weg fahren, hatten mit ihren diversen Fronttrieblern übrigens Null Probleme rauszukommen.
Zweites großes Problem bei Automatik ist, dass die Vorderachse bei glatter Straße massiv überbremst ist. Wenn man langsam rangieren möchte, blockieren die Vorderräder schon, bevor das Auto steht, oder immer noch, obwohl das Auto sich schon bewegt. Somit geht sehr langsames Rangieren nur mit getretener Feststellbremse, damit die Kriechneigung der Automatik von der Feststellbremse gehalten wird. Jetzt ist aber bei getretener Feststellbremse die PDC ausser Betrieb. Da muss man erst mal überall draufkommen... Liegt wahrscheinlich aber auch am meinen mangelhaften Fahrkünsten.
Steil bergab mit Ketten auf der Hinterachse war mit meinem Omega Caravan damals auch nicht so lustig, weil die Hinterradbremse etwas sehr klein dimensioniert war und zudem natürlich wieder die Vorderräder wie verrückt im ABS gezittert haben. Ist aber auch mein Fehler. Ich hätte die Ketten für die morgendliche Talfahrt halt nach vorne und für die nachmittägliche Bergfahrt wieder nach hinten montieren sollten.
Man kann sich ja viel in die eigene Tasche lügen. Aber ein Hecktriebler ist bei winterlichen Bedingungen einfach ganz klar im Nachteil.
Gruß
Achim
Am besten man läßt das Gepäck beim Wintersport gleich im Kofferraum und wechselt die Wäsche morgens auf dem Hotelparkplatz😁