Maserati Ghibli Erfahrungen und Austausch
Hallo zusammen,
leider gibt es hier auf MT ja keinen eigenen Bereich für Maserati. Gerne möchte ich mit diesem Thread mal den Austausch über Erfahrungen und Überlegungen zum aktuellen Maserati Ghibli für Fahrer und Interessierte anstoßen.
Ich selbst fahre zur Zeit E-Klasse T-Modell E 300 CDI (S212) und möchte als nächstes Auto etwas Extravagenteres und Sportlicheres fahren. Es darf dann auch weniger praktisch sein solange ich einen emotionalen Mehrwert habe. Klar ist der Ghibli teurer und kein reines Vernunftauto, deswegen geht es mir hier weniger um einen rationalen Vergleich zu den Massenherstellern. Ich finde den Kompromiss aus Businesslimousine und Sportwagen einfach sehr ansprechend.
Also, ich liebäugel mit dem Ghibli S Q4, weil ich keine Lust mehr auf Diesel habe und Allrad möchte. Aus zeitlichen Gründen und weil der nächste Maserati-Händler auch nicht grad um die Ecke ist, habe ich noch keine Probefahrt machen können. Folgendes geht mir so durch den Kopf:
Die 3 Jahres-Garantie ist ja schon mal eine Ansage und es gibt sogar ein komplettes Wartungspaket für den Zeitraum. Das passt schon mal gut, wenn man wie ich das Fahrzeug 3 Jahre aufs Geschäft leasen will.
• Wie sieht es mit der Versicherung aus? Habe gelesen, es gibt nur wenig Auswahl.
• Wie sind die Leasingraten bei Maserati bzw. welche Leasingbanken sind interessant?
• Wie ist die Werkstatt- bzw. Servicequalität?
• Wie ist der Notdienst aufgestellt, z.B. bei einer Panne im Ausland?
• Wie ist die Zuverlässigkeit und allg. Qualität?
• Ist schon mal jemand das Skyhook-Fahrwerk gefahren? Ist es sehr hart abegstimmt oder lässt es sich im Alltag auch komfortabel bewegen? (Beispiel: Porsche Cayenne mit Luftfederung ist m.E. im Komfortmodus immer noch viel zu hart.)
• Wie ist das Fahrverhalten allgemein?
• Kann jemand einen Händler bzw. Werkstatt im Raum FFM empfehlen?
So, das sind so meine Gedanken und offenen Fragen. Freue mich auf einen regen Austausch und wünsche einen schönen Sonntag Abend!
Gruß
George
Beste Antwort im Thema
Vielleicht kann ich als ehemaliger M5 Fahrer (F10) und jetziger Maserati Quattroporte Fahrer etwas beitragen.
Zunächst einmal sind die Auto nicht vergleichbar. Die Frage ist, was man will. Möchte man absolut gesehen Spitzenwerte erzielen sind die BMWs besser. Geht es aber darum, mit viel Spaß sibjektiv schnell, mit begandeter Soundbegleitung Berg- und Landstraßen zu genießen, dann ist man bei Maserati genau richtig.
In fahre nach dem M5 mit 560 PS, dem 750iX mit 450 PS, nun den Quattroporte SQ4 mit nur 410 PS, 2 Zylindern weniger und absolut gesehen schlechteren Fahrleistungen. Aber das ist mir völlig egal. Der Quattroporte fährt sich eher wie ein 5er, obwohl er länger als eine S-Klasse ist.
Als ich mich für den 750iX entschieden hatte stand übrigens auch der M6 GC zur Auswahl. Mich hat aber schon beim M5 genervt, dass er auf feuchter Straße seine Kraft kaum auf die Straße bringt. Ausserdem war der M6 GC innen noch enger und weniger komfortabel als der M5. Mit dem M6 GC direkt vergleichbar wäre eher der Quattroporte GTS, V8, 520 PS, 307 km/h, kein Allrad, ähnlich elegant, aber geräumiger, souveräner.
Fahr mal einen und genieße!
324 Antworten
Das ist der normale Verschleiß bei guten Reifen. Je schlechter die Reifen haften (härtere Mischung) desto länger halten sie. Du mußt also für Dich entscheiden, was Dir wichtiger ist. Harte billige Steinringe, die lange halten oder weichere, deutlich besser haftende, teure Reifen, die Du öfter wechseln mußt. Ich fahre immer die Weicheren und lebe damit, daß ich die Sommer- und Winterreifen alle zwei Jahre wechseln muß (um 1 Jahr versetzt). Also jährlich neue Reifen.
Kommt natürlich auch auf die Fahrweise, Leistung etc. an. Ich schaffe es auch mit 2 Tonnen 500ps+ Limousinen über 20tkm mit einem Satz reifen.
Mit einem PS Starken oder auch Drehmomentstarken Auto ist es aber ein leichtes insbesondere die Antriebsachse in 10tkm oder weniger runterzufahren.
Ich bin in gut zwei Jahren 70.000km gefahren und habe dabei nur einen Satz Sommer- und einen Satz Winterreifen abgefahren. Das ist doch nicht viel.
Mich wundert das ja auch, vorher fuhr ich A6 mit 330 PS, Volvo XC 90/70 .. keines meiner Fahrzeuge hatte diesen Abrieb der Reifen.
Mit den Winterrädern bin ich jetzt ja auch ca. 12000 km gefahren und auch die sind auf 4 mm, also wahrscheinlich kann ich die im nächsten Winter auch vergessen.
Der Ghibli ist das für mich bisher beste Auto, nicht perfekt aber emotional! Ich liebe dieses Fahrzeug-und er geht auch im Sportmodus unheimlich gut. Nur ist das ja ein NOGO Argument!
Wohl gemerkt es ist der Diesel mit 275PS.
2000.- Euro Reifenkosten pro Saison sind schon kräftig- durch 12 Monate...170.- im Monat.
Ich denke dass ja Fahrer mit einem X5i auch nicht gerade sehr zimperlich mit dem Fahrzeug umgehn, oder? :-)
Wenn man das Auto auch geschäftlich nutzt, sind letzten Endes auch die Kosten ein Thema, auch in dieser Klasse.
Kann mir denn jemand sagen, wie das wirklich ist mit den Zulassungen der Räder, muss ich da Pirelli drauf machen (250.-/Stück).
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Du darfst nicht vergessen, daß gerade bei kräftigen Turbodieseln der Reifenverschleiß am höchsten ist. A hat der Ghibli Hinterradantrieb, B haben gerade Turbodiesel immer noch ein kleines Turboloch, das zum beherzten Tritt auf's Gaspedal führt und C fallen dann nach der halben Gedenksekunde die vollen 600Nm über die Hinterachse her. Daß das einen erhöhten Verschleiß an den Hinterreifen verursacht, ist nicht verwunderlich. Bei meinem Auto verteilen sich die 740Nm auf 4 Räder, wenn ich sie mal alle gemeinsam bemühe.
Ich hatte mal wegen eines verschlissenen Kreuzgelenks an der vorderen Kardanwelle diese ausgebaut und fuhr das Auto damit allein mit Hinterradantrieb. Da war die gelbe Traktionskontrollleuchte aber mein ständiger Begleiter, trotz der 315er Bereifung hinten. Der Unterschied ist erheblich.
Zitat:
@flat_D schrieb am 8. April 2017 um 12:23:00 Uhr:
Du darfst nicht vergessen, daß gerade bei kräftigen Turbodieseln der Reifenverschleiß am höchsten ist. A hat der Ghibli Hinterradantrieb, B haben gerade Turbodiesel immer noch ein kleines Turboloch, das zum beherzten Tritt auf's Gaspedal führt und C fallen dann nach der halben Gedenksekunde die vollen 600Nm über die Hinterachse her. Daß das einen erhöhten Verschleiß an den Hinterreifen verursacht, ist nicht verwunderlich. Bei meinem Auto verteilen sich die 740Nm auf 4 Räder, wenn ich sie mal alle gemeinsam bemühe.
Ich hatte mal wegen eines verschlissenen Kreuzgelenks an der vorderen Kardanwelle diese ausgebaut und fuhr das Auto damit allein mit Hinterradantrieb. Da war die gelbe Traktionskontrollleuchte aber mein ständiger Begleiter, trotz der 315er Bereifung hinten. Der Unterschied ist erheblich.
Also ist Allrad die richtige Antwort;-) Ghibli SQ 4. Der säuft dann aber wieder für 1200.- Euro mehr Sprit!
Aber klar, weiss was du meinst. Vielen Dank. Du hast ja ein Gerät, was braucht der denn? Haben dann die 535 i BMWs das gleiche Thema oder die 3er. Die, wo von den jungen Leuten gefahren werden? Die haben die Kohle? Wahnsinn.
Zitat:
@nuovomonte schrieb am 8. April 2017 um 15:00:07 Uhr:
Zitat:
@flat_D schrieb am 8. April 2017 um 12:23:00 Uhr:
Du darfst nicht vergessen, daß gerade bei kräftigen Turbodieseln der Reifenverschleiß am höchsten ist. A hat der Ghibli Hinterradantrieb, B haben gerade Turbodiesel immer noch ein kleines Turboloch, das zum beherzten Tritt auf's Gaspedal führt und C fallen dann nach der halben Gedenksekunde die vollen 600Nm über die Hinterachse her. Daß das einen erhöhten Verschleiß an den Hinterreifen verursacht, ist nicht verwunderlich. Bei meinem Auto verteilen sich die 740Nm auf 4 Räder, wenn ich sie mal alle gemeinsam bemühe.
Ich hatte mal wegen eines verschlissenen Kreuzgelenks an der vorderen Kardanwelle diese ausgebaut und fuhr das Auto damit allein mit Hinterradantrieb. Da war die gelbe Traktionskontrollleuchte aber mein ständiger Begleiter, trotz der 315er Bereifung hinten. Der Unterschied ist erheblich.Also ist Allrad die richtige Antwort;-) Ghibli SQ 4.
Genau! 🙂
Zitat:
Der säuft dann aber wieder für 1200.- Euro mehr Sprit!
0,5 bis max 1L/100km mehr muss man rechnen. Nichts ist kostenlos. Aber das Leben ist viel zu kurz, um es mit langsamen Autos und hässlichen Frauen zu vergeuden. 😁
Zitat:
Aber klar, weiss was du meinst. Vielen Dank. Du hast ja ein Gerät, was braucht der denn?
Momentan liege ich bei 18,3L/100km im Schnitt, war aber auch schon mal darüber und darunter (14L bis 21L als Durchschnitt, je nach Fahrweise und Strecke). Ich bin aber so wie so eher der Heizer. Andere fahren ihn angeblich auch mit unter 12L.
Zitat:
Haben dann die 535 i BMWs das gleiche Thema oder die 3er. Die, wo von den jungen Leuten gefahren werden? Die haben die Kohle? Wahnsinn.
Ja, die haben das gleiche Problem. Deshalb fahren die oft weniger km im Jahr.
Nun denn, schönes Wetter heute, Tour an den Bodensee (Sport-Modus?).
Vielen Dank für Deine Infos (die schnellen Autos kann ma sich ja wenigstens kaufen.-)
Hallo Maserati Fans,
fahre seit Dezember wunderschönen MY2017 QP Diesel.
Habe jetzt eine Frage an die Dieselfahrer.....
Da mein Baby nicht in die Garage paßt, 5,27 Länge, wurde das Vergnügen durch einen lauten Motor und rasselnde Kettengeräusche (vorne rechts bei ca. 1400 Umdrehungen), immer dann gestört, wenn der Motor kalt war und ich nicht 100Km gefahren bin.
Seht Ihr das auch so? Ist für mich wirklich erschreckend, da alle dt. Modelle der Luxusklasse (hatte ich alle die letzten 20 Jahre) da nix zu meckern hatten! Sind ja die gleichen Diesel Motoren im Ghibli und QP und daher interessieren mich Eure Erfahrungen.
Denke wirklich über Verkauf / leasing Abgabe nach, da ich "Angst" vor dem nächsten Winter habe ;-((
Da blutet das Herz.
Bin auf Eure Infos gespannt.
Danke
Mario
Was hat die Länge des Autos mit den Motorgeräuschen zu tun?
Ich denke fast, dass das kein reines Diesel-Problem ist. Mein QP SQ4 macht richtig Spaß, im Sportmodus, ab 2.500 Touren. Sound und Beschleunigung passen zum Handling. Da passt alles.
Im Winter bei 120 km/h mit Tempomat heisst 1.400 Touren und ein ständiges Dröhnen. Das nervt und passt nicht zu der Klasse von Auto. Da ich recht oft in der Schweiz unterwegs bin, war das ein wesentlicher Grund, mich nicht wieder für einen QP zu entscheiden.
Hinzu kommt übrigens das lächerliche Licht, das insbesondere im Winter völlig inakzeptabel ist.
So ist der QP, trotz der Qualität, die deutlich über meinen Erwartungen lag, eher ein Auto für die italienischen Momente. 😉
Hallo K-U,
wie kein QP mehr....?
VG
Mario
Hallo Maserati Diesel Fahrer,
keiner Input zu meinen Fragen zum kalten Diesel bei Euren Babys.....?
Übrigens, Länge des QP hat was mit dem Diesel Geräusch zu tun, da er nicht in die Garage paßt und somit immer draussen stehen muss. In der Garage wäre es wärmer und somit auch andere Bedingungen für das geschilderte Thema.
VG
Richtig, mein neuer ist kein Maserati Quattroporte mehr. Ich habe mir einen Audi S8 Plus zugelegt.
So schön und emotional der Maserati war, so hatte er doch einige objektive Nachteile, die mich im letzten Winter gestört haben. Dabei waren das keine Dinge wie das Infotainment oder die Assistenzsysteme, sondern handfeste Unzulänglichkeiten, wie z.B. das Licht, die akustische Päsenz bei niedrigen Drehzahlen (kein V8 mit Allrad) oder der Seitenhalt der Sitze.
Der Maserati Quattroporte ist meiner Meinung nach ein tolles Auto für 10.000 km im Jahr, für das Vorfahren vor Restaurant, Hotel oder Veranstaltung. Geschäftswagen für die Langstrecke können andere besser.