Markenaufwertung bei Volvo
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,522629,00.html
ohne Worte so langsam stinkt`s mir
Was hat Ford aus Volvo gemacht??????????????????????????????
16 Antworten
Ich verstehe nicht, was daran stinkt!?
Die Einschätzung der Analysten teile ich und warum nicht eine solche Positionierung anstreben?
Volvo bietet wohl sehr gute Qualität bei "unbeschädigtem" sauberem Image,
ist sicher das "Architektenfahrzeug" (nicht Ford's Schuld sicher...)
ist ohnehin nah am Premiumsegment (das Wort allein lässt sich in einem eigenen Thread diskutieren ;-))
Alles beste Voraussetzungen für diese strategische und legitime Planung, oder?
Ist das ein Nachteil für (uns) Volvofahrer?
Ich denke nicht.
Audi hat das Gleiche übrigens vor etlichen Jahren gemacht und auch erreicht.
Zitat:
Original geschrieben von slummy
Ist das ein Nachteil für (uns) Volvofahrer?
nein. Aber mit einer Premiumisierung® geht auch immer eine Anhebung der Preise einher
Zitat:
Original geschrieben von slummy
Audi hat das Gleiche übrigens vor etlichen Jahren gemacht und auch erreicht.
sind die Fahrzeuge qualitativ (dauerhaltbarer) geworden? Optik und sich-gut-anfühlende-Plaste im Innenraum machen für mich noch lange kein Premium 😉
zum Thema Audi und weiter voranzutreibende Premiumisierung® fällt mir grade ein:
Aufpreise für Metallic/Perleffektlack beim neuen A4 Limo: 770 EUR
beim aktuellen Kombi, der aber der abgelösten und damit alten Limo entspricht: 665 EUR
macht 105 EUR mehr für weniger Lack (das ist jetzt mal nur ein Beispiel)
Das ist nämlich auch Premium und da habe ich keine Lust drauf. 😉 🙁
Eine "Markenaufwertung" ist mir sowieso schnuppe. Ich kaufe ja keine Marke, sondern ein Auto.
Grüße,
Eric
wenn ich im selben Tempo Gehaltserhöhung bekommen könnte wäre es mir egal....
aber ich gehöre nicht zu dem Klientel welches Volvo da anstrebt.
Ich sehe am Life-Style kein Mehrwert....
Als Beispiel wozu benötige ich eine elektrische Kofferraumklappe oder nur noch ein Reifen Pannen Set ,welches mir bei einem geschlitzten Reifen nicht weiterhilft.
Man kann ja dann noch Pro.... usw verkaufen .
Eric L.:
Wenn Dich der Lack-Aufpreis bei Audi ärgert, was ist dann mit der deaktivierten Standheizung bei Volvo?
Aktivieren kostet 800 Euro in Deutschland, 100 Euro in Holland, dauert aber nur 10 Min.
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@ EricL.: Naja, so einfach ist das Ganze nicht, es geht ja nicht nur um eine (mehr oder weniger versteckte) Preiserhöhung!
Ich kenne solche Prozesse aus eigener Erfahrung, habe solche strategischen Positionierungen selbst schon gemacht.
Also, bevor ein Preis angehoben werden kann muss ja die Premiumisierung erfolgen, das heißt - wie es auch im Beitrag bei SPIEGEL Online steht - eine Markenaufwertung.
Dazu gehören Qualitäts- Steigerungsprogramme und Programme zur Steigerung der Kundenzufriedenheit und vieles vieles mehr.
Letztlich gehört dann die richtige Vermarktung dazu.
Das alles kostet viel Zeit und Geld und ist dann in aller Regel aber auch Added- Value für den Markt, "das Auto", die Kunden und Käufer - auch bei vielleicht geringfügig höherem Preis.
Ich denke das Beispiel Audi kann hier ruhig herhalten und einen gestiegenen Preis für eine Lackierung beispielhaft zu nennen ist sicher legitim, aber der komplett falsche Ansatz wie tplus auch anmerkt, sorry.
Ich habe selbst bis vor kurzem einen A6 Avant 3.0 TDI Quattro gefahren und hatte 2000 schon mal fast "das gleiche" Auto.
Sicher ist der Fahrzeugpreis insgesamt höher gewesen (deutlich!), der "alte" war auch schon nicht gerade günstig und Audi war schon fast mitten im Premiumsegment damals, aber wenn ich die Fahrzeuge vergleiche ist meine (natürlich subjektive) Einschätzung, dass der höhere Preis mehr als gerechtfertigt ist, allein schon, wenn ich überlege, welche Extras von damals heute serienmäßig sind.
In Bezug auf Haptik, Komfort etc (dazu gibts hier das Audi- Forum ;-)) sind Welten dazwischen!
Ich habe viele Bekannte, die diese Wagen fahren und alle haben die gleiche Wahrnehmung, und das ist doch für den Hersteller das Entscheidende...
Die Markenaufwertung ist sicher nicht dazu gedacht existierende Kunden in jeder Hinsicht zufriedenzustellen - hier MUSS man in das Risiko gehen, den einen oder anderen nicht zu erreichen mit allen Details - sondern viel eher viele neue Kunden aus neuen Marktsegmenten zu erreichen.
Warum nicht?...
Ist die Alternative die Marke "einzustellen", weil sie keine Profite erwirtschaftet (siehe SPIEGEL online Artikel) die bessere??
Die wird die bestehende Kundschaft auch nicht begeistern, oder?
Hallo zusammen,
Das hinter dem Premiummarkt herhächeln ist zunächst wirklich Fordtypisch, m.E.
Und ich gebe Recht, lieber eine Automarke besser zu positionieren, als sterben zu lassen
Fakt ist aber, dass Ford mit Volvo bereits viele Fehler begangen hat, die die klassischen Volvofahrer verärgert hat.
Mein S60 war echt n Klasse Auto. Guck Dir die neuen Volvos doch mal an. Da findest Du Schlüssel, wie beim Audi A4 vor 4 Jahren und ne Feststellbremse wie beim Uralten Benz-Trecker (XC90). Gleiches gilt für die "Heckflosse" auf dem Dach des V50 (vom BMW geklaut) und.. und.. und..
Und der neue V70 sieht von hinten dem neuen Mercedes T-Modell (C-Klasse) sehr ähnlich.
Die vielgepriesene Individualität ist eh geringer seit Ford die Zügel übernommen hat, leider.
Trotzdem fahr ich einen Volvo, weil ich eben NICHT in den Wettkampf mit BMW, Mercedes und Audi kommen will. Diese Autobahnheizer nerven nur, weil Sie nie Zeit haben und Kopf und Kragen riskieren (auch meinen). Volvo wird dann bald auch dieses Image haben und das ist das Nervige daran.
Preislich liegen die eh mit der neuen Modellpalette von den Premiumherstellern nicht mehr soooo weit auseinander.
/Dieter
was Mittelmaß und was Premium ist entscheidet immer der Markt und damit letztlich der Kunde - keineswegs irgendein Marketingfuzzi, der meint, die Welt neu erfinden zu müssen!
Eine Markenaufwertung erfolgt zwangsläufig, wenn ein Unternehmen auch mehr Umsatz und vorallem auch mehr Gewinn machen will, erst recht wenn es nach höherem Marktanteil strebt, ist das eine absolute Notwendigkeit, sofern sich nicht Mitbewerber von selbst auflösen bzw. aus einem Marktsegment zurückziehen!.
Wenn ihr die doch erheblich gewachsene Angebotspalette bei Volvo anseht, so deckt die weiterhin das "Gewohnte" ab (um die ewig in der Vergangenheit lebenden Spießer zu bedienen?) und bietet darüber hinaus eben auch immer mehr Alternativen. Wenn ihr etwa an den Erfolg des XC90 denkt - dem Volvo wohl das Überleben verdankt, oder? - so ist der genau aus einer sogenannten "Markenaufwertung" heraus entstanden, weil da jemand mal über den Tellerrand hinaus geblickt hat, oder? Sich mit seinem Angebot nach dem Trend und den Wünschen der Kunden zu richten war schließlich noch nie verkehrt....
Ihr seht das immer aus der deutschen Brille...das ist unzureichend. Es ist doch nur konsequent, dass ford sich nicht selbst konkurrenz machen will. Das heißt aber doch nicht, dass man den Trend wie BMWDAIMLERAUDI zu immer stärker, härter, häßlicher mitgehen muss. Es reicht, wenn sie in den USA und anderen europäischen Ländern als "Luxus" wahrgenommen werden, und wie Lexus und andere gezeigt haben gibts da mehrere Wege
Rapace
Hallo Rapace,
na das ist ja jetzt voll subjektiv, was? ;-))
So "stark, hart, hässlich" können die nicht sein, wenn sie sooo viele Leute kaufen und sich die Marken nachweislich im Premium Segment behaupten...
Zitat:
Original geschrieben von slummy
Hallo Rapace,na das ist ja jetzt voll subjektiv, was? ;-))
So "stark, hart, hässlich" können die nicht sein, wenn sie sooo viele Leute kaufen und sich die Marken nachweislich im Premium Segment behaupten...
Eigentlich nicht so sehr..... das PS Wettrüsten machen ja gerade die drei deutschen. Da kann man eben "Technik" demonstrieren, siehe auch die neue C-Klasse. Früher das gemütliche Pensionärsmobil, nun die Hightech-Spaßkiste mit verschiedenen Fahrwerken. Design ist sicher Geschmackssache aber was die drei machen ist der VErsuch ein weltweit taugliches design zu machen, nicht mehr etwas regionaltypisches. Auch der neue Jag wird wohl so.
Obs klappt? Keine Ahnung. Ich denke die Mode dynamisch/bullig/sportlich kommt langsam zu einem ende. Schließlich muss alle paar jahre was neues her. Ich denke allerdings im Luxussegment ist KOnstanz wichtiger. Man lebt da mehr vom Ruf, vom Image. Den erreicht man nicht, in dem man jeder mode nachläuft. Besonders Daimler muss da aufpassen.
Und Volvo? Sie können durchaus auch den Weg wie Lexus gehen. Auf dem dt Markt werden sie eh nie richtig groß, also warum nicht gleich auf die anderen gegenden konzentrieren.
Rapace
Jaja, das ist die Kunst, in möglichst vielen Regionen dann auch die Postieonierung zu landen!
Warten wirs ab.
Ich jedenfalls wünsche VOLVO viel Erfolg bei dem Vorhaben,
viel teurer kann VOLVO kaum werden dadurch, einen guten Ruf bei Kunden haben sie sowohl bei Marke als auch beim Service (in den Statistiken meist so Platz 3-10), die Zeit ist günstig...
Zum Beispiel von Rapace:
Ich war ja erstaunt, als ich vor gut 2 Jahren gelesen habe, dass das Duchschnittsalter des Mercedes C-Klasse Fahrers 52 ist und Mercedes eine "verjüngung" anstrebt.
Ich hätt nicht gedacht, dass die C-Klasse Fahrer so alt (sorry!) sind...
Zitat:
Original geschrieben von slummy
Ich hätt nicht gedacht, dass die C-Klasse Fahrer so alt (sorry!) sind...
Das ist sicher regional unterschiedlich aber hier im südwesten war die c-klasse nicht nur sehr häufig sondern eben auch das typische Rentenrmobil. So "einmal im Leben einen Daimler" und das wurde dann eben zum beruflichen abschluß ein 190D, der dann auch 20 Jahre halten musste. Für den landwirt, beamten, abteilungsleiter. (selbstständige fuhren ne e-klasse) Für die meisten anderen Gegenden ist die C-klasse dafür zu teuer und daimler versucht ja schon seit jahren das modell mehr in richtung jugendlich/hip zu positionieren. siehe auch das nun alte c-klasse kombimodell mit dem "sportlichen" abschluß, das sportcoupe war eigentlich als "einstiegsmodell" geplant um die unter dreißigjährigen anzuziehen.
das ganze hat sich nun sehr verändert. zum einen ist auch bei einer c-klasse der weltweite verkauf wichtiger als der heimatmarkt und zum anderen ist der prozentuale preisunterschied zur e-klasse sehr, sehr klein geworden. da die c-klasse nun die ganze technik und die motoren der e-klasse hat, und die technik eh das teuerste geworden ist, kostet sie auch nicht so viel weniger als eine e-klasse. da wird das image viel, viel wichtiger. ein c320CDI fängt bei 42T an, der e320CDI bei 49T. wenn man nun bedenkt, dass die e-klasse ein auslaufmodell ist und die c-klasse neu, da wird nach dem rabatt kein großer unterschied mehr sein.
ich denke ein auto wie die neue c-klasse wird funktionieren, vor allem in asien, aber der weg ist riskant. das zuverlässigkeitsimage hat dank M und E-klasse tiefe kratzer, da sollte man nicht mit gewalt versuchen ein anderes image zu prägen.
und volvo? ich meine da ist platz irgendwo zwischen lexus und daimler. europäischer als lexus, aber nicht diese hightechkisten wie nun audiBMWdaimler. ME ist eine c-klasse für viele der klassischen käufer einfach "over-engineered". Zuviel technik die zuviele leute nie brauchen und nicht wissen, wie sie sie bedienen sollen.
rapace
Zitat:
Original geschrieben von rapace
Ich denke allerdings im Luxussegment ist KOnstanz wichtiger. Man lebt da mehr vom Ruf, vom Image. Den erreicht man nicht, in dem man jeder mode nachläuft. Besonders Daimler muss da aufpassen.
Das erinnert mich ein wenig an Mitte der 90er als die vergangene E-Klasse ganz neu mit dem 4-Scheinwerferdesign präsentiert wurde. Jede andere Marke wäre mit einem für damalige Verhältnisse derart gewagten Design auf die Schnauze geflogen. Die Tatsache, wie sehr dieses Design akzeptiert wurde, demonstrierte vor 12 Jahren beispielhaft, wie stark die Marke Mercedes war. In diesem Sinn war Mercedes damals Trendsetter.
Aber davon haben die sich mittlerweile auch verabschiedet. Die neue Designlinie (C-Klasse) wirkt schüchtern, bieder, quasi von der Angst beseelt, irgend etwas falsch zu machen.
Zitat:
Original geschrieben von Ransom
Aber davon haben die sich mittlerweile auch verabschiedet. Die neue Designlinie (C-Klasse) wirkt schüchtern, bieder, quasi von der Angst beseelt, irgend etwas falsch zu machen.
Exakt. Auch die S-klasse war schon so. An BMW angelehnt, weil der 7er international gut ankam. Auch die neue e-klasse wird in die richtung gehen. Dabei war das design und fahrwerk bei der e-klasse wohl das einzige an was die leute nicht dauernd rumgemeckert haben.
rapace