Manipulation Kilometerstand
Moin
Ich besaß bis vor einigen Moanten einen Audi S8 FL Bj.00. Ich hatte den Wagen zuvor für etwa 2 Jahre selber gefahren. Der jetzige Besitzer hat nun anscheinend Probleme mit dem Getriebe und hat den Wagen zu einem Audi Betrieb gestellt. WIe mir der Besitzer nun mitteilte, wurde dort festgestellt, dass der KM-Stand manipuliert wurde.
Nun ist meine Frage, ob man eine Manipulation wirklich nachweisen kann und wenn ja, ob es auch der Zeitpunkt festgestellt werden kann.
Danke für die Antworten
Gruß
Audi Enz
20 Antworten
Nimm dir einen Anwalt. Du musst deine Unschuld nicht beweisen, er muss dir für eine Anzeige wegen Betrugs deine Schuld beweisen! Tatsache ist aber, dass der km-Stand von dem abweicht, was im Vertrag steht. Insofern kann er den Wagen zurückgeben oder Ausgleich verlangen - egal ob du von der Manipulation wusstest oder nicht. Das ist dann aber Zivilrecht und nicht Strafrecht. Aber das habe ich ja schon ein paar Mal geschrieben.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von mojoe83
Hast du denn damals keinen Kaufvertrag gemacht? Da ist doch normalerweise die Laufleistung vermerkt.Zitat:
Original geschrieben von Audi-Enz
trotzdem wäre theoretisch denkbar (...), dass ich den KM-Stand sofort nach Kauf geändert hätte....Das Serviceheft zu manipulieren ist sicher auch kein großes Problem, denn Papier ist geduldig.
..........
Aber um zum Thema zurück zu kommen, wenn du an dem Auto nichts manipuliert hast würde ich mir keine Sorgen machen, da du Privatverkäufer bist liegt denke ich die Beweispflicht beim Käufer.
Wenn die Arbeiten bei 260tkm an dem Wagen gemacht wurden bevor er in deinem Besitz war, dann gib doch einfach die Kontaktdaten des Vorbesitzers an den Käufer weiter, dann sollen die sich drum streiten.
Aber vermutlich will der Käufer einfach nur seinen Schaden auf dich abwälzen, habe ich schon des öffteren erlebt.
Währe nett wenn du uns auf dem Laufenden hälst.
M.f.G
Leider ist es nicht ganz so einfach.
Das LG Duisburg hat in seiner grenzenlosen Weisheit vor wenigen Tagen eine private Autoverkäuferin für arglistig in Bezug auf Rostschäden an den Türschwellern gehalten, weil sie ein paar Wochen vorher das Auto im Rahmen der jährlichen Untersuchung bei einem KIA Händler auf Rost hat untersuchen lassen. Bei Abholung hat man ihr gesagt, dass keine unter die Garantie fallenen Schäden vorlägen. Heißt nichts sagt das Landgericht. Die Lebenserfahrung sage, dass man sensibilisiert sei, wenn man sein Auto auf Rost untersuch lasse und deshalb habe sich die private Fahrzeugverkäufern "leichtfertig der Erkenntnis veschlossen, dass ihr Fahrzeug erhebliche Rostschäden" habe. Folge: sie haftet als private KfZ-Halterin dafür, dass der Rostschutz eines KIA-Carnival mangelhaft ist und nach 6 Jahren mit Durchrostungen gerechnet werden muss.
Also Vorsicht. Sieh zu, dass Du Dir alle Erkenntnisse verschaffst die erforderlich sind um Deine Haftung auszuschließen.
Gruß Gerald
Nunja vielleicht habe ich ja Unrecht mit meiner Aussage,
aber wenn mir sowas passiert währe würde ich mich ehrlich gesagt gelassen zurücklehnen und abwarten was passiert. Ich weis als nicht Betroffener redet sich sowas leicht.🙄
Das hier aufgeführte Beispiel des LG Duisburg ist wohl auch vielmehr auf die Willkür der Richter zurück zu führen als auf ein gerechtes Urteil. Ein anderer Richter hätte vieleicht anders entschieden.
Alles reine Spekulation!
Wie ich schon sagte ich persönlich würde der Sache gelassen entgegen gehen, die Behauptung dass du beim Vorbesitzer die Manipulation in Auftrag gegeben hast/davon wustest ist aus meiner Sicht in keinster Weise nachweisbar. Wenn was bei 260tkm gemacht wurde, warum ist das nicht im Serviceheft vermerkt?
Nur mal so am Rande: Also ich habe meinen seit ca. 6 Monaten, habe den ca. 200km von meinem Wohnort entfernt gekauft und war kurz nach dem Kauf bei einem Vertragshändler in meiner Gegend, da er vermutlich zu Faul war den km-Stand abzulesen oder warum auch immer, steht auf der Rechnung und auch bei ihm im System das die Sache bei 50tkm erledigt wurde obwohl er schon über 120tkm drauf hat.
Somit währe auch bei dir nicht ausgeschlossen "das was bei 260tkm" gemacht wurde, denn schon ein Tipfehler könnten zu solchen Missverständnissen führen.😉
Dies ist auf jedenfall genauso schwer nach zu vollziehen oder auch wiederlegbar, wie eine Manipulation deinerseits.
Hast du mal was schriftliches gesehen in dem die 260tkm auftauchen oder nur die Aussage des Käufers?
Muss grad was fragen:
Mir ist eingefallen, dass der Wagen als ich ihn gekauft habe auf mobile.de inseriert war. Soweit ich mich erinnern kann, auch mit Kilometerangabe.
Glaubt ihr, man könnte an die Daten evtl noch rankommen?
Gruß
Audi Enz
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Ich kenne zwar deine genaue Situation nicht, aber der jenige der dich beschuldigt muss dir deine Schuld beweisen, nicht du deine Unschuld!
M.f.G Mojoe
Zitat:
Original geschrieben von mojoe83
Wie lang ist das den schon her?Hast du den support von Mobile.de dazu schon angeschrieben?
Es sollte aber denke ich sehr schwierig werden wenn es über ein oder zwei Jahre zurückliegt!
Ich kenne zwar deine genaue Situation nicht, aber der jenige der dich beschuldigt muss dir deine Schuld beweisen, nicht du deine Unschuld!
M.f.G Mojoe
liegt über 2 Jahre zurück. Werde dem Support noch schreiben, wollte aber vorher hier mal fragen, wäre ja möglich, dass jemand in einer ähnlichen Lage war.
Bislang habe ich vom Käufer nichts mehr gehört und IMHO glaube ich auch nicht, dass da viel kommen wird... Dennoch wollte ich mal ein paar Informationen zusammentragen.