Mal eine Frage wegen Bremsen und deren Verschleiß

Ford Focus Mk1

Joa, Problem gefunden, war die Bremse, und diese Erkenntnis wirft bei mir jetzt Fragen auf.

Also gut, dass der EINE (!) Belag ~90.000 Kilometer gehalten hat, find ich nicht schlecht, gutes Zeichen für DIESEN (!) Belag!

Wieso ich dies so ausführe? Weil Bremsscheiben hinten sind so gut wie Jungfräulich ( !) nach 4 (!) Jahren und ~90tkm, abgesehen von dem Rost überall da, wo die Beläge halt nicht hinkommen, und ich werde mal nachmessen, doch die Beläge selbst sind auch noch Fernab von "Zeit zum wechseln".

Bremsscheibe vorne Beifahrerseite ist außen gut, innen gewellt (dürfte die Folge der Vibrationen sein, welche durch die jetz defekte ausgelöst wurden)

Bremsscheibe vorne Fahrerseite ist außen ok, der Bremsbelag sieht auch noch Ok aus, dafür hat der Innen schlicht gar nix mehr.

Nun meine Frage, ist des Normal?

Fast gar kein Verschleiß hinten, dafür vorne bei EINEM Belag einfach gar nix mehr? Während die anderen noch n wenig "Fleisch" haben?

Wenn des nicht normal ist, was kann Ich machen um sowas zu verhindern/dem vorzubeugen,

Und!

Kann man sowas nicht sehen? Ich meine an den Bremsen wurde 4 Jahre nix getan, des Auto hat so 2x TÜV bekommen, fällt da so ein ungleichmäßiger Verschleiß nicht auf? Oder ist es so gewollt, dass ich alle 3-4 Jahre die Bremsen vorne tausche, und hinten solange warte bis die Auseinander brechen?

Des letzte mal hatte ich mein Auto glaub vor nem Jahr bei ner Fachwerkstatt, bin mittlerweile dazu übergegangen immer mehr selbst zu machen, eben weil ich mit der geleisteten Arbeit nicht zufrieden bin, hätte man da sowas nicht schon sehen können/müssen?

18 Antworten

Wenn zwischen außen und innen so ein Unterschied ist, könnte es sein, dass der Sattel festsitzt oder schief eingeklemmt ist. Es könnte aber auch sein, dass die Beläge zufällig unterschiedliche Mischungen hatten und deshalb unterschiedlich verschleißen.
Dass sie hinten weniger verschleißen, ist normal. Die sind zwar kleiner, aber nicht so viel, dass die unterschiedliche Bremsleistung ausgeglichen würde. Es könnte aber auch sein, dass der Bremskraftregler, der die Balance zwischen vorne und hinten regelt, zu vornelastig eingestellt ist.

Ich würde mir deswegen nicht zu viele Gedanken machen. Alles neu vorne und gut ists! Wenn die Bremsen vorne rubbeln, dann solltest Du die Scheiben wechseln.

In der Regel bremst ein PKW zu 2/3 vorne und zu 1/3 hinten. Beim Tüv wird nicht unbedingt die Stärke der Beläge kontrolliert, sondern die Bremsleistung und der Zustand der Scheiben. Normalerweise werden die Beläge bei einer Inspektion getauscht, wenn davon ausgehen ist das der Belag nicht die nächste Inspektion erreicht. Das 4 Jahre an der Bremse nichts gemacht wurde ist fahrlässig, bewegliche Teile müssen da auf gute Funktion überprüft werden, sonst kann der Sattel auch nur einseitig bremsen oder auch gar nicht.
Auf der Vorderachse kann sich das eher bemerkbar mach z.B. durch leichtes ziehen auf der Lenkung. Hinten merkt man oft gar nicht weil sich die Bremskraft da dann langsam mindert und man sich daran gewöhnt. Bei guter Pflege kann die Bremse ein Autoleben halten, natürlich ausser den Verschleissteilen wie Bremsbeläge und Bremsscheiben. Zudem sollte man auch auf den regelmäßigen Tausch der Bremsflüssigkeit achten.

Hinten sorgt der Rost gerne dafür, dass sich die Bremsbeläge nicht mehr frei bewegen können. War bei mir nach 4,5 Jahren auch der Grund, warum Scheiben und Beläge erneuert sowie der Bremssattel ordentlich gereinigt werden musste.
Vorne ist der Verschleiss höher, da sollte aber alles gleichmässig abgenutzt sein. Wenn das nicht der Fall ist, sollten die Bremssättel geprüft und entsprechend bearbeitet werden.
Die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre erneuern lassen.

Bei mir war das wie beschrieben. Äusserer Belag top, innen auf dem Eisen gefahren. Der Fehler war das die Halteklammer des Bremssattels falsch montiert war von Vorbesitzer. Die Sättel waren kein bisschen fest. Neue Scheiben und Beläge montiert und nach 20.000km waren die Beläge ca. 40% dünner. Also einwandfrei jetzt.

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Bei "Schwimmsätteln" mit 1 Kolben ist es völlig normal, dass sich die Beläge etwas ungleichmäßig abnutzen.

Allerdings geschied das normalerweise auf beiden Seiten fast gleich.
Wenn nicht, ist etwas im Argen: entweder Sattel fest, oder Kolben schwergängig.

PS: Ein TÜV - Prüfer schaut immer auf die Reststärke der Beläge. Allerdings kann Er natürlich nicht einschätzen, wie lang, oder wie viel Km die Beläge noch halten.

Oder eben diese Klammer so montiert, das tendenziell der innere Belag zuerst greift. Wenn man dann immer sanft bremst (so wie die Fahrer hier), wird fast nur der innere Belag und der äußere eben kaum abgenutzt. :-)

Normal nutzt sich deshalb der äußere Belag etwas schneller ab.

Vielen Dank an alle, die Antworten geben im Grunde genau des vorgefundene, und beschriebene ab, die hinteren Beläge waren auch ziemlich fest, freigängig war da gar nix.

Bestätigt mich in meiner Annahme dass es besser ist in Zukunft Dinge lieber selbst zu erledigen und ein Auge drauf zu haben, weil ja offenbar weder der TÜV sich dafür interessiert hat, und die Werkstatt trotz des Freibriefes "Schaut was ihr findet" sich da auch nicht für zuständig fand.

Werde die hier gegebenen Informationen auf jedenfall umsetzen sobald die neuen Scheiben+Beläge angekommen sind, und ab dann regelmäßig selbst auf gleichmäßigen Verschleiß achten.

Noch eine Frage dazu:
Sollte man die Gleitlager der Schwimmsättel fetten?
Wenn ja, womit?

Du meinst die Schiebehülsen nehme ich an,die hält man gangbar mit seifenfreien Fett,gibt's o.gabs bei Opel mal zu den Schiebehülsen dazu.
Weiß nicht ob es noch was anderes gibt was die Sättel beweglich hält dauerhaft.

Zitat:

@Focus 115 schrieb am 24. Juni 2018 um 12:47:43 Uhr:


Du meinst die Schiebehülsen nehme ich an,die hält man gangbar mit seifenfreien Fett,gibt's o.gabs bei Opel mal zu den Schiebehülsen dazu.
Weiß nicht ob es noch was anderes gibt was die Sättel beweglich hält dauerhaft.

Ich meine die Auflageflächen für die Bremsbeläge am Bremssattelträger und die Gleitbolzen.

Ja, im Bereich der Beweglichkeit leicht fetten.
Ich nehme wieder Kupferpaste, das neuere Zeug taugt nichts .....

aber nur sehr wenig, und nur da, wo die Beläge sich auch bewegen. Alles an Mehr zieht nur Staub und Dreck an, und die Beweglichkeit wird schnell wieder eingeschränkt.

Ja hab die Belagführung auch immer mit Kupferpaste geschmiert,da gibt's aber auch wieder viel Gegensprüchliches zu lesen aber funzte am besten immer,Bremsenspray wäscht sich irgendwie weg musste ich feststellen.

Da ich nix anderes da habe, werde ich dann am Donnerstag (dann sollen die neuen Bremsen kommen...) mal etwas Keramikpaste verwenden, versuch macht Klug.

Außerdem werde ich sämtliche Beläge+Scheiben mal ausmessen, um mal vor Augen zu führen wie "Verschlissen" die Bremsen nach 4 Jahren sind...

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