Magnetschalter beim Lupo Anlasser
Hallo,
der Magnetschalter beim Lupo Anlasser schaltet nicht immer den Hauptstrom für den Anlassermotor.
Wir haben den Anlasser zerlegt, den Kollektor überdreht (war nicht unrund, aber trotzdem) und ihn geschmiert.
(An einem Lagerzapfen waren schon leichte Freßspuren zu sehen)
Zunächst schnurrte er sehr viel besser als vorher, aber nach einigen Startversuchen ging er wieder nicht.
Mit einer 5W-Birne wurde dann der Kontakt des Magnetschalters als Übeltäter ermittelt. Der kontakt schaltet kurz durch , die Lampe paralel zum Anlasser leuchtet für eine Sekunde, aber das war es dann.
An der Klemme zum Anlasser ist ein kurzer Spannungseinbruch mit der Birne feststellbar. Dann steht wieder die volle Batteriespannung an.
Im Grunde sollte man meinen, den Magnetschalter tauschen und gut ist.
Aber ich habe noch nie einen defekten Magnetschalter erlebt und denke da an die Möglichkeit, daß das Ritzel hinter dem Planetengetriebe vielleicht nicht richtig einspurt.
Leider ist ja der Magnetschalter so vergossen, daß man ihn nicht abbauen und zerlegen kann.
Wer hat hier schon Erfahrungen gesammelt und kann einen Hinweis geben.
Zur Erläuterung, es ist der Lupo meines Sohnes.
Ich bin sonst bei Renault
schrauber
Beste Antwort im Thema
Magnetschalter, auch Einrückrelais genannt, kann vom Starter demontiert werden.
Magnestschalter gehen hin und wieder halt einfach mal kaputt.
Schonmal gemessen:
- Haltewicklung
- Einrückwicklung
- Abbrandreserve
- Widerstand Schaltbrücke
??
Masseverbindung Motor / Getriebe zur Karosserie / Batterie i.O. ??
Plusverbindung Kl. 30 i.O. ??
Spannungsverlustmessung plus und minusseitig durchgeführt ?
Spannungswerte Ansteuerung Einrückrelais Kl. 50 unter Last gemessen ??
Anschlüsse am Einrückrelais fest, nicht korrodiert (Kl. 30 und 50) ??
7 Antworten
Magnetschalter, auch Einrückrelais genannt, kann vom Starter demontiert werden.
Magnestschalter gehen hin und wieder halt einfach mal kaputt.
Schonmal gemessen:
- Haltewicklung
- Einrückwicklung
- Abbrandreserve
- Widerstand Schaltbrücke
??
Masseverbindung Motor / Getriebe zur Karosserie / Batterie i.O. ??
Plusverbindung Kl. 30 i.O. ??
Spannungsverlustmessung plus und minusseitig durchgeführt ?
Spannungswerte Ansteuerung Einrückrelais Kl. 50 unter Last gemessen ??
Anschlüsse am Einrückrelais fest, nicht korrodiert (Kl. 30 und 50) ??
Zitat:
Original geschrieben von hurz100
Magnetschalter, auch Einrückrelais genannt, kann vom Starter demontiert werden.
Ich komme eben nicht an den eigentlichen Kontakt für den Anlasserstrom. Da ist dieser Schalter einfach nicht demontierbar.
Zitat:
Magnestschalter gehen hin und wieder halt einfach mal kaputt.
Das hatte ich eben noch nie erlebt. Vielen dank für den Hinweis
Zitat:
Schon mal gemessen:
- Haltewicklung
- Einrückwicklung
Da bin ich bisher nur eine Wicklung gewohnt. Mal sehen ob es da mehrere gibt
Zitat:
- Abbrandreserve
Da ist eben nichts zugänglich
Zitat:
- Widerstand Schaltbrücke
??
Masseverbindung Motor / Getriebe zur Karosserie / Batterie i.O. ??
Plusverbindung Kl. 30 i.O. ??
Spannungsverlustmessung plus und minusseitig durchgeführt ?
Spannungswerte Ansteuerung Einrückrelais Kl. 50 unter Last gemessen ??
Anschlüsse am Einrückrelais fest, nicht korrodiert (Kl. 30 und 50) ??
Da kann man nochmal suchen!
Vielen Dank für den Hinweis und die sehr schnelle Antwort!!
schrauber
Haltewicklung:
Messbar an Kl. 50 am Magnetschalter gegen Gehäusemasse.
Einrückwicklung:
Messbar an Kl. 50 Magnetschalter zum Ausgangskontakt 87 (Lastanschluss zum Startermotor).
Einrück- und Haltewicklung hat i.A. JEDER Magnetschalter eines Starters für KFZ-Motoren.
Beide Wicklungen zusammen ziehen dem Magnetanker bei Betätigung Kl. 50 ein.
Schaltet die Schaltbrücke den Laststrom zum Startermotor durch, ist die Einrückwicklung funktionslos (gleiches Spannungspotential an beiden Anschlüssen der Wicklung, => kein Stromfluss durch diese Wicklung und somit kein Magnetfeld dieser Wicklung mehr) und nur die Haltewicklung hält den Magnetanker im betätigten Zustand, bis Ansteuerung Kl. 50 abgeschaltet wird.
Abbrandreserve:
Magnetschalter komplett vom Starter abgebaut (3 Schrauben).
Messbar zwischen den Lastkontakten Kl. 30 und 87.
Messgerät anschließen, Magnetanker eindrücken, bist Durchgang messbar, ab diesem Zustand muss noch deutliches Spiel beim weiteren hinenidrücken des Magnetankers spürbar sein.
Widerstand zwischen Anschlüssen Kl. 30 und 87 sollte möglichst klein sein, voller Durchgang ohne messbaren Widerstand ist optimal.
Lagerung Schaltgabel im Starter i.O. ?
Schaltgabel richtig im Startergetriebe eingehängt ?
Startergetriebe wird von Schaltgabel richtig betätigt ?
Keine Graten an Ritzel Starter und Zahnkranz Schwungrad ?
Vieln Dank für die Tipps.
Inzwischen ist ein weiteres Teil in Verdacht geraten. Es gibt eine Elektronik, die den Start-Stop-Betrieb unterstützen soll und in den Stromkreis vom Zündschloß zum Magnetschalter eingeschleift ist.
Heute, bei etwas höheren Temperaturen, gibt es keine Aussetzer.
Sollten sie bei niedrigeren Temperaturen wieder auftreten, verstärkt sich der Verdacht.
Dieses Teil sei angeblich nur mit dem vollständigen Anlasser bei VW zu bekommen. Möglicherweise gibt es hier Nachbauten auf dem Markt oder man legt es einfach still. .....
Wenn der Fehler wieder auftritt, werden wir den Ausgang zum Magnetschalter stilllegen und mit einem Kabel vom Pluspol starten.
Mal sehen wie es dann ausgeht.
schrauber
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Zitat:
Original geschrieben von schrauber10
Vieln Dank für die Tipps.Inzwischen ist ein weiteres Teil in Verdacht geraten. Es gibt eine Elektronik, die den Start-Stop-Betrieb unterstützen soll und in den Stromkreis vom Zündschloß zum Magnetschalter eingeschleift ist.
Heute, bei etwas höheren Temperaturen, gibt es keine Aussetzer.
Sollten sie bei niedrigeren Temperaturen wieder auftreten, verstärkt sich der Verdacht.
Dieses Teil sei angeblich nur mit dem vollständigen Anlasser bei VW zu bekommen. Möglicherweise gibt es hier Nachbauten auf dem Markt oder man legt es einfach still. .....
Wenn der Fehler wieder auftritt, werden wir den Ausgang zum Magnetschalter stilllegen und mit einem Kabel vom Pluspol starten.
Mal sehen wie es dann ausgeht.
schrauber
Also ein 3L-Lupo.
Inzwischen haben wir den Schalter am Anlasser mit 5 W-Birnchen vor und hinter den Kontakten und die Ansteuerung des Magnetschalters geprüft.
Fazit: Der Magnetschalter bekommt im Störungsfall nur kurzzeitig eine Spannung. Damit zieht er nicht an und gibt keine Spannung an den Anlassermotor wieter.
Vor dem Magnetschlater ist ein Stueuergerät.
Hier ist aber das Eingangssignal im Stöungsfall auch gestört.
Der Zündschlater gibt ein einwndfreies Signal ab.
Dazwischen ist das Getriebesteuergrät.
Es bekommt von Schalter am Lenkrad ein einwandfreies Signal gibt aber nur einen kurzen Impuls zum nächsten Steuergerät weiter.
In das Gerät liefern eine Menge Sensoren ihre Signale.
Welcher Sensor und ggf. ob dieses Steuergerät defekt ist, ist noch unbekannt.
Wenn jemand da eine gute Idee hat, bitte melden.
schrauber