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Magnetkupplung / Magnetspule (Klimakompressor) tauschen ohne Kältemittel abzulassen?

Opel Combo C, Opel Corsa C
Themenstarteram 23. Juli 2015 um 11:42

Hallo,

bei meinem Opel Combo C 1.7 DTI (wie Corsa C 1.7 DTI) EZ 12/2004, Motor Y17DT, hat die Magnetspule des Klimakompressors den Geist aufgegeben. Werkstatt wollte mir gleich nen kompletten Klimakompressor andrehen, sagten die Magnetspule gibt's nicht einzeln. In der Bucht aber schon, wie ich gesehen habe.

Jetzt würde ich gern die Magnetspule tauschen, ohne das Kältemittel ablassen zu müssen (habe keine Vorrichtungen dazu). Die Anleitungen/Beschreibungen, die ich hier im Forum gefunden habe, sind mir etwas zu vage in der Ausführung. Insbesondere frage ich mich, wie das dann mit dem Keilrippenriemen ist (runterkriegen und wieder draufmachen, spannen?). Brauche ich Spezialwerkzeug?

Und ist es leichter die komplette Magnetkupplung zu tauschen? Es sieht für mich so aus, weil man dann nicht die Spule rausnehmen muss, was ich mir bei den Platzverhältnissen etwas fummelig vorstelle, bzw. weil der Kompressor ja nicht rausgenommen wird, sondern nur gelockert, sofern das so geht.

Wäre dankbar für eine detaillierte Anleitung!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 5. August 2015 um 18:09

Hallo, liebe Opel-Schrauber!

Die Reparatur war erfolgreich :-) Ich habe das Ganze dokumentiert und möchte es gern hier teilen, falls jemand mal vor dem gleichen Problem steht. Vorab muss ich dazu sagen, dass ich die Magnetspule tauschen konnte, OHNE den Kompressor abzuschrauben oder zu lösen. Man kann Riemenscheibe/Magnetkupplung bzw. Magnetspule auch so abziehen. Links ist zwar wenig Platz, aber das, was da im Weg ist, ist flexibel und lässt sich ein bisschen zur Seite drücken beim Abziehen. Den einen Schlauch vom Luftfilter abziehen hilft auch für mehr Platz. Ist nur draufgesteckt, ohne Sicherungsschellen.

Folgendermaßen bin ich vorgegangen:

1. Keilriemen entspannen. Hierzu nimmt man einen gekröpften 15er Ringschlüssel und setzt ihn an der Schraube der Spannrolle an. Dann drückt man die Spannrolle im Uhrzeigersinn soweit, dass die Spannung vom Keilriemen nachlässt und man den Keilriemen runternehmen kann. Die Spannrolle wird nicht abgeschraubt! - nur mal vorsorglich gesagt. Wichtig: Vorher skizzieren, wie der Keilriemen um die ganzen Rollen verläuft und die Laufrichtung am besten mit einem Pfeil auf dem Keilriemen markieren. Ich habe den Keilriemen einfach auf den Rollen gelassen und praktisch nur an Spannrolle und der Riemenscheibe vom Kompressor runtergezogen. So war es am einfachsten, um den nachher wieder drauf zu machen. Trotzdem besser eine Skizze anfertigen, um auf Nummer sicher zu gehen. Die Spannrolle sitzt links, etwas weiter oben von der Lichtmaschine, wenn man seitlich (vom rechten Vorderrad aus) draufschaut. In folgendem Bild ist die Spannrolle mit dem Buchstaben B gekennzeichnet. A ist hier die Umlenkrolle.

http://data.motor-talk.de/.../y17dt-478124724327323925.jpg

Man erkennt die Spannrolle natürlich auch ganz einfach daran, dass sie sich, wie oben beschrieben, mit einem Ringschlüssel nach unten drücken lässt. An die Spannrolle kommt man am besten von unten und wenn man die Kunststoffabdeckung abmacht, die sich von Radkasten bis unter den Motor erstreckt. Diese Schrauben sind Torx.

2. Jetzt muss die Schraube der Riemenscheibe gelöst werden. Bei mir ging das mit einer 13er Nuss. Allerdings dreht sich die Riemenscheibe mit, wenn man nicht an den äußeren Löchern der Riemenscheibe gegenhält. Das geht auch ohne einen speziellen Gegenhalter. Ich habe hierzu einfach den Schlüssel von einem Winkelschleifer genommen.

3. Als nächstes kann man die Magnetkupplung abziehen. Aber dazu muss man zuerst einen Segering mit entsprechender Segeringzange abziehen; man braucht eine, die sich beim Zudrücken öffnet, den Segering also auseinanderzieht, damit man ihn abziehen kann. Bei diesem Segering muss es eine abgewinkelte Segeringzange sein. Mit Abziehen der Magnetkupplung kommt einem dann noch eine Distanzscheibe/Unterlegscheibe entgegen, vielleicht auch zwei oder drei. Diese dienen zum Ausgleich vom Spaltmaß und kommen nachher natürlich wieder rein. Bei mir war nur eine drin. Zum Abziehen habe ich keinen Abzieher gebraucht, nur ein wenig Kraft. Beim Wiedereinbau braucht man auch ein wenig Kraft. Man muss beim Reindrücken eventuelle ganz leicht hin- und herdrücken, da es etwas schwer drüber geht ist.

4. Ist die Magnetkupplung runter, geht es an die Magnetspule. Auch hier gibt es einen (größer als der erste) Segering, der ganz tief hinten drin sitzt. Nicht verwechseln mit dem kleinen Segering innen um die Gewindestange! Leichter ist es natürlich, wenn man den Kompressor abmacht und dann von oben draufschauen kann. Aber die eine Schraube vom Kompressor sitzt unterhalb und ist sehr schwer oder gar nicht zu erreichen. Ich selbst kam nicht dran und beschloss deshalb, das Ganze von der Seite zu machen und den Kompressor nicht zu lösen. Unter Umständen ist der Segering in eine Position gedreht, wo man die Ösen nicht sehen kann. Dann muss man das Ganze mit den Zangenspitzen ertasten. So hab ich es gemacht, also blind quasi. Es kann dauern, bis man die Zange angesetzt hat. Aber ich fand es angesichts der für mich unerreichbaren Schraube immer noch wesentlich angenehmer als irgendwie den Kompressor zu lösen. Für diesen Segering braucht man dann eine gerade Segeringzange.

5. Ist der Segering unten, lässt sich die Magnetspule ganz einfach rausziehen. Vorher natürlich die Stromzuführung bzw. den Stecker abmachen - besser schon ganz zu Beginn der Reparatur.

6. Nun kann man die neue Magnetspule einsetzen. Dabei darauf achten, dass die Arretierung der Magnetspule (da ist hinten eine kleine Ausbeulung) am Kompressorgehäuse (da ist ein Loch für die Arretierung) korrekt ausgerichtet ist. In anderen Worten: Die "Mini-Beule" an der Rückseite der Magnetspule wird in das dafür vorgesehene Loch am Kompressorgehäuse gesetzt.

7. Segering der Magnetspule mit entsprechender Zange wieder draufziehen.

8. Magnetkupplung aufstecken. Auch hier Segering wieder draufziehen.

9. Distanzscheibe(n) wieder einsetzen.

10. Riemenscheibe aufsetzen Schraube wieder aufdrehen, natürlich wieder mit Gegenhalter. Korrekterweise sollte man nun das Spaltmaß zwischen Riemenscheibe und Magnetkupplung mittels Fühlerlehre überprüfen und gegebenenfalls durch Hinzufügen von Distanzscheiben einstellen (also Scheibe runter, Scheiben hinzu, Scheibe wieder drauf, nachprüfen). Der Sollwert liegt zwischen 0,4 - 0,8 mm.

11. Stecker von Magnetspule anschließen.

12. Keilriemen wieder aufziehen (auf Rollenverlauf und Laufrichtung achten). Am besten zuerst über alle Rollen außer der Spannrolle. Dann Spannrolle mit Ringschlüssel runterdrücken, Keilriemen drüberziehen, Spannrolle langsam loslassen. Jetzt nur noch die Radkasten- /untere Motorabdeckung wieder drauf, Schlauchstück vom Luftfilter wieder einsetzen - und fertig!

Dankeschön an alle hier im Forum, die mir durch Tipps und Rat zur Seite standen! Auto ist wieder in Ordnung und mein Geldbeutel wurde geschont :-)

Nachtrag:

Es lohnt nicht, die komplette Magnetkupplung zu wechseln, da diese sich ohnehin nicht an einem Stück abnehmen lässt. Man muss so oder so die Magnetspule ausbauen. Und in aller Regel ist nur die Magnetspule hin. Komplette Magnetkupplung kostet um die 90,- Euro, die Magnetspule nicht einmal 40,- Euro in der Bucht!

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12 Antworten
am 23. Juli 2015 um 15:30

Also flachriemen ist kein Problem !!! Merk dir wie er oben war , 15 er gekröpften ringschlüssel bei Spannrolle entspanne runternehmen!!! So Zur magnetkupplung hast du in da Mitte eine 30er Torx Schraube die drehst du runter dann geht die Metal Scheibe vorne weg ,dahinter hast du einen Seegering denn dust du auch runter mittels Seegering Zange dann geht die Riemen Scheibe runter , dahinter ist nochmal einer und dann geht die magnetkupplung runter , mehr ist es im Prinzip nicht , !!!

Wie schon beschrieben, ist es kein Hexenwerk. Habe es zwar bei meinem Vectra machen müssen, aber beim Corsa sollte es nicht anders sein. Torx-Schlüssel/Nüsse/Ratsche solltest Du als Autoschrauber sowieso haben. Besorge Dir evtl. noch einen kleinen Abzieher (ich hab ihn nicht gebraucht). eine Seegering-Zange brauchst Du unbedingt - und zwar eine gerade und eine abgewinkelte Zange, die öffnet, beim Betätigen. Siehste dran, das eine Feder zwischen den Griffen ist, die die Zange wieder schliesst.

Vectra-416-klimakompressor
Vectra-417-klimakompressor
Vectra-419-klimakompressor
+1
Themenstarteram 24. Juli 2015 um 11:15

Danke für Eure Antworten! Werkzeug ist alles vorhanden, auch ein Abzieher. Wenn ich das richtig sehe, kann man also die Magnetkupplung abschrauben, ohne die Klima zu entleeren. Platzverhältnisse sind etwas eng, aber den Kompressor von der Halterung zu lösen und dann schräg zu neigen, sollte reichen. Die Schraube der Magnetkupplung aber natürlich schon vorher lockern, richtig?

Hab das beim GSI (Z18XE) gemacht. Ging auf jeden Fall ohne Klima abzulassen, war halt etwas gefummel.

Mir wollte der FOH auch einen neuen Kompressor verkaufen. Ich hab dann für 0,83€ :-) beim Conrad eine neue Temperatur-Sicherung gekauft, in die Magnetkupplung eingelötet und alles wieder eingebaut. Funzt schon seit Jahren alles wieder zuverlässig.

Da hast Du ja Glück gehabt. Ich hatte die gleiche Maschine (Z18XE) in meinem C-Vectra und bei mir war die Spule komplett vergossen. Da war nix mit mal schnell die Temperatursicherung austauschen. Habe mim Dremel mal ein wenig "angekratzt"

Gruß Werner

Vectra-427-klimakompressor
Vectra-428-klimakompressor
Themenstarteram 30. Juli 2015 um 19:54

Werde mich nächste Woche an die Magnetspule machen. In meinem Combo steckt ein Kompressor von Sanden (Modell SD6V12). Auf Ebay kostet die Magnetspule um die 40,- Euro. Wenn's fertig ist, gebe ich Rückmeldung.

Moin,moin, Gemeinde!

Ja wie oben beschrieben..kein Hexenwerk! Hab grad beim Corsa C Z14XE meiner Frau auch die Magnetkupplung gewechselt ca. 2h Arbeitszeit ( Mit Bierpause) und im eingebautem Zustand. Hab aber noch die Radhausverkleidung mit runter genommen um mehr Licht zu haben ...muß man aber nicht!

MfG

O.P.

Themenstarteram 31. Juli 2015 um 9:08

Ist der Corsa deiner Frau ein Diesel. Bei meinem 1,7er Diesel ist da sehr wenig Luft auf der linken Seite. Hast du den Kompressor gelöst oder komplett drangelassen? Stelle mir das etwas fummelig vor, wenn man nicht in der vertikalen Achse des Kompressors arbeiten kann, um die Magnetkupplung/-spule zu ersetzen. Wenn du die Radhausverkleidung abgenommen hast - wo sitzt denn der Kompressor bei dir? Bei mir sitzt der Kompressor nämlich oben. Oder war das wegen der Spannrolle vom Keilriemen?

Zitat:

@Omegapathe schrieb am 31. Juli 2015 um 08:48:44 Uhr:

Moin,moin, Gemeinde!

Ja wie oben beschrieben..kein Hexenwerk! Hab grad beim Corsa C Z14XE meiner Frau auch die Magnetkupplung gewechselt ca. 2h Arbeitszeit ( Mit Bierpause) und im eingebautem Zustand. Hab aber noch die Radhausverkleidung mit runter genommen um mehr Licht zu haben ...muß man aber nicht!

MfG

O.P.

Moin,moin, Harald2006!

Nein der Z14XE ist kein diesel :-))

Ja den Kompressor lösen ohne viel zu drehen und zu biegen .eng ist es ja aber es geht. Wenn ich das mit meinen dicken Wurschtpfoten hinbekomme.......ich hatte je auch geschrieben, das ich noch die Radhausverlkeidung mit runter genommen hatte.

MfG

O.P.

Themenstarteram 5. August 2015 um 18:09

Hallo, liebe Opel-Schrauber!

Die Reparatur war erfolgreich :-) Ich habe das Ganze dokumentiert und möchte es gern hier teilen, falls jemand mal vor dem gleichen Problem steht. Vorab muss ich dazu sagen, dass ich die Magnetspule tauschen konnte, OHNE den Kompressor abzuschrauben oder zu lösen. Man kann Riemenscheibe/Magnetkupplung bzw. Magnetspule auch so abziehen. Links ist zwar wenig Platz, aber das, was da im Weg ist, ist flexibel und lässt sich ein bisschen zur Seite drücken beim Abziehen. Den einen Schlauch vom Luftfilter abziehen hilft auch für mehr Platz. Ist nur draufgesteckt, ohne Sicherungsschellen.

Folgendermaßen bin ich vorgegangen:

1. Keilriemen entspannen. Hierzu nimmt man einen gekröpften 15er Ringschlüssel und setzt ihn an der Schraube der Spannrolle an. Dann drückt man die Spannrolle im Uhrzeigersinn soweit, dass die Spannung vom Keilriemen nachlässt und man den Keilriemen runternehmen kann. Die Spannrolle wird nicht abgeschraubt! - nur mal vorsorglich gesagt. Wichtig: Vorher skizzieren, wie der Keilriemen um die ganzen Rollen verläuft und die Laufrichtung am besten mit einem Pfeil auf dem Keilriemen markieren. Ich habe den Keilriemen einfach auf den Rollen gelassen und praktisch nur an Spannrolle und der Riemenscheibe vom Kompressor runtergezogen. So war es am einfachsten, um den nachher wieder drauf zu machen. Trotzdem besser eine Skizze anfertigen, um auf Nummer sicher zu gehen. Die Spannrolle sitzt links, etwas weiter oben von der Lichtmaschine, wenn man seitlich (vom rechten Vorderrad aus) draufschaut. In folgendem Bild ist die Spannrolle mit dem Buchstaben B gekennzeichnet. A ist hier die Umlenkrolle.

http://data.motor-talk.de/.../y17dt-478124724327323925.jpg

Man erkennt die Spannrolle natürlich auch ganz einfach daran, dass sie sich, wie oben beschrieben, mit einem Ringschlüssel nach unten drücken lässt. An die Spannrolle kommt man am besten von unten und wenn man die Kunststoffabdeckung abmacht, die sich von Radkasten bis unter den Motor erstreckt. Diese Schrauben sind Torx.

2. Jetzt muss die Schraube der Riemenscheibe gelöst werden. Bei mir ging das mit einer 13er Nuss. Allerdings dreht sich die Riemenscheibe mit, wenn man nicht an den äußeren Löchern der Riemenscheibe gegenhält. Das geht auch ohne einen speziellen Gegenhalter. Ich habe hierzu einfach den Schlüssel von einem Winkelschleifer genommen.

3. Als nächstes kann man die Magnetkupplung abziehen. Aber dazu muss man zuerst einen Segering mit entsprechender Segeringzange abziehen; man braucht eine, die sich beim Zudrücken öffnet, den Segering also auseinanderzieht, damit man ihn abziehen kann. Bei diesem Segering muss es eine abgewinkelte Segeringzange sein. Mit Abziehen der Magnetkupplung kommt einem dann noch eine Distanzscheibe/Unterlegscheibe entgegen, vielleicht auch zwei oder drei. Diese dienen zum Ausgleich vom Spaltmaß und kommen nachher natürlich wieder rein. Bei mir war nur eine drin. Zum Abziehen habe ich keinen Abzieher gebraucht, nur ein wenig Kraft. Beim Wiedereinbau braucht man auch ein wenig Kraft. Man muss beim Reindrücken eventuelle ganz leicht hin- und herdrücken, da es etwas schwer drüber geht ist.

4. Ist die Magnetkupplung runter, geht es an die Magnetspule. Auch hier gibt es einen (größer als der erste) Segering, der ganz tief hinten drin sitzt. Nicht verwechseln mit dem kleinen Segering innen um die Gewindestange! Leichter ist es natürlich, wenn man den Kompressor abmacht und dann von oben draufschauen kann. Aber die eine Schraube vom Kompressor sitzt unterhalb und ist sehr schwer oder gar nicht zu erreichen. Ich selbst kam nicht dran und beschloss deshalb, das Ganze von der Seite zu machen und den Kompressor nicht zu lösen. Unter Umständen ist der Segering in eine Position gedreht, wo man die Ösen nicht sehen kann. Dann muss man das Ganze mit den Zangenspitzen ertasten. So hab ich es gemacht, also blind quasi. Es kann dauern, bis man die Zange angesetzt hat. Aber ich fand es angesichts der für mich unerreichbaren Schraube immer noch wesentlich angenehmer als irgendwie den Kompressor zu lösen. Für diesen Segering braucht man dann eine gerade Segeringzange.

5. Ist der Segering unten, lässt sich die Magnetspule ganz einfach rausziehen. Vorher natürlich die Stromzuführung bzw. den Stecker abmachen - besser schon ganz zu Beginn der Reparatur.

6. Nun kann man die neue Magnetspule einsetzen. Dabei darauf achten, dass die Arretierung der Magnetspule (da ist hinten eine kleine Ausbeulung) am Kompressorgehäuse (da ist ein Loch für die Arretierung) korrekt ausgerichtet ist. In anderen Worten: Die "Mini-Beule" an der Rückseite der Magnetspule wird in das dafür vorgesehene Loch am Kompressorgehäuse gesetzt.

7. Segering der Magnetspule mit entsprechender Zange wieder draufziehen.

8. Magnetkupplung aufstecken. Auch hier Segering wieder draufziehen.

9. Distanzscheibe(n) wieder einsetzen.

10. Riemenscheibe aufsetzen Schraube wieder aufdrehen, natürlich wieder mit Gegenhalter. Korrekterweise sollte man nun das Spaltmaß zwischen Riemenscheibe und Magnetkupplung mittels Fühlerlehre überprüfen und gegebenenfalls durch Hinzufügen von Distanzscheiben einstellen (also Scheibe runter, Scheiben hinzu, Scheibe wieder drauf, nachprüfen). Der Sollwert liegt zwischen 0,4 - 0,8 mm.

11. Stecker von Magnetspule anschließen.

12. Keilriemen wieder aufziehen (auf Rollenverlauf und Laufrichtung achten). Am besten zuerst über alle Rollen außer der Spannrolle. Dann Spannrolle mit Ringschlüssel runterdrücken, Keilriemen drüberziehen, Spannrolle langsam loslassen. Jetzt nur noch die Radkasten- /untere Motorabdeckung wieder drauf, Schlauchstück vom Luftfilter wieder einsetzen - und fertig!

Dankeschön an alle hier im Forum, die mir durch Tipps und Rat zur Seite standen! Auto ist wieder in Ordnung und mein Geldbeutel wurde geschont :-)

Nachtrag:

Es lohnt nicht, die komplette Magnetkupplung zu wechseln, da diese sich ohnehin nicht an einem Stück abnehmen lässt. Man muss so oder so die Magnetspule ausbauen. Und in aller Regel ist nur die Magnetspule hin. Komplette Magnetkupplung kostet um die 90,- Euro, die Magnetspule nicht einmal 40,- Euro in der Bucht!

Bravo, vielen Dank für die Anleitung. Kam leider einen Tag zu spät, habe die Prozedur gestern hinter mich gebracht.

Moin,moin, Gemeinde! Aber so ist es genau das was so immer gemacht werden sollte ! So helfen wir uns gegenseitig und es ist für alle Nachmachbar. Dank Dir Harals2006 für den Aufwand und die tollen Bilder.

MfG

O.P.

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