Mängel bei der Abholung in Bremen
Wie ich bereits unter dem Thema Nummernschildbefestigung berichtet habe, habe ich am Donnerstag den 27.10.22 meinen Wagen in Bremen abgeholt und am nächsten Tag zu Hause Mängel an Dachhimmel (Riss) und Verschmutzungen an Hutablage, C-Säulenverkleidung und rechter Rücksiztbeleuchtung festgestellt und diese Mängel unverzüglich mit Bildern sowohl Mercedes selber, als auch der Niederlassung, bei der ich den Kauf tätigte, gemeldet.
Die Bilder füge ich nochmal bei.
Unverzüglich bekam ich von Mercedes eine Art Garantieübernahme geschickt, zur Weitergabe an die Niederlassung.
In diesem Papier steht, daß Arbeiten analog den Gewährleistungsrichtlinien innerhalb der nächsten 6 Wochen bzw. bis max. 1500 km Fahrleistung durchzuführen sind.
Die Niederlassung teilte mir mit, daß der neue Himmel (vielleicht auch andere benötigte Teile) erst ab dem 5. Dezember bei ihnen eintreffen würden.
Da mir andauernd mögliche Folgeschäden, verursacht durch die Werkstatt, durch den Kopf gehen, wäre ich Euch dankbar, wenn Ihr mir beim Nachdenken über das was ich tun soll, helfen könntet.
Hier erst mal das, was bei den Reparturen alles passieren könnte:
- Verkratzungen am Lack beim Ausbau der Heckscheibe.
- Austretende und verwischte Klebemasse und nicht exakt ausgerichtete Heckscheibe bei deren Wiedermontage.
- Aufhebelspuren beim Ausbau des Himmels und den darin verbauten elektronischen Teilen, wie Sensoren, Kameras usw.
- Verkratzungen beim Aus- und Wiedereinbau der Türdichtungen.
- Verschmutzungen der Sitze und Bodenbeläge durch drauf rumrutschen bei den Arbeiten am Himmel (sehr helle Innenausstattung, füge ein Bild bei).
- Kratzer in den Türschwellen durch vielfaches Ein- und Aussteigen im Laufe der Reperaturen.
Wenn ich mir das alles so überlege und wenn's so kommen sollte (...und bin mir fast sicher, daß es so kommen wird), dann bin ich fast soweit, den Schaden nicht reparieren zu lassen.
Die Verunreinigungen bekäme ich sicher mit meinem Dampfsauger beseitigt und was den Riss im Himmel angeht, so könnte ich ein graues rundes Ding "erfinden", welches ich aufklebe, analog dazu auch auf der gegenüberliegenden, also der unbeschädigten Seite, damit es so aussieht, als soll's so sein.
Tue mich aber mächtig schwer mit dieser Entscheidung, denn denen die von sich behaupten "das Beste oder nichts", daß so einfach durchgehen zu lassen? ....NEIN, dazu bin ich eigentlich nicht bereit (noch nicht 😕)!
Aber wenn ich dran denke, beim Abholen des Wagens, nach der Reparatur des Himmels, alles auf mögliche Schäden durch die Reparturmaßnahmen hin abzusuchen, sie womöglich zu finden, die dann wieder und wieder bearbeitet werden müßten, dann graut es mich schon heute.
Wäre das Ganze mir selber passiert (glaubt mir, ist es nicht, denn wir sind schnur straks und ohne Pausen von Bremen nach Hause gefahren und hatten auch nichts auf die Hutablage gelegt), hätte ich weniger Bauchschmerzen, würd's einfach selber beheben.
Also was würdet Ihr mir raten?
32 Antworten
Du wirst dich ewig über die Mängel ärgern, also lass es machen! Für evtl verursachte Schäden steht die Werkstatt gerade, aber so pessimistisch würde ich da an deiner Stelle gar nicht rangehen.
Ich würde es selbstverständlich alles in der NL machen lassen.
Bei deiner Einstellung dürftest du gar nicht vor die Tür gehen, es könnte ja was passieren :-)
Würde es auch machen lassen, natürlich mit dem Anspruch dass es spurenlos erfolgt. So darf ein Mercedes eigentlich nicht zum Kunden gehen.
Klingt banal, aber prüfe bei Reparatur auf Verschmutzung des Dachhimmels. Habe ich leider bei einem anderen Fabrikat erfahren dürfen.
Sonst schließe ich mich den anderen an, lass es entsprechend reparieren.
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Zitat:
@scherzo schrieb am 6. November 2022 um 13:07:52 Uhr:
Ich würde es selbstverständlich alles in der NL machen lassen.
Bei deiner Einstellung dürftest du gar nicht vor die Tür gehen, es könnte ja was passieren :-)
Nein nein, bin kein Pessimist, ganz im Gegenteil.
Aber ich habe viel mit technischen Dingen zu tun (Planung und Abnahme von Einrichtungen und Geräten) und sehe ja was da alles so vorsich geht.
Findet kaum noch richtige "Macher", sondern eher Schwätzer.
Ich würde es auch machen lassen, und versuche nicht den Teufel an die Wand zu malen.
Denn auch bei den banalsten Arbeiten (Räder umstecken, Öl wechsel,...) können Fehler passieren...
Eine verklebte Heckscheide, sollte ähnlich zu tauschen sein, wie eine Windschutzscheibe, sprich, die sollten wissen wie das geht. Ist die Heckscheibe in einer Dichtung (ähnlich wie beim W201) dann ist es noch einfacher, da man einfach die Dichtung aufschneidet und gar nicht zum Lack kommt...
Wenn Du schon auf Nummer sicher gehen willst bez. neuen Verschmutzungen oder Kratzern, dann direkt vor der Abgabe nochmal die Risikoteile fotografieren, dann darfs im Fall des Falles kein Thema werden.
btw. Einstiegsleisten könnten sogar noch relativ einfach getauscht werden, sollte da wirklich etwas sein.
Ich schließe mich den anderen an - machen lassen. Nur rein Interesse halber, war dein Fahrzeug auf Halde und es wurden nachträglich noch fehlende Teile eingebaut?
Definitiv darf ein Fahrzeug so nicht durch die Endabnahme kommen. Wenn solche Verschmutzungen mal in der Werkstatt passieren, kann ich es noch eher verstehen, aber nach dern Endabnahme im Werk???
Grüße
Michael
Zitat:
@doc michael schrieb am 6. November 2022 um 14:51:08 Uhr:
Ich schließe mich den anderen an - machen lassen. Nur rein Interesse halber, war dein Fahrzeug auf Halde und es wurden nachträglich noch fehlende Teile eingebaut?
Definitiv darf ein Fahrzeug so nicht durch die Endabnahme kommen. Wenn solche Verschmutzungen mal in der Werkstatt passieren, kann ich es noch eher verstehen, aber nach dern Endabnahme im Werk???Grüße
Michael
Hallo Michael,
meinen Wagen habe ich ca. 3 Wochen nach dem Anruf des Händlers abgeholt, daß er fertig sei.
Wegen eines Achillessehnenrisses (hatte Pech beim Aufstellen meines schweren Motorrades auf den Hauptständer), mußte ich erst noch operiert werden und konnte danach erst nach Bremen.
Bei der Werksführung vor der Übernahme, wurden wir mit einem Bus auf dem Werksgelände zur Montagehalle gefahren. Weil überall neue Autos im Freien herumstanden fragte ich unsere "Führerin", ob meiner auch die 3 Wochen unter freiem Himmel gestanden hätte.
Nein sagte Sie, und verwies auf ein überdachtes Parkhochhaus, an dem wir gerade vorbeifuhren; darin würden Autos für deutsche Abholer verwahrt und gingen 1 Stunde vor Übergabe noch durch eine Waschstraße.
@rotersamso
Also wenn ich mir das so durchlese, dann frage ich mich: traust du überhaupt einem über den Weg, außer dir selbst?
Erst regst du dich berechtigt über die abgelieferte Qualität auf, das mittlerweile in zwei Threads und jetzt denkst du darüber nach die Fehler hinzunehmen, weil könnte, könnte, könnte…
Du kannst dir auch auf dem Weg zum Klo das Bein brechen, gehst du deshalb auch nicht mehr aufs Klo?
Wären die Probleme, die absolut indiskutabel sind, direkt in Bremen aufgefallen, hätte ich den Wagen auch in Bremen stehen lassen. Nachbessern oder neu.
Zitat:
@A5-Fan schrieb am 6. November 2022 um 20:28:41 Uhr:
@rotersamso
Nachbessern oder neu.
Sicher hast Du gesehen, daß ich das Thema in einen anderen Thread verlagert habe und "NEU", wie soll das denn gehen?
Das Thema „neu“ hat sich für dich jetzt eh erledigt, da du die Ware abgenommen hast.
Du hättest die Möglichkeit gehabt, die Abnahme in Bremen zu verweigern, wegen wesentlicher Mängel am bestellten Produkt.
Aus meiner Sicht ist es wesentlich bei der Vielzahl und der Tatsache, dass die Scheibe raus soll, um den Himmel zu tauschen.
Überhaupt nicht Böse gemeint, aber, kannst du überhaupt noch ruhig schlafen? :-D
Ich habe schon mehrere Mängel bei allen Neuwagen festgestellt, von zerkratzter Innenbeleuchtung bei der B-Klasse, zu verkratzten Zierleisten beim GLC, bis hin zu verkratztem Dachhimmel, pfeifende Frontscheibe, losgelöster Heckspoiler, verkratzte Motorhaube beim GLB 35. Ab zur Niederlassung, ersetzen lassen, prüfen ob zufrieden, Ja = alles in Ordnung, Nein = Zurück auf Feld 1 und mit dem Ersatzwagen wieder nach Hause. Beim GLB waren es dann innert vier Monaten sechs Werkstattaufenthalte. Jetzt könnte man sagen, ja die liebe Zeit welche mir niemand zahlt und da antworte ich immer, wer zahlt dir den deine Zeit welche du blöd am Bildschirm mit den sozialen Medien & Co vergeudest? Und ja, mann darf erwarten, dass solche Fahrzeuge in entsprechend mangelfrei abgeliefert werden. Aber Fehler passieren, auch mir, die Kunst liegt darin, diese korrekt abzuhandeln.
Es bleiben am Ende des Tages First World Probleme. Muss ich mir auch immer wieder aufs neue selbst sagen. Nehme mich da nicht raus.
Ja es ist ganz sicher nicht top, eher sch*****, aber auch kein Weltuntergang. Lass es machen und freu dich über ein tolles Fahrzeug.
Ich kann deine Ängste und Sorgen nachvollziehen, schließe mich aber meinen Vorpostern an: Lass es machen!
Wären nur die Verschmutzungen da, würde dies ein professioneller Aufbereiter sicherlich hinbekommen. Beim Riss wird es hinsichtlich Struktur und Farbtreffer aber eher unmöglich. Mit Stickern/Aufklebern würde ich auch nicht arbeiten. Zumindest nicht bei der vorliegenden Fremdverursachung.
Gelte ja eh schon als jemand, der anderen nicht über den Weg traut.
Gebe zu, daß das mit zunehmender Lebenserfahrung auch zum Teil stimmt.
Und JA, Ihr habt ja Recht wenn Ihr sagt. "....lasse es beseitigen".
Ans Nachdenken es nicht machen zu lassen kam ich erst, als ich ein Video vom Ausbau eines hellen Dachhimmels gesehenn habe (war ein anderes Modell als der EQE, aber dennoch) und weil ich selber Techniker für sensible Bereiche bin, sah ich natürlich auch gleich, wo und was dabei so alles in die Hose gehen kann und wenn 1 Mal das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist es oft auch nicht mit weiteren Reklamationen wieder gut zu machen.
Getopt wurde mein Mistrauuen noch dadurch, daß ich beim Abholen des Torpass in meiner Niederlassung einen 145.000 € teuren Wagen in den Ausstellungsräumen sah mit dem Schild "Ich bin schon vergeben" und mir direkt auffiel, daß der Spritzlappen am rechten Vorderrad zerrissen war (vielleicht beim Transport passiert, oder beim Rangieren über einen Bordstein gefahren).
Sagte dem für die Ausstellsräume verantwortlichen ob er wisse, daß der Wagen beschädigt sei.
Der schaute mich nur entgeistert an und fragte: "wo denn".
Ich zeigte ihm die Stelle.
Als ich 1 Woche später wieder in die Niederlassung kam (dieses mal mit meinem neuen um die Mängel am Himmel zu zeigen) sagte ich zu meiner Frau: "....würde mich nicht wundern, wenn der 145.000 € Wagen immer noch unrepariert in der Ausstellung stände.
Und was meint Ihr, war er repariert oder nicht?
Er stand immer noch mit dem zerissenen Spritzschutz dort.
Also wenn mir als Miktarbeiter ein außenstehender von so einem Mängel berichtet hätte, wäre es meine erste Handlung gewesen, dies sofort zu beseitigen, aber die scheint's nicht weiter zu interessieren.
Dann noch eine Erfahrung in der Niederlassung:
Während den Gesprächgen wegen des Dachhimmels wurde mein EQE kostenlos nachgeladen.
Als ich losfahren wollte (hatte ja noch nie so einen Stecker abgezogen), kam ein Mitarbeiter und fummelte am Stecker rum, anfangs sanft, aber als er nicht rausgehen wollte, mit immer mehr Gewalt.
Dann fragte ich Ihn, ob nicht der Knopf rechts des Steckers gedrückt werden müsse und siehe da, als ich ihm über die Schulter griff (war sehr eng dort) und den Knopf drückte, ließ sich der Stecker ganz leicht ziehen (....das müßten die doch selber wissen, ist ja eine riesige Niederlassung mit etlichen Standorten).
Warum ich das alles so detailliert schildere hat damit zu tun, daß Ihr mich vielleicht etwas besser versteht, wenn ich Sorge habe, daß am Ende eine "Verschlimmbesserung" dabei herauskommen könnte und dann würde der Stress ja erst richtig beginnen.