m103 fehlt Leistung
Teileweitwurf hat zwar einiges verbessert, aber nicht das Grundproblem.
300E, BJ91 fehlt eindeutig Leistung.
0-100 in ca. 12,5sec
Ab 4000umin kommt kaum noch Schub.
Fahrzeug springt schlecht an.
Zündung alles neu.
Einspritzventile neu.
Mitteltopf, Endschalldämpfer neu.
Kat rappelt nicht, sieht gut aus.
Kann es an einer defekten Benzinpumpe liegen?
Kann die KE verstellt sein?
Ich habe keine Stammwerkstatt und will mit einem konkreten Verdacht in eine freie Werkstatt gehen - sonst wird es sicherlich teuer...
169 Antworten
der Reiserechner verarbeitet für die Verbrauchsangabe ein Signal vom KE-Steuergerät...
Er zeigt was um die 7L (Momentan oder Durchschnitt)?
Das is ja unter Normallinie...ist das nicht ein Zeichen dafür, dass die KE permanent versucht abzumagern?
Gleichzeitig hoher Verbrauch...
Kann man die CO-Schraube soweit verstellen, dass die KE gegen das zu fette Gemisch nicht mehr ankommt?
Kaltstart ohne KE (=Anreicherung) möglich...spricht doch auch für zu fett, oder?
...sind die Fragen, die ich mir da grad stelle.
Grüße
An der CO-Schraube wurde auf jeden Fall schonmal was gemacht, denn da ist kein „Stopfen“ mehr drin.
Ich denke, ich komme nicht drum herum die einmal vernünftig einstellen zu lassen.
Leider fehlt mir dazu sowohl Know-How als auch Messwerkzeug.
Auch wenn es in den Fingern juckt, sie mal etwas nach links zu drehen (abmagern), um zu schauen, ob sich die Werte des Reiserechners verändern, bzw. der Wagen besser läuft…
Zitat:
@bjgls schrieb am 23. Dezember 2022 um 01:32:27 Uhr:
An der CO-Schraube wurde auf jeden Fall schonmal was gemacht, denn da ist kein „Stopfen“ mehr drin.
Ich denke, ich komme nicht drum herum die einmal vernünftig einstellen zu lassen.
Leider fehlt mir dazu sowohl Know-How als auch Messwerkzeug.
Auch wenn es in den Fingern juckt, sie mal etwas nach links zu drehen (abmagern), um zu schauen, ob sich die Werte des Reiserechners verändern, bzw. der Wagen besser läuft…
Kann man doch vorerst mal probieren...
Viertel Umdrehung verstellen und gucken was passiert.
Sollte man sich halt nur merken.
Aber ohne CO Tester ist das nix.
Oder mal in die Werkstatt und eine normale AU machen lassen....
Mitm CO Tester kannst du da nix anfangen, hinterm Kat ist der CO nahe 0, wenn du den mit nem Tester einstellen willst, geht das nur über Messung vor Kat. Ist aber Sinnfrei, denn man kann mit nem Schließwinkeltester an der Diagnosedose X11 das Lambdaregelsignal auslesen, das ist quasi der eingebaute CO Tester, und danach wird eingestellt.
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Zitat:
@Mark-86 schrieb am 23. Dezember 2022 um 10:04:58 Uhr:
Mitm CO Tester kannst du da nix anfangen, hinterm Kat ist der CO nahe 0, wenn du den mit nem Tester einstellen willst, geht das nur über Messung vor Kat. Ist aber Sinnfrei, denn man kann mit nem Schließwinkeltester an der Diagnosedose X11 das Lambdaregelsignal auslesen, das ist quasi der eingebaute CO Tester, und danach wird eingestellt.
Nennt sich Tastverhältnis.....damit wird die Lambdaregelung geprüft....diese sollte, meine ich, um 50% hin und her regeln
Aber wenn der Motor deutlich zu fett stehen sollte, kann man das sehr wohl am co messen.
Warum hab ich dann Jehrelang nur den Messsschlauch hinten rein gesteckt?
Hallo,
wie Mark schreibt ist es mit dem CO-Tester nicht getan.
Wichtig ist das Tastverhältnis zu prüfen.
Mit dem Schliesswinkeltester wird man keine 50% messen können ohne umzurechnen.
Das Tastverhältnis muss um 50% Pendeln.
Wenn es das tut ist die Lambdaregelung korrekt. Und jetzt kann man mit nem CO-Tester ran.
Die Lambdaregelung findet vor dem Kat statt.
Tastverhältnis messen geht auch mit einem normalen Multimeter:
https://www.motor-talk.de/.../...chlechte-gasannahme-t5308999.html?...
Tastverhältnis messen, macht schon Sinn.
Bevor man das hier macht, sollte man sich sicherheitshalber aber Verteilerkappe und Läufer ansehen. Sind die feucht und/oder es zeigen sich Oxidationen an den Kontakten müssen die erneuert werden. Erfahrungsgemäß beim m103 mit Bosch-Komponenten. Die orangene Scheibe mit Dichtring dann ebenfalls erneuern.
Merkwürdig hier ist, dass im oberen Drehzahlbereich Leistung laut TE fehlt.
Das passt normal zu ner eingelaufenen Nockenwelle / Kipphebeln. War bis 3/88 (meine ich so aus dem Kopf) Thema. Und zwar ab Laufleistungen oberhalb von 150.000 km sehr häufig. Deshalb wurden viele mit einer neuen, geänderten Nockenwelle auf Kulanz bestückt....aber nur, wenn es Probleme gab. Autos, die heute bis zum betreffenden Bj. noch mit unter 150.000 km auf der Strasse sind, haben meist noch die alte Nockenwelle und bekommen jetzt dann die Probleme....Kulanz gibt es schon ewig nicht mehr.
Hier beim TE wäre bei Bj. 91 zu klären, ob noch der originale Motor/Nockenwelle verbaut ist. Eventuell wurde z.B. ein gebrauchter Motor mit problematischer Nockenwelle verbaut? Das kann am ehesten der TE beantworten, weil er die Vita vielleicht kennt....oder er schaut nach der Motornummer unterhalb der Ansaugbrücke direkt unter dem Zylinderkopf mit ner Lampe nach, ob es die originale Nummer ist.
Laufleistung von Auto/Motor wäre hier auch interessant.
Zum Tastverhältnis.....das muss pendeln, wenn alle KE - Signale inkl. Lambda stimmen würden. werden sie aber sicher nicht.
Und das Tastverhältnis sollte beim m103 nicht bei 50% pendeln, sondern so um 35% herum. Pendeln bedeutet im 2-3 Sekunden-Takt einen veränderten Wert von 4-5 % ....also z.B. ca. 33% - 38%.
Der von vielen übernommenen 50% Wert stammt von den Vierzylinder m102 Motoren. Ein m103 läuft damit zu mager.
Aber auch mit einem Wert um 50% (also zu mager eingestellt) würde dem Motor nicht so krass, wie vom TE beschrieben Leistung fehlen.
Ständ das Auto bei mir auf dem Hof, würde ich zunächst das Tastverhältnis messen....weil es bei warmem Motor nur 1 Minute dauert.....wenn es im 5% Veränderungsbereich pendelt, würde ich es einstellen.
Das wird vermutlich hier aber kein "Pendelndes Ergebnis" werden.
Von daher Zündverteiler wie beschrieben öffnen und nachsehen, wie die Kontakte sind. Wenn die O.K.....also oxidationsfrei und blank sind, dann würde ich die Vita des Motors prüfen...den Besitzer fragen, ob es der Originalmotor/Nockenwelle ist und wenn nicht da nachsehen.
Dazu Luftfilter und Ventildeckel abnehmen und z.B. Fahrzeug im 3. oder 4. Gang in kleinen Schritten vorwärtsschieben und die Nockenwellennocken nacheinander alle genau ansehen....da darf nirgends eine Einlaufkante stehen.
Hört sich nach Arbeit an, ist aber bis hierher für jemanden vom Fach in einer Stunde abgearbeitet.
Wenn man dann nichts befunden konnte, geht es weiter.
_______________________________________________________
Ansatz Nummer 2:
Anders gedacht....aber meiner Meinung nach den Beschreibungen hier nicht passend....eine der beiden Pumpen (hat nen 91 er m103 ja zwei von im Pumpenpaket) hängt....so herum könnte man auch anfangen....dazu müsste ich den Wagen aber halt mal gefahren haben.
Laufleistung 185000km
Motor ist Original von 91.
Hat jeden Service lückenlos bei MB bekommen.
Verteilerkappe und alles dazugehörige bei 180000km neu bei Mercedes bekommen.
MSD, Endschalldämpfer neu.
Einspritzdüsen neu
Riementrieb komplett neu
…fahr nach Hann.Münden! Die haben das in einer halben Stunde gefixt. Alles andere ist Basteln auf gut Glück.
Das Thema lässt mir keine Ruhe.
Ich habe mich über die Feiertage in die KE eingelesen und auch die Sache mit dem Tastverhältnis eingehend studiert.
Ich möchte es gern so gut wie möglich selbst hinbekommen, mein Ehrgeiz ist geweckt!!! Dabei hoffe ich natürlich weiter auch auf eure Hilfe!
Ich habe mir ein Schliesswinkelmessgerät bestellt und werde mich an dieser Stelle nach der ersten Messung (Gerät kommt in ein paar Tagen) melden.
Vielleicht ermuntert das ja auch andere User, sich mit dem Thema zu befassen, auch wenn man noch als „motivierter Anfänger“ gilt.
Wenn ich alles richtig verstanden habe, gehe ich dann wie folgt vor: (man möge mich bitte korrigieren, wenn ich falsch liege!!!)
Das Tastverhältnis beschreibt im Grunde die Kommunikation zwischen Lambdasonde und KE.
Die Lambdasonde teilt der KE (genauer... dem EHS) auf Basis der Abgaswerte mit, ob sie abzumagern, bzw. anzufetten hat.
Ich stecke also die Plus-Messspitze (rotes Kabel) an PIN 3 der Diagnosedose x11 (rechts neben dem LMM) und den Minuseingang (schwarzes Kabel) des Schliesswinkelmessgeräts an Masse. Hier reicht dann ja per Krokodilklemme an der Karosserie?
Die Messung führe ich mit Betriebswarmem Motor durch - denn sonst ist die Lambdaregelung nicht ausreichend aktiv.
Wenn ich die Zündung anschalte, soll die Anzeige des TV-Messgeräts ja noch nicht pendeln… klar, es strömen ja noch keine Abgase.
Aber hier wird dann ein fester %-Wert angezeigt, der als Diagnose für einen möglichen Fehler dient.
Vgl. Wochelen-Homepage…
Starte ich nun den Motor soll der Wert pendeln, sonst stimmt mit der Lambdaregelung irgendetwas überhaupt nicht…
Der Idealwert pendelt beim M103 genau um 30%.
Pendelt er um einen höheren Wert, ist das Gemisch zu mager. In diesem Fall ist anfetten angesagt, also CO-Schraube nach rechts (zudrehen = weniger Luft = fetteres Gemisch). Pendelt er unter 30%, so ist das Gemisch zu fett. In diesem Fall also CO-Schraube nach links (aufdrehen = mehr Luft = magereres Gemisch)
Und bitte noch einen Hinweis für Anfänger wie mich: Zum verstellen die CO-Schraube komplett runterdrücken und drehen oder nur ein bisschen runterdrücken?
Verstellen beim laufenden oder abgestelltem Motor? Wenn ich die Zeichnung des Systems richtig deute, dann müsste der Motor ja absterben, wenn ich die co Schraube ganz runterdrücke, weil er dann ja keine Luft bekommt.
Bitte korrigiert mich, wenn ich irgendwo falsch liege - aber so habe ich das jetzt verstanden und ich möchte erst die Theorie verstehen, bevor ich mich an den Motor zu schaffen mache.
Zitat:
@bjgls schrieb am 26. Dezember 2022 um 05:08:12 Uhr:
Das Thema lässt mir keine Ruhe.
Ich habe mich über die Feiertage in die KE eingelesen und auch die Sache mit dem Tastverhältnis eingehend studiert.
Ich möchte es gern so gut wie möglich selbst hinbekommen, mein Ehrgeiz ist geweckt!!! Dabei hoffe ich natürlich weiter auch auf eure Hilfe!Ich habe mir ein Schliesswinkelmessgerät bestellt und werde mich an dieser Stelle nach der ersten Messung (Gerät kommt in ein paar Tagen) melden.
Vielleicht ermuntert das ja auch andere User, sich mit dem Thema zu befassen, auch wenn man noch als „motivierter Anfänger“ gilt.
Wenn ich alles richtig verstanden habe, gehe ich dann wie folgt vor: (man möge mich bitte korrigieren, wenn ich falsch liege!!!)
Das Tastverhältnis beschreibt im Grunde die Kommunikation zwischen Lambdasonde und KE.
Die Lambdasonde teilt der KE (genauer... dem EHS) auf Basis der Abgaswerte mit, ob sie abzumagern, bzw. anzufetten hat.Ich stecke also die Plus-Messspitze (rotes Kabel) an PIN 3 der Diagnosedose x11 (rechts neben dem LMM) und den Minuseingang (schwarzes Kabel) des Schliesswinkelmessgeräts an Masse. Hier reicht dann ja per Krokodilklemme an der Karosserie?
Die Messung führe ich mit Betriebswarmem Motor durch - denn sonst ist die Lambdaregelung nicht ausreichend aktiv.
Wenn ich die Zündung anschalte, soll die Anzeige des TV-Messgeräts ja noch nicht pendeln… klar, es strömen ja noch keine Abgase.
Aber hier wird dann ein fester %-Wert angezeigt, der als Diagnose für einen möglichen Fehler dient.
Vgl. Wochelen-Homepage…Starte ich nun den Motor soll der Wert pendeln, sonst stimmt mit der Lambdaregelung irgendetwas überhaupt nicht…
Der Idealwert pendelt beim M103 genau um 30%.
Pendelt er um einen höheren Wert, ist das Gemisch zu mager. In diesem Fall ist anfetten angesagt, also CO-Schraube nach rechts (zudrehen = weniger Luft = fetteres Gemisch). Pendelt er unter 30%, so ist das Gemisch zu fett. In diesem Fall also CO-Schraube nach links (aufdrehen = mehr Luft = magereres Gemisch)
Und bitte noch einen Hinweis für Anfänger wie mich: Zum verstellen die CO-Schraube komplett runterdrücken und drehen oder nur ein bisschen runterdrücken?
Verstellen beim laufenden oder abgestelltem Motor? Wenn ich die Zeichnung des Systems richtig deute, dann müsste der Motor ja absterben, wenn ich die co Schraube ganz runterdrücke, weil er dann ja keine Luft bekommt.Bitte korrigiert mich, wenn ich irgendwo falsch liege - aber so habe ich das jetzt verstanden und ich möchte erst die Theorie verstehen, bevor ich mich an den Motor zu schaffen mache.
Du hast das im Prinzip schon alles korrekt verstanden! Für die CO-Einstellung gibt es ein Spezialwerkzeug, was den Imbus mit einem Kragen kombiniert, der das korrekte Maß beim Niederdrücken sicherstellt. Es geht aber auch mit Imbusschlüssel. Du musst dann vorsichtig so weit runterdrücken bis Du den Kraftschluss zur Einstellschraube spürst und dann wie erwähnt in kleinen Schritten verstellen. Ich empfehle Dir klar das nicht zu tun, denn man kann hier auch schnell etwas beschädigen. Und vor allem ist die Messung des TV eine sinnvolle Hilfsgröße um auch ohne Abgastester die KE „ordentlich“ einstellen zu können. Vergiss aber irgendwelche genauen Prozentwerte. Es hat seine Gründe warum diese im WIS von MB fehlen. Wichtig ist, dass die Anzeige pendelt, denn das zeigt, dass die Lambdaregelung funktioniert und Du nicht im Fett/Mageranschlag liegst! Ich habe wie auch hier beschrieben alles neu (LMM aus Hannn.Münden, Mengenteiler neu, Düsen neu, Druckregler neu, Leerlaufsteller neu, Lambdasonde neu, Verteilerkappen und Läufer neu, Zündkabel neu usw.) und bin auch so vorgegangen. Das Auto (300SE Modell91) lief auch gut, aber mich hat dann interssiert, wie gut am Ende die Einstellung des Lambda ist. Es war 1,004 und damit an der AU-Grenze, also nicht übel, aber jetzt steht er ganz genau bei 1,000 und der CO-Wert ohne Lamdaregelung war 0,53% und mit Regelung bei 0,03-0,035%! Es wird also bezogen auf CO eine etwa 95%ige Reduzierung erreicht. Und das nach 32 Jahren und 140.000 Km. Das hat mich beim Ex-BOSch-Dienst dann 10€ gekostet und nun ist es perfekt. Keinerlei Abgasgeruch im Warmzustand, sehr gutes Startverhalten und guter Verbrauch und kalt wie warm perfekte Gasannahme bei 220 Km/h Spitze (laut Tacho). So und nur so macht so ein Auto Spaß.
Mit obigem Vorgehen ist die KE dann super eingestellt. Ob der Wagen dann allerdings gut läuft ist zumindest offen. Als ich da letzte mal in Hann.Münden war, da war ein 300CE (91) mit sehr ähnlichen Symptomen da. Eine Nachmessung auf dem Leistungsprüfstand ergab klar einen defekten Kat, der kaum mehr Durchsatz zuließ. Da Auto lief aber so im LL ganz prima und bis etwa 150-160 Km/h war laut Kunde auch alles okay. Nur lief er halt max. 180 und neigte dann zum Ruckeln. Dies nur als ein Beispiel! Gegen eine gute Einstellung spricht natürlich gar nichts-im Gegenteil. Du solltest Dir nur nicht zuviel Hoffnung machen, dass der Fehler dann weg ist.
Viel Erfolg bei Deinen Bemühungen und noch schöne Weihnachten!