Lohnt sich eine Vollkasko überhaupt noch?

Wenn man es jetzt auf das ganze Autoleben lang rechnet. Sagen wir von 18-65 jahre.
Theoretisch müssen die meisten Versicherungsnehmer draufzahlen. Schließlich haben Versicherungen auch Unkosten und die Vorstände wollen auch nicht Hungern.

Wie siehts bei euch aus? Hat sich die Vollkasko gelohnt, oder habt ihr bisher nur draufgezahlt? 🙂

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Zitat:

Wie siehts bei euch aus? Hat sich die Vollkasko gelohnt, oder habt ihr bisher nur draufgezahlt? 🙂

Meine Lebensversicherung hat sich bisher auch nicht gelohnt. Das freut mich sehr.

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Ich glaube, Du verstehst das Prinzip einer Versicherung nicht. Ich habe nicht umsonst bezahlt, sondern für für einen bestimmten Schutz. Ja, und ich bin froh, wenn ich eine Versicherung nicht in Anspruch nehmen muss. Ich bin auch schon mehr als zweieinhalb Jahrzehnte privat krankenversichert und die Jahresprämie würde fast für einen Kleinwagen reichen - ich käme aber nie auf den Gedanken, diese Versicherung einsparen zu wollen, auch wenn ich sie in der gesamten bisherigen Laufzeit nicht in Anspruch genommen habe. Auch in diesem Fall bin ich froh darüber, denn es zeigt, dass ich gesund bin.

Geld kriegt Du von mir nicht. Wieso auch, ich bekomme ja keinerlei Gegenleistung von Dir.

Peter

Hallo,

vielleicht mal ein Beispiel, das es auf den Punkt bringt.
Wir hatten im August 2010 bei einem Unwetter einen Wassereinbruch im Keller.
In unserer Wohngegend etwas völlig unerwartetes.
Meine Hausratversicherung hat den Schaden mit 4.000 € reguliert.
Wenn ich die jahrzehntelangen Beiträge addieren würde, dann ginge das vermutlich plus/minus null aus.
In dem Moment habe ich mich aber mehr gefreut, daß ich das Risiko abgedeckt hatte, als ich mich über die jährliche Ersparnis bei Verzicht auf eine Hausratversicherung gefreut hätte.
Alles klar?

Liebe Grüße
Herbert

Vergessen wird ja auch gerne, dass das durch das Nichtabschließen einer Versicherung "eingesparte" Geld in der Regel nicht auf die hohe Kante gelegt wird, sondern in den allgemeinen Lebensunterhalt fließt. Wird aber tatsächlich angespart, greift man bei größeren Anschaffungen oder Investitonen gerne darauf zurück ("ist ja schon zehn Jahre nichts passiert"😉 - und drei Tage später ereilt einen ein größeres Schadenereignis, für das man dann weder Versicherungsschutz noch die Kohle auf der hohen Kante hat. Für mich sind deshalb die Überlegungen des TE Milchmädchenrechnungen.

Peter

Eine Versicherung macht meine Finanzen planbar.

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Zitat:

Original geschrieben von HacklSchorsch1


Eine Versicherung macht meine Finanzen planbar.

Sehr gut getroffen !

Zitat:

Original geschrieben von micci1


@proller104

Du freust dich darüber, 25 jahre umsonst in die Kasko eingezahlt zu haben. Respekt! 😁
Kannst mir auch ein wenig Geld schenken wenn du magst. 😁

Der Satz ist Unsinn und wenn Du nicht verstehst, warum er Unsinn ist, dann verstehst Du nicht, was eine Versicherung ausmacht. Dein Satz wird erst sinnvoll, wenn Du die Beträge nimmst, aber auch die Verpflichtung übernimmst, zu zahlen, wenn er sein Auto schrottet oder beschädigt. In dem Moment wirst Du aber selber zur Versicherung 😉. Diese Verprlichtung ist aber ein Risiko für Dich und das wirst Du - ganz wie eine Versicherung - nur mit einem Aufschlag übernehmen.

Zitat:

Original geschrieben von micci1


@Amen
Ich meinte damit, man kann nen geschrotteten M3 durch nen Ford Fiesta ersetzen. 😉😛🙂😁

Wenn Dir das als Ersatz reicht, dann brauchst Du keine VK. Wenn Du einen M3 besitzt, gerne immer einen M3 fahren möchtest und Du hast das Geld auf der Kante für einen M3, brauchst Du keine VK. Völlig richtig.

KEINE VK zu haben ist keine existentielle Bedrohung für Dich wie für den, der seinen M3 für den Broterwerb braucht, sich aber nicht einmal einen Fiesta "nachkaufen" kann.

Nochmal: Versicherungen sind in erster Linie dazu da, um existentielle Lebensriskien abzudecken. Daher haben wir Krankenversicherungen, denn ohne bleibst Du strenggenommen mit Deinem Herzinfarkt auf der Strasse liegen (das es strnggenommen doch nicht passiert liegt daran, dass die Solidaritätsgemeinschaft "Staat" für Sonderfälle einspringt, aber das ist eine andere Sache). Daher benötigt die VK NUR derjenige, der fürs Überleben aufs Auto angewiesen ist UND es nicht ersetzen kann.

Für alle anderen ist es einfach ein kleiner Aufschlag für ein Ruhekissen:
Ich fahre ein Auto, habe genug Geld es 1:1 jederzeit zu ersetzen, habe aber trotzdem eine VK. Weil es so wenig kostet, dass mich der monatliche Preis weniger stört als der einmalige Ersatz, wenn ich doch mal "Pech" haben sollte. Ich brauche sie nicht. Aber sie lohnt sich für mich, denn die Entspanntheit, die sie mir vermittelt, ist "priceless". Nicht alles lässt sich in Euro und Cent ausdrücken.

Amen

Aso, okay ich fass zusammen.

Die Vollkasko ist dafür da, dass ich die Finanzen besser planen kann und damit ich mein Gewissen beruhigen kann. Das ist mir X-tausende Euros wert. Okay entschuldigt, dass ich zu lange gebraucht hab um das zu kapieren.
Ein Verstandsmensch versteht so eine verdrehte Logik nicht auf Anhieb. Für mich zählen normal nur Zahlen. 😛😁

@Amen
Ca 95% der Bevölkerung brauchen also eigentlich keine Vollkasko, da sie sich jederzeit einen kleinen Ford-kübel kaufen können. Somit stellt es also kein existentielles Lebensrisiko dar.
Auch ne interessante Auffassung. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von micci1


Aso, okay ich fass zusammen.

Die Vollkasko ist dafür da, dass ich die Finanzen besser planen kann und damit ich mein Gewissen beruhigen kann. Das ist mir X-tausende Euros wert. Okay entschuldigt, dass ich zu lange gebraucht hab um das zu kapieren.
Ein Verstandsmensch versteht so eine verdrehte Logik nicht auf Anhieb. Für mich zählen normal nur Zahlen. 😛😁

@Amen
Ca 95% der Bevölkerung brauchen also eigentlich keine Vollkasko, da sie sich jederzeit einen kleinen Ford-kübel kaufen können. Somit stellt es also kein existentielles Lebensrisiko dar.
Auch ne interessante Auffassung. 🙂

Was ist denn deine Auffassung zur VK?

Amen

Nachtrag zur Bilanz: Habe ca. 3000 6000 bezahlt und ca. 18000 rausbekommen. 14500 davon, weil der Gegner seit 2,5 Jahren prozessiert, das gilt in dem Sinne (noch) nicht. Habs nochmal nachgeschaut: VK ist ja keine 30 Euro pM.

Zitat:

Original geschrieben von micci1


Aso, okay ich fass zusammen.

Die Vollkasko ist dafür da, dass ich die Finanzen besser planen kann und damit ich mein Gewissen beruhigen kann. Das ist mir X-tausende Euros wert. Okay entschuldigt, dass ich zu lange gebraucht hab um das zu kapieren.
Ein Verstandsmensch versteht so eine verdrehte Logik nicht auf Anhieb. Für mich zählen normal nur Zahlen. 😛😁

@Amen
Ca 95% der Bevölkerung brauchen also eigentlich keine Vollkasko, da sie sich jederzeit einen kleinen Ford-kübel kaufen können. Somit stellt es also kein existentielles Lebensrisiko dar.
Auch ne interessante Auffassung. 🙂

Hallo,

vielleicht solltest Du Dir mal eine fiktive Frage stellen.
Würdest Du auf eine Krankenversicherung verzichten, wenn Du es kannst oder könntest?

Übrigens hatte ich mal irgendwo vor langer Zeit gelesen, daß verschiedene Institutionen, wenn sie groß genug sind, von der Versicherungspflicht befreit wurden oder vielleicht auch noch werden.
Wenn ich mich recht erinnere, dann ging es um die damalige Bundespost.
Die Logik die dahinter steckt ist die, daß bei einer großen Menge an Fahrzeugen, die einem Eigentümer gehören, eine Versicherung ein schlechtes Geschäft für den Eigentümer darstellt.
Da der normale Mensch aber keine entsprechend große Anzahl an Fahrzeugen besitzt, muß oder sollte er sich einer Gemeinschaft oder Gesellschaft (z. B. Versicherung) anschließen, die sein Risiko verringert.

Die Kunst liegt darin, die nötigen Versicherungen zu haben und die unnötigen zu lassen.
Was nötig oder unnötig ist, das muß jeder für sich entscheiden.

Liebe Grüße
Herbert

Klar würde ich auf die Krankenversicherung verzichten. 🙂

Es ist erst seit ein paar Jahren Pflicht in Deutschland, dass man Krankenversichert ist.

Davor gabs ca. 200.000 Leute die hatten keine.

Zitat:

Original geschrieben von micci1


Aso, okay ich fass zusammen.

Die Vollkasko ist dafür da, dass ich die Finanzen besser planen kann und damit ich mein Gewissen beruhigen kann. Das ist mir X-tausende Euros wert. Okay entschuldigt, dass ich zu lange gebraucht hab um das zu kapieren.
Ein Verstandsmensch versteht so eine verdrehte Logik nicht auf Anhieb. Für mich zählen normal nur Zahlen. 😛😁

Wenn du ein Verstandsmensch bist, kann dieser Thread hier ja nur reine Provokation sein. Ansonsten versuche ich mal, es für einen "Verstandsmenschen" zu erklären.

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten: Risiken vermeiden (Auto wegschließen), Risiken selber tragen (Deine Variante) oder Risiken abwälzen (versichern).

Otto Normal versichert meistens dann, wenn die Risikoprämie einen Bruchteil des Risikos ausmacht (weil es sich besser anfühlt), überhaupt nicht abschätzbar ist, ob und wie oft ein Schaden eintreten kann (im Gegensatz zu dir, haben die meisten keine Glaskugel) oder wenn der Schaden ein überdimensionales Loch in die Finanzplanung reißen würde. Nicht jeder Fahrer eines CLS ist darauf versessen, nach einem Unfall auf einen Golf I umzusteigen.... 😁 (Für Verstandsmenschen: hat was mit erarbeitetem Lebensstandard zu tun....)

Zitat:

@Amen
Ca 95% der Bevölkerung brauchen also eigentlich keine Vollkasko, da sie sich jederzeit einen kleinen Ford-kübel kaufen können. Somit stellt es also kein existentielles Lebensrisiko dar.
Auch ne interessante Auffassung. 🙂

1. siehe oben

2. 95% der Bevölkerung können garnicht selber entscheiden, ob Sie "Deine Variante" wählen, da einem Großteil hiervon durch die AGB Ihres Leasing-/Finanzierungsvertrages die Entscheidung abgenommen wird.

@Herbert:

Bei der Befreiung von der Versicherungspflicht geht es nur um die Haftpflicht. Das ist zum Beispiel bei Bundes- und Landesbehörden, Städten, Gemeinden und der Bundeswehr der Fall. Da unterstellt der Staat der einfach, dass da immer genug Geld da ist, um Ansprüche von Geschädigten zu befriedigen.

Bei Kasko ist es auch bei größeren Unternehmen die eigene Entscheidung.... und die der Bank 😁😁

Gruß vom Sause

@Sause4711

Ich hab auch keine Glaskugel. Aber als Verstandsmensch weiß ich, dass ich beim Roulette auf Dauer nur verlieren kann. 😉
Klar es gibt viele die sich gut dabei fühlen und evtl einige Tage lang was gewinnen, aber am Ende gewinnt immer das Casino.

Viel Glück dabei!! 😉

Zitat:

Original geschrieben von HacklSchorsch1


Es ist erst seit ein paar Jahren Pflicht in Deutschland, dass man Krankenversichert ist.

Ja, ungefähr vor 130 Jahren ging's los damit.

Zitat:

Davor gabs ca. 200.000 Leute die hatten keine.

Die gibt's heute noch immer.

Gruß vom bösen Dieter

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