Lohnt sich eine Vollkasko überhaupt noch?

Wenn man es jetzt auf das ganze Autoleben lang rechnet. Sagen wir von 18-65 jahre.
Theoretisch müssen die meisten Versicherungsnehmer draufzahlen. Schließlich haben Versicherungen auch Unkosten und die Vorstände wollen auch nicht Hungern.

Wie siehts bei euch aus? Hat sich die Vollkasko gelohnt, oder habt ihr bisher nur draufgezahlt? 🙂

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Zitat:

Wie siehts bei euch aus? Hat sich die Vollkasko gelohnt, oder habt ihr bisher nur draufgezahlt? 🙂

Meine Lebensversicherung hat sich bisher auch nicht gelohnt. Das freut mich sehr.

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Zitat:

Original geschrieben von micci1


Die Vollkasko ist dafür da, dass ich die Finanzen besser planen kann und damit ich mein Gewissen beruhigen kann. Das ist mir X-tausende Euros wert. Okay entschuldigt, dass ich zu lange gebraucht hab um das zu kapieren.
Ein Verstandsmensch versteht so eine verdrehte Logik nicht auf Anhieb. Für mich zählen normal nur Zahlen. 😛😁

Mit anderen Worten: wir alle (die eine Vollkasko und Krankenversicherung besitzen) sind dumm.

Da dich ja nur Zahlen interessieren, verweise ich noch einmal auf das Beispiel meiner Mutter, die unterm Strich ca. 20.000€ gespart hat. Dadurch, dass sie jahrelang "X-tausende Euros" der Versicherung in den Rachen geworfen hat.

Noch ein paar Zahlen für die "Verstandsmenschen" unter uns:
PKW insgesamt: ca. 43 Millionen
davon Vollkasko: ca. 23 Millionen (da gibt es aber eine Menge Leute, die keine "Verstandsmenschen" sind..)
Schäden VK: ca. 3,8 Millionen
durchschn. Schadenhöhe: 1.496€
durchschn. VK-Beitrag: 265€

Unterm Strich:
16,7% aller PKW (oder jeder 6.) mit einer Vollkasko mussten diese in Anspruch nehmen. Das bedeutet, dass ich (oder du, oder wer auch immer) theoretisch nach 6 Jahren ebenfalls an der Reihe bin, einen Vollkaskoschaden zu erleiden.
Sollte dieser Schaden dann kleiner oder gleich der durchschnittlichen Schadenhöhe sein, ist es ein "Verlustgeschäft" für den Versicherten (maximal 100€ "Verlust"😉.
Ist der Schaden jedoch größer (wovon angesichts steigender Reparaturkosten innerhalb der letzten 4 Jahre auszugehen ist), profitiere ich als Versicherungsnehmer davon.
Unter Umständen, und wie hier bereits an einigen Beispielen dargestellt wurde sogar ganz erheblich.

Natürlich sind dies alles Durchschnittswerte und der ein oder andere zahlt eben deutlich mehr oder deutlich weniger oder bekommt deutlich mehr oder deutlich weniger raus.
Aber in einer (Versicherungs-)Gemeinschaft kann man eben nur mit Durchschnittswerten arbeiten.

Es zeigt aber, dass eine Vollkasko-Versicherung prinzipiell durchaus Sinn macht.
Ob es für den einzelnen in seiner individuellen Situation sinnvoll ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ein "Verstandsmensch" erkennt aber das relativ hohe Risiko, welches sich für einen relativ geringen Beitrag absichern lässt.

Zitat:

Original geschrieben von micci1


Ich hab auch keine Glaskugel. Aber als Verstandsmensch weiß ich, dass ich beim Roulette auf Dauer nur verlieren kann. 😉
Klar es gibt viele die sich gut dabei fühlen und evtl einige Tage lang was gewinnen, aber am Ende gewinnt immer das Casino.

Dann solltest du weniger ins Casino gehen.

Die Kaskoversicherung jedenfalls hat eine combined ratio von 109. Zwar 6 Punkte weniger als im Jahr davor, trotzdem bedeutet es das 6. Verlustjahr in Folge.

Hier gewinnt also ganz offensichtlich der Spieler.

PS: Zahlen für 2011. Quellen: Kraftfahrtbundesamt, Gesamtverband der Versicherungen, ADAC.

@flosen23

Okay nochmal für dich. Versicherungen haben auch Unkosten. Die Vorstände müssen ja mit ein paar Milliönchen gefüttert werden und wer zahlt die? 😛😉😁

Weiß nicht ob deine Zahlen stimmen, hab auch keine Lust sie nachzugoogeln. Auf jeden Fall sind darin die Unkosten enthalten. Und von den Unkosten wird nicht der Versicherungsnehmer gefüttert.
Einfach ausgedrückt. Geht es nur um die Schäden heißt die Rechnung:

100 Millionen bekommen. 80 Millionen ausgezahlt. Also verliert der Durchschnittsautofahrer eindeutig. ( Ganz egal ob das Verhältnis jetzt stimmt)

Hättest du den Fred ordentlich durchgelesen wärst auch selbst drauf gekommen und ich hätte mir diesen Beitrag sparen können. 🙄

Ich sag mal je mehr KM man im Jahr fährt desto mehr macht eine Vollkasko Sinn... natürlich nicht bei einem Auto das schon 8,9,10 oder mehr Jahre alt ist.

Kommt aber immer auch auf den Wert an... mein Wagen dürfte jetzt noch vielleicht 9-10K Wert sein... da lohnt sich die Kasko... zumal in beruflich auf mein Auto angewiesen bin und ca 35-40Tkm im Jahr fahre.

Er ist jetzt etwas mehr als 6 Jahre alt... ich denke bis er 8 ist bleibt er auf jeden Fall in der Vollkasko...dannach werd ich darüber nachdenken sie abzuschaffen... ist beim meinem Vectra leider auch recht hoch eingestuft... sogar höher als beim Insignia...

Zitat:

Original geschrieben von micci1


Klar würde ich auf die Krankenversicherung verzichten. 🙂

Dann kannst Du auch auf die Vollkasko verzichten.

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Zitat:

Original geschrieben von Oetteken



Zitat:

Original geschrieben von micci1


Klar würde ich auf die Krankenversicherung verzichten. 🙂
Dann kannst Du auch auf die Vollkasko verzichten.

Das stimmt, da gebe ich Dir Recht.

Wer seine Arztrechnungen bezahlen kann, kann auch die Schäden an seinen Gefährt bezahlen.

Zitat:

Original geschrieben von micci1


Okay nochmal für dich. Versicherungen haben auch Unkosten.

Als denkender Verstandesmensch weiß ich, dass Versicherungen leider keine Unkosten (also keine Kosten), sondern im Gegenteil beträchtliche Kosten haben.

Und auf Gewinn ausgerichtete Unternehmen zählen sie nicht zu den karitativen Einrichtungen (weiß ich ab 3 Jahren).

Versicherungen sichern gegen unvorhersehbare finanziellle Belastungen ab, die einem weh tun würden oder die man nicht riskieren möchte (das habe ich mit 5 Jahren kapiert).

Versicherungsmathematik errechnet, wie hoch die Einnahmen eines Versicherers sein müssen, damit sie neben Kosten (nein, nicht Unkosten) und Gewinn ausreichende Deckung erreichen. Das klappt nur bei ausreichend breiter Verteilung, weil sonst die zu Grunde liegenden Statistiken nicht anwendbar wären (dafür musste ich Mathe lernen und habe es daher erst mit 8 Jahren in aller Tiefe verstanden; auch. dass Versicherungsstatistik nicht auf einen Einzelfall/-person anwendbar ist).

Ich habe nicht allen Blödsinn hier gelesen. Tut meinem Verstand teilweise zu weh.

Kürzlich musste ich mal tanken. Sagen wir mal, für 50 EUR. Was habe ich bekommen? Sprit für nicht einmal 10 EUR. Rest für den Fiskus, Gewinn Mineralölgesellschaft und Pächter (ich weiß, dass die alle auch Kosten haben, das kommt noch dazu) u. a. Fazit: Tanken lohn sich nicht nicht - ich lasse es künftig.

Hatte ich mit dir gesprochen?

Okay, keine Unkosten. Meinte Vertriebs und Verwaltungskosten. Zufrieden. 🙄

Hmm, wenn ich es mal genau betrachte, kann man das genauso machen, wie Micci:

Im Zweifelsfall sind halt 10-, 30-, oder 50.000,00 € futsch und ich rutsche wieder auf einer alten Möhre durch die Gegend.

Da wo es nicht egal ist, werden die Autobesitzer eh von ihren Banken oder Leasinggesellschaften dazu verpflichtet, sich entsprechenden Versicherungsschutz einzukaufen.

Jetzt muss sich nur noch jeder selbst fragen (der selber entscheiden darf), ob er bereit ist, einen relativ geringen Betrag zur Absicherung eines relativ hohen Risikos aufzubringen oder nicht.

Zu glauben, dass ich eine Statistik, die aus zig Millionen Daten erhoben wurde, auf mich als Einzelfall anwenden zu können, erfordert allerdings schon eine gewisse blauäugigkeit.

Übrigens: Wenn ich so denke, wie Micci, darf ich garkeine Versicherung haben, da die Cost Ratio der Versicherungsgesellschaften in allen anderen Sparten besser ist als in Kfz.

Zitat:

Original geschrieben von micci1


Hatte ich mit dir gesprochen?

Natürlich. Dein Verstand müsste dir eigentlich sagen, dass du hier in einem Forum postest und du kein Zwiegespräch führst.

Auch in einem Forum kann ich einen Beitrag an einen speziellen User adressieren. Und benutz mal einfachere Wörter. Ich bin nicht so intelligent wie du 😉😛😁

@Sause4711
Die meisten deutschen würden auch beim Kauf einer Film DVD auch am liebsten gleich ne Versicherung abschließen, die garantiert, dass das Ende vom Film gut ausgeht. *rofl*

Leute, wo bleibt den der Spaß im Leben, wenn man sich gegen jeden Kratzer am Hintern versichert.
Ein Risiko einzugehen ist doch auch aufregend, interessant und hat einen gewissen Reiz. 🙂

Zitat:

Ein Risiko einzugehen ist doch auch aufregend, interessant und hat einen gewissen Reiz. 🙂

No risk, no fun (für dich übersetzt: Ohne Risiko kein Spaß) sprach der ehemalige Hausbesitzer, als der Radlader den Ascherest seínes Lebenswerks zusammenschob.

Zitat:

Original geschrieben von situ


No risk, no fun (für dich übersetzt: Ohne Riskio kein Spaß) sprach der ehemalige Hausbesitzer, als der Radlader den Ascherest seínes Lebenswerks zusammenschob.

Nun war er glücklich und hoffte, dass auch seine Aktienanlage in den Keller gehen würde. Endlich ungebunden und frei. Jippijeh!

Wenn du nicht zum Gugeln zu faul wärst, würdest du auch bei etwas schwierigeren Wörtern geholfen.

Genau. 😛

Zitat:

Original geschrieben von micci1


@flosen23

Okay nochmal für dich. Versicherungen haben auch Unkosten. Die Vorstände müssen ja mit ein paar Milliönchen gefüttert werden und wer zahlt die? 😛😉😁
Ah, also wird jetzt die Manager-Keule ausgepackt. Wenn also die Argumente fehlen muß Polemik herhalten. Wie originell.

Weiß nicht ob deine Zahlen stimmen, hab auch keine Lust sie nachzugoogeln. Auf jeden Fall sind darin die Unkosten enthalten. Und von den Unkosten wird nicht der Versicherungsnehmer gefüttert.
Einfach ausgedrückt. Geht es nur um die Schäden heißt die Rechnung:

100 Millionen bekommen. 80 Millionen ausgezahlt. Also verliert der Durchschnittsautofahrer eindeutig. ( Ganz egal ob das Verhältnis jetzt stimmt)
So egal ist es nicht, ob das Verhältnis stimmt.
Aber natürlich ist es so, dass auch Versicherungen Gewinne erwirtschaften müssen. Wie bei jedem Unternehmen weltweit.
Das ändert nichts daran, dass die KFZ-Versicherung (abgesehen von der Teilkasko) höhere Kosten als Einnahmen hat.
Natürlich wären die Beiträge geringer, wenn alle Mitarbeiter aller Versicherungen kostenlos arbeiten würden, die Versicherungen keine Miet- & Nebenkosten, etc. zahlen müssten und alle Geräte geschenkt bekommen würden.
Und wir alle ernähren uns dann nurnoch von Luft und Liebe.

Hättest du den Fred ordentlich durchgelesen wärst auch selbst drauf gekommen und ich hätte mir diesen Beitrag sparen können. 🙄
Das habe ich. Ich konnte allerdings ausser provokanten Äusserungen (die im Übrigen nicht einmal mit Fakten belegt wurden) nichts wirklich Entscheidendes finden.

Also nochmal:

Versicherungen sind letzten Endes Dienstleister.

Sie verwalten die Beitragseinnahmen ihrer Versicherten und regulieren daraus die entstehenden Schadenfälle.

Kein Dienstleister der Welt arbeitet kostenlos, von daher sind in den Beiträgen natürlich auch Verwaltungskosten inkludiert.

Wer genug Geld "auf der hohen Kante" hat, um die entstehenden Schäden selbst zu zahlen, der braucht keine Versicherung. Und damit ist nicht gemeint, dass sich jemand einen 500€-Fiesta kaufen kann, wenn er seinen 80.000€-M3 geschrottet hat.

Das stellt nämlich keinen adäquaten Ersatz dar.

Um auf deine ursprüngliche Frage zu antworten:
Wenn man nie einen Schaden hat, lohnt sich eine Vollkasko nicht.
Oft reicht jedoch schon ein einziger Schaden aus, um durch die Vollkasko nicht ganz unerhebliche Summen einzusparen. Auch im Hinblick auf viele Jahre der (schadenfreien) Vertragslaufzeit.

PS: Ich hoffe ich habe jetzt nicht zu viele Fremdwörter genutzt, die unser Verstandsmensch googlen müsste. Habe mir aufrichtig Mühe gegeben, dies zu vermeiden. 😉

Zitat:

Original geschrieben von micci1


Leute, wo bleibt den der Spaß im Leben, wenn man sich gegen jeden Kratzer am Hintern versichert.
Ein Risiko einzugehen ist doch auch aufregend, interessant und hat einen gewissen Reiz. 🙂

Bungee-Jumping ohne Seil, rumhuren in Afrika ohne Gummi, russisch Roulette mit 3/4 vollem Magazin.

No risk no fun!

Es geht ja nicht darum, keine Risiken einzugehen, sondern darum, Vermögenswerte zu schützen.

Wenn es dir Spaß macht, nach 20 Jahren harter Arbeit dein Haus zu verlieren und wieder mit Nichts dazustehen: nur zu. Es hindert dich ja niemand daran.

Mich würde da nur interessieren, wie deine Familie das so sieht. Ob es z.B. deiner Frau gefallen würde, nach 20 Jahren wieder in eine Mietwohnung zu ziehen, weil du dir die 100€ für die Gebäudeversicherung im Jahr sparen wolltest.

Alles für den Kick, nur für den Augenblick! 😉

Bleib mal auf dem Teppich. Wir reden hier weder über das rumhuren in Afrika noch über eine Gebäudeversicherung.

Zitat:

Es geht ja nicht darum, keine Risiken einzugehen, sondern darum, Vermögenswerte zu schützen.

Klar, aber mehr als 50% aller Autofahrer werden dabei Verluste machen und somit zwangsläufig auch Vermögenswerte verlieren. 😉

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