Lohnt sich der größere Akku im ID.7 Pro S ?
Ausgangspunkt sind die aktuellen Prospektdaten von ID.7 Tourer Pro // ID.7 Tourer Pro S, ohne Extras:
Reichweite [km]: 605 // 690
Verbrauch von [kWh/100km]: 14,4 // 14,0
Verbrauch bis [kWh/100km]: 16,5 // 16,6
Akku-Kapazität [kWh]: 77 // 86
Mit diesen Zahlen spielend kommt man zu folgenden "theoretischen Erkenntnissen":
Den Reichweitenangaben liegt ein Verbrauch von nur 12,7 // 12,5 [kWh/100km] zugrunde.
Ausgehend von der Akku-Kapazität werden die 85km mehr Reichweite beim Pro S bei einem Mehrverbrauch von nur 10,6 [kWh/100km] erreicht.
Von Reichweite und Verbrauch ausgehend müssten die Akkus eigentlich eine Kapazität von 87 bis 100 // 97 bis 115 [kWh] haben.
Da frage ich mich, ob die 85km mehr beim Pro S realistisch oder auch nur theoretischer Natur sind. Mir geht es darum, ob sich die knapp 5000 Euro für den größeren Akku lohnen, vor allem dann wenn viel Reichweite wünschenswert ist, sprich bei längeren Fahrten auf (weitestgehend baustellenfreien) Autobahnen.
155 Antworten
Zitat:
@jennss schrieb am 1. Juli 2024 um 20:56:14 Uhr:
Zitat:
@stefan29 schrieb am 1. Juli 2024 um 17:32:03 Uhr:
aktuell stehe ich auch vor der Entscheidung den Pro S oder GTX zu nehmen (beide mit voller Ausstattung). Beim GTX schreckt mich die (deutlich) geringere Reichweite ein wenig ab.GTX-Räder 20" (teuer) verkaufen und kleine 19"-Räder kaufen. Es gibt auch 21". Damit sinkt die Reichweite von 595 km auf 546 km. Wählt man eigene 19"-Räder, aber nicht die Ganzjahresreifen, dürfte die Reichweite geschätzt um die 630 bis 650 km liegen, denke ich.
j.
Man sollte nicht vergessen dass alle VW Standardfelgen aerodynamisch optimiert sind. Wählt man seine eigene Räder, ist das wahrscheinlich nicht der Fall und wird man auch nicht auf der gleiche Verbrauch kommen. Außer man schenkt VW die 20" GTX-Räder, und nimmt freiwillig und "kostenlos" die 19" Räder.
Eine geringere Rollwiederstand wird man natürlich immerhin haben.
Zitat:
@ChrisHD171 schrieb am 1. Juli 2024 um 17:53:44 Uhr:
Ist mir zu pauschal. Besser: Der größere Akku IM ID7 ist rausgeschmissenes Geld, weil der Aufpreis von 5.000 EUR für lediglich 50km mehr Reichweite ein schlechter Deal ist.Und Allrad für einmal im Jahr Skiurlaub halte ich für Quatsch. Ich fahre seit 15 Jahren regelmäßig auf 1.600 Meter nach Österreich und hab mit einem FWD noch nichtmal Schneeketten gebraucht.
Das ist mir zu pauschal.
Mit das größere Akku kommt man entweder weiter, oder man kann halt die gleiche Strecke mit eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit fahren.
Die 5000 Euro sind entweder viel Geld, oder zu vernachlässigen. Hängt halt davon ab ob man das Auto privat kauft, oder ob es eine Firmenwagen betrifft. Solange man unter die 70k € bleibt, sind 5000€ mehr oder weniger nämlich Wurst solange das Leasingbudget zumindest reicht und von einen Selbstanteil keine Rede ist.
Vieles hängt halt vom Fahr-, Reise- und Ladeprofil ab. Aber mit 77kWh ist auch das Standardmodell echt sehr gut bedient. Kann man nicht vergleichen mit Modelle wo man die Wahl hat zwischen 58kWh und 77kWh. Bin halt selber ein schneller Langstreckenfahrer, würde aber auch mit das 77kWh ID7 zurecht kommen.
Ich würde mal die ersten Leasingangebote abwarten. Persönlich wäre ich nicht überrascht, wenn VW beim größeren Akku von weniger Wertverlust ausgeht und daher die Leasingraten sehr dicht beieinander liegen werden. Da die große Masse ohnehin Firmenwagen sind, wäre ich nicht überrascht wenn mehr Pro S als Pro am Ende auf die Straße kommen.
Im Privatleasing sind die Raten zwischen pro s und GTX nahezu identisch in Vollausstattung. Somit auch gute 100€ mehr als der Tourer in Vollausstattung (48/20/0).
Aufgrund dessen habe ich mich für den GTX entschieden, da der pro s ein zu schlechtes Preis-Leistungsverhältnis hat auch im (Privat)Leasing
Ähnliche Themen
Zitat:
@Hrothgar schrieb am 5. Juli 2024 um 10:21:23 Uhr:
Da die große Masse ohnehin Firmenwagen sind, wäre ich nicht überrascht wenn mehr Pro S als Pro am Ende auf die Straße kommen.
Gerade deshalb denke ich, dass mehr Pro auf die Straße kommen werden, denn mit dem kann man noch relativ gut die 70K€-Grenze einhalten.
Ja und wie viele Firmenwagen gibt’s, die wirklich oft viel fahren? Die meisten werden zwischen zuhause und der Arbeitsstätte bewegt, das sind selten mehr als 50 km. Richtige Vertreter fahren sowieso aktuell noch kein BEV. Wenn VW da so großes Potential gesehen hätte, wäre der Pro S sofort rausgekommen.
Zitat:
@ChrisHD171 schrieb am 5. Juli 2024 um 21:12:12 Uhr:
Ja und wie viele Firmenwagen gibt’s, die wirklich oft viel fahren?
Bei uns in der Firma alle, weil die Geschäftsfahrzeuge selbstverständlich für alle Dienstfahrten und Dienstreisen genutzt werden.
Die Mitarbeiter sind aber zufrieden, auch wenn sie einmal nachladen müssen. Gibt sehr wenige, die da ein Problem mit haben.
Ich bin bisher mit einem ID.3 55kWh und dem ID.4 schon sehr gut klar gekommen. Ich freue mich auf die 50-100 km mehr beim 7er und das sehe ich dann schon als komfortabel an, wenn man 300-400 km schafft.
Der ID 7 ist das erste (deutsche) BEV, was Langstreckentauglichkeit mit Effizienz verbindet und dabei ausreichend Stauraum bietet. Klar wäre ein 800 V System noch besser. Aber erstens sind 26 Minuten vs 18 Minuten über einen Arbeitstag vernachlässigbar und zweitens kommt Audi nicht aus dem Quark. Habe deshalb für meinen Kollegen gerade einen Pro S Tourer bestellt- der eine E Klasse ersetzen soll.
Wieso kommt Audi nicht aus dem Quark? Der Q6 ist seit März bestellbar und Auslieferungen beginnen jetzt im Juli/August.
Das ist kein Auto für uns - das ist ein Kita-Panzer, ineffizient, zu wenig Stauraum. Der A6 kommt irgendwann zum Jahresende - hat dann aber weder 22kw noch V2H - zu vermutlich 6stelligen Preisen. Dauert mir zu lang.
Der ID7 kann zwar theoretisch V2H, bis das praktisch nutzbar ist, werden aber noch Jahre vergehen, alleine weil die gesetzliche Regelung im Detail noch gar nicht da ist. Was passiert zum Beispiel mit Strom, der beim Arbeitgeber geladen wurde, aber dann über zuhause ins Netz zurückgespeist wird. Bis das alles geregelt ist, ist der ID7 schon lange nicht mehr aktuell.
22 kW kann auch der ID7 nicht. Der Q6 kann es technisch, wird aber erst im kommenden Jahr freigeschaltet auf Softwareebene. Der A6 Etron durch die PPE auch, nicht unwahrscheinlich, dass der das direkt an Board hat.
Spekulativ. Ich habe es schriftlich, dass der ID.7 mit der großen Batterie V2H kann. Im Frühjahr kommen die Wallboxen, die bidirektionales Laden, Solar-Überschuss, dynamisches Lastmanagement, MID etc beherrschen. Dann wird die Geschichte rund. Wir werden den Wagen 5 Jahre fahren. In der Zeit wird es doch gesetzliche Grundlagen geben. Ich sehe den Wagen nicht nur als Fahrzeug, sondern auch als Beitrag zur privaten Energiewende. Wenn sich der MA damit 10k an Hausbatterie spart und uns Solarstrom verkaufen kann, statt für 8 Cent einzuspeisen, werden die Ladepausen entspannter betrachtet.
Audi sagt explizit, dass der Q6 V2H nicht kann, während BMW die neue Klasse und Mercedes die MMA Plattform damit ankündigen. Wir haben entschieden, dass jetzt der Zeitpunkt der Umstellung gekommen ist.
Ich will nicht mehr länger Hightech verkaufen und Diesel fahren.
In dem Zusammenhang solltest du die Limitierung seitens VW zum V2H auf jeden Fall Kopf haben:
Max Energiemengen: Ca. 10.000 kWh Entladen
Max Betriebsstunden: Ca. 4.000 h Entladen
Das halte ich für deutlich zu wenig, speziell bei einer Haltedauer von 5 Jahren. Es sei denn man hat einen Haushalt mit einem sehr geringen Verbrauch, aber dann lohnt sich auch ein V2H kaum.
Weiss ich alles. Unproblematisch. Erstens kann sich das für den großen Akku noch ändern, zweitens entspricht das rund 1000 Tage volle Autarkie im EFH. Manchmal muss man einfach mal machen.