Lohnen sich H7-Powerlampen?
Hallo!
Gestern kam ich auf die Idee, mir bessere Glühbirnen in die Abblendlichter zu stecken. Liest man die Tests über z. B.:
Bosch Plus 90; Osram Night Breaker PLus und Philips X-treme Vision,
dann sollte man unbedingt auf solche umsteigen. Dann folgte aber die Ernüchterung, als ich die Beurteilungen der Käufer bei Amazon las: Die Lebensdauer solcher Superbirnchen beträgt ca. ein halbes Jahr. Die einer frabrikseitig eingebaute dagegen mehrere Jahre. Man müßte also quasi laufend neue Birnchen einbauen, um besseres Licht zu haben. Lohnt sich euerer Meinung nach diese Arbeit und die Mehrkosten?
53 Antworten
Technisch gesehen, schadet dem Glühfaden ja nur die Aufheizphase aus dem kalten Zustand und höhere Spannungsspitzen...in der kurzen Zeit wo der Motor startet passiert der Lampe nichts, weil die ja noch schwächer weiterglüht und ihre Temperatur hält.
Und ob die Lampe jetzt 12 oder 14 Volt bekommt macht ihr auch nicht viel aus😉
Das kann schon sein. Beim Astra ist das vieleicht nicht so dramatisch aber bei unserem Corsa c macht das einiges aus. Seit dem meine Frau das Licht nur noch kurz nach dem Motorstart einschaltet halten die Leuchtmittel fast doppel solang als vorher. Ich bin schon der Meinung das Spannungsspitzen auf Dauer schaden.
Doppel Post
Zitat:
Original geschrieben von Astra-f-anatic
Ich bin schon der Meinung das Spannungsspitzen auf Dauer schaden.
Hi,
zweifelsohne, allerdings ist dann die Frage wie lange die Spitzen sind (es braucht schon ein paar ms bis der Glühfaden seine Temperatur dadurch dramatisch ändert).
Da würde denke ich vorher alles andere die Flügel strecken.
Gruß Metalhead
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Hallo,
ich hatte mich letzte Woche bei der HU mal mit dem Onkel vom Tüv unterhalten.In meinem Astra G habe ich die Standlichtbirnen durch LED`s ersetzt.Diese sind natürlich verboten,was er mir sofort auf die Nase gebunden hat.Ich sagte ihm das mir die normalen Birnen immer durchhauen und ich seit dem ich die LED´s drin habe,endlich ruhe habe.Er sagte darauf das Opel schon immer Probleme mit den Spannungsspitzen hat und diese locker 15 Volt übersteigen und deswegen die Birnen durchhauen.Unser Elektriker,welcher ebenfalls einen Astra G fährt hat bei sich das Problem so gelöst,in dem er vor den Birnen einen Widerstand eingelötet hat.
Hat von Euch schon mal jemand erfahrung damit gemacht?
Der Astra G hatte hier Probleme, der H nicht mehr...
Zitat:
Original geschrieben von metalhead79
Hi,zweifelsohne, allerdings ist dann die Frage wie lange die Spitzen sind (es braucht schon ein paar ms bis der Glühfaden seine Temperatur dadurch dramatisch ändert).
Da würde denke ich vorher alles andere die Flügel strecken.Gruß Metalhead
Das geht schneller als du denkst, deshalb gehen Glühbirnen auch fast immer beim einschalten kaputt und das auch nahezu in dem Moment in dem du den Schalter umlegst.
Wer nochmal die Grundagen wiederholen will... 😁
http://www.planet-schule.de/warum/gluehlampe/themenseiten/t5/s1.html
(unten rechts is nochn Pfeil)
Zitat:
Original geschrieben von sonntagskind_astra
Wer nochmal die Grundagen wiederholen will... 😁www.planet-schule.de/warum/gluehlampe/themenseiten/t5/s1.html
(unten rechts is nochn Pfeil)
Dem sei dann jedoch auch empfohlen sich über Einschaltströme zu inromieren. Der Einschaltstrom ist nicht der Nennstrom im Normalbetrieb, weshalb die Glühbirne im Haushalt auch meist dann kaputt geht wenn man sie einschaltet. Diesen Einschaltstrom gibt es auch im KFZ, sieher hier:
Zitat:
Original geschrieben von noVuz
Das geht schneller als du denkst, deshalb gehen Glühbirnen auch fast immer beim einschalten kaputt und das auch nahezu in dem Moment in dem du den Schalter umlegst.Zitat:
Original geschrieben von metalhead79
Hi,zweifelsohne, allerdings ist dann die Frage wie lange die Spitzen sind (es braucht schon ein paar ms bis der Glühfaden seine Temperatur dadurch dramatisch ändert).
Da würde denke ich vorher alles andere die Flügel strecken.Gruß Metalhead
Hi,
ms = Millisekunde, 100ms = 1 Moment 😎
Glühbirnen gehen im Einschaltmoment kaputt, weil die Glühwendel kalt ist, der Widerstand am geringsten und dementsprechend der höchste Strom fließt.
Durch simples Schalter umlegen gibt's keine Spannungsspitzen (solange nix induktives im Spiel ist).
Gruß Metalhead
Anders verhält sichs aber wenn man vorm Motor start das Licht einschaltet. Denn dann bekommen die Drähte die erhöhte Spannungsspitze voll ab.
Zitat:
Original geschrieben von metalhead79
Hi,Zitat:
Original geschrieben von noVuz
Das geht schneller als du denkst, deshalb gehen Glühbirnen auch fast immer beim einschalten kaputt und das auch nahezu in dem Moment in dem du den Schalter umlegst.
ms = Millisekunde, 100ms = 1 Moment 😎
Glühbirnen gehen im Einschaltmoment kaputt, weil die Glühwendel kalt ist, der Widerstand am geringsten und dementsprechend der höchste Strom fließt.
Durch simples Schalter umlegen gibt's keine Spannungsspitzen (solange nix induktives im Spiel ist).Gruß Metalhead
bei 100 ms ist der ganze Einschaltstromquark aber auch schon gegessen und die Glühwendel bereits abgekühlt.
Dass der Einschaltstrom vom Schalter umlegen kommt wollte ich auch nicht behaupten, sorry wenn das so rübergekommen ist. Der Einschaltstrom hat allerdings auch in keinster Weise etwas mit einer veränderten Spannung zu tun, die bleibt gleich.
Hier von Spannungsspitzen zu reden ist etwas verwirrend denn wir reden eigentlich von den Spannungsspitzen, die durch den Motorstart verursacht werden.
Nochmal, eine Glühbirne geht meist beim Einschalten kaputt, da im Betrieb die Wolframwendel immer dünner wird, da das Metall mit der Zeit verdampft. Unter Nennstrom führt das nun auch noch nicht zum Defekt. Beim nächsten Einschalten ist die Wendel kalt und der Widerstand daher gering wodurch ein hoher Strom fließen kann und die Wendel kurz heißer wird als im Normalbetrieb und dann kann die Wendel natürlich auch eher an einem Punkt durchschmelzen als bei Normalbetriebtemperatur.
Uns geht es aber nun nicht um diesen Effekt sondern darum ob die Spannungsspitzen durch diverse Bauteile beim Motorstart die Glühbirne schädigen wenn es bereits eingeschaltet ist. Die Birne brennst also im Nennstrombetrieb und dann steigt die Spannung kurz an was zu ebenso zu einem höheren Stromfluss und damit zu einer höheren Wendeltemperatur führt. Im Prinzip passiert dann das selber wie beim Einschaltstrom, der erhöhte Strom, der durch die Spannungsspitzen hervorgerufen wird veruracht höhere Temperaturen, eine höhere Abnutzung durch stärkere Metallverdampfung und wenn die Wendel bereits dünn genug ist auch zusätzlich eine Gelegenheit zum durchschmelzen.
Kurz, ja, Licht einschalten vor dem Motorstart kann zu einer kürzeren Lebensdauer führen wenn es beim Motorstart zu Spannungsspitzen kommt, was früher öfter der Fall war, heute jedoch meist nicht mehr. Ob nun beim Astra H Spannungsspitzen auftreten oder nicht ist mir nicht bekannt, da müsste mal jemand sein Oszi anschließen.
Kennt einer von Euch beiden das Ohmsche Gesetz ?
Jetzt will ich ne Begründung lesen. So ist dein Beitrag wertlos
Hallo zusammen
Zitat:
Original geschrieben von noVuz
Dass der Einschaltstrom vom Schalter umlegen kommt wollte ich auch nicht behaupten, sorry wenn das so rübergekommen ist.
Doch der kommt definitiv vom Schalter umlegen, denn wenn du den nicht umlegst fließt gar kein Strom.
Nee, schon klar was du gemeint hast.
Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
Kennt einer von Euch beiden das Ohmsche Gesetz ?
Inn- und auswendig. Aber lass mal hören was du noch von deiner Ausbildung weißt 😎
Ne wieso? Nen grundsätzlichen Fehler hab ich nicht gefunden.
Ich möchte hier mal abschließend folgendes festhalten:
1. Kalte Lampe, geringer Widerstand und desshalb höherer Einschaltstrom
2. Durch den höheren Einschaltstrom gehen die Lampen bevorzugt beim Einschalten kaputt
3. Höhere Spannungen führen zu höherer Leistung (wegen P=U^2/R) und desshalb erhöht sich die Temperatur und die Lebensdauer geht nach unten.
4. Über das Thema ab welcher Dauer bzw. welcher Höhe Spannungsspitzen sich messbar auf die Lebensdauer auswirken, könnte man denke ich problemlos eine Diplomarbeit verfassen. Sonderlich spannend fände ich das Thema allerdings nicht.
Da es keine zwei 100% gleichen Lampen gibt müsste das mal einer im Feldversuch an einer Firmenflotte mit, sagen wir 100 Fahrzeugen, ausprobieren.
--> Da soll jeder machen was er denkt. Wer weiß wie ein Auto funktioniert schaltet das Licht ohnehin erst nach dem Motorstart ein, also ist's sowieso egal. 😁
Ich persönlich sehe immer nach dem Start daß die Spannung (gemittelter Meßwert) recht gemächlich nach oben geht. Ich wollte schon länger mal mit 'nem Microcontroller den Spannungsverlauf beim starten höherfrequent aufzeichnen um dann eine Frühwarnanlage für schlappe Batterien zu haben.
Damit könnte man dann sowas auch schön sehen (vielleicht mach ich das doch irgendwann mal).
Übrigens wenn man dann noch den Stromfluß misst kann man sogar den Innenwiderstand der Batterie berechnen, wäre schon ein cooles Spielzeug (mehr halt auch nicht, und wo soll man das optisch ansprechend hinbauen).
Gruß Metalhead