Lösung - Klima-Stellmotoren bzw. defekte Potentiometer reinigen/reparieren
Lösung - Klima-Stellmotoren bzw. defekte Potentiometer reinigen/reparieren
Hallo!
Heute möchte ich meine Erfahrung mit euch teilen, was die Lösung gegen sinnlose Ausgaben für ca. 130€ pro ausgetauschtem Klimastellmotor ist! Denn wie in meinem Fall sind es nur mit den Jahren unter Kontaktschwierigkeiten leidende Potentiometer, welche Probleme machen und der ganze Rest, wie Mechanik/Motor, weist überhaupt keine Defizite auf. Bin sicher es gibt viele die genau das Gleiche Ärgernis haben. Auto ist ein Golf V Plus 09/2006 mit ~115TKM Laufleistung.
Angefangen haben die Probleme mit immer wieder auftauchendem Dauergeklapper, was aus den Tiefen der Mittelkonsole zu kommen scheint. Dies ist so nervig und auf keinen Fall gewollter Stand der Technik von VW, dass man nicht umher kommt, sich damit arrangieren zu können, oder natürlich der Sache auf den Grund zu gehen.
Was braucht man dazu: VCDS oder dergleichen um überhaupt erst einmal zu messen, bei welchem der vielen Stellglieder der Potentiometer Ist- und Sollwert nicht übereinstimmen. Ein wenig während des heftigen Geklappers die Messwerteblöcke durchgeklickt und schon hatte ich Stellmotor für Temperaturklappe links (V158) und rechts (V159) ausfindig gemacht. Der Ist-Wert zappelt immer wieder umher, so dass die Klimasteuerung gegen zu Regeln versucht, was das Klappern dann bedingt. Da durch die Verschmutzung oder mangelndem Anpressdruck des Ringabnehmers auf dem Schleifring des Potentiometers, die falschen Widerstandswerte gemessen werden, entsteht überhaupt erst das Problem.
Ein paar gescheite Werkzeugkisten mit den richtigen Aufsätzen für diverse Schrauben , eine Anleitung was alles zu demontieren ist und eine gewisse Unerschrockenheit es einfach unter unmöglichen Körperhaltungen raus zu schrauben, sind wichtige zu erfüllende Kriterien. Ach, am Ende ist auch der Einsatz einer kleinen Menge Industrie- oder Sekundenklebers von Nöten.
Wie genau wird das Potentiometer nun repariert: Vorweg, ich will hier nicht die voran gegangenen Schritte erklären, um jetzt exakt an eines der kaputten Stellmotorenbauteile zu gelangen, sondern ganz einfach da ansetzen wenn man besagtes Teil in den Händen hält. Jedem ist es freigestellt hier noch sinnvolle Verlinkungen, Bilder, Texte etc. beizusteuern, ebenso die Verbreitung dieser Anleitung durch die Weltgeschichte.
1. Mit einem Schlitzschraubendreher die 4 Nasen des Plastikgehäuses vorsichtig aufhebeln, ohne die Haltestege zu zerbrechen. Dies ist eher einfach, wie alles was noch so kommt. Der Ausbau der Teile ist um Längen schlimmer!!
2. Nehmt nun das Potentiometer mit seinen drei Beinchen aus dem Plastikeinsatz heraus und dreht es auf die Rückseite. Dort seht ihr wie das frei drehende, weiße, runde Plastik eingepresst wurde, damit es sich nicht öffnen lässt.
3. Schnappt euch ein Teppichmesser und schneidet kurzerhand den überstehenden weißen Rand ab, welcher dafür sorgt, dass das Potentiometer nicht sein Innenleben preis gibt.
4. Zu sehen ist zum einen ein runder, aufgesteckter Kreisabnehmermetallring, den ich empfehlen würde etwas nach zu biegen, in die Richtung wo der sich zu diesem Zeitpunkt noch verdreckte Schleifring, für die ohmsche Messung, im Potentiometergehäuse befindet.
5. Watte/Tuch in Kombination mit einem Reiniger, in meinem Fall Bremsenreiniger, schnappen und mit Hilfe eines Schraubendrehers, der natürlich nur zum vorsichtigem Druck ausüben genutzt wird, die Schleifbahnen sorgfältig von den Verunreinigungen der Zeit befreien. Niemals direkt Metall auf Schleifring zum Abkratzen nehmen!
6. Wendet jetzt das Potentiometer wieder. Guckt das der Kreisabnehmermetallring wieder wie beim Öffnen auf dem Schleifring messen kann und das Potentiometer durch aufsetzen und drücken auf die Plastikwelle des selbigen schließen. Es darf keine Lücke erkennbar sein um noch irgendwie einen Spalt zu haben, wo man z.B. einen Schlitz zum Hebeln hätte. Vom Gefühl merkte ich einen guten Druck, der mir zu verstehen gab, jetzt sitzt er weit genug auf der Welle drauf.
7. Dies ist jetzt meine besondere Idee, die ich zugeben nicht selbst hatte, sondern in den Tiefen eines Elektroniker-Forums gelesen habe, welche ganz weit unten in den Textbeiträgen als Lösungsansatz stand, ohne nochmals von dem Fragesteller als Endlösung bestätigt worden zu sein. Meiner Ansicht nach das einzig sinnvolle Verfahren in diesem speziellen Fall, weil wir ja das Potentiometer aufgeschnitten haben und es so wieder von der Plastikwelle rutscht = halb geöffnet ist. Glaubt mir das passiert wirklich ;-), die Erfahrung machte ich schon weniger Kilometer später…..
Eine sehr kleine Menge geeigneten Flüssigklebers auf die Welle oben drauf geben oder schon gleich vor dem Aufdrückvorgang, Kleber auf die Welle aufgetragen haben. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich noch etwas Füller(Extra als Zusatzprodukt in Verwendung von Industriekleber) oben auf die flüssigen Überbleibsel meines Industrieklebers von der Welle geträufelt, der jetzt eine unüberwindbare Hürde des Abrutschens bildet. Achtet darauf eher nur kleine Mengen Klebemittel zu nutzen, nicht das noch irgendwie was innerlich auf den Schleifring gelangen kann.
Die drei Pins sitzen übrigens richtig durchgeführt, auch gleich wieder so, um später Kontakt mit dem Stecker aufnehmen zu können.
8. Klickt das Gehäuse wieder zusammen – geschafft :-).
Das alles liest sich jetzt total lang und aufwendig, stellt aber sicherlich niemanden vor unüberwindbare Herausforderungen, der allein schon sich dran traute, die Stellmotoren raus zu schrauben. Eigentlich erschließt sich die wenige Mechanik des Teils jedem der es ausgebaut und in den Händen hält. Nur auf den Trichter des Aufschneidens und wieder ankleben muss man halt kommen. Es spart sooo viel Geld ein. Nach einigen Fahrten kann ich zufrieden sagen, die Maßnahmen helfen bisher. Werte Soll und Ist bleiben übereinstimmend.
Wäre jetzt nicht seit heute bei mir die Fussraum-/Defrosterklappe(V107/G135) als drittes Sorgenkind hinzugekommen, ich wäre weiterhin sehr zufrieden mit der Klima. So darf ich mir schon mal überlegen, ob jetzt sogar das Armaturenbrett raus müßte, denn ich glaube V107 sitzt noch über der eh schon grottig zugängigen V158*heul*.
Sehr freuen würde ich mich von Usern zu lesen, die mit der Anleitung gearbeitet haben; wie sie erfolgreich waren und auch Verbesserungsvorschläge meiner Beschreibung, sofern diese Missverständlich ist.
Viel Spass beim Schrauben!
Beste Antwort im Thema
Lösung - Klima-Stellmotoren bzw. defekte Potentiometer reinigen/reparieren
Hallo!
Heute möchte ich meine Erfahrung mit euch teilen, was die Lösung gegen sinnlose Ausgaben für ca. 130€ pro ausgetauschtem Klimastellmotor ist! Denn wie in meinem Fall sind es nur mit den Jahren unter Kontaktschwierigkeiten leidende Potentiometer, welche Probleme machen und der ganze Rest, wie Mechanik/Motor, weist überhaupt keine Defizite auf. Bin sicher es gibt viele die genau das Gleiche Ärgernis haben. Auto ist ein Golf V Plus 09/2006 mit ~115TKM Laufleistung.
Angefangen haben die Probleme mit immer wieder auftauchendem Dauergeklapper, was aus den Tiefen der Mittelkonsole zu kommen scheint. Dies ist so nervig und auf keinen Fall gewollter Stand der Technik von VW, dass man nicht umher kommt, sich damit arrangieren zu können, oder natürlich der Sache auf den Grund zu gehen.
Was braucht man dazu: VCDS oder dergleichen um überhaupt erst einmal zu messen, bei welchem der vielen Stellglieder der Potentiometer Ist- und Sollwert nicht übereinstimmen. Ein wenig während des heftigen Geklappers die Messwerteblöcke durchgeklickt und schon hatte ich Stellmotor für Temperaturklappe links (V158) und rechts (V159) ausfindig gemacht. Der Ist-Wert zappelt immer wieder umher, so dass die Klimasteuerung gegen zu Regeln versucht, was das Klappern dann bedingt. Da durch die Verschmutzung oder mangelndem Anpressdruck des Ringabnehmers auf dem Schleifring des Potentiometers, die falschen Widerstandswerte gemessen werden, entsteht überhaupt erst das Problem.
Ein paar gescheite Werkzeugkisten mit den richtigen Aufsätzen für diverse Schrauben , eine Anleitung was alles zu demontieren ist und eine gewisse Unerschrockenheit es einfach unter unmöglichen Körperhaltungen raus zu schrauben, sind wichtige zu erfüllende Kriterien. Ach, am Ende ist auch der Einsatz einer kleinen Menge Industrie- oder Sekundenklebers von Nöten.
Wie genau wird das Potentiometer nun repariert: Vorweg, ich will hier nicht die voran gegangenen Schritte erklären, um jetzt exakt an eines der kaputten Stellmotorenbauteile zu gelangen, sondern ganz einfach da ansetzen wenn man besagtes Teil in den Händen hält. Jedem ist es freigestellt hier noch sinnvolle Verlinkungen, Bilder, Texte etc. beizusteuern, ebenso die Verbreitung dieser Anleitung durch die Weltgeschichte.
1. Mit einem Schlitzschraubendreher die 4 Nasen des Plastikgehäuses vorsichtig aufhebeln, ohne die Haltestege zu zerbrechen. Dies ist eher einfach, wie alles was noch so kommt. Der Ausbau der Teile ist um Längen schlimmer!!
2. Nehmt nun das Potentiometer mit seinen drei Beinchen aus dem Plastikeinsatz heraus und dreht es auf die Rückseite. Dort seht ihr wie das frei drehende, weiße, runde Plastik eingepresst wurde, damit es sich nicht öffnen lässt.
3. Schnappt euch ein Teppichmesser und schneidet kurzerhand den überstehenden weißen Rand ab, welcher dafür sorgt, dass das Potentiometer nicht sein Innenleben preis gibt.
4. Zu sehen ist zum einen ein runder, aufgesteckter Kreisabnehmermetallring, den ich empfehlen würde etwas nach zu biegen, in die Richtung wo der sich zu diesem Zeitpunkt noch verdreckte Schleifring, für die ohmsche Messung, im Potentiometergehäuse befindet.
5. Watte/Tuch in Kombination mit einem Reiniger, in meinem Fall Bremsenreiniger, schnappen und mit Hilfe eines Schraubendrehers, der natürlich nur zum vorsichtigem Druck ausüben genutzt wird, die Schleifbahnen sorgfältig von den Verunreinigungen der Zeit befreien. Niemals direkt Metall auf Schleifring zum Abkratzen nehmen!
6. Wendet jetzt das Potentiometer wieder. Guckt das der Kreisabnehmermetallring wieder wie beim Öffnen auf dem Schleifring messen kann und das Potentiometer durch aufsetzen und drücken auf die Plastikwelle des selbigen schließen. Es darf keine Lücke erkennbar sein um noch irgendwie einen Spalt zu haben, wo man z.B. einen Schlitz zum Hebeln hätte. Vom Gefühl merkte ich einen guten Druck, der mir zu verstehen gab, jetzt sitzt er weit genug auf der Welle drauf.
7. Dies ist jetzt meine besondere Idee, die ich zugeben nicht selbst hatte, sondern in den Tiefen eines Elektroniker-Forums gelesen habe, welche ganz weit unten in den Textbeiträgen als Lösungsansatz stand, ohne nochmals von dem Fragesteller als Endlösung bestätigt worden zu sein. Meiner Ansicht nach das einzig sinnvolle Verfahren in diesem speziellen Fall, weil wir ja das Potentiometer aufgeschnitten haben und es so wieder von der Plastikwelle rutscht = halb geöffnet ist. Glaubt mir das passiert wirklich ;-), die Erfahrung machte ich schon weniger Kilometer später…..
Eine sehr kleine Menge geeigneten Flüssigklebers auf die Welle oben drauf geben oder schon gleich vor dem Aufdrückvorgang, Kleber auf die Welle aufgetragen haben. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich noch etwas Füller(Extra als Zusatzprodukt in Verwendung von Industriekleber) oben auf die flüssigen Überbleibsel meines Industrieklebers von der Welle geträufelt, der jetzt eine unüberwindbare Hürde des Abrutschens bildet. Achtet darauf eher nur kleine Mengen Klebemittel zu nutzen, nicht das noch irgendwie was innerlich auf den Schleifring gelangen kann.
Die drei Pins sitzen übrigens richtig durchgeführt, auch gleich wieder so, um später Kontakt mit dem Stecker aufnehmen zu können.
8. Klickt das Gehäuse wieder zusammen – geschafft :-).
Das alles liest sich jetzt total lang und aufwendig, stellt aber sicherlich niemanden vor unüberwindbare Herausforderungen, der allein schon sich dran traute, die Stellmotoren raus zu schrauben. Eigentlich erschließt sich die wenige Mechanik des Teils jedem der es ausgebaut und in den Händen hält. Nur auf den Trichter des Aufschneidens und wieder ankleben muss man halt kommen. Es spart sooo viel Geld ein. Nach einigen Fahrten kann ich zufrieden sagen, die Maßnahmen helfen bisher. Werte Soll und Ist bleiben übereinstimmend.
Wäre jetzt nicht seit heute bei mir die Fussraum-/Defrosterklappe(V107/G135) als drittes Sorgenkind hinzugekommen, ich wäre weiterhin sehr zufrieden mit der Klima. So darf ich mir schon mal überlegen, ob jetzt sogar das Armaturenbrett raus müßte, denn ich glaube V107 sitzt noch über der eh schon grottig zugängigen V158*heul*.
Sehr freuen würde ich mich von Usern zu lesen, die mit der Anleitung gearbeitet haben; wie sie erfolgreich waren und auch Verbesserungsvorschläge meiner Beschreibung, sofern diese Missverständlich ist.
Viel Spass beim Schrauben!
138 Antworten
Ich bin noch voll in der Bauphase.
Netzteil und Gehäuse soweit fertig.
Frontplatte gebohrt - Beschriftung mit Laserfolien muß noch gemacht werden. Frontplattendesign mittels SW steht.
Problem ist heutzutage die Beschaffung einer geringen Menge an laserdruckergeeigneten Folien. Muß ich erst noch bei Conrad besorgen .
Die Sache soll ja wenigstens einen gewissen Mindeststandard an Aussehen und Funktionalität erfüllen die man von einem Tester erwarten kann.
Aber mit dem fliegenden Aufbau habe ich die beiden Motoren die ich bekam mal getestet.
Beide waren nicht in Ordnung . D.h. beim langsamen Drüberdrehen hüpften die Widerstandswerte des Potis deutlich.
Daß da die Elektronik verrückt spielt ist kein Wunder.
Ich nehme an daß da das 6er Bedienteil vielleicht etwas bedämpft ist.
Habe auch probiert die Schaltung der Potieingänge vom Bedienteil zu analysieren. Ist aber sehr schwierig wegen der Kleinheit der Sache. Man muß mit der Uhrmacherlupe arbeiten.
Da bin ich noch dran . Ob was dabei rauskommt weiß ich nicht recht. Werde es ja sehen.
Ich glaube aber trotzdem daß das Hauptproblem die Kontaktierung im Poti selbst darstellt. Es treten in den Bereichen die Aussetzer zeigen plötzlich stark unterschiedliche Werte auf welche die Steuerung reagiert.
Deswegen das Hin-und-herklappern.
Für das Poti wird eine Lebensdauer von 100 000 Zyklen angegeben. Das kommt mir so glaubhaft vor wie die Abgaswerte 😁 . Kommt eben darauf an wie ich teste und unter welchen Bedingungen.
In meinem Fall ist der Weg zum Tester das Ziel . Kann Opa wieder mal seinen Bastlertrieb ausleben 😛
Ist ja auch was Schönes ...
Im 6er Bedienteil hat man ganz einfach nur die SW modifiziert. Die Poti-Schleifer gehen (in der Regel) zu Analogeingägen vom Prozessor und werden dort in Digitale Signale umgewandelt und anschließend der Regelschleife zum Vergleich zugeführt.
Bei der 5er SW wird es so sein, das ein Spannungssprung nur 1/10tel Sekunde ignoriert wird. Bei der 6er haben sie vielleicht die Tolleranz oder auch Entprellung (so nennt man das bei Schaltern) auf 1/5tel oder 1/4tel Sekunde angehoben.
Das gleiche kann man auch hardwareseitig mit einem RC Glied erreichen, welches man in die Schleiferleitung baut. Man müßte nur mal den Strom messen, der da vom Schleifer fließt. Sollte so bei wenigen mA liegen, vielleicht 2mA. Dann würden schon 470Ohm und 10uF ne Menge ausmachen.
Muß ich mir mal ansehen wie man so etwas reinfummeln könnte. Habe ja von thodai ein Bedienteil erhalten.
Man könnte natürlich auch einen Zwischenadapter mit Platinchen und Beschaltung reinhängen.
Aber jetzt kommt mir noch eine Idee weil ich das von Dir lese: Ich sollte mal einen Motor an das Bedienteil ranhängen. Vielleicht geht das Ansteuern eines Motors autark ohne CAN-Busanbindung . Die notwendigen Teile sitzen ja auf der Platine.
Werde ich gleich mal abends testen.
Wäre natürlich toll. Dann könnte ich am " Laborplatz " die Wirksamkeit des Tiefpasses mit Oszi testen.
mach doch bitte mal ein Foto von der Climatronic-Platine auf dem man die IC-Bezeichnungen erkennen kann. Dann kann ich dir vlcht was dazu sagen.
Ähnliche Themen
So Jungs - der Tester ist fertig und funktioniert einwandfrei soweit.
Heute war schönes Wetter und da habe ich den Praxistest am Auto gemacht.
Von den sechs Klappenmotoren sind drei ( Temp.Klappe links und rechts sowie Zentralklappe defekt ).
Deutlich die Aussetzer beim Durchfahren des Potis zu sehen.
Staudruck war ok.
Die Umluftklappe ging nicht zu testen obwohl sie funktioniert. Ich nehme an daß die Pinbelegung mit meinen Unterlagen nicht stimmt. Sie funktioniert aber zumal sie fast nie benutzt wird.
Daß die drei defekten Klappen andauernd herumwabbern konnte ich feststellen als ich erst kürzlich eine DSG-Grundeinstellung machte. Da habe ich die Klima ganz zurückgestellt. Trotzdem hörte ich die Motoren laufend klappern.
Die Motoren die als sicher defekt erkannt sind habe ich anschließend mit dem VCDS-Stellgliedtest überprüft. Danach sind sie alle ok.
Es zeigt sich also daß das Ding durchaus nützlich ist.
Hier das Bild vom Testkästchen - Bild 1
Bild 2 zeigt wie ich den Blendenrahmen beidseitig schräg abgesägt habe. Das obere Teil wird wie gehabt angeschraubt. Der Blendenrahmen wie in Bild 3 gezeigt nur untergeschoben. Hält prima - vollständig montiert sieht man die Trennstellen nicht und jetzt kann man den Ramen rausklippsen ohne oben was wegmachen zu müssen.
Warum kommt man bei VW eigentlich nicht auf so simple Ideen ?
Wie ich überhaupt beim Wegmachen des ganzen Krams den Eindruck hatte daß man möglichst kompliziert und aufwendig alles machen muß ...
Ein kleines Video habe ich auch gemacht um den Unterschied zwischen gutem und schlechtem Poti mit dem Tester zu zeigen.
Nur sind die Dateien so groß daß ich nicht weiß wie ich das reinstellen kann.
Noch zwei Bilder -
Bild 4 zeigt das Poti am Tester ( Monitorausgang am Oszi - AC-Kopplung - 0,2 Vss/Div )) wie das Signal am Abnehmer aussieht wenn es defekt ist. Dieses bekommt das Klimasteuergerät an den Eingang.
Bild 5 zeigt das Signal nach Reinigen des Schleifers. Poti wieder ok.
Als nächstes möchte ich nun noch eine Schaltung austesten welche das schlechte Signal glättet ( Tiefpaß).
sollte das zufriedenstellend funktionieren könnte man das eventuell als kleines Zusatzkästchen in den Kabelbaum einschleifen. Platz wäre genügend vorhanden wie ich sah.
Ist aber eine Bastelei - könnte aber eventuell das Motorausbauen erübrigen.
Aber das ist noch ein ungelegtes Ei ...
Du Fuchs!
Ich bin erstaunt von deiner Arbeit die du dir machst und ich steh da voll und ganz hinter ! Endlich mal einer der nicht nur meckert und sich von VW anhören will "Stand der Technik".
Das mit dem Rahmen ist echt blöd gemacht. Ich selber habe oben die beiden Haltepunkte gleich komplett weggelassen (Blende vom Scirocco, musste eh ab). Die Klammern halten genug.
MIt dem Oszi hatten wir in der Schule auch, nur kam ich damit überhaupt nicht klar *g*. Den Tester hast du selber gebaut? Sieht aus wie gekauft. Cool!
Das mit der Glättung klingt interessant. Würde das sowieso blöde (nichts für ungut TE 😉 rumschnibbeln ersparen, muss ja nicht sein.
Zitat:
Das mit der Glättung klingt interessant. Würde das sowieso blöde (nichts für ungut TE 😉 rumschnibbeln ersparen, muss ja nicht sein.
Wie schon erwähnt - dass muß erst entwickelt und getestet werden.
Das Problem beim Anschließen : Die passenden Steckerteile die ich bräuchte um ein Adaptionsstück dazwischenzuschalten. Ginge zwar anders auch - ist aber eher eine Bastlerlösung die ich hier nicht so mag.
In meinem Fall könnte ich auch schnippeln was ich aber eher ungern mache . Sieht meist auch Sch... aus 😠
Richtig - den Rahmen bräuchte man oben wohl nicht verschrauben. Hätte den Vorteil daß dann ein Radiowechsel sehr leicht zu machen ist.
In meinem Fall denke ich daß ich das Radio ( RCD 210) drin belassen werde so lange ich den Wagen fahre.
Einerseits hat es für mich einen ausreichend guten Klang ( hintere Lautsprecher fehlen eh) und möchte man wirklich was Gutes drin haben ist das sauteuer. Teueres wird wieder geklaut. Also lasse ich das zumal die fehlende Verschraubung es den Dieben noch leichter macht.
Obwohl zur Zeit andauernd unsere " westlichen Werte" beschworen werden ( ich persönlich kann kaum noch welche erkennen - außer Aktienwerte ... ) leben wir leider mittlerweile in gesellschaftlichen Verhältnissen in denen es besser angeraten ist eine alte verrostette Karre zu fahren .
Die wird einem eher nicht gestohlen ... drum reicht mir auch das RCD210 und mein Golf ist laut Händlermeinung auch " ein altes Auto " .
Also Entwarnung 😁
Jungs - jetzt bin ich gerade am Zwischenadapterbau .
Mache ich so daß ich ihn einfach am Stecker B wo die Potisignale anliegen dazwischen stecken kann.
Es ist aber eine recht fummelige Kleinarbeit.
Mal schauen ob es was bringt. Meine Klappen zappeln die ganze Zeit.
Die Umluftklappe die beim Test nicht ging - das Problem ist gelöst.
Bei meiner Ausführung der Klima fehlt diese laut Unterlagen.
Hier ist anscheinend die Stauluft und Umluftklappe in einem Motor kombiniert ( je nach Bauzeitraum) .
Die Testerverkabelung ist jedenfalls in Ordnung.
Ja - micha - als letzter Akt kommt dann noch der Ersatz des Drahtpotis durch einen TDA 2040.
Heute gekauft. Muß noch die Schaltung aufbauen und testen.
Möchte ja doch nicht ganz als als hoffnungsloser Elektronikoldie vor Dir dastehen ... 😉
Mal eine andere Sache: Kommt man überhaupt an alle Stellmotoren dran? Ich weiß so aus dem Bauch heraus das ich zu 5 Stellmotoren relativ problemlosen Zugriff habe. Wie viele gibt es denn überhaupt? Muss das komplette Armaturenbrett raus wenn man wirklich alle erreichen will?
So - nach längerer Pause mal wieder etwas Neues :
Ich habe also einen solchen Zwischenadapter gebaut welcher durch Filter die Potisignale glätten soll.
Gleich heraus gesagt: Es hat nichts bewirkt.
Man wird also nicht drum herum kommen die Motoren auszubauen , zu ersetzen oder zu reparieren.
Das Klappern macht meine Climatronik aber nur im AUTO-Modus. Stellt man auf Manual ist Ruhe.
Naj ja - zur Zeit sind die Temperaturen nicht danach Stellmotoren zu wechseln.
Wird eine Frühjahrsarbeit werden.
Grüße
Super 😉 also ich kann dir nur empfehlen die Stellmotoren zu reparieren so wie es hier beschrieben wird und ein neues klimabedienteil einzubauen. Wenn dann noch was klappert ist was falsch gelaufen. Viel Glück 😉
Zitat:
@Ugolf schrieb am 18. November 2015 um 19:50:10 Uhr:
Jungs - jetzt bin ich gerade am Zwischenadapterbau .
Mache ich so daß ich ihn einfach am Stecker B wo die Potisignale anliegen dazwischen stecken kann.
Es ist aber eine recht fummelige Kleinarbeit.Mal schauen ob es was bringt. Meine Klappen zappeln die ganze Zeit.
Die Umluftklappe die beim Test nicht ging - das Problem ist gelöst.
Bei meiner Ausführung der Klima fehlt diese laut Unterlagen.
Hier ist anscheinend die Stauluft und Umluftklappe in einem Motor kombiniert ( je nach Bauzeitraum) .
Die Testerverkabelung ist jedenfalls in Ordnung.Ja - micha - als letzter Akt kommt dann noch der Ersatz des Drahtpotis durch einen TDA 2040.
Heute gekauft. Muß noch die Schaltung aufbauen und testen.Möchte ja doch nicht ganz als als hoffnungsloser Elektronikoldie vor Dir dastehen ... 😉
Ich muß mich doch nach der Sichtung deiner Fotos sehr lobend über deine Arbeit äußern!! Saubere Arbeit, Respekt! (so stell ich mir mein Rentnerleben in spätestens 8 Sonntagen auch vor......Totensonntagen :-).)
Und du hast völlig Recht, da passt ein Drahtpoti nun wirklich nicht mehr rein.
Aber warum die Glättung der Schleifersignale nicht funktioniert versteh ich nicht. welche Schaltung und was für Werte hast du gewählt? R/C-Glied mit C nach Masse oder wie hast du es getestet? Gib mal durch. Das muß doch gehen.
Grüße und nochmal meine Hochachtung vor deinem Elan, das gefällt mir!
Micha
Ich habe R-C-Glieder reingebaut. 5,6 kOhm und 4,7 uF parallel.
Es hat zwar genauso geregelt - aber das Klappern blieb.
So richtig überzeugt war ich auch nicht. Klar - die Aussetzer bleiben ja. Ledigllich die feinen Spitzen sind weggedämpft.
Wenn man ein Loch im Zahn hat und er tut weh kann man zwar das Loch zuschmieren. Der Schmerz bleibt aber ... 😁
Werde im Frühjahr mal schauen wie es mit dem Ausbau der Motoren so aussieht. Ich weiß nun genau welche Motoren betroffen sind und muß nicht auf gut Glück suchen.
Jetzt steht demnächst erst mal das Einziehen der zwei Antennenleitungen für das neue Autoradio auf der Liste. Soll die Tage etwas wärmer werden.
Das DSG hat sich ebenfalls wieder gemeldet. Die rubbelnde 2. Kupplung ist auch eine Baustelle.
Du siehst es wird nicht langweilig.
Ach ja - mit dem TDA2040 als Potiersatz habe ich eine Testschaltung gemacht. Dabei ist der TDA gestorben. Zuerst ging es ganz gut.
Aber eigentlich ist kein großer Unterschied zum Poti. Verschiebe ich auf Schlechtwettertage.
Das mit dem " Elan " - Opa wollte halt wieder mal zeigen daß er noch was kann. Ich bin eh derjenige zu dem man alles bringt wenn es kaputt ist.
Getüftelt habe ich mein Leben lang gerne ... 😉
Grüße
Hallo Xaver,
wenn du dich mal richtig hineiknien willst, aber dir die Anschaffung einer Armprotese mit mind. 4 Gelenken ersparen willst (denn die brauchst du für den Ein- und Ausbau der Motoren), dann versuch es doch einmal mit aktiven Tiefpässen.
Nimm einen OPV und wähle die Grenzfrequenz ganz hart am unteren Ende. Die Grenzfrequnz errechnest du ganz einfach aus der Zeit, die der Motro vom linken bis zum rechten Anschlag braucht. Denn Platz hast du ja genug wie du sagst. Und wenn du nur einen Stecker vom Clima-STG brauchst, können wir dann zusammen eine Lösung für alle ala Plug and Play entwerfen..........wer doch was.
Was den gestorbenen TDA angeht:
1. Kühlung nicht vergessen
2. als Stromfolger betreiben (invert. Eingang an Ausgang)
3. die R/C Kombination am Ausgang nicht vergessen (100nF und 1 Ohm oder so)
Zum DSG:
ist es die Kupplung oder die Mechatronik?
Wenn es die Mechatronik ist, kann ich dir bestimmt helfen, hab noch 2 in Reserve da. Die reparier ich mittlerweile auch selbst.
Gruß Micha