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Löst ein Blitzer eigentlich vor oder nach Abzug der Toleranz aus?

Hallo,

ich wurde heute innerorts geblitzt, meine Augen waren zu dem Zeitpunkt zufällig gerade auf dem Tacho, und der zeigte 53km/h an, erlaubt waren 50. Ich habe ein Navi, das die gefahrene Strecke aufzeichnet, und das meint zu diesem Messpunkt 51 km/h. Ich weiß, dass beides ungenau ist.

Nach meiner Meinung müsste ich aber gefühlt leicht unter der Toleranz (3km/h Abzug) gewesen sein, ich frage mich nun: blitzt ein Blitzer eigentlich, bevor die Toleranz abgezogen wird, also wird er auf 53km/h eingestellt, ab denen er gemessen blitzt, oder wird 50 eingestellt, und im Nachhinein abgezogen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Ostelch schrieb am 12. Mai 2020 um 10:48:48 Uhr:



Zitat:

@Vritten schrieb am 12. Mai 2020 um 10:42:56 Uhr:


Dann wärs natürlich schlecht für dich, weil dich nach neuem Strafkatalog dann ein Fahrverbot erwarten könnte, da über 20 innerorts zu schnell.

Wäre! Der TE schrieb aber bereits am Anfang

Zitat:

@Ostelch schrieb am 12. Mai 2020 um 10:48:48 Uhr:



Zitat:

meine Augen waren zu dem Zeitpunkt zufällig gerade auf dem Tacho, und der zeigte 53km/h an, erlaubt waren 50.

Grüße vom Ostelch

Er schrieb auch das er 53 auf dem Tacho hatte.
Bei 53 löst kein Blitzer aus in einer 50 Zone

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Zitat:

@metalhead79 schrieb am 12. Mai 2020 um 11:52:45 Uhr:



Zitat:

@MarkusHae schrieb am 12. Mai 2020 um 09:52:50 Uhr:


In Deutschland wird ab 6 km/h Überschreitung verwarnt.

Woher hast du diese Info?

Gruß Metalhead

Die Auslöseschwelle ist meist unterschiedlich und wird an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Mitunter steht dies auch bei den technischen Informationen zum Aufstellungsort und zum verwendeten Gerät in dem Bußgeldbescheid! Mein letzter Autobahn-Blitzfall hatte eine Auslöseschwelle von 12 km/h. Sicher wird die Auslöseschwelle in der Nähe einer stark frequentierten Schule o.ä. deutlich rigider eingestellt sein. Mein geringster Verstoß wurde mal mit 52 km/h innerorts verwertet. Hier muss also die Auslöseschwelle bei >55 km/h gelegen haben.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 12. Mai 2020 um 17:54:42 Uhr:


Ein Selbstversuch kann Gewissheit bringen: erst mit 50 km/hm, dann mit 51 km/h, dann mit 52 km/h usw. diesen Blitzer passieren. Und abwarten, wann was passiert.

Hab' ich bei einer fest installierten Blitze in Ulm gemacht. 😁 3 x ging's gut und beim vierten mal hab ich zahlen müssen. 😁😁

Das was dem TE widerfahren ist, hatte ich auch öfter. Also nicht zu schnell und dennoch "geblitzt". Kam nie was. Meine Vermutung war, dass das vielleicht zum kalibrieren gemacht wird weil nie ein anderes Fahrzeug in der Nähe war.

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 13. Mai 2020 um 11:45:59 Uhr:



Die Toleranz aufxdiexsich der Gesetgeber bezieht, bezieht sich auf das KI. Nicht auf die Meßsysteme.

Das KI ist durch die vorgeschriebene Tachovoreilung abgedeckt.

Zitat:

@Bikerleo66 schrieb am 13. Mai 2020 um 15:22:12 Uhr:



Die Auslöseschwelle ist meist unterschiedlich und wird an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Mitunter steht dies auch bei den technischen Informationen zum Aufstellungsort und zum verwendeten Gerät in dem Bußgeldbescheid! Mein letzter Autobahn-Blitzfall hatte eine Auslöseschwelle von 12 km/h. Sicher wird die Auslöseschwelle in der Nähe einer stark frequentierten Schule o.ä. deutlich rigider eingestellt sein. Mein geringster Verstoß wurde mal mit 52 km/h innerorts verwertet. Hier muss also die Auslöseschwelle bei >55 km/h gelegen haben.

Und genau das ist der Denkfehler. 🙂
Die Auslöseschwelle kann auch genau bei 52 km/h gelegen und das Gerät 3 km/h zu viel angezeigt haben. Gerade weil der Gesetzgeber die für möglich hält deswegen gibt es die Toleranz ja. 🙂

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Zitat:

@Bikerleo66 schrieb am 13. Mai 2020 um 15:22:12 Uhr:



Zitat:

@metalhead79 schrieb am 12. Mai 2020 um 11:52:45 Uhr:



Woher hast du diese Info?

Gruß Metalhead

Die Auslöseschwelle ist meist unterschiedlich und wird an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Mitunter steht dies auch bei den technischen Informationen zum Aufstellungsort und zum verwendeten Gerät in dem Bußgeldbescheid! Mein letzter Autobahn-Blitzfall hatte eine Auslöseschwelle von 12 km/h. Sicher wird die Auslöseschwelle in der Nähe einer stark frequentierten Schule o.ä. deutlich rigider eingestellt sein. Mein geringster Verstoß wurde mal mit 52 km/h innerorts verwertet. Hier muss also die Auslöseschwelle bei >55 km/h gelegen haben.

Und genau da machen sich viele Kommunen die Arbeit nicht für 10€ einen Schrieb aufzusetzen, daher war meist die auslöse-Schwelle im Blitzgerät dementsprechend eingestellt wie beispielsweise 13km/h über Höchstgeschwindigkeit.
Nun da der Bußgeldkatalog mehr Geld bringt wird dieser „Freiraum“ bestimmt kleiner gesetzt, da die mobilen Messstellen selten kleine Verstöße geahndet haben beim alten Bußgeldkatalog (10€).

Und tatsächlich sind die Geräte sehr genau, aber hier in meinem Landkreis war der Aufwand für 10€ Bußgeld nicht lohnenswert. Aussage direkt von einem Messbeamten vor Ort, damals. Wir haben nicht mal einen festen Blitzer im Landkreis. Es gibt nur 2 mobile vom LK, 2 bei der Polizei und ein Fahrzeug.

Kann durchaus sein, dass Leute subjektiv das als „Toleranz“ und „Freiraum“ empfunden haben, weil evtl das Gerät auch so eingestellt war und deshalb nicht erwischt wurden.

Letztendlich sollte man sich an die Begrenzung halten.

Ich hatte es doch schon mal erwähnt, außer einmal, hats bei mir immer erst geblitzt, wenn ich, gemessen, mindestens 11km/h zu schnell war. Drei km/h Toleranz/Messfehler abgezogen, unterm Strich 8km/h zuviel als Straftatbestand gewertet. Und ich fahre sehr oft mit 8 bis10km/h zuviel am Blitzer vorbei, auch bei Lasermessungen, wo man ja direkt angehalten wird. Per Laser bin ich bisher nur einmal angehalten worden.
Blitzlicht hingegen, habe ich schon reichlich gesehen.

Mit LKW hat die gemessene Geschw. immer mit dem Tacho übereingestimmt, bei PKW, bzw. Kleintransporter dann noch zusätzlich + Tachovoreilung. Sprich, hat bei 5km/h Voreilung der Blitzer ausgelöst, war ich laut Tacho mindestens 16km/h zu schnell.

Und ich hatte bis jetzt noch nie Post bekommen, wo irgendwie ein ungenauer Wert drin stand.

Zitat:

Und genau da machen sich viele Kommunen die Arbeit nicht für 10€ einen Schrieb aufzusetzen, daher war meist die auslöse-Schwelle im Blitzgerät dementsprechend eingestellt wie beispielsweise 13km/h über Höchstgeschwindigkeit.

Deswegen:

Bei Anmeldung eines Fahrzeugs eine DEMail Adresse verpflichtend einführen, Blitzer auf ZHG+1km/h und die Knöllchen sofort aus dem Blitzer an die zugehörige Mailadresse zustellen.

5 Tage Zeit zu bezahlen oder zu Widersprechen, sonst automatischer Lastschrifteinzug + Verwaltungsgebühr.

DAS wäre mal innovativ 😁

Zitat:

@hit1038 schrieb am 13. Mai 2020 um 18:02:56 Uhr:



Und tatsächlich sind die Geräte sehr genau,

Diese Aussage liest man in diesem Thread sehr oft. Allerdings würde mich mal interessieren, woran man das aus eigener Erfahrung festmachen will, da alle Geräte, mit denen man es vergleichen kann (Tacho, GPS) ja ebenfalls eine Toleranz haben.

Wenn man es daran festmacht, dass auf dem Strafzettel die Tachogeschwindigkeit -3 km/h steht, dann ist der Blitzer auf jeden Fall ungenau, denn der Tacho muss ja eine Voreilung haben. 🙂

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 13. Mai 2020 um 22:43:39 Uhr:



Zitat:

@hit1038 schrieb am 13. Mai 2020 um 18:02:56 Uhr:



Und tatsächlich sind die Geräte sehr genau,

Diese Aussage liest man in diesem Thread sehr oft. Allerdings würde mich mal interessieren, woran man das aus eigener Erfahrung festmachen will, da alle Geräte, mit denen man es vergleichen kann (Tacho, GPS) ja ebenfalls eine Toleranz haben.

Wenn man es daran festmacht, dass auf dem Strafzettel die Tachogeschwindigkeit -3 km/h steht, dann ist der Blitzer auf jeden Fall ungenau, denn der Tacho muss ja eine Voreilung haben. 🙂

Im Endeffekt ist es ja auch ziemlich egal, wie genau oder ungenau die Meßgeräte sind.

In 99% der Fälle kann man davon ausgehen, dass es bei zHG+Tacho 5km/h nicht blitzen wird. Das sind die Erfahrungen aus über 20 Jahren Autofahren und ich vermute andere hier werden ähnliche Erfahrungen gesammelt haben.

Und was würde es einem auch bringen, alles Messtoleranzen für jeden Blitzer in seiner Region zu kennen? Damit ich dann punktgenau an der Schule mit Tacho 37 vorbeifahren kann, um die maximale Geschwindigkeit auszunutzen bis es blitzt? Neues Auto, Blitzer anders eingestellt...schon ist die technische Studie für die Tonne 😁

Zitat:

@zille1976 schrieb am 13. Mai 2020 um 22:22:52 Uhr:



Deswegen:

Bei Anmeldung eines Fahrzeugs eine DEMail Adresse verpflichtend einführen, Blitzer auf ZHG+1km/h und die Knöllchen sofort aus dem Blitzer an die zugehörige Mailadresse zustellen.

5 Tage Zeit zu bezahlen oder zu Widersprechen, sonst automatischer Lastschrifteinzug + Verwaltungsgebühr.

DAS wäre mal innovativ 😁

Innovativ? Für uns in Deutschland sicher ja.

Aber werf doch mal einen kurzen Blick nach China, dieser Dein Vorschlag wird dort in einigen Regionen heute schon lässig getoppt 😰

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 13. Mai 2020 um 22:43:39 Uhr:


Allerdings würde mich mal interessieren, woran man das aus eigener Erfahrung festmachen will, da alle Geräte, mit denen man es vergleichen kann (Tacho, GPS) ja ebenfalls eine Toleranz haben.

Ich hatte in meinem letzten Fahrzeug zusätzlich einen OBD-Tacho verbaut, der die reale Fahrzeuggeschwindigkeit angezeigt hat verbaut (mit SR ging der 1km/h vor, mit Winterreifen 2km/h). Zusätzlich war noch im Android-Radio eine GPS-Basierte Navi-App.

Einmal hab ich gepennt und bei Tempomatfahrt machte es blitz. Ich hab auf den Tacho geschaut, meine bekannte Toleranz addiert und 3% abgezogen --> war auf's km/h genau die vorgeworfene Geschwindigkeit.

Daher auch meine Erfahrung daß die Dinger ziemlich genau messen (das heißt aber nicht, daß das zwingend immer so ist).

Gruß Metalhead

Zitat:

@zille1976 schrieb am 13. Mai 2020 um 22:56:13 Uhr:



Im Endeffekt ist es ja auch ziemlich egal, wie genau oder ungenau die Meßgeräte sind.

In 99% der Fälle kann man davon ausgehen, dass es bei zHG+Tacho 5km/h nicht blitzen wird. Das sind die Erfahrungen aus über 20 Jahren Autofahren und ich vermute andere hier werden ähnliche Erfahrungen gesammelt haben.

Und was würde es einem auch bringen, alles Messtoleranzen für jeden Blitzer in seiner Region zu kennen? Damit ich dann punktgenau an der Schule mit Tacho 37 vorbeifahren kann, um die maximale Geschwindigkeit auszunutzen bis es blitzt? Neues Auto, Blitzer anders eingestellt...schon ist die technische Studie für die Tonne 😁

Das war ja aber nicht das Thema. Die Frage war, woran die Leute ihre Aussage dass Blitzer heute sehr genau sind festmachen. 🙂

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 13. Mai 2020 um 22:43:39 Uhr:


... Allerdings würde mich mal interessieren, woran man das aus eigener Erfahrung festmachen will,...

Gar nicht, behaupte ich mal. Entweder vertraut man den Produktbeschreibungen der Hersteller, falls die schon jemand gelesen haben sollte, oder man lässt es gerichtlich überprüfen, wenn es mit der "Toleranz" doch mal nicht geklappt hat.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 14. Mai 2020 um 08:03:41 Uhr:



Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 13. Mai 2020 um 22:43:39 Uhr:


Allerdings würde mich mal interessieren, woran man das aus eigener Erfahrung festmachen will, da alle Geräte, mit denen man es vergleichen kann (Tacho, GPS) ja ebenfalls eine Toleranz haben.

Ich hatte in meinem letzten Fahrzeug zusätzlich einen OBD-Tacho verbaut, der die reale Fahrzeuggeschwindigkeit angezeigt hat verbaut (mit SR ging der 1km/h vor, mit Winterreifen 2km/h). Zusätzlich war noch im Android-Radio eine GPS-Basierte Navi-App.

Der OBD-Tacho hat zwar keine Voreilung, aber trotzdem unterliegt selbstverständlich auch er einer Toleranz. Die Voreilung ist ja genau deswegen vorgeschrieben, weil die „real“ gemessenen Werte eine Toleranz aufweisen. Das kann aufgrund der Tatsache, dass hier mit der Umdrehungszahl des Rades gearbeitet wird auch gar nicht anders sein, denn die hängt vom Durchmesser des Rades ab und der verändert sich durch Radauswahl, Profilabnutzung und selbst Luftdruck.

GPS hat ähnliche Herausforderungen, da dieses ja auch nicht auf den cm genau ist.

Was aber wohl schon richtig ist, ist die Tatsache, dass sich die reale Abweichung weit unter der gesetzlich vorgeschriebenen befindet.

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 14. Mai 2020 um 08:19:58 Uhr:



Zitat:

@metalhead79 schrieb am 14. Mai 2020 um 08:03:41 Uhr:



Ich hatte in meinem letzten Fahrzeug zusätzlich einen OBD-Tacho verbaut, der die reale Fahrzeuggeschwindigkeit angezeigt hat verbaut (mit SR ging der 1km/h vor, mit Winterreifen 2km/h). Zusätzlich war noch im Android-Radio eine GPS-Basierte Navi-App.

Der OBD-Tacho hat zwar keine Voreilung, aber trotzdem unterliegt selbstverständlich auch er einer Toleranz.

Richtig, aber die war mir bekannt (Reifengröße)

Zitat:

Die Voreilung ist ja genau deswegen vorgeschrieben, weil die „real“ gemessenen Werte eine Toleranz aufweisen.

Es ist keine Voreilung vorgeschrieben, der Tacho darf lediglich nicht weniger anzeigen als real gefahren wird (meist geht er zwar absichtlich vor, aber ich hab auch schon Autos gesehen wo er gestimmt hat).

Zitat:

GPS hat ähnliche Herausforderungen, da dieses ja auch nicht auf den cm genau ist.

Richtig, das hängt aber zumindest nicht vom Auto ab.

Auf gerader Strecke bei freiem Himmel mit Antenne auf dem Dach un einem Chip der den Dopplereffekt nutzt zur Geschwindigkeitsbestimmung bist du schon in einem ziemlich guten Bereich.

Gruß Metalhead

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