LKW - Unfälle; Pflicht zur Einführung Notbremsassistent?
Mich würde mal eure Meinung zu den in letzter Zeit häufigen LKW Auffahrunfällen interessieren.
Jetzt wieder auf der A 40 auf einen Gefahrguttransporter und schon wieder ein Toter......
Wird es nicht wirklich langsam Zeit, mal darüber nachzudenken, den Notbremsassistenten gesetzlich vorzuschreiben?
Also das System was selbständig eine Vollbremsung in Notfällen einleitet meine ich....
Selbst wenn das z.B. bei Mercedes im Gesamtpaket ca 12000 Euro kostet, aber letztendlich würde sowas doch Menschenleben in großer Anzahl retten.
Ich bin der Meinung ein solches System sollte am besten ab sofort gesetztlich vorgeschrieben sein.
Was sind schon 12.000 € Mehrkosten beim LKW? Die lassen sich durch längere Nutzungszeiten doch wieder reinfahren.
Aber es wäre auch für die Fahrer selbst ein großer Sicherheitsplus und als PKW Fahrer könnte man wieder etwas entspannter auch zwischen 2 LKW's auf der Autobahn fahren.
Ein gewissenhafter Unternehmer sollte auch jetzt schon die Systeme ohne Verpflichtung freiwillig mitbestellen, so meine Meinung.
Wenn Mercedes auf die 12000 Euro Mehrkosten auch wie sonst scheinbar üblich 40% Rabatt einräumt sind wir ja effektiv schon nur noch bei 7200 Euro.
Und wenn das alle bestellen, wird der Preis schnell sinken, genau wie damals bei ESP im PKW Bereich.
Erst durch das A-Klassen Debakel wurde ESP massenhaft verbaut. Heute hats im PKW fast jeder........
Beste Antwort im Thema
Wir sollten vielleicht die Kirche im Dorf lassen! Es sind immer die LKW-Fahrer. Wenn ich tagtäglich sehe, wieviel Mist viele PKW-Fahrer so zusammen fahren und wie viele Unfälle ich durch mein vorausschauendes Verhalten vermieden habe, dann gehört eher denen mehr Immunisierung gegen den Fahrer verpasst, als den LKW's!
Was ich damit sagen will: Auch ich habe den Bericht in der ADAC-Clubzeitschrift gelesen und wir wissen alle, dass der ADAC nicht grün mit dem Güterkraftverkehr sind, auch wenn sie neuerdings intensiv bestreben, auch von diesem zu profitieren. Diese Thematik hatten wir allerdings schon.
Erst müssen die vorhandenen Systeme mal richtig funktionieren, dann können wir über höhere Systeme, wie den Bremsassistenten und die Pflicht den zu verbauen, diskutieren. Aber dafür müssen die Hersteller da erst einmal ihre Hausaufgaben machen. Tatsächlich ist es doch so, dass die begrenzte Leistung der Steuerungssysteme eine ausgereiftere und funktionalere Steuerung unterbindet. Allerdings wird es keine leistungsfähigeren Systeme geben, solange der Kunde nicht bereit ist, dafür auch zu zahlen. Warum wird sonst an ein paar Cent für einen leistungsfähigeren Controller gespaart oder bei manchen Bremssystemen die zweite Druckluftleitung eingespart oder die Luftfederung bei Aufliegern ohne lastabhängige Steuerung geordert oder oder oder?
Klar muss Mercedes seinen Bremsassistenten verkaufen. Das kann ich aus deren Sicht gut verstehen. Es allerdings als Wunderwaffe zu präsentieren und zu erklären, dass damit kein Unfall mehr passiert, halte ich aber für zuviel des Guten. Es werden immer Unfälle passieren, die Frage ist doch, wie schwer die Auswirkungen davon sind. Derzeit liegt die Hauptursache daran, dass die Fahrer oft nicht hinreichend geschult sind oder einfach nur schludern. Nicht zuletzt liegt die Ursache ja auch an der Bezahlung. Da mag man gerne seine Arbeit reduzieren und mal notwendige Dinge unterlassen, welche für die Sicherheit erforderlich wären. Warum die das zu Ihrer eigenen Gesundheit nicht tun, kann ich nicht nachvollziehen.
Das ganze System ist krank und derzeit befinden sich mehrere Maßnahmen im Gange, dass genau dieses gesundet. Wir sollten die Wirkungen erst einmal abwarten und dann bewerten, ob wir mit qualifziertem und motivierten Personal immer noch einen Notbremsassistenten brauchen.
Unabhängig davon, bin ich dafür, dass viele Autofahrer wiederholt geschult werden, sie mehr in die Verantwortung gezogen werden, gerade wenn es sich um Probleme mit der Umsichtigkeit handelt, sowie gewisse Vergehen härter bestraft werden, dass die Strafe auch eine tatsächliche erzieherische Wirkung hat.
93 Antworten
Das vernetzte LKW-System befindet sich bereits in der Erprobung!
Der Flyer ist jedoch wohl etwas älter, habe letztes Jahr eine Präsentation davon gesehen. Meines Erachtens ist die Entwicklung schon recht weit.
KONVOI - Das Programm der RWTH Aachen
Äh.
Das ist eine Selbstvermarktungs-Ankündigung. Habe mal die "Roadtrain"-Simulationen aus dem Hause mir angesehen und dann ihre Erkenntnisse zum 14,9 m Sattel. Seitdem fällt es mir schwer, diese Leute noch erst zu nehmen, zumindest, was Lkw betrifft. Im Pkw-Bereich sollen sie dagegen sehr gut sein.
gruß f
Zitat:
Original geschrieben von ongelbaegger
Ich persönlich bin kein Gegner solcher Einrichtungen in Kraftfahrzeugen.
Nur finde ich, sollte man genau herausstellen, wie die Ursachen von Unfällen gelagert sind, bevor man nach weiteren Gesetzen und Verpflichtungen schreit.
Zu den schlimmsten Unfällen auf der Autobahn gehören Auffahrunfälle durch LKW.
Die Ursachen liegen doch auf der Hand: Zu 99% hat da der Fahrer einen Moment nicht aufgepasst bzw. zu spät reagiert (und vorher den Sicherheitsabstand nicht eingehalten).
Ein Notbremsassistent kann das sicher in den meisten Fällen verhindern.
Natürlich darf es nicht soweit kommen (na ja in 20 Jahren vielleicht) dass der Fahrer sich entspannt zurücklehnt und sich voll auf den Assistenten verlässt.
Wenn man davon ausgeht dass der Notbremsassistent im Normalbetrieb nie zum Einsatz kommen sollte (wie z.B. der Airbag), könnte man ja ein Eingreifen incl. weiterer Fahrdaten (ev. Kamera) mit speichern und, ähnlich wie bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung mit Geldbuse belegen.
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Zu den schlimmsten Unfällen auf der Autobahn gehören Auffahrunfälle durch LKW.Die Ursachen liegen doch auf der Hand: Zu 99% hat da der Fahrer einen Moment nicht aufgepasst bzw. zu spät reagiert (und vorher den Sicherheitsabstand nicht eingehalten).
Ein Notbremsassistent kann das sicher in den meisten Fällen verhindern.Natürlich darf es nicht soweit kommen (na ja in 20 Jahren vielleicht) dass der Fahrer sich entspannt zurücklehnt und sich voll auf den Assistenten verlässt.
Wenn man davon ausgeht dass der Notbremsassistent im Normalbetrieb nie zum Einsatz kommen sollte (wie z.B. der Airbag), könnte man ja ein Eingreifen incl. weiterer Fahrdaten (ev. Kamera) mit speichern und, ähnlich wie bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung mit Geldbuse belegen.
Was ich damit sagen wollte: Man sollte eventuell eher abwarten, was kürzlich angestrebte, oder erst beschlossene Änderungen für Verbesserungen geben. Denn es muss die Verhältnismäßigkeit gewart werden.
Was ich gestern erst erfuhr: Die vorgesehene Leistung eines Notbremsassistenten ist das Anbremsen des Fahrzeuges, wenn der Abstandsregeltempomat eine drastische Verkürzung zum Vorrausfahrenden erkennt. Diese Anbremsung ist begrenzt und soll dem Fahrer nur etwas mehr Reaktionszeit verschaffen. Oder anders herum: die Zeit, die die Bremse zum Anlegen braucht soll verkürzt werden. Weiter soll ein Anbremsen erfolgen, um die möglicherweise verstrichene Reaktionszeit zu kompensieren.
Also keine Notbremse bei drohendem Auffahrunfall.
Soweit mein Kenntnisstand.
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Also ich habe mal ein Demonstrationsbeispiel im Fernsehen bei irgendeiner Auto/LKW-Sendung gesehen, wo der Actros wirklich eine Vollbremsung bis zum Stillstand gemacht hat und wenige cm vor dem davor ebenfalls bremsenden Fahrzeug zum stehen kam.
Ok man konnte natürlich nicht sehen, ob der Fahrer zusätzlich auch gebremst hat.
Es kam aber im Bericht so rüber, als wenn es eine vollständig automatisierte Notbremsung bis zum Stillstand war.
Aber selbst wenn es nicht so sein sollte, spätestens wenn die Automatik eine Vollbremsung einleitet wird doch selbst jemand im Tiefschlaf wach werden und alleine als Reflex voll auf die Bremse steigen.
Insofern würde das alleine ja durchaus schon ausreichen. Es geht doch darum die Sicherheit zu erhöhen, wenn jemand wirklich am Lenkrad pennt, ob nun mit offenen Augen oder tatsächlich schon im Tiefschlaf......
Also meine Information kam von einem Entwickler und Ausbilder eines namhaften Herstellers. O.K. der kann sich auch irren, halte ich aber für unwahrscheinlich.
Technisch wäre eine Vollbremsung bis zum Stillstand sicher kein Problem.
Dem Bremsassistenten ist es schliesslich egal wieviel Bremsdruck er einsteuert.
Ich nehme an dass es da (noch) juristische Bedenken gibt.
http://www.myvideo.de/watch/2013837/Mercedes_Benz_Safety_Truck
und das machen alle!!!! fahrzeuge von MB (Actros) die den abstandsassi drin haben
Bremsassi und autoabstandskontrolle, alles gut und schön aber wer will schon 20 bis 30 mal pro tag oder nöch öfter ne vollbremsung erleben, nur weil gerade mal wieder einer mit 10 metern vor einem einschert ? egal ob da pkw oder lkw kommen, rücksicht ist das allerbeste, aber wen interressiert schon die lahme sau die er gerade überholt hat ?
Hallo trucker1972,
Zitat:
Original geschrieben von trucker1972
Bremsassi und autoabstandskontrolle, alles gut und schön aber wer will schon 20 bis 30 mal pro tag oder nöch öfter ne vollbremsung erleben, nur weil gerade mal wieder einer mit 10 metern vor einem einschert ? egal ob da pkw oder lkw kommen, rücksicht ist das allerbeste, aber wen interressiert schon die lahme sau die er gerade überholt hat ?
Was soll diese Hetze á la Bild-Zeitung?
Bleiben wir doch lieber bei den Realitäten als mit Vorurteilen und Übertreibungen zu agieren.
- Sicherlich: Dauernd Vollbremsungen will keiner von uns erleben.
- Zugegeben: Einscherende Pkw vor Lkw gibt es etwa 10 - 20 pro Tag.
- Wer aber macht ´ne Vollbremsung wegen eines einscherenden Pkws?
a) der Fahrer in der Regel nicht;
b) die Abstandskontrolle auch nicht, solange der einscherende Pkw schneller als der überholte Lkw fährt (und nicht abrupt abbremst).
Das zumindest meine 6-monatige Erfahrung auf TGA mit ACC!
(System von MercBenz bin ich noch nicht gefahren).
Grüsse,
motorina.
Schönes Video, was Matze da rausgesucht hat.............
Da bekomme ich ja wieder richtig Lust am liebsten sofort einen Actros zu fahren..........🙂
😉...
mein vater fährt ja son safety truck, nun schon seit 3,5 jahren,
wenn der pkw oder lkw knapp vor dir einscheert und fortzieht passiert gar nix, nur wenn er einscheert und langsamer wird hat der lkw sofort ne vollbremsung ein und da darfst dich aber richtig festhalten sonst darfste frontscheibe putzen weil fettspuren von den haaren dran sin ... 😁
und außerdem wenn du auf die bremsetrittst (leicht) macht der abstandsassi auch nichts mehr, oder wenn du leicht aufs gas gehst macht er auch nichts mehr, oder du machst den tempomat raus macht er auch nichts mehr ....
wens anfängt zu piepen musst schon aufm gas stehen sonst rutscht vom sitz wenn du nicht angeschnallt bist 😁 ...
so gings mir mal als beifahrer als ich zum ersten mal dabei war als es piepte schaute ich aufs display und saß schon vorne an der scheibe, beim zweiten mal piepte es und ich hatte mich festgehalten und abgestützt -->nix passiert<---
Matze du sollst dich doch auch anschnallen, wieso denn festhalten?
Das machen doch die Gurte im Zweifel....
Hattest du nicht mal gesagt, dass dein Vater auch in demselben Unternehmen fährt?
Wenn es so ist verstehe ich nicht, warum dein Chef nur Serienausstattung bestellt, aber dann auf einmal einen Safety Truck hat......naja Ausnahmen bestätigen die Regel.
oh man ... bist du nicht auch über "DIE WAHRHEIT" geflogen ?????
ich arbeite in nem anderen unternehmen .....
wieso anschnallen? ich lass mir doch nicht mein hals durchschneiden wenn ne vollbremsung gemachtg wird
Zitat:
Original geschrieben von Matze1390
wieso anschnallen? ich lass mir doch nicht mein hals durchschneiden wenn ne vollbremsung gemachtg wird
Kann man den Sicherheitsgurt in deinem LKW nicht auf die Körpergröße einstellen?