LKW auf 85 gedrosselt ! Elektronisch ?
Hallo,
Ich weiss das jetzt wieder einige schreien und einen Herzkasper bekommen ABER
Ich habe 2 LKW s entweder einen Mercedes Actros oder einen MAN , bei dem MAN steht im Boardcomputer das er auf 85 gedrosselt ist, bei dem Actros weiss ich es nicht ob es da steht er ist jedenfalls auch gedrosselt.
Wie bekommt man diese Drossel raus ? ist da ev. eine Sicherung für zuständig ?
Bekommt man diese mit einem Diagnosetool wieder raus ? Es geht letzten endes darum Ihn wieder auf die 89 zu bekommen nicht mehr und nicht weniger.
Vielen dank für NÜTZLICHE INFOS !
Beste Antwort im Thema
Also unsere LKW in der Firma sind alle bei 85 abgeriegelt und mich nervt es teilweise tierisch, da die uns auch den Tempomat abgetrennt haben. mich würde es nen Piep interessieren ob ich jetzt mit 82 oder 85 ankomme, aber ohne Tempomat wird es mit der zeit anstrengend die geschwindigkeit mit dem Fuß anzupassen, daher gebe ich sehr häufig vollgas. das ist dann schon so drin, weil es mir tierisch auf den senkel geht.
Ich finde es hat Vor und Nachteile die 85kmh. Man kann bei 40t und Actros eine Spritersparniss von 4l/100km erzielen wenn man nur dauerhaft 5kmh weniger fährt. Hätte ich nicht gedacht, ist aber so. Wenn man aber mal kurz einen überholen will, der nur 83 oder 84 fährt, kann man schön abwarten bis Verkehr und Schilderführung es zulassen. Denn mit einer Differenz von 1-2kmh zu überholen finde ich persöhnlich schon fast verrückt, denn man erzeugt einen solchen Rückstau auf der zweiten Spur, das man sih auch schnell eine Anzeige einhandeln könnte.
76 Antworten
Da das Gesetz nur besagt das der LKW Fahrer nicht schneller fahren darf und nicht das man nicht schnellere LKW bauen kann nehme ich mal an das man "offene" LKW finden kann.
Bei uns begrenzen einige (nicht alle) der grossen Speditionen auf 111.8 km/h. Die Eigner-Fahrer fahren meist weit offen durch die Gegend, das sieht man meist auch schon an der Motorisierung. Flotten LKW oft um 360 PS mit 12-13 Liter Motoren, Eigner-Fahrer wohl eher 15 Liter mit +400 PS. Da geht dann auch etwas mehr. 😉
Elefanten-Rennen gibts trotzdem, weil das mehr mit dem Hirn des Fahrers zu tun hat als mit der verbauten Technik.
Gruss, Pete
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
Da das Gesetz nur besagt das der LKW Fahrer nicht schneller fahren darf und nicht das man nicht schnellere LKW bauen kann nehme ich mal an das man "offene" LKW finden kann.
Ist das bei Euch so?
Bei uns sagt das Gesetz (siehe etwas weiter unten) aber auch noch, dass der Geschwindigkeitsbegrenzer beim LKW auf maximal 90 km/h eiunzustellen ist.
Beim Vario gibt es im Steuergerät FR (hieß später auch mal CPC) zwei Stellen für die HGB. Einmal „gesetzliche HGB“ und einmal „Kundenwunsch“.
Die jeweils „niedrigere“ Codierung wirkt. Vielleicht hat die Werkstatt an der falschen Stelle umcodiert oder anders gesagt, sie sollen auf beide Stellen schauen.
Der letzte Beitrag ist von 2011 den Thread muss man dafür nichtaus dem Keller holen.
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Aber nach 10 Jahren hat sich immer noch nicht viel geändert.
Aber so langsam begreifen auch die Chefs das man mit 83 km/h mehr Geld Spart ,als mit 89km/h man Zeit raus holt und Strafen dazu.
Wir haben selbst vor 20 jahren es schon mal Aus probiert 2 identische LKW mit Identischem Gewicht, Strecke München Hamburg.
Der eine ist 89 /90 gefahren bis zum Begrenzer und ich mit 80-83, Ergebnis der Kollege war 15 Min Schneller und das auf 800 km wurde aber auch 2 mal geblitzt und musste auf dem Rückweg zum 2 ten mal Tanken ich habe es mit einmal Nach tanken geschafft und bin völlig entspannt angekommen.
Bei uns ist es so, die MAN ohne Sonnenblende und ohne Lufthörner ab Werk, also die ECONOMIC ,sind auf 85 km/h gedrosselt. Die MAN mit Sonnenblende ab Werk( daran ) kann man das gut erkennen laufen 89 km/h
Das bringt vier (in Worten: vier(!) km pro Stunde!). Plus Verbrauch. Plus zähflüssiger Verkehr. Plus Stau. Plus Deppen, die mit den Pausen pennen.
Das lohnt doch alles nicht.
Ich habe früher mit 19/20 Jahren Peugeot Ersatzteile ausgeliefert in Nachttouren. Ein Beispiel (weil mir das am Besten in Erinnerung ist):
HB- Schleswig-Holstein- Tour. Ging irgendwo bei Bad Segeberg los, Neumünster, Nortorf, kreuz und wuer durch (Süderbrarup gibt's wirklich), bis hoch nach Bosbüll, danach Husum, Heide, Itzehoe.
Zurück in Bremen waren zwischen 700 und und 750km abgerissen. Ich bin gefahren wie ein Irrer und habe mir 18 Punkte zusammen gefahren, was mir eine MPU bescherte. In dem Alter fühlt man sich halt unverwundbar.
Ein Freund um die vierzig ist genau die gleiche Tour gefahren und hatte einen sehr entspannten Fahrstil. Der kam morgens höchstens eine halbe Stunde später auf den Hof.
Meine Autos brauchten im Zeitraffer neue Reifen und die Innenverkleidund war durch umherrutschende Ladung auch schnell im Arsch. LaSi? Was ist das denn?
Der Laden lief übrigens als KG und jeder Fahrer war Kommanditist, dem seine Einlage vom Erlös abgezogen wurde. KV, RV kannste natürlich auch selbst erledigen.
Wie gesagt, ich war jung und brauchte das Geld. Danach bin ich (zumindest halbwegs) solide geworden.
Naja die einen schaffen in 13 Stunden Schichten mehr wie andere in 15 Std Schichten ... Egal ob 90km/h oder 85 km/h
Zitat:
@Kipptransporteur schrieb am 10. März 2021 um 21:48:47 Uhr:
Naja die einen schaffen in 13 Stunden Schichten mehr wie andere in 15 Std Schichten ... Egal ob 90km/h oder 85 km/h
Moin Matze immer noch auf Bock?
Natürlich, immer fleißig
Zitat:
@jmlif schrieb am 10. März 2021 um 19:58:00 Uhr:
Aber nach 10 Jahren hat sich immer noch nicht viel geändert.
Aber so langsam begreifen auch die Chefs das man mit 83 km/h mehr Geld Spart ,als mit 89km/h man Zeit raus holt und Strafen dazu.
Wir haben selbst vor 20 jahren es schon mal Aus probiert 2 identische LKW mit Identischem Gewicht, Strecke München Hamburg.
Der eine ist 89 /90 gefahren bis zum Begrenzer und ich mit 80-83, Ergebnis der Kollege war 15 Min Schneller und das auf 800 km wurde aber auch 2 mal geblitzt und musste auf dem Rückweg zum 2 ten mal Tanken ich habe es mit einmal Nach tanken geschafft und bin völlig entspannt angekommen.
In der Regel hast Du vollkommen recht. In den 2 1/2 Jahren in denen ich vor gut 10 Jahren mal (notgedrungen) im Fernverkehr LKW gefahren bin (LKW-Fahren ist nicht mein normaler Job, aber es gab damals eine Zeit in der ich froh war noch ein zweites Standbein zu haben) bin ich meinstens 85 gefahren auch wenn der LKW bei 89 abgeregelt war. Es gab aber aus dem Allgäu immer mal wieder Touren Richtung Hambung und noch ein Stück weiter, da waren dann oftmals auch wenige gesparte Minuten entscheidend, ob Du in 10 Stunden beim Kunden ankommst oder nicht - was dann wieder Vorteile auf den nächsten Tag hatte.
Es gab damals mal irgendwo eine Hochrechnung, dass man beim schneller fahren in einer Stunde im Schnitt 3 Minuten spart (was ja nicht viel ist und ein Argument ist nicht schneller zu fahren), aber bei 10 Stunden summiert sich das dann doch wieder (wenn man nicht durch Stau o. ä. aufgehalten wird).
...würde mich mal interessieren, wie die, die hier was von 750 oder 800km schreiben das so von wegen Lenkzeiten gemacht haben.
Mit 9 Stunden kommt man damit nämlich nicht hin... und wer permanent 5 Touren pro Woche fährt kann sich wegen der 90 Std. in der Doppelwoche auch keine 10 Stunden Lenkzeit erlauben.
Ich hab mal ein paar Jahre lang eine Tagestour für einen großen Autohersteller im Werksverkehr zwischen den Werken in Regensburg und Leipzig gefahren. Eine Runde waren / sind je nach Tachographeneinstellung & Profiltiefe der Reifen auf der Antriebsachse 710 bis 720km.
Zum Glück lief die Tour nachts bei meist vollkommen freien Autobahnen / Straßen... immer Vollgas am Begrenzer mit 89km/h klappte das in 9 Stunden... und damit auch mit einer täglicher Heimkehr 😉😁
Dass man mit dem Runterdrehen der Geschwindigkeit Kraftstoff spart halte ich für ein Gerücht... das mag vielleicht bei Fahrern gelten, die die Kisten nur hirnlos stempeln... hier spart man bei einem insgesamt sehr hohen Kraftstoffverbrauch nahe des technisch möglichen Maximalverbrauchs vielleicht ein paar Literchen.
Aber ein Fahrer der weiß was er tut... z.B. Geschwindigkeiten / Schwung mit durch eine Senke nehmen, über Kuppen das Fahrzeug auslaufen lassen und Gefällestrecken nutzen um die Geschwindigkeit wieder aufzubauen, kein unnötiges Beschleunigen, kein unnnötiges Bremsen, Fahrzeug ausrollen lassen... Stichwort vorrausschauende Fahrweise... usw. so ein Fahrer spart erheblich mehr auch bei hohen Geschwindigkeiten... und das nicht nur beim Kraftstoff, auch z.B. beim Verschleiß an der Bremsanlage.
...ach ja, stimmt... Fahrer die wissen was sie tun, die sind ja seit Jahren weitgehend ausgestorben... daher überall diese bevormundenden Spritspar-... und was weiß ich noch alles-Assistenten... z.B. dieser Eco-Roll-Modus in meinem derzeitigen Arocs 2140 im Bordmenue mit hübschem Blattgrün voll ökomäßig illustriert is bei Verbräuchen im Normal-/ Baustellenbetrieb zwischen 40 und 60 Liter / 100km wohl ein schlechter Scherz 😉😁😁
Ich hab mal ein paar Bilder von meinem zuletzt gefahrenen Fernverkehrs-Sattelzug ein Actros 1844 mit Automatik angehängt... bekommen hab ich ihn -lt. meiner Logbücher- am 04. Nov 2010 mit 397km, endgültig abgestellt hab ich ihn am 21./22. Februar 2013 mit 393.484km, zum Bremsenverschleiß - die Bremsanlage war bis zuletzt original ab Werk, das Fahrzeug hatte einen 6 stufigen Retarder, der auch permanent zum Einsatz kam.
Zitat:
@gast356 schrieb am 12. März 2021 um 02:16:18 Uhr:
Ich hab mal ein paar Jahre lang eine Tagestour für einen großen Autohersteller im Werksverkehr zwischen den Werken in Regensburg und Leipzig gefahren. Eine Runde waren / sind je nach Tachographeneinstellung & Profiltiefe der Reifen auf der Antriebsachse 710 bis 720km.
Zum Glück lief die Tour nachts bei meist vollkommen freien Autobahnen / Straßen... immer Vollgas am Begrenzer mit 89km/h klappte das in 9 Stunden...
Das passt. Ich hatte unter opimalen Bedingungen immer mit 360 km in 4 1/2 Stunden gerechnet. Aber auch das brauchte nicht grundsätzlich 89 km/h Vollgas.
Zitat:
Ich hab mal ein paar Bilder von meinem zuletzt gefahrenen Fernverkehrs-Sattelzug ein Actros 1844 mit Automatik angehängt... bekommen hab ich ihn -lt. meiner Logbücher- am 04. Nov 2010 mit 397km, endgültig abgestellt hab ich ihn am 21./22. Februar 2013 mit 393.484km, zum Bremsenverschleiß - die Bremsanlage war bis zuletzt original ab Werk, das Fahrzeug hatte einen 6 stufigen Retarder, der auch permanent zum Einsatz kam.
Das sollte wohl selbstverständlich sein, dass mit einem Retarder die Bremsen nach knapp 400.000 km noch original sind.
Im MAN konnte ich immer einen recht konstanten Bremsenverschleiß von 10 % je 100.000 km verfolgen - und das recht gleichmäßig rundum.
Zitat:
@xy_freising schrieb am 12. März 2021 um 02:38:05 Uhr:
Zitat:
Ich hab mal ein paar Bilder von meinem zuletzt gefahrenen Fernverkehrs-Sattelzug ein Actros 1844 mit Automatik angehängt... bekommen hab ich ihn -lt. meiner Logbücher- am 04. Nov 2010 mit 397km, endgültig abgestellt hab ich ihn am 21./22. Februar 2013 mit 393.484km, zum Bremsenverschleiß - die Bremsanlage war bis zuletzt original ab Werk, das Fahrzeug hatte einen 6 stufigen Retarder, der auch permanent zum Einsatz kam.
Das sollte wohl selbstverständlich sein, dass mit einem Retarder die Bremsen nach knapp 400.000 km noch original sind.Im MAN konnte ich immer einen recht konstanten Bremsenverschleiß von 10 % je 100.000 km verfolgen - und das recht gleichmäßig rundum.
...naja, ich hab schon immer wieder mal von Leuten aus Speditionen / Werkstätten / usw. gehört, dass es manche schaffen pro Jahr nen Satz Beläge runter zu schrubben.
Daher fand ich die prognostizierten Reichweiten von noch 500.000 bzw. über 1. Mio. km schon faszinierend...teilweise stand da auch um die 1,5 Mio km, wobei ich davon leider keine Bilder aufgenommen hatte.
Hin und wieder hatte ich auch Aushilfsfahrer, die mit meiner SZM gefahren sind... da waren welche bei, die haben die prognostizierte Reichweite der Bremsen bei Fahrtstrecken um die 150-200km bis zu 100.000km nach unten gedrückt.
Zitat:
@gast356 schrieb am 12. März 2021 um 18:44:33 Uhr:
...naja, ich hab schon immer wieder mal von Leuten aus Speditionen / Werkstätten / usw. gehört, dass es manche schaffen pro Jahr nen Satz Beläge runter zu schrubben.Daher fand ich die prognostizierten Reichweiten von noch 500.000 bzw. über 1. Mio. km schon faszinierend...teilweise stand da auch um die 1,5 Mio km, wobei ich davon leider keine Bilder aufgenommen hatte.
Hin und wieder hatte ich auch Aushilfsfahrer, die mit meiner SZM gefahren sind... da waren welche bei, die haben die prognostizierte Reichweite der Bremsen bei Fahrtstrecken um die 150-200km bis zu 100.000km nach unten gedrückt.
Klar, mit Hirn fahren sollte man schon. Ich hab den Retarder auch immer absolut konsequent genutzt, wenn die Bremswirkung gereicht hat durchaus bis ich kurz vor dem Stillstand auskuppeln musste.
Beim MAN wurde nicht angezeigt wie viele km wohl mit den Bremsen möglich sind, sondern - wenn ich mich richtig erinnere je Rad - wie viel Prozent Restbelag die Beläge noch haben.
Selbst jetzt mit meinem alten IVer Golf ist es so, dass die vorderen Bremsscheiben und Beläge knapp über 190.000 km im Auto sind und VW beim letzten Service im Januar noch nicht der Meinung war, dass sie getauscht werden müssten. (Aber ok, ich habe auch einen Fahrstil mit dem PKW bei dem viele sagen würden "das macht keinen Spaß" ... 😉 )
Bei e-Autos (allzutief habe ich mich damit noch nicht beschäftigt) wird auch immer mal darüber berichtet, ob die Rekuperation über das Bremspedal läuft oder schon einsetzt, wenn man den Fuß vom Gas nimmt. Als "Hobby-"LKW-Fahrer mit Retarder-Erfahrung wäre mit da ein Hebel ala Retarder eventuell mit mehreren Stufen viel lieber mit dem man das Verhalten in der jeweiligen Situation selbst in der Hand hat. Aber das würde vermutlich die meisten PKW-Fahrer überfordern ...