Lichtausbeute LED DLA Tiguan vgl Mitbewerber
Hallo Leute,
heute ist mir ein aktueller Touran entgegen gekommen und dieser hatte wohl DLA mit LED, aber nur einen Projektionsscheinwerfer.
Der aktuelle Passat mit LED DLA hat zwei Projektionsscheinwerfer. Da optik nicht alles ist, und ich vor ein paar Tagen hier einen Thread über LED High, Low, Med gelesen habe meine Fragen:
- Wie "gut" ist das Tiguan LED DLA
- Gab es schon mal LED Vergleichstests (z.b. vs BMW Adaptive (!) LED und Mercedes ILS LED
Anscheinend wird es wohl die (kostengünstigere) Touran LED Variante und nicht die schöne Optik wie im Passt. Doch ist das Licht gleich? Wie "träge" ist DLA mit LED (wird wohl die gleiche Mechanik sein)
Im neuen Q5 kommt natürlich noch einmal eine Matrix Variante ins Spiel. Das wird aber wohl Audi als Wettbewerbsvorteil vorenthalten sein und beim Tiguan wohl erst mit dem Facelift in Jahren kommen (btw: Audi und VW hatten eh immer unterschiedliche Lichtsysteme, oder?)
Beste Antwort im Thema
Die Schlussfolgerungen hier im Thread sind leider falsch. Matrix-LED werden bei den deutschen Herstellern bislang von Audi, Mercedes (dort Multibeam genannt) und neuerdings von Opel im Astra K verbaut. Bei den anderen funktioniert das adaptive Fernlicht über Walzen oder Blenden, die einen Teil des Lichtkegels ausstanzen. So auch beim Tiguan. Die hohe Anzahl von LEDs kommt wohl durch das Tagfahrlicht zustande.
Vorteile Matrix-LED:
- Keine beweglichen Teile
- Schnelleres Ansprechen
- Prinzipiell können beliebig komplizierte Lichtmuster erzeugt werden
Nachteile:
- Bei zu geringer LED-Anzahl ist die Lichtverteilung nicht so gleichmäßig wie bei einem Projektionsscheinwerfer
- Das Zu- und Abschalten einzelner LEDs ist sichtbar und etwas gewöhnungsbedürftig
436 Antworten
Zitat:
@Swity schrieb am 8. Januar 2020 um 21:04:53 Uhr:
Ich glaube eigentlich nicht, dass die Scheinwerfer der Fahrzeuge bei der Fertigung nicht ordentlich eingestellt sind.
Ich vermute schon... Die Einbaulage der Scheinwerfer ist immer minimal unterschiedlich und das wird vermutlich bei der Grundeinstellung schon berücksichtigt, also auf den schlechtesten Fall eingestellt.
Zitat:
Ich bin da mit meinen sehr zufrieden.
Eine Vermutung könnte es sein, dass sich die Federn setzen.
Das kann ich nicht glauben. Den die Verteilung der User, deren Scheinwerfer gut bis schlecht eingestellt sind, ist doch riesig. Es gibt bei allen Usern Berichte über sensationelle bis hin zu richtig schrottigen Scheinwerfern. Egal, welche Karossenbauform sie gewählt haben. Federn, die sich vorne wie hinten setzen, werden doch über die automatische Scheinwerferverstellung abgefangen. Auch das spricht meiner Meinung nach dafür, dass nur die Grundeinstellung genommen wird, die halt nicht perfekt für alle Karossen passt. Es reicht ja schon ein halber Millimeter oben oder unten, der den Scheinwerfer deutlich anders leuchten lässt.
Zitat:
@Kitzblitz schrieb am 8. Januar 2020 um 15:42:14 Uhr:
Vergleiche ich mit dem Xenonlicht meines BMW Z4 aus 6/2014 (mit letzter Entwicklungsstufe der SW), so ist das Licht des Tiguan minimal besser.
Beim Z4 ist es wegen der tiefen Einbaulage schon schwierig ein gutes Licht hinzubekommen. Wenn das bei Deinem Tiguan nur minimal besser ist, kann es eigentlich schon prinzipiell nicht viel taugen.
Mein Licht ist absolut klasse, nachdem ich es manuell verstellt habe. Ebenso sollte man die unterschiedlichen Sitzbelegungen bedenken und dann die SW ebenso nachstellen. Bei mir haben sich die SW in die tiefste Position begeben, sobald nur ein Kind in der zweiten Sitzreihe saß.
Bzgl. Einstellung ab Werk: Ihr glaubt doch nicht, dass z.B. die Autostadt die ganze Prozedur für hunderte Neuwagen am Tag(!) durchführt. Da wird, wenn überhaupt, nur geguckt, ob die SW zu hoch sind. Passt es ungefähr (zu tief ist egal, es wird ja keiner geblendet), gehen die Wagen raus.
Zitat:
@Charly208 schrieb am 9. Januar 2020 um 10:58:00 Uhr:
...
Beim Z4 ist es wegen der tiefen Einbaulage schon schwierig ein gutes Licht hinzubekommen. Wenn das bei Deinem Tiguan nur minimal besser ist, kann es eigentlich schon prinzipiell nicht viel taugen.
Es mag bei der tiefen Einbaulage schwieriger sein, ein gutes Licht hinzubekommen, doch BMW hat es offensichtlich drauf (inkl. korrekter Einstellung). Das Xenon-Licht im Z4 E89 (FL) ist deutlich besser, als die Xenonleuchten, die der VW-Konzern verbaut hatte (Vergleiche mit Passat B6, B7 und Audi A4 und A6).
Insofern kann ich für den Tiguan - in meinem aktuell direkt möglichen Vergleich - nur minimal besseres MID-LED-Licht bestätigen.
Daraus abzuleiten, dass die Tiguan-MID-LED nichts taugen, halte ich für unzulässig.
Gruß aus'm Ländle
Ulrich
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Zitat:
@KK2404 schrieb am 9. Januar 2020 um 11:19:59 Uhr:
Mein Licht ist absolut klasse, nachdem ich es manuell verstellt habe. Ebenso sollte man die unterschiedlichen Sitzbelegungen bedenken und dann die SW ebenso nachstellen. Bei mir haben sich die SW in die tiefste Position begeben, sobald nur ein Kind in der zweiten Sitzreihe saß.
...
Diesen Effekt hatte ich beim Passat B8 auch. Mich hatte in 2015 auf einer Nachtfahrt von Bordeaux nach Biscarrosse-Plage schier der Schlag getroffen. Der Passat war mit 4 Personen und Hund besetzt. Die Scheinwerfer leuchteten ungefähr 25 Meter weit - ich hatte dann halt das automatisierte Fernlicht benutzt, was aber bei Gegenverkehr immer wieder durch das Maskieren für eingeschränkte Sichtweite sorgte.
Zitat:
@KK2404 schrieb am 9. Januar 2020 um 11:19:59 Uhr:
...
Bzgl. Einstellung ab Werk: Ihr glaubt doch nicht, dass z.B. die Autostadt die ganze Prozedur für hunderte Neuwagen am Tag(!) durchführt. Da wird, wenn überhaupt, nur geguckt, ob die SW zu hoch sind. Passt es ungefähr (zu tief ist egal, es wird ja keiner geblendet), gehen die Wagen raus.
... so ist auch meine Vermutung.
Gruß aus'm Ländle
Ulrich
Zitat:
@Kitzblitz schrieb am 9. Januar 2020 um 12:21:33 Uhr:
Es mag bei der tiefen Einbaulage schwieriger sein, ein gutes Licht hinzubekommen, doch BMW hat es offensichtlich drauf (inkl. korrekter Einstellung). Das Xenon-Licht im Z4 E89 (FL) ist deutlich besser, als die Xenonleuchten, die der VW-Konzern verbaut hatte (Vergleiche mit Passat B6, B7 und Audi A4 und A6).
Ja, für den Fahrer mag das stimmen. Aber auch hier gilt die Kehrseite der Medaille:
Gerade BMW steht im Verruf, sein Licht zu hoch (bzw "nett ausgedrückt" grenzwertig hoch) einzustellen. Die bayrische Marke ist doch diejenige, die am meisten den Gegenverkehr blendet. Das ist seit den ersten Xenons der Fall und auch heutzutage nur minimal besser geworden.
Zitat:
Gerade BMW steht im Verruf, sein Licht zu hoch (bzw "nett ausgedrückt" grenzwertig hoch) einzustellen. Die bayrische Marke ist doch diejenige, die am meisten den Gegenverkehr blendet. Das ist seit den ersten Xenons der Fall und auch heutzutage nur minimal besser geworden.
Also wo ich das so lese, stimmt. Alles was mir entgegen kommt klappt, außer es ist ein BMW.
Schaue selbst etwas kritischer hin, weil ich ja jetzt auch DLA usw. habe. Bis auf zu niedrig (halbe Umdrehung raus, dann ok) kein Problem und niemand hat mich bisher angeblinkt weil evtl zu hoch oder DLA nicht schnell genug funktioniert.
Zitat:
@Beichtvater schrieb am 9. Januar 2020 um 12:33:58 Uhr:
...Ja, für den Fahrer mag das stimmen. Aber auch hier gilt die Kehrseite der Medaille:
Gerade BMW steht im Verruf, sein Licht zu hoch (bzw "nett ausgedrückt" grenzwertig hoch) einzustellen. Die bayrische Marke ist doch diejenige, die am meisten den Gegenverkehr blendet. Das ist seit den ersten Xenons der Fall und auch heutzutage nur minimal besser geworden.
Wenn ich schreibe, dass das Licht korrekt eingestellt ist, dann ist es das auch.
Auf den wenigen Nachtfahrten, die ich mit dem Z4 bisher gemacht habe, habe ich nicht bemerkt, dass der Gegenverkehr geblendet würde - es hat bisher niemand die Lichthupe benutzt, um mich auf einen Missstand aufmerksam zu machen.
Gruß aus’m Ländle
Ulrich
Zitat:
@Kitzblitz schrieb am 9. Januar 2020 um 16:51:14 Uhr:
Wenn ich schreibe, dass das Licht korrekt eingestellt ist, dann ist es das auch.
Wenn es korrekt eingestellt ist, dann leuchtet es wegen der niedrigen Einbauhöhe der Scheinwerfer nicht so weit, weil die Scheinwerfer nach unten leuchten müssen. Wenn die Scheinwerfer höher eingebaut sind, und das sind sie beim Tiguan, dann leuchtete es einfach weiter.
Ich hatte selbst einen E85 und kenne das aus eigener Erfahrung. Die Lampen waren gut und hell, aber treffen früh auf die Straße und wirken dadurch aus dem Auto etwas funzelig.
Auch von anderen gab's da immer wieder Kritik an der kurzen Reichweite.
Auch wenn es beim E89 bestimmt besser ist, kann es einfach nicht so weit leuchten, wie beim Tiguan.
Ist keine Kritik an Deinen Autos, aber wenn trotz der größeren Reichweite der Lichter das Ergebnis nur etwa gleich gut ist, dann spricht das nicht für die Leuchten des Tiguan.
Zitat:
@Kitzblitz schrieb am 9. Januar 2020 um 16:51:14 Uhr:
Wenn ich schreibe, dass das Licht korrekt eingestellt ist, dann ist es das auch.
Ruhig Brauner, Dich persönlich hat keiner angegriffen...
Zitat:
Auf den wenigen Nachtfahrten, die ich mit dem Z4 bisher gemacht habe, [...] hat bisher niemand die Lichthupe benutzt, um mich auf einen Missstand aufmerksam zu machen.
Das wundert mich kaum...
Wenn mir einer entgegen kommt, sehe ich schon, ob das falsch eingestelltes Abblendlicht ist oder Fernlicht - also blinke ich den nicht an. Warum auch?
1. ist es auch nicht jeder(!) BMW, der mich blendet. Da ich Dich persönlich nicht kenne, werde ich kaum wissen, ob auch Deine Scheinwerfer falsch eingestellt sind. 😉
2. Warum den anderen anblinken, wenn es doch offensichtlich kein Fernlicht ist, was die Landschaft erhellt?
3. kann ich die Scheinwerfer damit nicht nachjustieren
4. wird der andere Fahrer kaum wissen, was ich mit dem Blinken meine.
5. habe ich einfach aufgegeben, mir darum Gedanken zu machen. Ich sehe einfach zu, schnell von dem Fahrer weg zu kommen
6. Bei der Menge Autos, die auch bei guter Sicht Nebelschlusslicht an haben oder noch schlimmer 21-W-Birnen in das Rücklicht geprügelt haben, wundert mich an unwissenden Fahrern nichts mehr, was die Frontscheinwerfer angeht.
7. So wie mir wird es wohl ziemlich genau 100% der anderen Autofahrer zu gehen
Die Scheinwerfer werden am Ende der Produktion schon eingestellt, allerdings macht das ein Computer mit autom. Lichtbilderkennung. Der Werker steckt nur einen Elektroschrauber drauf. Wer mal selber moderne Lichtsysteme mit einem klassischen Einstellgerät eingestellt hat weiß, dass die angeblich so scharfe Hell-Dunkel-Grenze der Projektionsscheinwerfer aller Typen (Halogen/Xenon/LED) auf dem Leuchtschirm gar nicht mal so scharf ist. Der Mensch hat da Ermessensspielraum, der Computer nicht.
Bei mir war kein einziges von 8 Konzernfahrzeugen der letzten 10 Jahre ab Werk oder ab Werkstatt richtig eingestellt.
Und ich kann bestätigen, dass gerade bei den LED-Projektionsscheinwerfern die wahrgenommene Lichtausbeute ganz massiv von einer korrekten Einstellung abhängt.
Zitat:
@Beichtvater schrieb am 9. Januar 2020 um 12:33:58 Uhr:
Gerade BMW steht im Verruf, sein Licht zu hoch (bzw "nett ausgedrückt" grenzwertig hoch) einzustellen. Die bayrische Marke ist doch diejenige, die am meisten den Gegenverkehr blendet. Das ist seit den ersten Xenons der Fall und auch heutzutage nur minimal besser geworden.
Gibt es dafür belastbare Statistiken oder ist das lediglich der persönliche Eindruck? 😉
Ich fahre viel und auch lange nachts, könnte jetzt aber nicht sagen, dass BMWs da irgendwie negativ auffallen. Eher denke ich da an Mercedes und Ford (aber auch das ist nur meine persönliche Empfindung und nicht statistisch belegbar).
Zitat:
@Charly208 schrieb am 9. Januar 2020 um 17:03:07 Uhr:
Zitat:
@Kitzblitz schrieb am 9. Januar 2020 um 16:51:14 Uhr:
Wenn ich schreibe, dass das Licht korrekt eingestellt ist, dann ist es das auch.Wenn es korrekt eingestellt ist, dann leuchtet es wegen der niedrigen Einbauhöhe der Scheinwerfer nicht so weit, weil die Scheinwerfer nach unten leuchten müssen. Wenn die Scheinwerfer höher eingebaut sind, und das sind sie beim Tiguan, dann leuchtete es einfach weiter.
Ich hatte selbst einen E85 und kenne das aus eigener Erfahrung. Die Lampen waren gut und hell, aber treffen früh auf die Straße und wirken dadurch aus dem Auto etwas funzelig.
Auch von anderen gab's da immer wieder Kritik an der kurzen Reichweite.
Auch wenn es beim E89 bestimmt besser ist, kann es einfach nicht so weit leuchten, wie beim Tiguan.Ist keine Kritik an Deinen Autos, aber wenn trotz der größeren Reichweite der Lichter das Ergebnis nur etwa gleich gut ist, dann spricht das nicht für die Leuchten des Tiguan.
Die Scheinwerfer von E85 und E89 kann man in der Fahrbahnausleuchtung nicht als gleichwertig ansehen. Der E89 liefert hier keinen Grund zur Klage.
Dein Gedankenfehler liegt darin, dass du den gleichen Neigungswinkel für die Scheinwerfereinstellung unterstellst - das ist aber keineswegs so. Fahrzeuge mit tiefer liegenden Scheinwerfern sind mit einem geringeren Neigungswinkel einzustellen (hierzu ist i.d.R. auch ein Aufkleber im Scheinwerferbereich vorhanden).
Wenn die Scheinwerfer eins SUV mit gleicher Distanz der Hell-/Dunkelgrenze zum Fahrzeug eingestellt werden, wird niemand geblendet. Im Gegenteil - die Hell-/Dunkelgrenze der Scheinwerfer eines Sportwagens verläuft dabei stets unterhalb der des SUV.
Ich habe das einmal skizziert.
Gruß aus'm Ländle
Ulrich
Zitat:
@Kitzblitz schrieb am 10. Januar 2020 um 11:01:23 Uhr:
Dein Gedankenfehler liegt darin, dass du den gleichen Neigungswinkel für die Scheinwerfereinstellung unterstellst - das ist aber keineswegs so. Fahrzeuge mit tiefer liegenden Scheinwerfern sind mit einem geringeren Neigungswinkel einzustellen (hierzu ist i.d.R. auch ein Aufkleber im Scheinwerferbereich vorhanden).
Meines Wissens nach ist ein vorgegebener Neigungswinkel (1°..1,2°)*) einzuhalten, keine fixe Leuchtweite.
Siehe dazu die Einstelltabelle von hella. Wenn die's nicht wissen, wer dann? 🙄
Somit kann der Scheinwerfer eines hohen Autos, der doppelt so hoch ist, wie Scheinwerfer eines flachen Autos doppelt so weit leuchten. 😉
Sieh u.a. hier, hier oder auch hier
*)
1° bei niveauregulierender Federung bzw "automatischem Neigungsausgleich des Lichtbündels"
1,2° bei normalen PKWs
Ich kenne auch nur den Bereich von 1-1,2. Insofern erscheint es mir schon logisch, dass aufgrund der Scheinwerfereinbauhöhe diese auch zwangsläufig weiter scheinen sollten. An sich ist die Differenzierung des Grades auch nicht entscheidend, eine Vertragswerkstatt sollte es hinbekommen. Mir allein drängt sich allerdings der Verdacht auf, dass man sich allzu gern auf die automatisierten Systeme verlässt und die Scheinwerfereinstellung gar nicht so genau prüft (wird schon passen, ist ja automatisch!). Allein die ganze Diskussion um den Hinterachssensor beim Passat/Tiguan zeigt allerdings sehr deutlich auf, dass das System des Automatisierens seine Grenzen hat und man im Zweifel einfach einen viel zu kurzen Lichtkegel bei den Schwerfern hat (wenn man diese nicht selbst einstellt).