Lexus RX400h vs. XC90 D5 – ein ungleicher Kampf ?

Volvo S60 1 (R)

Hallo zusammen,

ich hatte letztens die Gelegenheit einen Lexus RX400h über ca. 200 Kilometer zu fahren.

Hintergrund meiner Probefahrt war mal ein Gefühl für den Hybrid-Antrieb zu erhalten und gleichzeitig die angegebenen Verbrauchswerte (8,1 L/100km !) zu überprüfen.

Also den Lexus-Händler meines Vertrauens (es war richtigerweis der mir am nächsten gelegene 😉 )angerufen und den Termin für die Probefahrt vereinbart. Alles lief wie am Schnürchen, tolle Begrüßung, flotte abwicklung der Formalitäten und anschliessende Einweisung ins mir unbekannte Terrain japanischer Automobil-Baukunst.

„So, jetzt starten Sie mal den Wagen“ säuselte die ausgesprochen sympathische Lexus-Mitarbeiterin.
Ich tat wie geheißen, aber es passierte nix. „Ja, das passiert allen“ grinste sie mich an.

Antrieb:
Der erste und auch herausragende Unterschied ist, dass i.d.R. der Benzin-Motor nicht anspringt. Somit also keine Geräusche entstehen – dies ist auf den ersten Kilometern gewöhnungsbedürftig.
Also den Gang rein (der Wagen verfügt über eine plantengetriebe-gesteuerte stufenlose Automatik) und los ging es – immer noch kein Geräusch zu hören. Erst bei stärkerer Beschleunigung wird der Benzin-Motor zugeschaltet. Die 3.3 Liter grummeln fröhlich vor sich hin – ein Leistungsloch bei mittleren Drehzahlen ist nicht zu spüren, da dies durch 2 Elektromotoren nahezu vollständig ausgeglichen wird. Der Wagen beschleunigt auf die gewünschte Geschwindigkeit wie am Gummiband gezogen. Der tatsächliche Verbrauch lag bei 9,9 L/100km – viel Stadtverkehr, viel Stau auf dem Kölner Ring, ansonsten immer um 140/160 km/h herum.
Bei schnellerer Fahrt säuft er genauso wie andere auch.

In einem eigenen Info-Menü wird angezeigt, welche Antriebsart (Elektro, Benzin, Kombi usw.) z.Zt. genutzt wird. Beim Bremsen bzw. verzögern allgemein werden die Batterien über die in diesem Betriebszustand als Generatoren verwendeten E-Motoren wieder aufgeladen.
Nette Spielerei, bringt einen aber auch nicht wirklich weiter.
Der Motor ist nicht Gas-Betrieb umrüstbar.
Dennoch ++ für Lexus

Fahrwerk:
Das Fahrwerk ist weicher als beim XC90 und nimmt Bodenwellen und dergleichen besser auf. Dafür schaukelt er auch ein wenig mehr. + für XC90

Wendekreis:
+++ für Lexus 😉

Sitze:
M.E. katastrophal. Sie sind weich, die Sitzfläche ist zu kurz, die oberen Ecken der Rückenlehne drücken in die Schulterblätter, die Armlehne in der Wagenmitte ist zu schmal, das Lenkrad ist viel zu weit vom Fahrer weg.
+++ für XC90

Innenausstattung:
Die schon fast legendenbildenden Aussagen über die zweifelsfreie Ausstattungsqualität eines Lexus konnte ich nicht nachvollziehen. Plastik bis der Arzt kommt. Selbst silberfarbene Anbauteile (z.B. Mittelkonsole) haben nicht mal den Versuch unternommen wie Alu zu erscheinen.
Der Kofferraum ist knapp über ausreichend –aber für ein 4,80-Meter-Auto ein wenig unterdimensioniert.
Nahezu alle Bedienungsschalter (für Rückspiegelverstellung etc.) sind knibbelig und meist nur schwer erreichbar.
@rolo: Der Beifahrersitz ist nicht umklappbar !
Das Navi – der Fairness halber muss hier erwähnt werden, dass es sich um eine alte Version handelt, die neue Version soll angeblich besser sein – ist von der Grafik her eine Zumutung (max. 20 x 30 Pixel auf 10“ 😉 ).
Die Bedienung ist mehr als gewöhnungsbedürftig.
Die Audioanlage gibt Töne aus Radio, CD und Kassette wieder – das ist auch alles.
+++ fürXC90

Übersichtlichkeit:
Der RX ist vorn übersichtlich. Durch die sehr breite und recht schräge C-Säule ist das Gesichtsfeld nach hinten stark eingeschränkt. Die vorhandene Rückfahrkamera ist mehr als nützlich und IMHO sogar besser als die des Q7.
+ für Lexus

Kosten:
Der Wagen kostet ca. 64 T€. Rabatte sind so gut wie gar nicht für den Hybrid realisierbar.
Winterreifen auf Felgen schlagen mit nochmals 1.500 € zu Buche.
Alle 15 TKm ist eine Inspektion für ca. 300 € nötig.
Versicherung bei rund 40 % (HP, TK ohne, VK mit 500 €) ca. 1.000 € p.a.
Steuern betragen rund 200 € p.a.
Verbrauch: Ca. 10 L/100 km (im Sommer weniger, da keine Heizung benötigt wird, die Klima wird nicht über einen Kompressor, sondern über Batterie angetrieben.)
++ für XC90

Fazit:
Der Antrieb ist einfach nur goil.
Der Rest ist Geschmackssache – da bleibe ich dem XC90 treu (auch ohne Volvo-Brille).

Nimmt man einen XC90V8 mit Gas und rechnet die aktuell erzielbaren Rabatte herunter, liegt man preislich in der Kante des Lexus bei m.E. mehr Auto.
Oder aber Onkel Volvo baut in seine Autos auch einen Hybrid-Antrieb ein .....

So, nun fallt über mich her 😉

Gruß
Torsten

153 Antworten

Hmm... Dann dreht der Motor aber beim Anlassen trotz allem noch im schlecht geschmierten Anlassbereich => Hoher Verschleiß.

Die andere Frage des Hybrid-Ketzers: Wie sieht die Öko-Bilanz wirklich aus? Woher kommt der Strom für das Auto? Wie ist da die Umweltbilanz?

TobiV70 - den das Konzept nicht so überzeugt wie E85 + LPG

Zitat:

Original geschrieben von TobiV70


Hmm... Dann dreht der Motor aber beim Anlassen trotz allem noch im schlecht geschmierten Anlassbereich => Hoher Verschleiß.

Die andere Frage des Hybrid-Ketzers: Wie sieht die Öko-Bilanz wirklich aus? Woher kommt der Strom für das Auto? Wie ist da die Umweltbilanz?

TobiV70 - den das Konzept nicht so überzeugt wie E85 + LPG

Der Strom wird zum einen aus dem Bezin-Motor erzeugt, zum anderen Teil bei Brems- bzw. Verzögerungsvorgängen aus den in Generatoren gewandelten Elektromotoren erzeugt.

Ob die Oekobilanz unter Berücksichtung der Herstellung von betterien und E-Motoren noch stimmt, kann ich nicht sagen. Aber der Spritverbrauch war überraschen niedrig.

Gruß
Torsten

Hmmm... Okay. Mal nachgerechnet:

Ich treibe das Auto mit Benzin an. Der Wirkungsgrad eines Benzinmotors liegt bei <40%.

Dann hänge ich auf die Welle noch einen Generator zur Stomerzeugung. Der hat einen recht guten Wirkungsgrad von >90%. Nimmt mir natürlich Fahrleistung oder treibt bei gleichen Fahrdaten den Verbrauch etwas hoch.

Wenn ich das richtig verstehe, verzögert das Auto beim Rollen lassen stärker, weil dann ja die Generatoren ansetzen. Damit fahre ich in der Energiebilanz Verlust: Die kinetische Energie wird ja wegen des <1-Wirkungsgrads des Generators nicht ganz genutzt. Beim einfachen Rollen würde sie besser genutzt.

Einziger Moment, bei dem wirklich Energie "gewonnen" wird, ist beim Bremsen - da würde sie normal nur in Wärme verwandelt. Fährt man allerdings eh schon energiesparend und vorausschauend, muß man recht wenig bremsen - damit ist die Quizfrage: Ist das Auto nicht eigentlich energetisch ungünstig? Oder nur dann gut, wenn der Fahrer eh bricht wie ein Henker?

Dann kommt noch der Verlust für die Motordauerheizung dazu - Energieverschwendung. Der Motor wird oft gestartet, kostet auch Energie. Und, und, und ...

TobiV70 - der Ketzer

Edith: Einziger Vorteil: Möglicher Weise weniger Emissionen in der Stadt, die dann auf der Überlandfahrt wieder eingeholt werden, weil dann geladen wird.

Zitat:

Original geschrieben von V70Soest


beeindruckend fand ich die Zubehörliste.
Ich habe im Konfigurator nicht "LUXURY" gewählt und deswegen war die Liste wahrscheinlich auch sooooooooo lang:

- Schiebedach
- Navigationssystem
- Schiebedach UND Navigationssystem

Habt Ihr schon einmal versucht einen Audi zu konfigurieren?
😁

//Marc

Ja, das macht die Auswahl einfacher. Ich habe den Luxury genommen und alle dann noch angebotenen Extras: Schiebedach und metallic 😁

Allerdings nicht von mir so konfiguriert. Der Wagen ist schon vom Vorbesitzer (Lexus Deutschland) eingefahren worden, dadurch kommt der Preis in akzeptable Regionen 😉

Gruß, Hagen

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Zitat:

Original geschrieben von [Emkay]


eMkay - Hätte nix gegen einen GC SRT8 mit LPG ... 😁 😁 😁
Gegen das Teil ist fast alles auf der Straße ein Haufen von Loosern ...

Beim SRT8 ist es mit LPG wegen der mittigen Doppelauspuffanlage nichts mit einem Radmuldentank statt des Reserverades. Bleibt ein Zylindertank im Kofferraum. ----> nicht akzeptabel!

Zitat:

Original geschrieben von BILDCHEF


Gruss Michael (rät zum 5,7 Hemi mit Gas!!)

95 Liter Muldentank statt Reserverad sind kein Problem. Leicht zu konfigurieren und sehr üppige Nachlässe auf den Listenpreis.

Nebenbei bemerkt ein richtig gooiler V8 mit beeindruckendem Bumms von unten heraus. 😁

Vom leichten Brabbeln, über angenehm dumpfes Wummern bis hin zum Stakkato hat man immer ein Orchester an Bord. 😁

Man könnte versucht sein, über andere Dinge hinwegzusehen....

Gruß Andi

Zitat:

Original geschrieben von D5MÄN


Ja, das macht die Auswahl einfacher. Ich habe den Luxury genommen und alle dann noch angebotenen Extras: Schiebedach und metallic 😁

Gruß, Hagen

Immer diese Sparbrötchen.... 😁

70Liter brutto=56 Liter netto. ***GRÜBEL***

Auf Deinen Geschäftsreisen wird es enge hin und zurück! 🙂
Dir ist ja bekannt, wo es ´nen Kaff` und Autogas gibt... 😁

Gruß Andi

Mal ein bischen Technik-Senf zum Thema Hybrid :

Vorab : Auch Muti-Fuel-Motoren z.B. die gasbomber sind Hybride. Der 400h gehört wie der Prius zun den sog. Elektrohybriden.

- Die Benzinmotoren haben die änderte Kennfelder, da sie nur sehr wenig im Teillastbetrieb laufen

- Der Generator sitz nicht einfach am Antriebsstrang, sondern die E-Motoren (beim RX400 h driket an der Radnarbe) arbeiten im Schubbetrieb als Generatoren *logo - ist ja das gleiche Prinzip - hier : sog. Wirbelstrombremse* und laden die Akkus auf (Rekuperation)

- E-Motor und Benziner ergänzen sich ganz gut, da die Benziner einen sanft ansteigenden Drehmonetverlauf haben, während bei E-Motoren das max. Drehmoment durch die Anzahl der geschnittenen mag. Feldlinien definiert wird - und das ist in Anlaufphase ...

- Eine klassische Bremsung wird jedoch immer kinetische Energie in Wärme umwandeln (Bremsscheibe), daher ist bei Hybriden eine vorrausschauende Fahrweise ebenso notwendig, wie bei Nonhybriden ....

Soweit dieser sehr kurze Abriß ....

Wer das genauer wissen will sollte mal
hier nachlesen.

Das ist übrigens nix Neunes - das sog. diesel-elektrische Prinzip wird auf U-Booten schon über 70 Jahren angewendet.

So long - der eMkay

**EDITH: Da war der Emkay etwas schneller, aber mit der gleichen Meinung wie ich**

Zitat:

Original geschrieben von TobiV70


Hmmm... Okay. Mal nachgerechnet:

Ich treibe das Auto mit Benzin an. Der Wirkungsgrad eines Benzinmotors liegt bei <40%.

Hier setzt der erste Vorteil an: Beim Voll-Hybriden kann der Motor anders ausgelegt werden, da er nur in optimalen Lastzuständen betrieben wird. Beim Toyota Prius wird der Motor z.B. im sogenannten

Atkinson-Zyklus

betrieben, was den Wirkungsgrad erhöht.

Zitat:

Dann hänge ich auf die Welle noch einen Generator zur Stomerzeugung. Der hat einen recht guten Wirkungsgrad von >90%. Nimmt mir natürlich Fahrleistung oder treibt bei gleichen Fahrdaten den Verbrauch etwas hoch.

M.E. nicht, da der Generator über ein Planetengetriebe entkoppelt wird, wenn er nicht gebraucht wird.

Zitat:

Wenn ich das richtig verstehe, verzögert das Auto beim Rollen lassen stärker, weil dann ja die Generatoren ansetzen. Damit fahre ich in der Energiebilanz Verlust: Die kinetische Energie wird ja wegen des <1-Wirkungsgrads des Generators nicht ganz genutzt. Beim einfachen Rollen würde sie besser genutzt.

Auch nicht richtig, beim Rollen ist der Generator abgekuppelt. Du stellst Dir offenbar das Prinzip des Fahrraddynamos vor, der immer am Reifen klebt und bremst. Das ist aber schon etwas raffinierter gelöst 😉

Zitat:

Einziger Moment, bei dem wirklich Energie "gewonnen" wird, ist beim Bremsen - da würde sie normal nur in Wärme verwandelt. Fährt man allerdings eh schon energiesparend und vorausschauend, muß man recht wenig bremsen - damit ist die Quizfrage: Ist das Auto nicht eigentlich energetisch ungünstig? Oder nur dann gut, wenn der Fahrer eh bricht wie ein Henker?

Auch bei vorausschauendem Fahren muss ich Bremsen. Und da setzt in der Tat der Vorteil des Hybriden an, der nämlich i.d.R. nur durch die sog. Rekuperation bremst. Erst bei Notbremsungen (oder wie von AMS vorzelebriert, dauergebremsten Passfahrten oder 10 Vollbremsungen aus 100 km/h) greift die Scheibenbremse ein.

Zitat:

Dann kommt noch der Verlust für die Motordauerheizung dazu - Energieverschwendung. Der Motor wird oft gestartet, kostet auch Energie. Und, und, und ...

Mag sein. Aber ich finde, die Bilanz geht auf. Bei meiner Fahrt mit dem Lexus GS 450 h hat er trotz gelegentlichem Ausnutzen der Leistung von 345 PS, Autobahn, Landstraße, Stadt einen Durchschnitt von knapp unter 10 Litern gehabt. Eine vergleichbare Fahrt mit dem (geringfügig schwächeren) GS 430 unter vergleichbaren Bedingungen endete bei knapp unter 13 Llitern, wobei der Anteil an Stadtverkehr - bei dem der Hybride im Vorteil ist - eher gering war. Das Konzept als solches scheint zu funktionieren.

Man darf auch nicht vergessen, das ein Downsizing-Effekt vorliegt. Der Hybride hat trotz höherer Systemleistung, die in der Praxis spürbar und abrufbar ist, einen kleineren Benzinmotor (3,5 l 6-Zylinder statt 4,3 l 8-Zylinder. Die Leistungsspitzen werden über den 200 PS starken e-Motor generiert, dessen Energie zu großen Teilen aus der sonst verlorenen Bremsenergie gewonnen wird.

Gruß, Hagen

(hat sich trotz der erlebten Vorteile aus Kostengründen gegen den Elektro- und für den Gashybriden entschieden 🙂)

Zitat:

Original geschrieben von andixc90


Beim SRT8 ist es mit LPG wegen der mittigen Doppelauspuffanlage nichts mit einem Radmuldentank statt des Reserverades. Bleibt ein Zylindertank im Kofferraum. ----> nicht akzeptabel!

Gruß Andi

Hm - auf einem Foto von der Unterseite war zu sehen, daß die Abgastränge der Optik wegen nach innen geführt werden - ansonsten sieht das aus wie beim normalen 5.7 Hemi ....

Die beiden mittigen "Abwasserrohre" 😰 müssen eh zur Seite, damit die AHK nachgerüstet werden kann ... 🙂 😁 😁

Wäre wahrsceinlich einfacher den 6.1 Hemi ind den normalen GC zu implantieren zzgl. der Brembo-Ankerbremse ....

Mann - das wär noch ein Spielzeug für große Kinder

*blubber - blubber - groll* statt *Tuff-tuff* 😛

eMkay im mentalen Spielkindmodus

Nachtrag zu Hagens Beitrag *btw - Respekt * :
Im Vollastbetrieb bringt Hybrid nicht viel, da der Motor die Hauptlast trägt - auf dt. Autobahnen wären daher Diesel-Elektrhybride noch wesentlich besser ....

Wobei bei U-Booten der Grund für den Elektromotor noch ein anderer ist. Ich sage nur Geräuschemission. 🙂

Vielleicht erhöhen die Benzinmotoren durch geänderte Kennfelder dann den Wirkungsgrad auf 45% - und?

Und was macht es aus, wo ich die Energie für den Generator dem Motor entziehe? Ob ich das in der Radnabe mache oder auf der Antriebswelle ändert nichts daran, daß ich Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandle - mit einem Wirkungsgrad <1.

Daß die Motoren aufeinander abgestimmt sind, mag ja sein - aber die Frage der Energiebilanz stellt sich für mich immer noch.

Und die der Ökobilanz: Puste ich in der Stadt, weil viel elektrisch, weniger Dreck raus, den ich dann auf dem Land dafür extra erzeuge, weil ich die Batterien auflade?

TobiV70 - manchmal schwer zu überzeugen

Zitat:

Original geschrieben von TobiV70


Wobei bei U-Booten der Grund für den Elektromotor noch ein anderer ist. Ich sage nur Geräuschemission. 🙂

Vielleicht erhöhen die Benzinmotoren durch geänderte Kennfelder dann den Wirkungsgrad auf 45% - und?

Und was macht es aus, wo ich die Energie für den Generator dem Motor entziehe? Ob ich das in der Radnabe mache oder auf der Antriebswelle ändert nichts daran, daß ich Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandle - mit einem Wirkungsgrad <1.

Daß die Motoren aufeinander abgestimmt sind, mag ja sein - aber die Frage der Energiebilanz stellt sich für mich immer noch.

Und die der Ökobilanz: Puste ich in der Stadt, weil viel elektrisch, weniger Dreck raus, den ich dann auf dem Land dafür extra erzeuge, weil ich die Batterien auflade?

TobiV70 - manchmal schwer zu überzeugen

Hm - nee - der Hauptgrund ist, daß unterwasser keine Verbrennungsmotoren funtionieren .... 😉

Atom-U-Boote sind übrigens ziemlich laut - wg. der Dampfturbinen, die den Strom generieren ... 😰

Noch mal was grundsätzliches :

Bei Transformationen liegt entropiebedingt der Wirkungsgrad immer unter 1 .... *Grüße von der Thermodynamik*

Der Hauptvorteil der E-Hybriden liegt im Schubbetreib, d.h. beim Brmesen und bergab wird ein Teil der Energie wiedergewonnen.
Das ist bei Nonhybriden nicht so - der braucht Energie vom Beschleunigen und Bergauffahren - im besten Fall braucht er keine beim Verzögern und Bergabfahren, aber wiedergewinnen tut er nix ....
Daher ist ein e-Hybride ja auch im Stop&Go-Betrieb so smart ....

Hybride Grüße vom eMkay

Zitat:

Original geschrieben von D5MÄN


[B... für den Gashybriden entschieden 🙂)

Aber, um mal meinen unqualifizierten Senf noch dazuzuschmieren, gegen

so ein Ungetüm

ist doch ein V70 ein regelrechtes Kunstwerk an Ästhetik, Optik, Haptik und was weiss ich noch alles ;-)

Gute Fahrt!
Torsten - der XC-Fan (und kann den Trend bei den Limousinen (siehe auch Mercedes) nicht nachvollziehen. Aber hagen ist ja auch jünger als ich ;-)

Würde der eHybrid seine Energie nur aus Bremsen gewinnen, dann ja - aber so, wie er gebaut ist...

Nicht schön - aber selten ... 😛 🙂 😁

Zitat:

Original geschrieben von XC-Fan


Aber hagen ist ja auch jünger als ich ;-)

Danke, Du meinst sicher, ich sehe jünger aus 😁

Ansonsten würde ich den GS nicht als Ungetüm bezeichnen, was aber sicher Geschmackssache ist.

Gruß, Hagen

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