Lexus erreicht seine Ziele nicht.

Lexus

Hallo,
Am Freitag gab Lexus-Vizepräsident Schrick folgendes Statement ab:
Lexus muß seine Absatzziele in Deutschland mit geplanten
10000 Zulassungen in 2010 auf 2011 bzw.2012 verschieben.
Dazu werden zwei wichtige Sportmodelle in den beiden nächsten
Jahren eingeführt.Im März erscheint die Top-Version der IS-Einstiegsreihe
IS-F mit V 8-Motor und 423 PS. Er wird als direkter Gegner zum neuen M 3
positioniert.Seine Vmax liegt bei 270 km/h.
Im Jahr 2009 kommt der LF-A mit 10 Zyl. Motor und > 500 PS.
Er bildet die sportliche Spitze des künftigen Modellangebotes.
Diese individuellen Nischenmodelle sollen dem Lexus-Programm
zu mehr Akzeptanz verhelfen. Lexus tue sich immer noch schwer, räumte
Schrick ein.Zur Erreichung des avisierten Ziels, kündigte Schrick eine
weitere Welle Investitionen in allen Bereichen an.
(Quelle Automobilwoche online)
Wenn man sich die Neuzulassungen der letzten drei Monate ansieht,
kann es einem Angst und Bange werden. Es waren im Oktober nur
noch ca.340 Stück. Bei 285500 gesamt entspricht dies einem Marktanteil
von 0,001190 %. 2010 wollte man 0,3% (10.000) bei ca. 3.3 Mio.
Gesamtmarkt erreichen.
Ich befürchte,daß auch dieser Anlauf (der 3.investiv stark unterstützte)
wieder nicht zum Ziele führt. Der entscheidende Grund IMO sind nicht
marktkonforme Produkte.
Gruß Kühli

Beste Antwort im Thema

Hallo,
2005 gab Lexus anlässlich der Einführung des GS 300 die Parole heraus im Jahr 2010 in Deutschland 10.000 Fahrzeuge abzusetzen. Wie ihr wisst, habe ich dieses Ziel von Anfang an als illiusorisch angesehen. Dass man so dramatisch daneben liegt, hatte ich nicht erwartet. Man kann dies nicht allein auf die allgemeine Krise zurückführen. Die Hauptgründe liegen IMO woanders.

Doch zunächst einmal das Neuzulassungs-Ergebnis für das 1. Halbjahr in D-Land (Quelle KBA ):
IS-Reihe: 342
GS-Reihe:117
LS Reihe: 37
SC Reihe: 8
RX Reihe: 675
Gesamtzulassungen Jan.- Juni 2009: 1179 (2008 Gesamt 4329)
Im langjährigen Mittel erfolgen im 1.Halbjahr 60%, im 2. Halbjahr 40 % der Neuzulassungen. Das heißt für Lexus am Jahresende nur gut 2.000. Wo sollen die 8000 Stück Mehrverkäufe für kommendes Jahr herkommen? Nun, man hat eingesehen, dass es damit nichts wird und verschiebt jetzt dieses Ziel auf 2012. In einem Interview der Automobilwoche erklärte der D-Land Lexus GF Selzer vor einigen Tagen:

"Auch Lexus spürt die Wirtschaftskrise, räumt Selzer ein. In der Krise sieht er aber auch eine Chance für die japanische Luxusmarke: Marktanteile und Markenimages werden derzeit neu verteilt. Und die deutschen Premiumhersteller sind mit ihrem gewachsenen Volumen oft nicht mehr in der Lage, den Service zu garantieren, den ihre Kunden eigentlich erwarten.

Vor Kurzem startete Selzer deshalb das Programm "43m“, das Lexus Deutschland in 43 Monaten deutlich voranbringen soll. An jedem Händlerstützpunkt sollen bis 2012 wesentlich mehr Neufahrzeuge verkauft werden so Selzer. Intern heißt es, dass sich der Lexus-Chef sogar ehrgeizige 250 Fahrzeuge pro Jahr und Händler zum Ziel gesetzt hat. Zudem soll das Programm dafür sorgen, dass Lexus in Deutschland zur unumstrittenen Nummer eins bei der Kundenzufriedenheit wird."
Zitat Ende.
Anmerkung: 250 Neuzulassungen bei 40-45 Lexus-Foren sind gut 10.000 pro Jahr.

Man sollte bei Lexus mal analysieren womit die deutschen Premiummarken gerade in diesem Jahr ihre Zulasssungen machen?

Audi (1-6): 35.526 A 3 Neuzulassungen, das ist ein Zuwachs von 25,1 % gegenüber 2008. Der A 3 macht inzwischen 28.4 % des gesamten Audi-Absatzes aus.

BMW(1-6): MINI 17.801 plus 3,4 %, 1 er Reihe 37.526 minus 2,5 %
(Herbst 2010 neues Modell). Mit 55.327 Einheiten beträgt der Anteil beider Modelle 40,5 % an den BMW/MINI Gesamtzulassungen 1-6.

Mercedes Benz (1-6): A-Klasse 28800, B-Klasse 21385 zusammen sind das 50185 entspricht 34,5 % der MB-Zulassungen im ersten Halbjahr.

Sämtliche von Lexus bediente Fahrzeugsegmente, Mittelklasse, obere Mittelklasse, Oberklasse, SUV's der Oberklasse und das Segment der Sportwagen (SC bzw. LFA) sind inzwischen dramatisch rückläufig in den deutschen Neuzulassungen.Sogar der noch keine 2 Jahre alte A 4
(-10 %) und die noch junge C-Klasse (- 22 %) bewegen sich im Rückwärtsgang. (3 er BMW -13,5% trotz Facelifting in 10/08).

Der Trend zum kleineren Auto macht auch vor den Premiumherstellern nicht halt. Die drei Deutschen werden dem durch vermehrte Angebote
im Kompaktklasse- und Kleinwagen-Segment (A 1 ab 2010, Neuauflage
A 2, BMW Stadtauto ab 2011, MB neue A/ B-Klasse auf neuer Plattform ab 2011 -jeweils Verkaufstermine-) Rechnung tragen.

Und welche Antwort hat LEXUS auf diese Downsizeentwicklung?
Um in EU bestehen zu können, braucht auch ein Premiumhersteller wie Lexus kleinere Autos im Portfolio. Das Credo, nur 6 Zyl. anzubieten, lässt sich ob mit oder ohne Hybrid nicht aufrecht erhalten, sofern man auf relevante Stückzahlen kommen will, die auch ein Händlernetz ernähren können. Schon seit 2 Jahren schreiben nahezu alle Lexus Foren Verlust und werden von der Zentrale in der Hoffnung auf bessere Zeiten finanziell unterstützt. Ich sehe vor Ende 2011 kein kleineres Auto als den IS bei Lexus Europe. Die Verantwortlichen sind einfach zu unflexibel bzw. betrachten den EU-Markt trotz anderslautender Beteuerungen immer noch als Nebenschauplatz. Das kann sich der Konzern in Anbetracht seiner momentanen Gesamtschwäche nicht mehr leisten.

2000 Neuzulassungen in diesem Jahr, vielleicht 500 mehr im nächsten Jahr, das Verlustfass hat keinen Boden. Insbesondere die Händler reagieren zunehmend skeptisch und desilliusoniert, da viele 7-stellige Investionen für den angekündigten "Schub" in der 2. Hälfte dieses Jahrzehnts getätigt haben. Dieser Schub hat sich inzwischen als Mega-Rohrkrepierer erwiesen.
Gruß Kühli

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Die Sonderkonditionen von der Toyota Bank bei der Versicherung gibt es noch. Sie sind nicht sonderlich viel günstiger, aber immerhin hat man dann auch weniger Schriftkram und alles aus einer Hand.

Du wirst dich ja drum gekümmert haben und weißt es mit ziemlicher Sicherheit besser. Aber ich hatte bei der Aoioi(?) nie mit der Toyota-Bank zu tun. Gehe bitte sicher, dass es sich nicht womöglich um zwei unterschiedliche Angebote handelt.
Der Tarif war zwischen 25 und 35% günstiger als der günstigste deutsche Versicherer (in meinem Fall die HUK).

Gruß,
Happycroco

Aioi 🙂

Hehe ich komme aus Süddeutschland,meine Frau ist Schweizerin (Lausanne) also aus den Bergen - was man hier braucht sind nicht viel PS sondern viel Drehmoment - bzw ein möglichst früh und hoch anliegendes - denn je bergiger und kurviger desto wichtiger wird Elastizität gegenüber Leistung.

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Zitat:

Original geschrieben von WHornung


Hehe ich komme aus Süddeutschland,meine Frau ist Schweizerin (Lausanne) also aus den Bergen - was man hier braucht sind nicht viel PS sondern viel Drehmoment - bzw ein möglichst früh und hoch anliegendes - denn je bergiger und kurviger desto wichtiger wird Elastizität gegenüber Leistung.

Hallo WHornung,

mit einem Turbo-Diesel bist Du in den Bergen bestens bedient.

MfG
Joe

Ist auch der Grund weshalb ich mit meinen "kleinen" 4 Zyl 200 CDI mind.genauso zufrieden bin mit mit dem 3L V6 Benzier davor - der Fahrspass auf kleineren Bergstrassen ist mit dem Diesel durchaus hoch ... allerdings auch TSI soll hier gut sein....

Hallo,
ich habe mir den Thread durchgelesen.
Ich möchte mal einer Phiolosphie widersprechen, Dieselland war gestern. Wer rechnen kann fährt Erd, Bio- bzw. Autogas.
Ich halte die Hybrid Deabtte für überzogen, bis heute ist nicht geklärt wie die Akkus entsorgt werden.
Der CO2 Ausstoß zur Produktion eines Hybridfahrzeugs ist mehr als 50% höher als bei einem konventionellem PKW.
Ich denke es ist an der Zeit das der Gesamtaspekt von der Produktion bis zur Entsorgung zu einer CO2 Bewertung herangezogen werden sollte. Natürlich ist die Abgasbewertung schon ein ganz wesentlicher und richtiger Schritt.
In näherer Zeit erfolgt die Bewertung in der Besteuerung des CO2 Ausstoßes eines PKW/km.
CO2 kann auch durch ein Tempolimit massiv eingespart werden, aber das sind Themen die gerne Scheuklappenartig verdrängt werden.
Denn wie heisst der alte und immer noch sehr gültige Leitsatz: Ökonomie ist Ökologie.
Eine Thematik die in jeder PKW Schmiede zutiefst umgesetzt wird, nur bei dem Kunden, da ist solches Denken dann eher nicht so erwünscht...

Schöne Grüsse,
Björn

Zitat:

Original geschrieben von Bjoerncdi


Ich möchte mal einer Phiolosphie widersprechen, Dieselland war gestern. Wer rechnen kann fährt Erd, Bio- bzw. Autogas.

Stimmt...

Zitat:

Ich halte die Hybrid Deabtte für überzogen, bis heute ist nicht geklärt wie die Akkus entsorgt werden.

Nein, du hast dich einfach nicht informiert...

Zitat:

Der CO2 Ausstoß zur Produktion eines Hybridfahrzeugs ist mehr als 50% höher als bei einem konventionellem PKW.

Wo hast du das her? Ich kenne eine Hybridstudie von Opel, bei der man ungefähr in dieser Region war, allerdings war die Batterie extrem groß dimensioniert, eigentlich zu groß.

Insgesamt hat es sich sogar bei deren Rechnung energetisch noch gelohnt, obwohl es sowieso schon ein recht sparsamer Diesel war.

Die Herstellung ist nur ein recht kleiner Teil am Gesamtenergieaufwand. Der Anteil der Nutzungsphase liegt bei nahezu 80%. Die Einsparungen hier wirken sich einfach am stärksten aus.

Zitat:

Original geschrieben von Bjoerncdi


...

CO2 kann auch durch ein Tempolimit massiv eingespart werden,
...

Gruene stammtischweisheiten.

Ein tempolimit wird den CO2 ausstoss selbverstaendlich erhoehen.

Wenige leute, werden danach (speziell geschaeftsreisende/techniker) weiterhin umweltschonend mit dem PKW innderdeutsch reisen. Sie werden umsteigen auf alternativen wie z.B. das flugzeug, gepaeck paralel verschicken (muessen). Das ist am ende des tages schlecht fuer die umwelt. Genauso werden sich dich autotypen aendern, ein narr wer glaubt, dass der ueberwiegende teil von der spaarsamen reiselimousinen jetzt, dann auf einen kleinwagen umsteigen wuerde, selbstverstaendlich passt man sein fahrzeug an, wenn es schon nicht mehr fuer laengere strecken geeigenet ist, na dann hat man endlich keinen grund mehr auf die vorteile eines SUVs zu verzichten.

willy

Der Umstieg aus Flugzeug lohnt sich ja nur bei weiten Inlands-Strecken auch zeitlich mit zunehmender Terrorkontrolle dauert das ja immer länger - die Masse steigt nicht um

Es geht um den Grossteil an Autos und die verbrauchen bei 120 km/h eben deutlich weniger als bei Beschleunigen auf 200 und abbremsen und wieder beschleunigen.

Man muss nicht umsteigen der Verbrauch sinkt allein durch die geringere Geschwindigkeit.

Gegen SUVs macht man eben das gleiche wie in UK, so lange Steuern erhöhen bis man den gewünschten Effekt hat - bringt dem Staat auch noch richtig Geld - in London zahlt man für manch einen SUV ab 2009 ~ 18.000 Euro(!) jährlich für nichts zusätzlich + 50!!!-fache City-Maut als Anwohner - den Staat freut's, wenn einer weiterhin einen fährt und langt im nächsten Jahr noch mehr zu.

Oder wie in der Schweiz in der gerade eine recht erfolgreiche Unterschriftenaktion läuft, mit dem Ziel z.B. die SUVs auf 100 km/h zu begrenzen neben weiteren Einschränkungen - August läuft das Referndum ab ich bin gespannt was sich da tut ob's reicht oder nicht.....

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja


Ein tempolimit wird den CO2 ausstoss selbverstaendlich erhoehen.

Das kann ich mir zwar kaum vorstellen, aber es würde sicher nicht viel bringen.

Zitat:

Wenige leute, werden danach (speziell geschaeftsreisende/techniker) weiterhin umweltschonend mit dem PKW innderdeutsch reisen.

Der Energieverbrauch ist bei Einzelpersonen beim PKW am höchsten, gerade wenn die Leute deutlich schneller als 130 fahren. Wunderbar wäre es, wenn die Leute auf die Bahn umsteigen würden, aber das ist in Deutschland schwieriger als z.B. in Frankreich.

Ein TL wäre vielleicht eine Chance für die Bahn und für einen Streckenausbau, aber das würde lange dauern.

Ein gut ausgelastetes Flugzeug ist auch noch wesentlich besser beim Energieverbrauch, aber ökologisch eher nicht.

Zitat:

Genauso werden sich dich autotypen aendern, ein narr wer glaubt, dass der ueberwiegende teil von der spaarsamen reiselimousinen jetzt, dann auf einen kleinwagen umsteigen wuerde, selbstverstaendlich passt man sein fahrzeug an, wenn es schon nicht mehr fuer laengere strecken geeigenet ist, na dann hat man endlich keinen grund mehr auf die vorteile eines SUVs zu verzichten.

Das ist zu befürchten und wurde auch schon von einigen in TL-Diskussionen "angedroht". Da sind mir die schnellen Limousinen fast noch lieber...

Was die Effektivität eines Tempolimits in Bezug auf CO2 angeht, muss man sich nur mal vor Augen halten, wieviel der jährlichen Fahrstrecke der deutsche Durchschnitts-PKW bei über 130 zurücklegt. Viel mehr als 1% werden das nicht sein...

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel

....

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Wenige leute, werden danach (speziell geschaeftsreisende/techniker) weiterhin umweltschonend mit dem PKW innderdeutsch reisen.

Der Energieverbrauch ist bei Einzelpersonen beim PKW am höchsten, gerade wenn die Leute deutlich schneller als 130 fahren.

Am hoechsten?

Hoeher als ein stadtbus mit nur einer person?

Wie hoch ist eigentlich der verbrauch pro 100km bei oeffentlichen verkehsmitteln mit 0 insassen? Das ist ja geradezu schon ein mathematisches problem, so boese ist das.

Flieger die wegen schlecht wetter in munchen statt in frankfurt landen?

Ein auto das mit nur einer person besetzt ist ist natuerlich _nicht_ grundsaetzich der schlimmste fall. Je nach anzahl der sitzplaetze hat es immerhin eine auslastung von 20%. Das kann kein anderes verkehrsmittel *1 garantieren, das auto ist oftmals die beste option aus _oeklogischen_ gruenden.
Natuerlich haben andere verkehrsmittel auch ihre berechtigung, zwar nur in ausnahmefaellen und nicht grundsaetzlich, aber dann schon. So ist auf bestimmten strecken und zu bestimmten zeiten natuerlich auch die bundesbahn, oder der flugverkehr oekologisch sinnvoll. Deswegen macht man das auch. Andere zeiten und andere strecken jetzt zwanghaft auch bedienen zu wollen waere aber oekologisch fatal.
Genau wie die kuenstliche beschraenkung eines verkehrsmittels (tempolimit) wenn es dazu fuehrt, dass der reisende sich dann notgedrungen fuer ein weniger oekologisches entscheiden muss.

Siehe auch: effizienz der bahn

Bei den anderen punkten gebe ich dir vollkommen recht.

willy

*1 ich zaehle motorraeder mal ausschliesslich in den hobby und freitzeitbereich, es mag sicher ausnahmen geben, grundsaetzlich ist das keine ernstzunehmende option.

Zitat:

Original geschrieben von Bjoerncdi


Hallo,
ich habe mir den Thread durchgelesen.
Ich möchte mal einer Phiolosphie widersprechen, Dieselland war gestern. Wer rechnen kann fährt Erd, Bio- bzw. Autogas.
...
In näherer Zeit erfolgt die Bewertung in der Besteuerung des CO2 Ausstoßes eines PKW/km.
...
Schöne Grüsse,
Björn

Damit wiedersprichst du dir selbst! Sollte diese Besteuerung so kommen, ist das ein Vorteil für Hybride und Diesel und ein Nachteil für Gasautos.

C-Segment:

Prius 104g/km

Diesel ab 120 g/km

Benziner ab 150g/km

Bei den Lexen siehts ähnlich aus!

Hallo Freunde,

die letzten Monate waren geprägt von der intensiven öffentlichen Debatte um den Klimawandel. Die CO2-Story wurde leider auf das Automobil reduziert. Dies ist m.E. nicht richtig und nicht fair. Die Diskussion konzentriert sich leider auf den Deutschen Raum. Unsere Nachbarn ( F / UK / E usw. ) sehen die Debatte viel gelassener.
Seit 1999 gehen CO2-Emissionen im Strassenverkehr in Deutschland kontinuierlich zurück. Seither wurden 15 Millionen Tonnen eingespart. Dies wurde eingespart trotz wachsendem Fahrzeugaufkommens und höherer Kilometerleistung. Zusätztliche Forderungen der Politik und geänderte Käuferpräferenzen haben jedoch verhindert, dass mehr erreicht werden konnte. Es werden gegenüber früher, andere Fahrzeugkonzepte gewünscht wie zBsp. SUV, Family-Cars, Allrad usw. Diese Konzepte erhöhen zwangsläufig die Fahrzeuggewichte = mehr Sprit = mehr CO2. Die heute selbstverständlichen Komfortmerkmale wie Autom. Getriebe (Anteil heute ca. 22 %), elektr. Fensterheber, Klimaanlage usw. bedingen ebenfalls Mehrgewicht. Die Gesetzesforderungen PDF und die Aussengeräusch-Vorschriften wie auch die verschärften Crashstrukturen haben es den Deutschen Autoherstellern extrem schwer gemacht, trotz der Zusatzgewichte, die gesetzten Ziele zu erreichen.
Trotzdem, Deutsche Autos im Effizienzvergleich auf Platz 1. A.) Gewichtsbezogene Effizienz ( CO2-Emissionen je 1.000 Kg Gewicht ) 119,8 und Japaner 126,4. B.) Leistungsbezogene Effizienz ( CO2-Emissionen je 100 KW Leistung ) 180,2 und Japaner 194,6.
Fazit : Die Deutschen Automobilhersteller holen "mehr Leistung aus jedem Liter Kraftstoff und bewegen mehr Gewicht je gramm CO2 als ihre Wettbewerber".

MfG
Joe

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