Lenkradflattern bei 110 besonders bei Bodenwellen
Hallo lieber 124er Freunde,
Mein 200d Limo, handgerissen aus 86 leidet an Lenkradflattern auf der Autobahn.
Es geht so zwischen 100 und 120 los und tritt besonders auf bei unebener Fahrbahn. Es geht durch die Betätigung des Bremspedals nicht weg.
Reifenwechsel hat nichts gebracht. Wuchten nur wenig.
Stoßdämpfer vorne inkl Domlager sind neu. bremsen auch komplett neu.
Der erste Mechaniker meint er habe nichts finden/erkennen können.
Woran könnte es eurer Meinung nach liegen? Wie sollte ich zur Fehlerdiagnose vorgehen? Eine Reifenwerkstatt wie Vergölst mal wuchten und vermessen lassen?
Was schlagt ihr vor?
Danke für Eure Unterstützung.
LG
Don
Beste Antwort im Thema
Das Ding heißt Nabe, nicht Narbe. Da bekomm ich Augenschimmel wenn ich das lese...
Wenn die Nabe nicht sauber wäre, dann wäre das Problem schon seit dem Bremsentausch, und nicht erst jetzt.
Frohes 2016, gute Fahrt und ohne Narben... 😁
29 Antworten
Hallo, Schaden könnte eine Vermessung nicht, ein leichtes "schielen" der Vorderräder bringt Stabilität und somit weniger flattern. Hatte mal eine falsch eingestellte Spur und bei eisplacken bin ich im zikzack die Strasse entlang ohne das Lenkrad zu bewegen.
Gruß Tedd3000
der erste gedanke ist doch der lenkungsdämpfer, oder hat das ein 200D nicht?
ansonsten stimmt natürlich, daß die spur richtig eingestellt sein muß. ein bißchen "vorspur", also die räder zeigen in fahrtrichtung vorne jeweils etwas nach innen, sorgt dafür, daß die räder sich beim fahren gegeneinander verspannen und nicht flattern.
Das ist ein typischer Mangel, die Spurstangenköpfe sind ausgeschlagen. Schau mal rechts im Radhaus am Innenkotflügel: da gibt's eine Stelle hinter dem Rad, da endet ein Querrohr im Radhausblech, von außen mit Gummistopfen verschlossen. Das rostet auch gern aus und sorgt für instabile Vorderradaufhängung. Also: mal die Vorderachse auf Spiel prüfen, bei entlasteten Rädern auf der Bühne - und dann reparieren, denn es führt zu ungleichmäßigem Reifenverschleiß.
Danke für Eure Antworten.
Ausgeschlagene Spurstangenköpfe müssten sich ja im eingebauten Zustand diagnostizieren lassen, richtig?
Kann man die Lenkungsdämpfer auch im eingebauten Zustand prüfen? Oder sollte man hier einfach mal blind tauschen, wenn sie verdächtig sind?
Insgesamt wäre ich aber schon bei einer Werkstatt mit Geometrie wissen gut aufgehoben, oder?
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Hallo,
das gleiche Thema hatten wir HIER erst...da warens doch die Reifen, Unwucht.
Spurstangen und Lenkzwischenhebel werden im eingebauten Zustand geprüft. Der Lenkungsdämpfer (1x) ist auch schnell geprüft, 2 Schrauben. Meist ist der platt, aber selten die Ursache.
Beim Spureinstellen der Vorderräder unbedingt darauf achten, dass die Werkstatt ne Spreißstange verwendet...sonst bringts nix.
Ich würde zuerst nochmal richtig Auswuchten lassen.
Gruß
spreizstange hat bisher noch keine werkstatt gehabt, die ich besucht hab, jedes mal bekam ich nur ein schulterzucken als antwort.
Mein Reifendealer hatte heute geöffnet und ich bat darum, mal nachzusehen. Obwohl alle Däumchen drehten war nichts zu machen. Nachdem die bei der Terminvergabe so flexibel auf meine Wünsche eingingen wie eine klemmende Bahnschranke, habe ich den Laden für immer verlassen. Da muss ich wohl wen anderes ranlassen.
Heute ist mir zusätzlich aufgefallen, dass das Problem am einfachsten zu erzeugen ist, wenn ich bei besagtem Tempo leicht Bremse.
Die Bremsen sind neu gemacht worden, als ich das Fahrzeug vor einiger Zeit neu erworben habe. Scheiben und Beläge, vorne nd hinten. Hierbei habe ich auf das günstigere Produkt zurückgegriffen. Vielleicht waren die schlecht oder der Bremsattel macht Ärger.
Auskuppeln brachte keine Linderung, weshalb ich mal den Antriebsstrang ausschließe.
Jetzt muss ich nur noch wen finden, der Lust hat, sich um mein Problem zu kümmern.
Oh oh, bei billig Teilen für so sicherheits relevante Sachen wie die Bremsanlage bekomme ich immer Pickel, da bekommt man Scheiben die unter Umständen unrund laufen oder sonst welche Fehler haben, da Rate ich Jeden nur original Teile zu nehmen, sind zwar teuerer aber geprüft.
Generell bin ich bei der Bremsanlage pingellig, da legen nur ich oder meine MB Werkstatt, bei dem ich über 30 Jahre vertrauen habe, Hand an.
Oder den Rost an der Narbe nicht entfernt.Das kann schon zu flattern führen weil dann das Rad nicht plan aufliegt.
Jetzt steht er erstmal über den Jahreswechsel zur Diagnose in der Werkstatt. Mal sehen was die Guten dort diagnostizieren. Ich werde berichten. Um die Bremsen wird noch mal alles gecheckt und gesäubert. Alle Achsteile auf Verschleiß geprüft und bei Bedarf gewechselt. Falls hier nichts zur Besserung führt, geht's zum erneuten wuchten und Spureinstellen. Sollte das nichts helfen, bleibt vielleicht tatsächlich, dass die neuen Bremsscheiben eine Unwucht haben. Hier handelt es sich aber und vielfach bewährte Zubehörteile. das wäre schon ungewöhnlich. Wir werden sehen.
Vielleicht ist die narbe unter der neuen bremsscheibe nicht richtig gereinigt. Das kann auch zu deinem Problem führen. Gruss
Das Ding heißt Nabe, nicht Narbe. Da bekomm ich Augenschimmel wenn ich das lese...
Wenn die Nabe nicht sauber wäre, dann wäre das Problem schon seit dem Bremsentausch, und nicht erst jetzt.
Frohes 2016, gute Fahrt und ohne Narben... 😁
Also nach Werkstattaufenthalt über den Jahreswechsel hat die Prüfung folgendes ergeben. Traggelenke, lenkhebel und zwischenhebel und alle sonstigen Lager und Dinger in Ordnung. Andere Reifen ausprobiert - selbes Problem. Geradeauslauf und Spur scheinbar okay, da stabiler Geradeauslauf. Reifen gleichmäßig abgefahren, aber relativ neu. Bremsscheiben sind runtergemacht worden, Nabe gesäubert, Sattel nd Kolben auf Gängigkeit geprüft, alles i.O.
Soll ich jetzt auf Verdacht die Bremsscheiben wechseln?
Welches weitere Vorgehen schlagt ihr vor. Zum Achsspezialisten? Teile auf Verdacht wechseln?
Danke für eure Antworten.
Lg
Don
Moin Moin !
Hatte ich auch,das Problem trat schlagartig nach einem Spurstangenwechsel mit anschliessender Vermessung auf. Nur bei Geschwindigkeit zwischen gut 100-knapp 120 nach Tacho ,vorzugsweise nach Überfahren von Unebenheiten. Nicht immer, aber immer in diesem Geschwindigkeitsbereich,darüber oder darunter war nie etwas. Auch war das Geflatter unterschiedlich stark ,zeitweise wie bei ungewuchteten Rädern, teilweise wackelte der ganze Vorderwagen mit entsprechender Geräuschkulisse. Ausgeschlagene Gelenke gab es nicht , eine erneute Vermessung (andere Werkstatt,anderes Messgerät) brachte nur die Erkenntnis ,dass alles im grünen Bereich war. Reifen neu gewuchtet ,keine Änderung ,es wurde eher schlimmer.
Dann die Bremsscheiben getauscht , alles war weg ! Aber nur bis zum nächsten Räderumstecken ,dann wieder wie vorher. Also Bremsscheiben runtergenommen, alles gereinigt , wieder montiert ,Räder drauf, wieder Ruhe. Das gleiche Spiel ein halbes Jahr später wieder. Wieder ein halbes Jahr später wieder das gleiche ,nur diesmal waren die Schlackereien nicht mehr richtig wegzubekommen.
Zum Entschluss gekommen ,dass wohl nur noch Domlager ,Federbeine oder Querlenkerlager in Frage kommen könnten. Bis auf die Federbeine noch die ersten ,der Rest eben 20 Jahre alt und knapp 700000 km runter. Domlager kein Befund, also auf Verdacht die Querlenker getauscht , tja ,bis jetzt ist Ruhe. Die Querlenkerlager sahen nach dem Ausbau gar nicht sooooooo schrecklich aus,auf einem Plattenprüfstand war auch beim Ziehen nichts zu sehen ,aber das war es wohl . Hoffe ich jedenfalls ,bin noch keine 5000 km damit gefahren.
MfG Volker