Lenkradflattern bei 110 besonders bei Bodenwellen
Hallo lieber 124er Freunde,
Mein 200d Limo, handgerissen aus 86 leidet an Lenkradflattern auf der Autobahn.
Es geht so zwischen 100 und 120 los und tritt besonders auf bei unebener Fahrbahn. Es geht durch die Betätigung des Bremspedals nicht weg.
Reifenwechsel hat nichts gebracht. Wuchten nur wenig.
Stoßdämpfer vorne inkl Domlager sind neu. bremsen auch komplett neu.
Der erste Mechaniker meint er habe nichts finden/erkennen können.
Woran könnte es eurer Meinung nach liegen? Wie sollte ich zur Fehlerdiagnose vorgehen? Eine Reifenwerkstatt wie Vergölst mal wuchten und vermessen lassen?
Was schlagt ihr vor?
Danke für Eure Unterstützung.
LG
Don
Beste Antwort im Thema
Das Ding heißt Nabe, nicht Narbe. Da bekomm ich Augenschimmel wenn ich das lese...
Wenn die Nabe nicht sauber wäre, dann wäre das Problem schon seit dem Bremsentausch, und nicht erst jetzt.
Frohes 2016, gute Fahrt und ohne Narben... 😁
29 Antworten
Zitat:
@DON E220T schrieb am 6. Januar 2016 um 18:49:25 Uhr:
Geradeauslauf und Spur scheinbar okay, da stabiler Geradeauslauf.
so einfach ist das nicht.
und ich hatte weiter oben schon erklärt, daß die vorspur wichtig ist für das verspannen der räder gegeneinander.
andererseits ist die sache mit den bremsscheiben auch nicht ganz abwegig, denn du hast geschrieben:
Zitat:
Heute ist mir zusätzlich aufgefallen, dass das Problem am einfachsten zu erzeugen ist, wenn ich bei besagtem Tempo leicht Bremse.
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 6. Januar 2016 um 21:06:44 Uhr:
Moin Moin !Hatte ich auch,das Problem trat schlagartig nach einem Spurstangenwechsel mit anschliessender Vermessung auf. Nur bei Geschwindigkeit zwischen gut 100-knapp 120 nach Tacho ,vorzugsweise nach Überfahren von Unebenheiten. Nicht immer, aber immer in diesem Geschwindigkeitsbereich,darüber oder darunter war nie etwas. Auch war das Geflatter unterschiedlich stark ,zeitweise wie bei ungewuchteten Rädern, teilweise wackelte der ganze Vorderwagen mit entsprechender Geräuschkulisse. Ausgeschlagene Gelenke gab es nicht , eine erneute Vermessung (andere Werkstatt,anderes Messgerät) brachte nur die Erkenntnis ,dass alles im grünen Bereich war. Reifen neu gewuchtet ,keine Änderung ,es wurde eher schlimmer.
Dann die Bremsscheiben getauscht , alles war weg ! Aber nur bis zum nächsten Räderumstecken ,dann wieder wie vorher. Also Bremsscheiben runtergenommen, alles gereinigt , wieder montiert ,Räder drauf, wieder Ruhe. Das gleiche Spiel ein halbes Jahr später wieder. Wieder ein halbes Jahr später wieder das gleiche ,nur diesmal waren die Schlackereien nicht mehr richtig wegzubekommen.
Zum Entschluss gekommen ,dass wohl nur noch Domlager ,Federbeine oder Querlenkerlager in Frage kommen könnten. Bis auf die Federbeine noch die ersten ,der Rest eben 20 Jahre alt und knapp 700000 km runter. Domlager kein Befund, also auf Verdacht die Querlenker getauscht , tja ,bis jetzt ist Ruhe. Die Querlenkerlager sahen nach dem Ausbau gar nicht sooooooo schrecklich aus,auf einem Plattenprüfstand war auch beim Ziehen nichts zu sehen ,aber das war es wohl . Hoffe ich jedenfalls ,bin noch keine 5000 km damit gefahren.MfG Volker
Was hat nun genau Linderung gebracht? Querlenkertausch?
Zitat:
@nogel schrieb am 6. Januar 2016 um 21:43:16 Uhr:
so einfach ist das nicht.Zitat:
@DON E220T schrieb am 6. Januar 2016 um 18:49:25 Uhr:
Geradeauslauf und Spur scheinbar okay, da stabiler Geradeauslauf.und ich hatte weiter oben schon erklärt, daß die vorspur wichtig ist für das verspannen der räder gegeneinander.
andererseits ist die sache mit den bremsscheiben auch nicht ganz abwegig, denn du hast geschrieben:
Zitat:
@nogel schrieb am 6. Januar 2016 um 21:43:16 Uhr:
Zitat:
Heute ist mir zusätzlich aufgefallen, dass das Problem am einfachsten zu erzeugen ist, wenn ich bei besagtem Tempo leicht Bremse.
Das kann beides zusammen hängen. Wenn zu wenig vorspur eingestellt wurde, weil keine spreitzstange da war, wird beim bremsen noch weniger vorspur draus. Die Räder werden ja nach hinten gedrückt und die spurstangen belastet....
Da habe ich gleich mal eine Frage, kennt jemand eine gute Freie Werkstatt, die das Spur einstellen am W124 wirklich drauf hat?
Bei meinem Coupe ist die Spur, trotz zwei Einstellversuchen durch eine Werkstatt, immer noch nicht ganz ok. So steht das Lenkrad minimal nach links und der Wagen zieht beim loslassen des Volants leicht nach rechts.
Danke für Eure Tipps ;-)
Gruß Chriss
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Meine Taktik sieht jetzt wie folgt aus.
Neue Scheiben und Klötze vorne von ATE.
Wenn nicht 100%ig, dann Spur einstellen.
Wenn nicht 100%ig noch die Querlenker neu.
Wenn nicht 100%ig sämtliche restlichen Trile der Vorderachse.
Werde dem Kleinen das schon Flattern schon austreiben.
Zitat:
@netsurfer schrieb am 8. Januar 2016 um 12:42:32 Uhr:
Da habe ich gleich mal eine Frage, kennt jemand eine gute Freie Werkstatt, die das Spur einstellen am W124 wirklich drauf hat?
Deutschland hat eine Fläche von 357.168 km²...
Mit ein paar Angaben könntest du deine Frage eingrenzen 😉
Moin Moin !
Zitat:
Was hat nun genau Linderung gebracht? Querlenkertausch?
Das kann ich gar nicht genau sagen ! Ich hatte ja die inneren Gummilager der Querlenker im Verdacht und deswegen die QL getauscht , ich hatte noch welche aus einem Schlachtgzg mit nicht mal 130000 km gelaufen. Allerdings ist danach natürlich auch eine Vermessung erfolgt, einige Werte sind nicht ganz 100 % ig einstellbar gewesen und teils leicht ausser Toleranz. Ich kann also nicht ausschliessen , dass es zu dem Flattern auch kommen kann ,wenn die Einstellwerte irgendwo zwar im Toleranzbereich liegen ,aber möglicherweise ungünstige Toleranzgrenzen sich gegenseitig beeinflussen.
Wie ich schon schrieb,das erste Mal war es zu dem Flattern unmittelbar nach dem Auswechseln einer Spurstange und anschliessender Spureinstellung gekommen , nur vorher war die Spur auch i.O. .
MfG Volker
Zitat:
@Steven4880 schrieb am 8. Januar 2016 um 18:46:38 Uhr:
Deutschland hat eine Fläche von 357.168 km²...Zitat:
@netsurfer schrieb am 8. Januar 2016 um 12:42:32 Uhr:
Da habe ich gleich mal eine Frage, kennt jemand eine gute Freie Werkstatt, die das Spur einstellen am W124 wirklich drauf hat?Mit ein paar Angaben könntest du deine Frage eingrenzen 😉
Sorry, Du hast natürlich vollkommen recht 😉
Ich komme aus Berlin.
Gruß Chriss
Also,
Neue Bremsscheiben und Klötze von ATE sind eingebaut.
Das Problem scheint damit behoben zu sein. Erste Probefahrt war zwar nicht besonders ausgiebig aber jedenfalls ein ganz anderes fahren. Ganz weit weg meine ich immer noch ein klitzekleines flattern bemerkt zu haben, vielleicht ist das aber echt Einbildung oder Angst.
Nächste Woche nutze ich den Wagen für eine längere Fahrt, da kann ich es nochmal checken.
Im Zweifel kann Spur einstellen und Räder wuchten ja auch nicht schaden.
Fazit. Fehler behoben. Billig Bremsen schuldig. Das hätte ich nicht für Möglich gehalten. Mit schlechteren Verzögerungswerten, schnellerem Verschleiß hätte ich gerechnet. Dass es aber solch krasse Auswirkungen haben kann hätte ich bei den Zulassungsanforderungen und Fertigungmöglichkeiten nicht für Möglich gehalten. Und das gleich beim ersten Mal mit billig Bremsen ist außerdem schon sehr ungewöhnlicher Zufall, sofern es einer ist. Für die Zukunft gelernt.
Update:
Das Lenkradflattern ist wieder gekommen. Erst nur wenig. Zum Schluss immer schlimmer. So will ich keine Autobahn fahren.
Jetzt sind noch Lenkzwischenhebel getauscht worden. Spur eingestellt. Nur wenig Linderung und nicht von Dauer.
Auf dem Bremsenprüfstand waren die Probleme nachzulesen.
Bei eingehender Prüfung haben sich die Bremssättel als Defekt herausgestellt. Also nochmal, neue Scheiben, neue Klötze und nun auch neue Bremssättel. So langsam wirds teuer.
Aber - das Problem scheint gelöst (Klopf klopf klopf auf Holz). Ansonsten berichte ich weiter.
Scheinbar haben die fehlfunktionierenden Sättel peu a peu die Scheiben/Klötze Kombination beschädigt.
Wünscht mir mal Glück, dass es nun dauerhaft behoben ist.
Moin,
ich hab mein komplettes Fahrwerk erneuert.
Nachdem cih meine vorderachse neu hatte, bekam ich auch ein flattern / Vibrieren im ganzen Auto.
Dokumentiert hier:
http://www.w124-board.de/.../postid577149.html#post577149
zum Schluss war ich so genervt das cih selber an der Spur rumspielte hier mein Beitrag aus dem Forum drüben:
Zuerst habe ich die Spurstangen so eingestellt das die Räder in Fahrtrichtung Richtung Fahrzeugmitte ausgerichtet sind.
Jede Spurstange hab ich eine Umdrehung "länger" gedreht, links sind es 1 1/4 geworden egal.
Da ich ja eh eine Ahsvermessung machen lassen wollte kann ich auch vorher ein bissel da dran rumspeielen und schauen wie sich das Auto anders verhält.
Viel Schlimmer kann es eh nicht werden.
Gemacht und ab zu Probefahrt
Lenkrad leicht schräg ok, aber dann ...........
bub bub bub bub und das die ganze Zeit.
Das flattern und vibrieren im Auto war auch auf der Autobahn nicht weg und immer das bub bub bub bub
eindeutig von vorne.
Können die Radlager defekt sein oder haben die Reifen was hab ich mich gefragt?
Die Karre hat am 30.10.2016 frisch HU bekommen und der Prüfer hat sein Programm durchgezogen.
Ich war mein wirklichen TÜV mit den blauen Buchstaben.
Ab in die Tiefgarage, so mit dem neuen Wagenheber kann ich den ja am Motorquerträger hochheben und easy und schnell Reifen wechseln.
Ich hab diesmal meine Winterreifen drauf gemacht, nur vorne.
Ab zur Tanke und den Luftdruck richtig einstellen.
Beim runter fahren von der Tanke in der kurve auf die Fahrbahn hab ich schon ein komisches Poltern vorne gehört.
Ab auf die Straße, und was los?
kein bub bub bub mehr, ganz ruhig
das flattern / vibrieren ist auch auf der Autobahn deutlich weniger.
Naja ab in die Tiefgarage und dann hab ich hinten die Ganzjahresreifen gegen meine Winterreifen getauscht.
Und ich hab die Spurstangen wieder in die "Ausgangsposition" gedreht.
Wieder zur Tanke und hinten den Luftdruck richtig eingestellt.
Wieder das komische poltern vorne vom runter fahren der Tanke auf die Straße.
naja ich bin dann wieder ab auf die Autobahn und das flattern / vibrieren ist wirklich deutlich weniger als vorher.
Auf der Autobahn ist es hinten im Laderaum nun komplett ruhig, kein flattern und vibrieren mehr und absolute Ruhe aus dem Laderaum im T.
Die Reifen machen mich platt.
Können Reifen auf dem Messstand vom auswuchten richtig ausgewuchtet werden und dann aber beim schnellen Fahren ein flattern / vibrieren im Auto verursachen?
Ich hatte diese Reifen mizt den Sonnenfelgen welche ich nun gegen die Winterreifen getauscht habe im Herbst 2016 auswuchten lassen, alles OK.
Ich mein ich hab zwei Sätze Ganzjahresreifen und mit beiden Sätzen hatte ich das Problem
Ok den zweiten Satz Reifen hab ich jetzt nicht mit der "funktionierenden Kardanwelle" gefahren.
Ich finde das was ich heute abend beim Fahren auf der Autobahn gemerkt habe können wirklich die Wellen der Fahrbahn sein.
Schade das niemand in Bremen ist und der mein T mal mit fahren kann und sagen kann ob das nun so richig ist.
Was mich noch etwas wurmt ist das komische poltern wenn ich eingelenkt von der Tanke auf die Straße fahre und dabei halt son bissel den Bordstein runter fahren.
Spurstangen, Lenkungsstange und QL komplett sind ja neu von Lemförder.
Das da was wieder defekt ist? Ist unwahrscheinlich
Selbst die Bremsscheiben vorne hatte ich gegen ATE Teile getauscht um eine Unwucht in den alten Scheiben auszuschließen.
Das Radlager vorne beidseitig wackelt auch nicht, da hab ich schon mal am Rad versucht zu wackeln.
Oder kann ein Radlager defekt sein ohne das man das Rad per Hand zum wackeln bringen kann von Hand?
Oder sind eines oder beide Radlager vorne am sterben und das restliche nun wirklich wenige flattern / vibrierenim Auto kommt davon oder den Unebenheiten der Fahrbahn?
Die Radnabe hatte ich vom T schon mal draußen, da war das Fett in den Lagern dunkel und nicht mehr grün.
Das Fett hab ich auf der to do Liste das mal zu wechseln vorne.
Fazit, zwei Sätze Reifen sind bei mir Schrott und die Kardanwelle muss ich den Schwingungstilger tauschen und die original Welle vom T wieder einbauen.
Schöne Grüße,
Marcel
ich hab ein kleineres unrundes wackeln bei 40 bis 50 km/ h von vorne - beginnt bei 40 und hört bei 50 wieder auf - merkt man aber nur wenn man langsam beschleunigt und drauf achtet - es bewegt sich auch das lenkrad leicht hin und her.
gibt es dafür eine eindeutige reparaturlösung oder muss ich rum-probieren ?
spurstangen vorne, Querlenkerlager, Brems-scheiben h/v, Bremsklötze h/v, Stossdämpfer h/v, sind vor 40.000 km (hauptsächlich autobahnfahrten manchmal total ohne einer notwendigkeit zu bremsen ) neu gemacht worden - nur beste teile - kein klumpert - reifen sind nicht neu, aber nicht einseitig abgefahren ... aber die sinds nicht, glaub ich zumindest.
Spur und Sturz wurden 'nach gefühl' eingestellt - weil kein betrieb in der lage war das mit allen erforderlichen werkzeugen ùnd einstellwerten einzustellen - fährt absolut gerade, auch beim bremsen keine auffälligkeiten.
zitat:
"Können Reifen auf dem Messstand vom auswuchten richtig ausgewuchtet werden und dann aber beim schnellen Fahren ein flattern / vibrieren im Auto verursachen?"
na klar!
beim auswuchten wird ja "nur" eine gleichmäßige verteilung des gewichtes um den radmittelpunkt erreicht.
trotzdem kann bei einem somit perfekt ausgewuchteten rad der reifen einen höhenschlag haben, einen standplatten, eine bremsplatte etc.
diese dinge sieht man, wenn man während sich das rad auf der wuchtmaschine dreht, ganz flach über das profil schaut. und wenn man einen höhenschlag hat ist per auswuchten nix zu verbessern (--> damit leben oder reifen wegschmeißen)
Moin Moin !
Zitat:
reifen sind nicht neu, aber nicht einseitig abgefahren ... aber die sinds nicht, glaub ich zumindest.
Genau die wären bei den Symptomen mein erster Verdacht
MfG Volker
ah ja - das kann gut sein - ich hab einen davon wuchten lassen weil der unrund war und ich glaub danach war dann dieses 'wackeln' zwischen 40 und 50 km/h - ist aber relativ leicht rauszufinden ob es daran liegt - werd ich bei gelegenheit probieren.