Lenkradflattern ab 110Km/h / Drehmoment Felgen
Hallo Community,
ich hab leider mit der Sufu nix zu meinem Anliegen gefunden, drum kurz hier worums geht:
also, ich habe seit einiger Zeit ein starkes Vibrieren des Lenkrades ab ca. 110Km/h beginnend und bei 120Km/h liegt, in der Differentialrechnung würde man sagen ein Hochpunkt oder Extremwert, und nimmt dann bis zum Erreichen der Höchstgeschwindigkeit stetig ab, verschwindet aber nicht ganz. Geht man bei so 130 vom Gas in den Schiebebetrieb wirds wieder Richtung 120Km/h stetig schlimmer und ebbt dann bis 100Km/h ab und beruhigt sich vollkommen. Ich denke es ist eine Unwucht, aber wovon?????
Nichts gebracht hat bisher Wuchten, Räderwechsel, Reifenwechsel, Rädertausch ect.
Eine Erkenntnis brachte bisher nur der Versuch des Feinwuchtens am Fahrzeug (geht weil kein ESP). Hier konnte die Linke Antriebsseite nicht gewuchtet werden, da die Unwucht (40g) immer "wegwandert", d.h. nach anbringen des Gewichts, zeigt die Wuchtmaschine nicht Null, sondern 30-40g an einer anderen Stelle des Rades an.
Ich habe gestern versuchsweise die Bremsscheiben + Beläge erneuert, da zeitweilig auch ein pulsieren des Lenkrades beim Bremsen auftrat, was aber nach stationärem Wchten weg war.
Die Vermutung des Reifenmonteurs (und auch meine Vermutung) ist, dass Antriebswelle und/oder Getriebe defekt sind. Er meinte, er habe das mal bei einem Puma erlebt. Ein anderer Ford-Meister meinte, es könnte an den Bremssätteln liegen, diese Meinung teile ich aber nicht wirklich, weil Auto bremst synchron und die Bremse wird auch nicht heiß, und der Verschleiss ist normal-ganz ausschließen will ichs aber nicht, kommt ja auch darauf an, wie empfindlich das Fahrwerk ist.
Es würde mich interessieren, ob sich noch andere Ford-Fahrer mit diesem oder einem identischen Problem rumschlagen und ob eine Lösung mit z.B.: Antriebswellentausch, Radlagerwechsel u.ä. gefunden wurde.
Weil, ich kann keine Garantie mehr ins Gefecht werfen und was ich mache sollte dann nicht für die Katz sein.
Eine vielleicht nicht ganz abwegige Vermutung sehe ich noch darin, dass das Fahrwerk evtl. für ESP konzipiert ist, und dieses ESP habe ich nicht an meinem Fiesta.
30 Antworten
Re: Drehmoment
Auch Hauchzart ist schon zu viel 😉 wenn man den Konus einfettet verändert sich das Drehmoment beim anziehen, und man zieht das Rad fester an als man eigentlich will.
Höchstens einen kleinen Tropfen auf das Gewinde, der Konus muss Fettfrei sein...
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Drehmoment Radmuttern' überführt.]
hallo ventilierer,
ich mach das auch schon 35 jahre so wie du. ausserdem etwas Caramba auf die felge (löcher).
das war immer gut, heute streiten die sich wg. 5 Nm. da kannst du nichts machen. am besten so wie immer.
die drehmomentschlüssel von Lidl oder so taugen sowieso nix und überprüft werden die ja auch nicht.
ich hab´auch immer noch mein Radkreuz:
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Drehmoment Radmuttern' überführt.]
hatte das auch, aber nur beim bremsen. hab jetzt die Scheiben gewechselt und es läuft wieder alles perfekt.
ja deswegen habe ich die Scheiben vor 2 Tagen ja auch gewechselt, ohne irgend eine Besserung. Beim Bremsen vibriert nix
Ähnliche Themen
hab das Problem scheinbar fast gelöst, Reifen und oder Nabe haben Höhenschlag. Hab vorn aufgebockt bis sich der Reifen gerade drehen läßt, am Schleifpunkt ist der Schlag, Rad um 90° versetzt und es schleift weniger. Seither vibrierts zumindest nur noch schwach.
Bremssättel waren auch etwas "verklemmt". Und die Stoßdämpfer sind wahrscheinlich auch nicht mehr die besten.
hallo azureuser,
wenn der Reifen einen Höhenschlag hat, merkt man dass auf jeden Fall
beim auswuchten, oder warst du nicht dabei!
Auch nach Radwechsel sollte das Problem dann weg sein.
Die Nabe ist ein Drehteil, habe ich noch nie gehabt, dass die nicht zentriert
ist, ggf die Felge auf der Nabe, aber wenn die Bohrungen in der Felge nicht
total ausgeleiert sind, zentriert sich das auch.
Ich vermute die Ursache bei dem Gleichlaufgelenk radseitig, wenn das Radlager
oder die Lagerung im Differenzial Spiel hat, merkt man es beim bewegen der Teile.
sehr oft ist es so, daß man sich nur auf die vorderen Räder konzentriert und es
kommt dann von den hinteren, bitte hier auch genau prüfen.
(Höhenschlag, Bremsplatten,Bremsen)
mfg Jens
Danke für die Antwort,
was die Radnabe angeht gibt es ja Fertigungstoleranzen, jedenfalls nach Radversetzen war die Vibration deutlich verringert, kann daran liegen, muß natürlich nicht. Angeblich gab es von Ford für Modelle so um 2004 eine Anweisung die Räder wegen Fertigungstoleranzen (Zentrierung d. Nabe) speziell zu wuchten, und dies wegen Lenkradflattern ab 120Km/h.
Mein alter (VW Vento) hat solche Kleinigkeiten problemlos ohne Vibrationen geschluckt, sogar eine elend verzogene Felge machte dem nix aus.
Die Hinterachse habe ich angeschaut, ist ok.Die Hinterachse ist meist dann schuld, wenn das Lenkrad auf und ab vibriert, bei mir flatterts aber hin und her.
Die Antriebswelle und/oder Radlager habe ich im Verdacht.
ich wollte noch kurz erwähnen, dass ich am linken vorderen Rad, wenn ich es mit Schwung von Hand drehen lasse ein leises, regelmässiges Rattern (wie von Zahnrädern) vernehme, dass ich bisher nicht korrekt zuordnen kann. Am rechten Rad ist es nicht. Und das Differential sollte ja wohl kaum rattern. Obs das Radlage ist kann ich nicht schlüssig bestimmen, kein Spiel fühlbar und auch beim Fahren kein übermässiges Brummen vernehmbar, was ich nicht als Reifenabrollgeräusch deuten würde.
Oder ist so ein leises Rattern bei Ford normal???
Hallo azreuser,
wenn es das Radlager ist, wird es auf Dauer lauter, oder es fängt dann bei Kurvenfahrten
langsam an zu brummen wenn es Seitendruck bekommt.
Dein leichtes rattern kann vom Differential kommen!
Wenn du den Km/h-Bereich schnell durchfährst oder drunter bleibst, würde ich
erstmal abwarten, bis sich die Sache genauer eingrenzen läßt, zumal du dir
sicher bist, dass alles fest und sicher ist.
mfg Jens
Hallo Jens,
ich hab noch mal Antriebswellen, Gelenke ect. angesehen, ohne Spiel.
Das das Differential rattern kann, ist mir nicht ganz klar, die Zahnräder sind schrägverzahnt und nicht geradverzahnt und laufen ausserdem in Öl und es rattert nur beim linken Rad, nicht aber beim rechten, obwohl auch dieses am selben Strang hängt.
So ganz koscher ist mir das nicht und ich werde das mal näher prüfen, um hören zu können, obs vom Rad oder vom Getriebe kommt.
Verblüffend ist allerdings, das das Lenkradflattern für eine Weile ganz verschwindet wenn das Auto vorn aufgebockt und somit auch die Stoßdämper entlastet waren. Es fängt aber dann urplötzlich aus heiterem Himmel wieder an zu wackeln.
Hallo Azureuser,
Du kannst am Pkw rechte und linke Seite schlecht vergleichen, da Gelenkwellen
unterschiedlich lang sind, bzw die Abwinklung, sollte durch Zwischenlagerung
eigentlich verringert sein. Im Differential ist das Tellerad nur auf einer Seite, hat zwar
Evolventenverzahnung aber bei Lagerluft kann es zu Geräuschen kommen.
Die Geräusche bei Dir kommen nur bei einer ganz betsimmten Drehzahl, der
biegekrittischen Drehzahl, was sehr oft in der Technik auftritt.
Bei aufgebocktem Fahrzeug stehen die Gelenke in einem anderen Winkel, d.h
die Z-Beugung ist in einer Endstellung, ist schlecht vergleichbar mit Fahrbetrieb.
Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich mir eine gebrauchte Gelenkwelle (ggf b.Ebay)
besorgen und versuchen, um erstmal einen konkreten Anfang zu machen.
MFG Jens
Vielne Dan k für die ausführlichen Antworten.
Vom 2005er Fiestea findet man z.Zt. leider noch wenig bis gar keine Gebrauchtteile, eine Antriebswelle die ich im Internet fand kostet satte 139Euro.
Nach Bremssattelreinigung und Erneuern d. Bremsscheiben ist das Vibrieren nicht mehr sehr ausgeprägt. Ich stelle die weitere Ursachenforschung auch aus Kostengründen ein. Es lohnt sich schlichtweg nicht, man wird arm dabei, man müsste jedes relevante Teil erneuern + Achsgeometrie prüfen ggf. sogar richten. (wenn überhaupt möglich)
Vielen Dank nochmal für die Hilfestellungen.
Erst einmal ein herzliches Grüß Gott,
leider habe ich ebenfalls seit einiger Zeit mit einer Unwucht zu kämpfen. Es wurden seit den letzten 18.000 KM 4!!!! mal die Beläge und Scheiben gewechselt. ( Vertragswerkstatt ). Nach 5 - 7.000 KM gleiches Spiel von vorne. Kurz vor meinem Urlaub kam mir dann auch noch ein großer Stein in die Quere. Ergebnis - die gesamte Lenkung muste getauscht werden ( bei Ford gibs ja nichts einzeln ).
Dann im Urlaub alle 4 Reifen erneuert - Höhenschlag. Nach einer Probefahrt Fahrzeug wieder in der Werkstatt - Klappergeräusche an der Vorderachse. Bei dem Stabi wurden die Gummis erneuert.
Alles innerhalb von zwei Wochen.
- Scheiben und Beläge gewechselt 4 x
- komplett neue Lenkung mit Spurstangen
- 4 x neue Reifen
- Dämpfungsgummis des Stabi`s erneuert
- Achsflansch vorne Links erneuert
- Felgen überprüft
- im Jannuar vorne 2 x neue Ferdern
und???
Die Sch..... Karre vibriert schon wieder - mal mehr mal weniger - ich habe mit einem mir gut bekannten Ford - Kundendienstmeister gesprochen - der meinte unter vorgehaltener Hand - kauf dir Beläge und Scheiben von anderen Zulieferer - ich mache das bei meinem Fahrzeug auch so.!!!!!!
servus klusi
Hi,
also ich hab mein Vibrieren vorerst gelöst und zwar so: Die Bremsscheiben (ATE) und Beläge habe ich vor einiger Zeit getauscht, ohne Besserung.
Ich habe mich dann aber vor einiger Zeit daran erinnert, dass mein Bruder nach einem Kundendienst mit seinem Opel über Lenkradflattern klagte, zurück in der Werkstatt hat man dann verblüfft festgestellt, dass die Radschrauben nicht festgezogen wurden.
Jezt ist es so, dass ich eine billige Baumarkt-Klampe alias Drehmomentschlüssel mein eigen nenne. Ich habe nun meine Radmuttern anstatt mit den vorgeschriebenen 90Nm, mit 100Nm angezogen. Nun ist wirklich Ruhe am Lenkrad.
Also entweder löst meine Klampe viel zu früh aus, oder die 90Nm sind generell zu schwach, was bei einer Schraubengüte von 8.8 aber nicht sein kann, da max. 85Nm.