Lenkrad steht nach Spureinstellung immer noch schief ?

BMW 3er E36

Nachdem meine LEBs eingebaut wurden, stand mein Lenkrad leicht nach links geneigt bei Geradeausfahrt. Es war wirklich nicht viel, aber ich Pedant hab's halt bemerkt. 😉

Heute hab ich also die Spur einstellen lassen, um das loszuwerden. Leider steht das Lenkrad jetzt noch ein wenig schiefer! Ist mir aber leider erst aufgefallen nachdem ich daheim war.

Ich werd da morgen nochmal vorbeifahren und nachfragen... Kann ja so nicht ganz richtig sein, oder?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von mb277


Kann die Werkstatt das Lenkrad nicht trotzdem irgendwie korrekt einstellen auch wenn die Ausgangslage der Hinterachse nicht optimal bzw. etwas "schwammig" ist?

Mal angenommen die HA-Lager sind wirklich defekt. Dann ist es so das normalerweise garkeine Vermessung durchgeführt wird, die ist dann nämlich "umsonst", zumindest was die HA angeht.

Man muß jetzt noch unterscheiden zwischen "Lenkrad steht schief" und "Wagen zieht zu einer Seite". Ersteres ist einfach nur ein relaiver Versatz auf der Lenksäule bzw. eine Einstellung der Spur ohne genau auf eine Position "Lenkrad geradeaus" zu achen. Je nachdem wie stark versetzt das Lenkrad ist, ist es auch denkbar das es mal auf der Lenksäule versetzt wurde, wie bekannt ist denn die Vorgeschichte!?

Am Lenkgetriebe ist eine Markierung welche die Mittenposition beschreibt, in selbiger ist eigentlich die Lenksäule zu fixieren. Die Position des Lenkrades selber ist dabei erstmal unerheblich.

Kann die Markierung der Mittenposition nicht genutzt werden sind die Lenkmanschetten zurückzuziehen und das Lenkgetriebe so auszurichten das der Überstand der Lenkstange (Zahnstange) über das Gehäuse auf beiden Seiten identisch ist.

Ach ja, möglicher Fehlerquelle ist hier noch das Zwischengelenk im Motorraum, das hat ja auch eine fehleranfällig Feinverzahnung.

Also: Lenkgetriebe in "Position Geradeaus" bringen, fixieren, Spur einstellen, danach Position des Lenkrades wenn nötig korrigieren.

Sind die HA-Lager ausgeschlagen wirkt sich das immer auf die geometrische Fahrachse aus, also darauf ob ein Fahrzeug zur Seite zieht. Das ist nicht immer leicht feststellbar, denn es wird ggf. durch die gelenkte Achse korrigiert, d.h. die Spur VA stimmt eventuell, die Fahrachse nicht, daher bewegt sich das Auto im sog. "Dackelgang" und das Lenkrad steht scheinbar schief! Daher ist in meinen Augen eine Vermessung mit wissentlich verschlissenen Achslagern eine Zumutung!

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Wenn die Lager ausgeschlagen sind, ist es eigentlich relativ sinnlos, eine Spureinstellung zu machen, weil die Lager ja eben ein Spiel haben und sich in diesem auch bewegen. Mach die Lager neu und lass dann vermessen und einstellen. Alles andere ist ne Sisyphusarbeit.

Zitat:

Original geschrieben von mb277


Kann die Werkstatt das Lenkrad nicht trotzdem irgendwie korrekt einstellen auch wenn die Ausgangslage der Hinterachse nicht optimal bzw. etwas "schwammig" ist?

Mal angenommen die HA-Lager sind wirklich defekt. Dann ist es so das normalerweise garkeine Vermessung durchgeführt wird, die ist dann nämlich "umsonst", zumindest was die HA angeht.

Man muß jetzt noch unterscheiden zwischen "Lenkrad steht schief" und "Wagen zieht zu einer Seite". Ersteres ist einfach nur ein relaiver Versatz auf der Lenksäule bzw. eine Einstellung der Spur ohne genau auf eine Position "Lenkrad geradeaus" zu achen. Je nachdem wie stark versetzt das Lenkrad ist, ist es auch denkbar das es mal auf der Lenksäule versetzt wurde, wie bekannt ist denn die Vorgeschichte!?

Am Lenkgetriebe ist eine Markierung welche die Mittenposition beschreibt, in selbiger ist eigentlich die Lenksäule zu fixieren. Die Position des Lenkrades selber ist dabei erstmal unerheblich.

Kann die Markierung der Mittenposition nicht genutzt werden sind die Lenkmanschetten zurückzuziehen und das Lenkgetriebe so auszurichten das der Überstand der Lenkstange (Zahnstange) über das Gehäuse auf beiden Seiten identisch ist.

Ach ja, möglicher Fehlerquelle ist hier noch das Zwischengelenk im Motorraum, das hat ja auch eine fehleranfällig Feinverzahnung.

Also: Lenkgetriebe in "Position Geradeaus" bringen, fixieren, Spur einstellen, danach Position des Lenkrades wenn nötig korrigieren.

Sind die HA-Lager ausgeschlagen wirkt sich das immer auf die geometrische Fahrachse aus, also darauf ob ein Fahrzeug zur Seite zieht. Das ist nicht immer leicht feststellbar, denn es wird ggf. durch die gelenkte Achse korrigiert, d.h. die Spur VA stimmt eventuell, die Fahrachse nicht, daher bewegt sich das Auto im sog. "Dackelgang" und das Lenkrad steht scheinbar schief! Daher ist in meinen Augen eine Vermessung mit wissentlich verschlissenen Achslagern eine Zumutung!

Der Nachlauf auf dem Protokoll für die linke Seite NACHHER stimmt ja auch mal gar nicht (mehr)! Vorher war es ok!

Welche Querlenker wurden verbaut? Hersteller?

Es wurden vorne rechts und links Meyle HD Querlenker mit den jeweils 3 eingebauten verstärkten Lagern montiert.

Grüße
mb277

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Hi,

Zitat:

Man muß jetzt noch unterscheiden zwischen "Lenkrad steht schief" und "Wagen zieht zu einer Seite". Ersteres ist einfach nur ein relaiver Versatz auf der Lenksäule bzw. eine Einstellung der Spur ohne genau auf eine Position "Lenkrad geradeaus" zu achen. Je nachdem wie stark versetzt das Lenkrad ist, ist es auch denkbar das es mal auf der Lenksäule versetzt wurde, wie bekannt ist denn die Vorgeschichte!?

Ich denke bei mir ist es ersteres. Lenkrad schief, obwohl Auto wunderbar gerade aus fahren kann. Die Werkstatt wird nicht ganz unrecht haben mit den hinteren Lagern. Der TÜV wird das übersehen haben oder für nicht so kritisch halten.

Zitat:

Am Lenkgetriebe ist eine Markierung welche die Mittenposition beschreibt, in selbiger ist eigentlich die Lenksäule zu fixieren. Die Position des Lenkrades selber ist dabei erstmal unerheblich.
Kann die Markierung der Mittenposition nicht genutzt werden sind die Lenkmanschetten zurückzuziehen und das Lenkgetriebe so auszurichten das der Überstand der Lenkstange (Zahnstange) über das Gehäuse auf beiden Seiten identisch ist.
Ach ja, möglicher Fehlerquelle ist hier noch das Zwischengelenk im Motorraum, das hat ja auch eine fehleranfällig Feinverzahnung.
Also: Lenkgetriebe in "Position Geradeaus" bringen, fixieren, Spur einstellen, danach Position des Lenkrades wenn nötig korrigieren.

Das klingt sehr vernünftig - ich hoffe die machen es so. Ich bring den Wagen heute abend wieder hin.

Zitat:

Sind die HA-Lager ausgeschlagen wirkt sich das immer auf die geometrische Fahrachse aus, also darauf ob ein Fahrzeug zur Seite zieht. Das ist nicht immer leicht feststellbar, denn es wird ggf. durch die gelenkte Achse korrigiert, d.h. die Spur VA stimmt eventuell, die Fahrachse nicht, daher bewegt sich das Auto im sog. "Dackelgang" und das Lenkrad steht scheinbar schief! Daher ist in meinen Augen eine Vermessung mit wissentlich verschlissenen Achslagern eine Zumutung!

Ich lass mir mal ein Angebot geben🙂 Vielleicht erspar ich mir dann eine baldige erneute Achsvermessung.

Danke für Eure Hinweise!!

Gruß
mb277

Eine weitere Fehlerquelle sind irgendwelche Assis in der Werkstatt, die keinen Bock haben es richtig zu machen.
z.B kommt es öfter mal vor, dass jemand eine Spurstange nicht gleich aufbekommt und dann halt alles über die andere regelt(Dackelgang!). Ist mir auch schon so gegangen....

Zitat:

Original geschrieben von vcalmeo


und dann halt alles über die andere regelt(Dackelgang!). Ist mir auch schon so gegangen....

😰 das ist ja mal Pfusch vom Feinsten... Da ist es mir ja noch lieber, wenn sie einem neue Spurstangen aufquatschen.

So, ich war jetzt nochmal in der Werkstatt. Das Lenkrad ist jetzt wie es sich gehört perfekt gerade.

Aber neue Protokolle einer Achsvermessung habe ich nicht erhalten. Ausserdem ist der Tageskilometerzähler zurückgesetzt. Vermutung: Man hat das Lenkrad runtergenommen (und ist dabei auf den Rückstellknopf für den Tageskilometerzähler gekommen?) und hat es gerade aufgesetzt.

Es KÖNNTE sein, dass vor ein paar Jahren schonmal das Lenkrad versetzt wurde und sie das nun korrigieren mussten weil es mit dem "Mittel-Punkt" der Lenkstange unten am Fahrzeug nicht ganz geklappt hat.

Man hatte mir allerdings im Vorfeld gesagt, man könnte das Lenkrad bei dem Fahrzeug nicht abnehmen und versetzen... weil da vom Airbag eine Spule drin wäre die man beschädigen könnte etc etc...

Muss ich mir jetzt also am Ende Sorgen um den Airbag machen?

Grüße
mb277

Am besten ist es, dass Lenkrad abzunehmen und nach der Markierung zu schauen. Dann weisst du ob alles richtig gemacht wurde!

Mich würde auch mal interessieren, wo man diese Markierung genau sieht? Hat jemand ein Foto davon?

Zitat:

Original geschrieben von mb277



So, ich war jetzt nochmal in der Werkstatt. Das Lenkrad ist jetzt wie es sich gehört perfekt gerade.

Aber neue Protokolle einer Achsvermessung habe ich nicht erhalten. Ausserdem ist der Tageskilometerzähler zurückgesetzt. Vermutung: Man hat das Lenkrad runtergenommen (und ist dabei auf den Rückstellknopf für den Tageskilometerzähler gekommen?) und hat es gerade aufgesetzt.

Es KÖNNTE sein, dass vor ein paar Jahren schonmal das Lenkrad versetzt wurde und sie das nun korrigieren mussten weil es mit dem "Mittel-Punkt" der Lenkstange unten am Fahrzeug nicht ganz geklappt hat.

Man hatte mir allerdings im Vorfeld gesagt, man könnte das Lenkrad bei dem Fahrzeug nicht abnehmen und versetzen... weil da vom Airbag eine Spule drin wäre die man beschädigen könnte etc etc...

Muss ich mir jetzt also am Ende Sorgen um den Airbag machen?

Grüße
mb277

Der Tageskilometerzähler springt auf null,wenn die Batterie abgeklemmt wird,was wohl der Fall war....

Sollte die Markierung zwischen Lenkgetriebe und Lenkstange allerdings NICHT übereinstimmen,dann würd ich denen auf die Flossen hauen und die richtig nachbessern lassen....

ich muß mal schauen,ob ich da n Foto von hinbekomm,von diesem Punkt,wo das übereinstimmen muß,hab da nur nen Auszug ausm TIS,den ich da mal anhänge.

Ach udn im Airbag steckt keine Spule,die haben vll. die Wickelfeder gemeint,in der die Kabel liegen,die den Strom vom Fahrzeug ins Lenkrad bringen,damit der Airbag arbeiten kann,wenn nötig und die Hupe übers Lenkrad betätigt werden kann.
Sollte man sich aber nicht zu blöd anstellen,kann da nix kaputtgehen.Außerdem würde die rote Airbagleuchte leuchten,wenn da ne Unterbrechung wäre. 😉

Und da wurde sicher das Lenkrad versetzt und ich würde wetten,das war nicht nötig nur die zu faul zum korrekt einstellen.....

Greetz

Cap

Lenkgetriebe02

Ein richtiges Foto wäre echt super 🙂

Hi,

richtig, Batterie war wohl abgeklemmt, die 10min verspätete Uhr ist mir nämlich erst heute aufgefallen.

Ist ein auf diese Weise korrigiertes Lenkrad auf irgendeine Weise technisch schlechter als im Originalzustand (wenn wir mögliche Unklarheiten bei der nächsten Vermessung mal aussen vor lassen)

Es wäre allerdings auch möglich, dass die alles richtig gemacht haben und das Lenkrad früher schonmal schief gestanden hat und auf meine Reklamation hin schon damals erstmalig vom Originalzustand weg korrigiert wurde...

Vielen Dank nochmal für Eure Hilfe!

mb277

Mit Sicherheit ist das schlechter. Dafür gibt es ja gerade diese Markierung auf der Lenksäule (Captain Future wir möchten noch ein richtiges Foto davon sehen 🙂 )

Falls das Lenkrad versetzt wurde, ist dann nicht auch der Abstand nach bis ganz links und bis ganz rechts drehen unterschiedlich?

Zitat:

Original geschrieben von C 37 RS


Falls das Lenkrad versetzt wurde, ist dann nicht auch der Abstand nach bis ganz links und bis ganz rechts drehen unterschiedlich?

Natürlich ist das so.

So,hier mal ein "richtiges" Foto.Ist leider n Zacken unscharf,aber man sieht GANZ DEUTLICH die beiden Markierungen,die auch schon in der BMW-Anweisung in meinem letzten Posting mit Anhang zu sehen war.

Stehen bei mir etwas auseinander,weil das Lenkradschloß ned bei genau Geradeausstellung einrastet,sondern nur leicht versetzt.

Greetz

Cap

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