Leichte Aussetzer beim beschleunigen
Moin an alle,
bin neu hier in dem Forum da mir mein Insignia leider doch Probleme bereitet. Ich fahr meinen Insignia seit Sommer diesen Jahres. Gekauft mit 120.000km. Anfangs alles ohne Probleme. Doch seit dem letzten Ölwechsel im September gingen die Probleme los. Direkt beim abholen aus der Werkstatt sprang er beim ersten mal nicht an, was er davor ohne Probleme tat. Der Mechaniker meinte dann das ich ihm mehr Zeit geben solle zum vorglühen, da die Temperaturen zu der Zeit auch runter gingen.
Mache ich seit dem, aber der Motostart hört sich nicht gesund an finde ich. Letzte Woche bei ATU zum Reifenwechsel gewesen, der Mechaniker will aus der Werkstat rausfahren, Auto springt wieder nicht an und hat extrem laut geklappert. Der Mechaniker meinte gleich das es sich nach dem Massenschwungrad anhört. Beim zweiten mal Starten ist er dann ohne Probleme angegangen.
Doch nicht nur der Motorstart ist manchmal ein Problem. Wenn der Motor noch kalt ist, hat er gefühlt manchmal Aussetzer im 2 und 3 Gang beim beschleunigen. Das ganze ist maximal ne Sekunde lang, dann nimmt er wieder Gas an. Wird er wärmer tritt es weniger auf, aber auch bei Betriebstemperatur kommt es ab und an vollkommen zufällig vor. Das ganze aber auch nur im Stadtverkehr wenn man gemütlicher fährt im Drehzahlbereich von 1500 bis 2000 U/min.
Tritt man ihn mehr und fährt schneller an hat er keine Aussetzer. Auf der Autobahn auch keine Probleme beim beschleunigen oder so.
Ich hab bei uns in der Opel Werkstatt angerufen, der meinte nur das ich das Auto bei Ihm ne ganze Woche abstellen kann, aber ob er da was findet weiß er nicht. Im "Opel Insignia A, so wirds gemacht" Buch steht, das es mit den Glühkerzen zusammenhängen kann. Der vom Opel Service verneinte das aber....
Nun hoffe ich auf Input von euch um die Fehlerquelle vielleicht doch etwas eingrenzen zu können. Das etwas nicht stimmt steht ausser Frage denke ich.
Grüße und Danke
Jan
Opel Insignia A Sports Tourer 4x4 / 2016
2.0 Diesel / 170 PS
172 Antworten
Moin Jan,
Motor war komplett warm gefahren.
AGR Rate war mit neuem LMM aber höher, nicht niedriger. Ich hätte das jetzt eher anders herum erwartet.
Aber das würde ich jetzt mal abwarten wie sich der Abstand zwischen den Regenerationen entwickelt, für das Maß der AGR Rate gibt's ja vielleicht auch noch andere Parameter die sie beeinflussen. Vielleicht wars grad nur Zufall.
Lg
Eddie
Welches Buch denn? Da würde ich auch mal reinschauen.
@gott in rot in dem Buch ist auch der B20DTH aufgeführt ;-) für mich als Laien ist das Buch ganz gut weil ich so wenigsten ein wenig Grundverständnis bekomme.
Hab nun nochmal gemessen, AGR Rate zu hoch, bis 92%. Lt. Pierburg liegt das Maximum bei 65% für nen Diesel.
Ähnliche Themen
@dernetteeddie1978 ist bei mir auch so teilweise. Ob das normal ist oder tatsächlich zu hoch konnte ich leider nie in Erfahrung bringen. FOH meinte damals „alles im grünen Bereich“
Ich hatte mal in einem anderen Thread, auch wegen Partikelfilter und häufiger Regeneration, mal nachgefragt ob jemand mit einem gut laufenden B20DTH mal die AGR Rate aufzeichnen und hier posten kann. Vielleicht findet sich ja jetzt noch jemand.
Vergleichswerte habe ich sonst nirgends gefunden.
@dernetteeddie1978 bezüglich der Aussetzer hab ich noch den Turbolader in Verdacht bzw. den VTG Versteller.
Meine Vermutung wäre das da vom Stellmotor das Ritzel eine Macke hat oder einfach durch zu viel Ruß das Gestänge ab und an hängt. Würde dazu passen das es eben nicht immer auftrifft und nur in einem bestimmten Drehzahlbereich.
Hast du den Turbolader mal überprüft?
Gruß
Nein, Turbo hab ich noch nicht angeschaut, kommt dann auch noch.
Wegen der AGR Rate:
Schau mal in den Link zu Pierburg den ich gepostet habe. Da steht max. 65% beim Diesel. Das wird aber je nach Hersteller/ Motor noch Toleranz haben.
Ich bin morgen eh wieder in der Hobbywerkstatt weil ich mir Stahflexleitungen an die Bremse bauen will. Die haben da ne Nebelmaschine, damit werd ich mal die Ansaugung abdrücken.
Bei meinen letzten Versuchen hatte ich mal die Hand rechts neben den laufenden Motor gehalten. Da hatte ich das Gefühl es zieht ganz leicht, konnte es aber nicht auf nen speziellen Punkt lokalisieren.
Ich hatte das darauf geschoben das die Luft einfach wärmebedingt und durch das Drehen des Riementriebs etwas zirkuliert im Motoraum.
Allerdings hatte ich ja kurz bevor das das alles losging die Steuerkette tauschen lassen. Evtl. ist hier doch etwas nicht richtig dicht geworden.
Was doch grad sehr spannend ist, ist das der neue LMM nun deutlich weniger Luftstrom misst als der alte. Trotzdem scheint das Bauteil nicht die Ursache zu sein, der Fehler besteht ja weiterhin. Es sei denn man hätte es noch anlernen müssen, wofür mir mein Launch Tester aber keine Option anbietet.
Hattest du das gemacht?
Der neue LMM hat auch ne andere Boschteilenummer als der alte. Lt. KFZ-Teile24 passen die OE Nummern hier aber (Lt. Partslink24 gibts auch auch zwei OE-Nummern für das Teil). Die alte Bosch Nummer wird als Teil bei KFZ-Teile24 noch gelistet, aber mit 4 Wochen Lieferzeit -> hier wurden vermutl. nur die Nummern geändert. Ich muss noch schauen ob ich im Netz tech. Daten zu beiden LMM`s finde um sie vergleichen zu können.
LG
Eddie
Ich lese grad das auch hängende Drallklappen für erhöhten Differenzdruck verantwortlich sein können. Gibts da Erfahrungswerte für den B20DTH? Ist der da anfällig? Beim Z19DTH wars ja die Regel...
Moin Moin, @dernetteeddie1978 den Artikel von Pierburg kannte ich schon. Hab ich damals auch alles gelesen. Auf Nachfrage damals beim FOH meinten sie das man das so pauschal nicht sagen kann. Soll und Ist werte gibt es wohl nicht und und und. Ich hab’s dann aufgegeben. Einzige Möglichkeit herauszufinden ob die AGR Rate wirklich zu hoch ist, wäre meiner Meinung nach der Vergleich mit baugleichen Motoren.
Was den LMM angeht, meines wissen kann man den Anlernen, muss man aber nicht. Nach einem Wechsel reicht wohl eine Probefahrt von 30km damit das Steuergerät die Lernwerte anpasst. AGR Ventil muss angelernt bzw. zurückgesetzt werden.
Meiner war jetzt in der Werkstatt und sie haben erstmal ein Kompressionstest der Zylinder gemacht. Alles i.O.
Als nächstes lass ich die Injektoren ausbauen und das Spritzbild etc. Testen sowie den Turbolader und den Ladedrucksteller überprüfen. Mehr fällt mir dann auch nicht mehr ein.
Wegen Drallklappen, keine Ahnung!
Gruß
Jan
So, also aktueller Stand:
hab heute nun das System mit ner Nebelmaschine abgedrückt - keine Undichtigkeit festzustellen. Wobei abdrücken es nicht ganz trifft, Druck ließ sich nämlich nicht aufbauen. Ich hab die maschine direkt hinter dem LMM angeschlossen, als ich dann mal das Ladeluftrohr von der Drosselklappe abgezogen habe kam auch nur wenig Rauch raus. Umgekehrt vom Ladeluftrohr eingespeist kam am anderen Ende also vor dem LMM dichter Rauch raus. Verstehe ich grad auch nicht. Zwischendrin jedenfalls kam aber kein Rauch irgendwo raus wo er nicht hätte rauskommen dürfen.
Dafür hab ich gesehen dass der Anschluss f. den Druckschlauch in Richtung AGR-Kühler Bypass von der Vakuumpunmpe abgebrochen ist. Das war letztens aber noch nicht, ich hab heute die Motorabdeckung von hinten etwas grob hochgezogen, dabei hab ich den vermutlich abgebrochen...
F...ck!
Könnte höchstens sein dass er zuvor schon nen leichten Riss gehabt hat. Wenn der Bypass der AGR-Kühlers nicht richtig angesteuert wird - evtl. führt das zu mehr Ruß?
Bleibt der Kühler bei fehlendem Unterdruck ein oder aus? Weiß das jemand?
Den Anschluss scheints nicht einzeln zu geben, nur die ganze Pumpe - da muss ich nochmal googlen. Dafür mache ich noch nen separaten Thred für die nächsten die mal vor dem Problem stehen.
Allerdings kam aus der Öleinfüllöffnung Rauch als ich die bei laufendem Motor geöffnet hab. Das sollte m.E. nicht so sein? Hier mal ein Video: https://www.youtube.com/watch?v=LBxqI3bWDjg
LG
Eddie
Edit:: Habs mir grad nochmal angeschaut. Also der Anschluss kann durchs anheben der Abdeckung eher nicht abgebrochen sein. Dafür hab ich gesehen dass aus dem Ölpeilstab ebenfalls Abgas austritt.
Moin Moin, @dernetteeddie1978 meines Wissens hat die Bypassklappe vom AGR mit zu viel Rußbildung nichts zu tun.
Sie dient lediglich in der Warmlaufphase dazu das der Motor schneller warm wird, durch die ungekühlten Abgase und um höhere Temperaturen zu erreichen, beim freibrennen des Partikelfilter.
Dies allerdings könnte bei dir ein Knackpunkt sein, das dein Partikelfilter garnicht auf die nötigen Temperaturen kommt, um den kompletten Ruß in Asche zu verwandeln. Könnte durchaus sein das deine Bypass Klappe immer so stand das deine Abgase immer gekühlt wurden.
Wie lange braucht denn der Wagen bis er warm wird, bzw. kommt er überhaupt auf Betriebstemp.!?
Gruß
Jan
Das passt eigentlich nach ca. 10km ist er fast vollständig auf 90 Grad, dann kommt die Autobahn und 2km weiter ist die Nadel dann in der Mitte. Das ist auch mehr oder weniger immer gleich, egal ob 0°C oder 10°C Außentemperatur.
Von daher würde ich vermuten das Kühlwasserthermostat fährt sein Kennfeld wie es soll und sonst stört da auch nichts den techn. Prozess.
Nee, aktuell macht mit tatsächlich mehr das Abgas aus Öleinfüllung und Peilstab Sorgen. In dem Ausmaß sollte das meines Erachtens nicht sein. Muss die Tage mal ne Kompressionsmessung machen. Hab leider nur nen Tester f. Benziner -> also am Montag wieder Hobbywerkstatt.
Ich überlege ob das ständige Regenerieren das Öl zu stark verdünnt hat und nun deshalb die Kolbenringe durch sind. Allerdings ist der Stand kaum erhöht und die Anzeige im Cockpit steht auf 67%. Da gehen die Regenerationszyklen in die Berechung doch eigentlich mit ein. Das Öl wurde mit der neuen Steuerkette vor 5TKM gewechselt und seitdem geht das so. Das sollte doch eigentlich noch nicht so viel sein.
PS: Welche Nuss brauchts für die Demontage der Glühkerzen? Bim Z19DTH war das damals ne lange 9er. Ist die hier auch richtig?
Also nachdem was ich mittlerweile gelesen könnten die Symptome auch von einer defekten Kurbelgehäuseentlüftung kommen.
Habe den Öldeckel jetzt mal bei kaltem Motor abgenommen und der Gasausstoß ist fast weg. Das springt dafür dass es gestern eher Öldämpfe statt Abgas waren was da rauskam. Die gibts bei kaltem Motor ja noch nicht.
Allerdings hab ich dann mal den zugehörigen Schlauch am Turbo abgezogen und den Finger drauf gehalten. Da hat sich dann doch Druck aufgebaut.
Die Stecker der Glühkerzen wollte ich abziehen um die Größe der Nuss zu prüfen aber die saßen bombenfest und ließen sich nicht abziehen. Gibt's da noch was zu beachten? Oder einfach mit max. Kraft dran ziehen?