LEDs in Innenraumbeleuchtung - seltsames "Nachleuchten"
Ich habe heute diese LEDs in die mittlere und vordere Innenbeleuchtung des Caddys montiert. So weit, so gut. Sie lassen sich ganz normal einschalten und sind dann schön hell und werden nicht warm. Bei Schalter auf aus sind sie sofort aus.
Wenn die Leuchten auf Türkontakt stehen und man die Türen schließt, leuchten die LEDs ebenso wie die normalen Sofittenleuchten eine Weile mit voller Leuchtkraft und werden dann sanft abgeblendet. Sie gehen allerdings nicht ganz aus, sondern leuchten mit sehr wenig Leuchtkraft weiter. Sie gehen erst dann ganz aus, wenn das Fahrzeug verriegelt wird, die Leuchten per Hand ausgeschaltet werden oder von alleine nach einigen Minuten.
Da ich an der Elektrik nichts geändert habe, gehe ich davon aus, das auch bei den normalen Sofittenleuchten unter den genannten Umständen ein wenig Strom fließt, nur reicht dieser geringe Strom nicht aus, um den Glühfaden zum Leuchten zu bringen.
Kann sich jemand den Grund für dieses Verhalten erklären?
Beste Antwort im Thema
Bei der Fahrt bleiben die LEDs übrigens sehr stark gedimmt an und gehen nicht aus.
Ambiente-Beleuchtung für Arme. 😁
35 Antworten
Ist der Checkwiderstand im eigentlichen Sinne nicht nur ein Widerstand, der dazu dient dem System vorzugaukeln das eine normale systemkonforme Lampe verbaut ist und somit über den CAN-Bus keien Fehlermeldungen erzeugt werden.
Im Grunde ja, nur wie schon zuvor beschrieben, findet bei der Innenbeleuchtung keine Überwachung statt. Somit verhindert der Widerstand das Glimmen der LED im Fahrbetrieb. Wenn das Fahrzeug nicht abgeschlossen bzw. der Zündschlüssel nicht abgezogen wird, wechseln die StGe nicht in den Schlafmodus und die Stromversorgung wird nicht abgeschaltet sondern heruntergedimmt. Bei den Glühlampen reicht diese Drosselung, damit sie nicht mehr leuchtet, bei einer LED ohne Widerstand eben nicht.
So, Zwischenbericht: einen Widerstand 10kOhm, 0,25W parallel eingelötet und das "Nachglimmen" hat ein Ende!
Danke für diesen Erfahrungsbericht!
Dann ist es also garnicht notwendig, den Innenwiderstand der Glühbirne zu simulieren. 10kOhm ist ja meilenweit davon entfernt.
Wieder was gelernt.
Gruß Martin.
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Keine Ahnung ob es auch mit einem anderen niederohmigen Widerstand funktionieren würde. Ich habe gleich zu diesem gegriffen.
Ergänzung:
- Die Leuchtkraft nimmt im Betrieb nicht ab, bzw. hat mit dem Parallelwiderstand nicht abgenommen. Soll heißen die LED ist genau so hell wie vorher leuchtet, allerdings glimmt sie im Off-Betrieb nicht mehr.
- Es entsteht durch den Widerstand keine zusätzliche Abwärme, zumindestens habe ich das bisher nciht festgestellt.
- Die Kosten und der Aufwand (Einlöten des Widerstandes, Nachfragen hier im Forum nicht berücksichtigt!) sind gegenüber den Kauflösungen, die auch hier erwähnt wurden, befinden sich an der untersten Schmerzgrenze. LED: 1,-€, Widerstand: 0,10€
Zitat:
Original geschrieben von Mattmax
Keine Ahnung ob es auch mit einem anderen niederohmigen Widerstand funktionieren würde. Ich habe gleich zu diesem gegriffen.
Je hochohmiger, um so besser. Dann hast Du weniger Verlustleistung
Zitat:
Die Leuchtkraft nimmt im Betrieb nicht ab, bzw. hat mit dem Parallelwiderstand nicht abgenommen. Soll heißen die LED ist genau so hell wie vorher leuchtet, allerdings glimmt sie im Off-Betrieb nicht mehr.
Wenn die Leuchtkraft bei so einem hochohmigen Parallelwiderstand abnehmen würde, müsste man sich ernsthafte Sorgen um das Steuergerät machen 😉
Das ist das selbe, als ob im ganzen Haus das Licht dunkler wird, wenn Du einen Resierapparat in die Steckdose steckst.
Zitat:
Es entsteht durch den Widerstand keine zusätzliche Abwärme, zumindestens habe ich das bisher nciht festgestellt.
Kann auch garnicht. Bei 10kOhm fließen 1,2mA Strom, das ergibt eine Verlustleistung am Widerstand von 0,0144 W = 14mW
Das ohmsche Gesetz ist Dein Freund.
Gruß Martin.