LED im Innenraum glimmen dauerhaft

VW Golf 4 (1J)

Halli Hallo

Hab schon die Suche bemüht aber nicht wirklich was gefunden, drumm frag ich mal direkt in nem neuen Thema nach.

Habe letztens zusammen mit meiner besseren Hälfte in seinem Golf IV Kabel verlegt, Idee war, blaue LED Leisten in den Fußraum.
Hat soweit aich geklappt, den Strom nehmen wir oben von der Deckenbeleuchtung, das ganze soll leuchten wenn ne Tür offen ist bzw. wenn das Auto aufgeschlossen wird, wie die Deckenleuchte eben auch. Klappt soweit auch.

ABER die LEDs gehen nicht komplett aus sondern glimmen weiter und das auch wenn abgeschossen ist. Es liegen noch etwa 0.35V an, die reichen um die Leisten am leuchten zu halten...

Was ich schon weis, ein Widerstand oder eine Diode soll abhelfen. Schön und gut, aber ich bin keine Fachfrau für Elektrik und Dioden und Widerstände gibt es tausende verschiedene...

Kann mir/uns jemand von euch vielleicht sagen was wir da verbauen sollen?

Falls es wichtig ist, folgende Leisten sinds

26 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain


Hä? Die LEDs haben einen bestimmten Innenwiderstand. Mit einem parallel geschalteten Widerstand setzt Du den Gesamtwiderstand herab und gehst dann davon aus, dass das Steuergerät den Ausgang abschaltet, weil es feststellt, dass da Strom fließt?! Das wäre aber ein sehr merkwürdiges Systemverhalten: Das Steuergerät schaltet die Spannung bei offener Tür ein, aber bei geschlossener Tür nicht vollständig aus, weil es denkt, da sei sowieso kein Verbraucher angeschlossen!? Wenn VW das wirklich so gebaut haben sollte, dann würde mich der Sinn schon interessieren. (In dem Fall wäre ein 82 Ohm-Widerstand parallel geschaltet eine Option, die einer Glühbirne in etwa entspräche.)

Ein in Reihe geschalteter Widerstand bringt AUF JEDEN FALL was, weil er den Gesamtstrom im Stromkreis herabsetzt. Momentan fließt da im ausgeschalteten Zustand offenbar noch eine Art Leckstrom, der sich in einer Spannung von 0,35V an den Anschlüssen manifestiert. Da LEDs auch bei sehr geringen Strömen schon leuchten, reicht dies aus, um sie zum Glimmen zu bringen.

Mit einem Reihenwiderstand teilst Du effektiv die Spannung zwischen der LED-Leiste und dem Widerstand auf (Spannungsteilereffekt), so dass dann (abhängig von der Größe des Widerstands) an der Leiste vielleicht noch 0,1V anliegen, was dann nicht mehr ausreicht, um die LEDs zum Leuchten zu bringen -> Ziel erreicht. Bei Vollspannung (Tür offen) wird immer noch locker genug Spannung die Leiste erreichen, um ordentlich zu leuchten.

Sicher ist, dass meine Lösung funktionieren wird. Deine Lösung funktioniert auch, sofern das Steuergerät tatsächlich so merkwürdig arbeitet. Deine Lösung funktioniert nicht, wenn es sich wie von mir vermutet um einen Leckstrom handelt.

Im eingeschalteten Zustand hast du rein Lasttechnisch gesehen mit deinen 82 Ohm recht, nicht aber im ausgeschalteten Zustand, da sind Glühbirnen sehr niederohmig und das ist der Knackpunkt.

Leds haben eine Schwellenspannung bei denen sie das Leuchten anfangen. Mit deinem Vorwiderstand verringerst du lediglich die Spannung die an deinen Leds im ausgeschalteten Zustand anliegt und rutscht dadurch unter die Schwellenspannung, deshalb leuchten die LEds nicht mehr. Eine saubere Lösung ist das aber auch nicht.

Das einfachste ist eigentlich immernoch eine kleine 12V-Birne irgendwo versteckt parallel zu den LEds anzuschließen.

Das geht natürlich auch und ist technisch/finanziell sicher eine gute Lösung.
Oberhalb der Innenraumbeleuchtung ist genug Platz um auf der Selben kleine Schraubfassungen , direckt auf die Leiterbahnen , zu löten.
Dann noch 3 Birnchen , so 12V 5W , einsetzen und Ruhe ist.
Hat auch den Vorteil das ungebetene Untermieter zwischen Dach und Himmel , endlich mal Licht haben 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Pilsi


Mit deinem Vorwiderstand verringerst du lediglich die Spannung die an deinen Leds im ausgeschalteten Zustand anliegt und rutscht dadurch unter die Schwellenspannung, deshalb leuchten die LEds nicht mehr.

Richtig, das ist der Plan.

Zitat:

Original geschrieben von Pilsi


Eine saubere Lösung ist das aber auch nicht.

Warum nicht? Ich finde die Lösung sogar noch besser als die andere, weil ich nicht zusätzlich noch einen Leckstrom schaffe, der an der Batterie nuckelt. Genau das willst Du ja letztlich mit Deiner versteckten Glühbirne tun - und erreichst damit auch nicht mehr als das, was meine Lösung auch leistet.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain



Zitat:

Original geschrieben von Pilsi


Mit deinem Vorwiderstand verringerst du lediglich die Spannung die an deinen Leds im ausgeschalteten Zustand anliegt und rutscht dadurch unter die Schwellenspannung, deshalb leuchten die LEds nicht mehr.
Richtig, das ist der Plan.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain



Zitat:

Original geschrieben von Pilsi


Eine saubere Lösung ist das aber auch nicht.
Warum nicht? Ich finde die Lösung sogar noch besser als die andere, weil ich nicht zusätzlich noch einen Leckstrom schaffe, der an der Batterie nuckelt. Genau das willst Du ja letztlich mit Deiner versteckten Glühbirne tun - und erreichst damit auch nicht mehr als das, was meine Lösung auch leistet.

Weil du den Stromfluß trotzdem nicht verhinderst damit.

Die Glühbirne ist dazu da um im ausgeschalteten Zustand den Ausgang des Steuergerätes sauber auf Masse zu ziehen, was mit Leds nicht der Fall ist dadurch das Glimmen.

Und deine Lösung ist elktronisch gesehen einfach nicht sauber.

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Deinen Begriff von "sauber" finde ich äußerst willkürlich. Ich schaffe einen Leckstrom, um einen anderen loszuwerden?! Wäre sogar die Frage, welcher der größere ist, vor allem nachdem der Vorwiderstand eingelötet wurde.

Ehrlich gesagt finde ich sogar das ganze Konzept des Steuergerätes, das hier offenbar wird, merkwürdig. Das Licht soll ausgeschaltet sein; das ist der definitionsgemäße Systemzustand. Wieso verlangt das Steuergerät, dass dort ein Verbraucher angeschlossen ist, bevor es das auch tut, legt also unbenutzte Ausgänge unter Spannung? Macht für mich keinen Sinn.

Zu deinem zweiten Absatz stimm ich 100% zu. Über weiteres diskutier ich nicht mehr.
Ich kenne leider den internen Aufbau des Stuergerätes auch nicht, ich vermute aber das es mit der Dimmfunktion zusammenhängt da diese auf jedenfall mit einem Transistor, Thyristor oder Triac gemacht sein muß.

Warum nutzt man nicht einfach ein Relais? Geschaltet wird dieses dann z.B. über den Türkontakt. Tür AUF -> Relais schaltet, Tür ZU -> Relais fällt ab. Somit ist eine saubere Lasttrennung gewährleistet und das Glimmproblem sollte sich erledigt haben.

Natürlich gibt es Wege, wie man sowas bauen kann. Nur ist es halt im Steuergerät anders realisiert, und damit muss man zunächst einmal leben.

Relais sind im übrigen Komponenten, die ich nur dort verwenden würde, wo es unumgänglich ist, denn sie schalten mechanisch und sind damit immer deutlich verschleißträchtiger und störungsanfälliger als ein rein elektronisches Bauteil wie ein Transistor.

Sicherlich hat ein Transistor stets einen endlichen Innenwiderstand (auch in Flussrichtung des Stromes), während der vom offenen Relais unendlich groß ist. Dennoch kann man auch mit einem gewöhnlichen Transistor so gut schalten, dass der Widerstand extrem hoch ist und da keine Leuchtdiode im Kollektor-Emitter-Kreis mehr glimmt.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain



Relais sind im übrigen Komponenten, die ich nur dort verwenden würde, wo es unumgänglich ist, denn sie schalten mechanisch und sind damit immer deutlich verschleißträchtiger und störungsanfälliger als ein rein elektronisches Bauteil wie ein Transistor.

Sicherlich hat ein Transistor stets einen endlichen Innenwiderstand (auch in Flussrichtung des Stromes), während der vom offenen Relais unendlich groß ist. Dennoch kann man auch mit einem gewöhnlichen Transistor so gut schalten, dass der Widerstand extrem hoch ist und da keine Leuchtdiode im Kollektor-Emitter-Kreis mehr glimmt.

Da würd ich gern einhaken;

als Elektroniker würd ich (bezogen auf dieses Projekt hier) eher ein Relais einsetzen. Verschleiß hin oder her. Ein Relais lässt sich schneller wechseln als ein Transistor oder eingelöteter Widerstand. Relaisplätze sind sicherlich noch frei, sodass man problemlos über die originalen Plätze gehen kann. Bei Bedarf noch ne Sicherung dazwischen und gut. Desweiteren hat man eine akkustische Rückmeldung (klicken) ob es denn schaltet. Die Fehlersuche wird somit auch noch eingegrenzt. Wäre für mich die sicherste und einfachste Methode so etwas zu realisieren.

Zitat:

Original geschrieben von Henny1982


Da würd ich gern einhaken;
als Elektroniker würd ich (bezogen auf dieses Projekt hier) eher ein Relais einsetzen. Verschleiß hin oder her. Ein Relais lässt sich schneller wechseln als ein Transistor oder eingelöteter Widerstand. Relaisplätze sind sicherlich noch frei, sodass man problemlos über die originalen Plätze gehen kann. Bei Bedarf noch ne Sicherung dazwischen und gut. Desweiteren hat man eine akkustische Rückmeldung (klicken) ob es denn schaltet. Die Fehlersuche wird somit auch noch eingegrenzt. Wäre für mich die sicherste und einfachste Methode so etwas zu realisieren.

Da bin ich mal gespannt wie du die Dimmfunktion mit einem Relais machen willst..

hat das eigentlich keiner probiert? anstatt der Glühbirne ein kleines Relais nehmen und damit dann die LEDs schalten?? 😉

Wieso Dimmfunktion???

Ging es hier nicht darum, das glimmen nach der Abschaltung zu beseitigen? Oder hab ich hier was missverstanden? Wenn man was dimmen will, könnte man das über nen Kondensator regeln, der nach Abschaltung halt die Restspannung abgibt, bis sie weg ist.Die LEDs glimmen dann halt aus.

Zitat:

Original geschrieben von Henny1982


Wieso Dimmfunktion???

Ging es hier nicht darum, das glimmen nach der Abschaltung zu beseitigen? Oder hab ich hier was missverstanden? Wenn man was dimmen will, könnte man das über nen Kondensator regeln, der nach Abschaltung halt die Restspannung abgibt, bis sie weg ist.Die LEDs glimmen dann halt aus.

Die Dimmfunktion die jetzt vom Steuergerät gemacht wird.. Ich blend mich jetzt aus..

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