Leasing oder Kauf?
Hallo,
ich möchte mir einen lang ersehnten Traum in Erfüllung bringen und einen Audi A3 Sportback 1.9 TDI e kaufen.
Nur weis ich immer noch nicht welchen Finanzierungsweg ich eingehen sollte. Mein Händler hat mir Leasing empfohlen,
bei dem ich mit einer Sonderzahlung von X Euro , ca. 120 €/ Monat zahlen müsste, was für mich voll ok wäre. Nur gehört mir das Auto in den drei Jahren natürlich nicht wirklich.
Ein gebrauchter A3 1.9 TDI stände auch noch zur Verfügung mit 40 000km, Baujahr 2006 für knappe 20k € .
Neuwagen wäre natürlich eine feine Sache, aber man muss den vollen Wertverlust mit sich tragen. Lohnt sich das ?
Fahre im Jahr ca. 10 000 bis 15 000km .
Zu was würdet ihr mir Raten, persönlich tendiere ich zum Leasing, weil ich auch nicht genau weis was in drei Jahren im Bezug auf Spritkosten oder eventuellen zuwachs in der Familie ist .
Würde mich über Eure Erfahrungen und Ratschläge sehr freuen .
Gruß
Jan
Beste Antwort im Thema
beim neuwagen ist das leasing derzeit besser.
der preisnachlass ob bar oder leasing ist gleich. woher die leute haben, dass ein bargeschäft einen höheren preisnachlass bringt, ist mir ein rätzel.
auch beim leasing oder einer finanzierung bekommt der händler das geld sofort von der bank. beim leasing oder einer finanzierung bekommt er zusätzlich provision. von daher ist ein händler immer interessiert kein richtiges bar geschäft zu machen.
bei besonders günstigen finanzierungen/leasing gibt es eine händlerbeteiligung an der günstigen kondition.
beispiel:
bargeschäft = 10% nachlass (wenn ich das geld nicht habe, teurer zins bei hausbank)
leasing/finanzierung = 7% nachlass (plus 3% händlerbeteiligung, also wieder 10% gesamt) aber niedriger zins
unterm strich also selbst mit 7+3% (wieder 10% also gleich bargeschäft), aber günstiger als das reine bargeschäft, wenn man das geld nicht hat und von der hausbank holt.
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beim leasing ist der hinterlegte zinssatz derzeit super niedrig.
hinzu kommt, dass die restwerte vom hersteller gestützt sind. (siehe unten)
bei meinem letzten 8p diesel war es wie folgt:
ich hätte diesen als neuwagen bar kaufen können, da das geld vorhanden ist.
ich habe den wagen trotzdem geleast.
mein bargeld liegt auf einem tagesgeldkonto und bringt mir dort zinsen.
auf der anderen seite zahle ich die leasingrate mit wenig zinsen. (also zinsgewinn, wenn auch gering)
der wertverlust nach drei jahren ist ja immer gleich.
keiner gibt mir nach drei jahren mehr oder weniger geld, weil ich den wagen bar oder im leasing gekauft habe.
mein wagen kostete damals 42.000 euro liste. mit 90.000km und drei jahre alter wurden vergleichbare fahrzeuge bis 18.500 euro gehandelt (mobile angegebener vk preis, mit verhandlung aber sicher 500-1000 euro weniger)
nur jetzt kommts..
der (im normalfall dem käufer nicht bekannte) rückkaufswert lag aber bei 22.700 euro.
ist ja auch selbst recht leicht selbst zu berechnen...listenpreis minus nachlass, minus eventuelle leasingsonderzahlung (quatsch wegen zinsverlust), minus alle leasingratenraten minus ein wenig zinsen.
ich hab den wagen also abgestellt, hatte keine langen inserate, kein samstag zu hause auf die anrufe bzg. der kleinanzeigen der zeitung warten, keine verhandlungen, keine ali baba anrufe...nix..
ich hab den wagen zum händler gegeben und praktisch 22.700 euro bekommen im gegensatz zu viel arbeit und dann vielleicht und mit viel glück 18.000
unterm strich also gut 4.500 bis 5.000 euro mehr, als wenn ich ihn privat verkauft hätte.
plus den geringen zinsgewinn zwischen leasingrate und tagesgeldkonto.
also billiger kann man wohl nicht neuwagen fahren.
der händler hatte den wagen dann fast ein jahr bei sich stehen. dann hat er diesen für 16.000 euro verkauft.
ich hab mit ihm gesprochen, wie sich das rechnen soll und er meinte, dass die sache aufgeht.
er verkauft den wagen mit hohem verlust und kann dies steuerlich geltend machen. nach verkauf bekommt er restwertstützungen von audi und der audi bank, die aber pauschal gezahlt werden, damit der steuervorteil nicht wieder weg ist. und er hat einen kunden gebunden, der den wagen alle drei jahre tauscht und regelmäßig in die werkstatt bringt. zusätzlich hat er die chance, dass auch der gebrauchtwagenkäufer in seine werkstatt kommt und eventuell hat er noch provision bei der gebrauchtwagenfinanzierung und der autoversicherung bekommen.
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natürlich ist es teurer, als einen gebrauchtwagen zu kaufen.
aber ich denke ich kann einen gebrauchtwagen nie mit einem neuwagen vergleichen.
alte reifen, kupplung, bremsen, auspuff etc. und dadurch folgekosten.
keine (bei privatkauf) oder eingeschränkte garantie beim händler.
gerade beim 8p extrem viele kinderkrankheiten in der früheren baujahren.
kompromisse bei ausstattung/farbe
risiko des unfallschadens
eventuell andere schadstoffklasse (fehlender dpf, kein tdi e... etc.)
usw. usw.
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17 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Maxximus77
Auto besitzen wollen = kein Leasing
Auto nur nutzen wollen = Leasing
Lohnt sich sich für Privatpersonen nicht unbedingt, es sei denn du magst immer wieder was neues fahren
Das ist grundsätzlich falsch. Auch als Leasingnehmer besitzt du das Auto, denn du übst die tatsächliche Herrschaft aus, nicht aber die rechtliche (Eigentum) Generell muss man das aber anders aufrollen. Viele , die ihr Auto finanzieren, tun das über einen Zeitraum von x Jahren und haben dann eine Schlussrate, die nicht selten auch finanziert wird. Wenn man also ein Auto über 4 Jahre finanziert und die Schlussrate über x EUR auch nochmal finanziert, hat man noch nicht das Eigentum über das Fahrzeug erlangt. Ähnlich ist es beim Leasing: Vertrag über 4 Jahre abgeschlossen und nach Auslauf den Restwert finanzieren, de facto auch erst Eigentum nach Abzahlung der allerletzten Rate. Von daher nimmt sich das rechtlich nichts.
Damit wollte ich nur anmerken, dass beim Leasing die Nutzung im Vordergrund steht, anders als bei der Finanzierung der Erwerb. Der Erwerb beim Leasing ist meiner Meinung nach nur Option.
Aber das Thema geht allgemein zu tief als dass man die Frage des TEs mit deutlichem Ja oder Nein beantworten kann. Es gibt verschiedene Arten zu finanzieren und zu leasen, die sich jeder auf sich selbst zuschneiden muss. Der steuerliche Aspekt scheint den (Privatpersonen) meistens zumindest egal geworden zu sein. Ich kenne einige Freunde die privat leasen, da die einfach nur fahren möchten, das Auto nach X Zeit oder KM abgeben und wieder von vorn.
Ich würde sparen und dann einen jungen Gebrauchten kaufen. Bei Neuwagen sparst Du zu lange, wartest zu lange und nur weil da vorher noch keiner auf dem Sitz saß, zahlst Du Tausende mehr. Wenn das Geld nicht da ist, würde ich auch nicht kaufen bzw. leasen. Das Auto gehört nicht Dir sondern der Bank. Da würde ich mir blöd vorkommen.
Und mit einem 1.9 TDI oder 1.4 TFSI machste nichts verkehrt. Der Trend geht zu sparsameren Autos. So ein "kleines" Auto wirst Du immer wieder los.