Leasing oder Bank Kredit?
Hallo,
ich plane im Laufe des Jahres den Kauf eines neuen VW Polo, soll ich den Wagen für 4jahre leasen und den Restwert dann für 3-4Jahre finanzieren oder soll ich direkt einen Bankkredit aufnehmen und das Auto Bar kaufen und dann direkt 5-8jahre bei der Bank abzahlen? Die Zinsen der VW Bank sind natürlich tiefer, aber dafür gehört der wagen immer noch VW und nicht mir, so könnte ich selber entscheiden wo ich ihn reparieren lasse und ähnliches.
Habt ihr irgendwelche Erfahrungen gemacht die mir weiter helfen können???
Beste Antwort im Thema
dann wirst du wohl nie ein eigenheim besitzen. naja, vllt mit 60 oder so. 😉 es sei denn natürlich, du gewinnst im lotto oder erbst kräftig.
ne eigentumswohnung oder ein haus bar auf kralle zu kaufen ist ja wohl vollkommen utopisch üfür 99% der menschen.
104 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Havana.
auf die höhe der raten bezogen schon irgendwie. aber ein auto ACHT jahre zu finanzieren ist vom ding her einfach schwachsinn. egal ob neu- oder gebrauchtwagen.
wobei Auto´s heute ja meist teurer sind als eine Wohnung zu mieten (Single Leute mal ausgenommen), was spricht dagegen, wenn man gut verdient, einfach den mtl. Wertverlust zu bezahlen und nicht mehr
wobei du schon recht hast, 8 Jahre ist lang, ich würde den neuen nach 3-5 Jahren abstoßen und wieder nen neuen nehmen 😁
Wenn Du den Wagen behalten willst dann kommt Leasing nicht in Frage. Alles andere musst Du anhand Deiner finanziellen Möglichkeiten und Wünsche festlegen. Bedenke, dass man bei der VW Finanzierung das Auto nach 4 Jahren (oder anders) zurückgeben kann wenns nicht mehr gefällt oder doch zu teuer ist, das geht beim Privatkredit nicht (höchstens verkaufen). Somit ist dort das Risiko etwas geringer als es zu verkaufen, wo man jetzt noch nicht einschätzen kann zu welchem Preis.
Warum ist Leasing für Privatleute sooo schlecht? Wenn man alle x Jahre ein neues Auto möchte und sich im Klaren ist, dass es einem nicht gehört find ichs OK. Die Probleme mit dem Zustand des Autos gibts auch wenn ich es bei einer Anschlussfinanzierung zurückgebe anstatt es auszulösen oder weiter zu finanzieren. Beim Leasing mit KM Abrechnung trägt der Händler das Risiko mit dem Restwert aufm Gebrauchtwagenmarkt sollte dieser einbrechen und nicht der Anschlussfinanzierer welcher dann den (für diese Zeit) zu hohen Restwert zu stämmen hat.
Unsere Autos (Golf und Polo) sind/werden übrigens über die All-Inclusive Finanzierung auf 4 Jahre finanziert. Den Golf werd ich sicher danach abgeben, den Polo wollen wir behalten.
Beim Leasing gehört das Auto nicht dir, sondern der Leasing-Gesellschaft. Bei einer Finanzierung gehört das Auto gleich dir und dient nur als Sicherheit für den Kredit. Das ist ein wesentlicher Unterschied und für mich scheidet Leasing somit aus.
Allerdings muss man sich eine Finanzierung auch leisten können. In früheren Jahren, wo ich noch nicht so viel verdient habe wie jetzt, wäre ich nie auf die Idee gekommen, ein Auto zu finanzieren; jetzt mache ich das schon. Hört sich komisch an, ist aber so.
Ich finde allerdings, dass eine seriöse Finanzierung höchstens 4 Jahre laufen sollten (ohne Restwert). Alle anderen Modelle mit längerer Laufzeit und/oder Restwert verschleinern nur die tatsächlichen Kosten, die das Auto verursacht.
Fazit: Bankfinanzierung mit max. 4 Jahren Laufzeit. Ist das zu teuer, preiswerteres Auto nehmen!
Gruß,
Thomas
Zitat:
Original geschrieben von Nepumuk924
Beim Leasing gehört das Auto nicht dir, sondern der Leasing-Gesellschaft. Bei einer Finanzierung gehört das Auto gleich dir und dient nur als Sicherheit für den Kredit. Das ist ein wesentlicher Unterschied und für mich scheidet Leasing somit aus.
Den Fahrzeugbrief bekommt man aber auch nicht, somit kann man das Auto auch nicht ohne Weiteres weiterverkaufen => gehört so recht auch nicht dir.
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vergesst mal den murks, dass der tatsächliche Besitzer des Briefes auch der Eigentümer des Fahrzeuges ist.
Zitat:
Original geschrieben von Havana.
vergesst mal den murks, dass der tatsächliche Besitzer des Briefes auch der Eigentümer des Fahrzeuges ist.
Sondern?
Zitat:
Die amtlich eingetragenen Personalien bezeichnen die natürliche oder juristische Person, die über das Kraftfahrzeug verfügungsberechtigt ist.
Diese Verfügungsberechtigung bezieht sich nur auf die öffentlich-rechtliche Verantwortung für das Fahrzeug. Eine Eigentumsübertragung am Kraftfahrzeug ist daher auch ohne eine Übergabe des Fahrzeugbriefes möglich, denn der Fahrzeugbrief ist kein Traditionspapier (BGH NJW 1978, 1854). Vielmehr steht das Eigentum am Brief in entsprechender Anwendung von § 952 BGB dem Eigentümer des Fahrzeugs zu.
Nach ständiger Rechtsprechung des BGH hat der Besitz des Fahrzeugbrief aber eine Indizfunktion hinsichtlich des zivilrechtlichen Eigentums. So ist der gutgläubige Erwerb eines Autos nicht möglich, wenn der Fahrzeugbrief nicht mitübergeben wird. Sollte sich herausstellen, dass der Veräußerer nicht berechtigt war, das Fahrzeug zu übereignen, hat der Erwerber kein Eigentum an dem Kraftfahrzeug erworben. Die Indizfunktion ist in der Praxis so erheblich, dass eine landläufige Ansicht vorherrscht, der Fahrzeugbrief verkörpere das Eigentum an dem Fahrzeug oder beweise es. Er hat jedoch nicht diese zivilrechtliche Funktion.
Ich zahle auch in bar. Dann gehört das Auto mir und ich habe
keinen Stress mit dem Finanzieren oder Leasing. Das hat mir die ganze rechnerei mit
den Prozenten erspart. Außerdem habe ich noch ein bisschen mehr Nachlass bekommen.
Vergesst nicht, wenn geleast wird, dann kommt ihr in der Laufzeit nicht mehr aus dem Vertrag, denn dieser ist bindend.
Ich selbst hab jetzt 3 Jahre eine Auto geleast und werden das auch nicht mehr machen.
Zitat:
Original geschrieben von tommyblue
Ich selbst hab jetzt 3 Jahre eine Auto geleast und werden das auch nicht mehr machen.
Wieso wenn man Fragen darf? Wir sind auch gerade am Überlegen ob mir uns einen Neuwagen (A3) leasen sollen für ungefähr 300/Monat, 10.000 KM/Jahr, 36 Monate Laufzeit, aber da soll dann die Versicherung gleich mit drin sein.
Meine Meinung zum Leasing (eventuell blauäugig gesehen)
Sofern man das Geld auf der hohen Kante hat, sehe ich persönlich Leasing als Ideal an. Man fährt immer Neuwagen mit seiner Wunschausstattung, hat während der Leasingzeit von minimal 36 Monaten keine Werkstattkosten da die meisten Autos eh erst nach 3 oder 4 Jahren zum ersten Mal zur Inspektion müssen, und der Wertverlust bzw das verkaufen der Karre geht mich nix an. Ich zahl nur meine Raten jeden Monat und gut ist.
Zitat:
Original geschrieben von Ronon_Dex
Wieso wenn man Fragen darf? Wir sind auch gerade am Überlegen ob mir uns einen Neuwagen (A3) leasen sollen für ungefähr 300/Monat, 10.000 KM/Jahr, 36 Monate Laufzeit, aber da soll dann die Versicherung gleich mit drin sein.Zitat:
Original geschrieben von tommyblue
Ich selbst hab jetzt 3 Jahre eine Auto geleast und werden das auch nicht mehr machen.Meine Meinung zum Leasing (eventuell blauäugig gesehen)
Sofern man das Geld auf der hohen Kante hat, sehe ich persönlich Leasing als Ideal an. Man fährt immer Neuwagen mit seiner Wunschausstattung, hat während der Leasingzeit von minimal 36 Monaten keine Werkstattkosten da die meisten Autos eh erst nach 3 oder 4 Jahren zum ersten Mal zur Inspektion müssen, und der Wertverlust bzw das verkaufen der Karre geht mich nix an. Ich zahl nur meine Raten jeden Monat und gut ist.
Das sehe ich aber anders.
1. Wenn Du eine Vertragslaufzeit vereinbarst, kommst Du da nicht (ohne Probleme/Kosten) raus, erst nach der Vertragslaufzeit.
2. Meistens hast Du ja beim Privat-Leasing eine Vorweg-Zahlung, wenn Du die mit den Leasing-Raten zusammen rechnest kann man meistens auch einen Wagen per Kredit finanzieren
3. Die Rückgabe läuft häufig nicht reibungslos, wegen Mehr-Kilometern, "Macken" etc.
Betriebswirtschaftlich ist Privat-Leasing nicht sinnvoll. Natürlich klingen die Pakete insgesamt immer sehr verlockend, aber man sollte sich das wirklich einmal ausrechnen.
Es steht sogar in den Verträgen drin, das man nicht vorher kündigen kann 😉
Einzige Möglichkeit ist, ein halbes Jahr vor Ende der Laufzeit ein neues Auto nehmen 😉
Die Kündigung ist vorzeitig einfach nicht möglich, du musst die Zeit über wissen, das du sicher die Rate bezahlen kannst.
Schön zu lesen, wie verschieden wir alle sind.
Ich komme aus Ungarn, hier ist alles noch ein wenig krasser, wie in Deutschland.
Wir hatten hier das grosse Kreditluftballon:
0% Anzahlung, bis zu 120 Monate Laufzeit - HORROR wie viele darauf eingefallen sind. Kredit in CHF. In 2008 war 1 CHF = 145 HUF, heute sind es satte 220 HUF, wer zahlt den Differenz? Der Kreditnehmer natürlich. Denn du zahlst lt. aktuellen Kurs in HUF.
So ist das Luftballon geplatzt und die Bank hat die Autos zurückgenommen. In solchen Zuständen aber: ohne Wartung, nix ey. Krass.
Die Verkaufe gingen demzufolge um 75% zurück. In den besten Jahren wurden über 200.000 Autos im Jahr zugelassen, 2010, waren es knapp 40-45.000
CHF und EUR Kredite verschwanden sogar für Monate vom Markt, Bargeld kam wieder ins Spiel.
Dominoeffekt: weniger zugelassene Autos, wenigere Werkstattbesuche und diese schöne Glasparadise waren natürlich auch auf Pump. Viele gingen Pleite.
So waren die Ungarn aber immer schon. Mehr Schein als sein - behaupte es als Ungar...
Schußendlich habe ich meinen Polo bar bezahlt und bin somit unabhängig.
Leasing ist hierzulande nur für Firmen ein Thema, wenn überhaupt. Bei denen wird aber eher auch ein Kredit bevorzugt und wenn man buchhalterisch das Auto abgeschrieben hat, dann wird es günstig an einem Mitarbeiter oder Mitarbeiterin verkauft.
Pro Monat werden hier - da der Polo seit 1 Jahr bei uns gibt - monatlich 120-160 Polos verkauft. Golf fast nicht, Passat geht an Geschäftskunden. Touran, Sharan, Scirocco? Fehlanzeige. Vom Phaeton ganz zu schweigen. Und der Fox ist gar nicht im Programm.
Tja, ich hoffe ihr fandet meinen Beitrag nicht langweilig, dachte mir "zeige" Euch wie es in meinem Heimat so läuft!
Hab gestern mal bei meinem AH gefragt. In meinen Fall würde ich gerne 2 Monate vor Vertragsende das Leasingauto abgeben, das ich schon ein neues Gebrauchtes gefunden habe.
Ich kann das Auto natürlich abgeben, aber ich muss 820 Euro Gebühr bezahlen. Wenn ich aber das Auto noch 2 Monate fahre, bezahle ich normal meine Rate und nur 600 Euro. Es lohnt sich also überhaupt nicht. Leasing kommt für mich auch nie wieder infrage.
Gruss
Zumal Privat-Leasing durch einführung des Auto-Kredits (mit Schlußrate) eh schon so gut wie überflüssig ist. Denn Finanzierung mit Schlußrate ist im endefekt doch fast das gleiche nur das du von Anfang an alle 3 möglichen Varianten (Auto zurück geben, Auto mit Schlußrate abbezahlen oder die Schlußrate weiter in Raten zahlen) nach 4 Jahren schon schriftlich fixieren kannst (mal abgesehen von der Anschluß´finanzierung)
Sicherlich wird dein Auto dann auch nocheinemal unter die Lupe genommen und geschaut wie der Zustand wirklich ist und ob er der Laufleistung enstpricht wenn du ihn zurück gibst.
Sehe da allerdings keinerlei nachteile gegenüber Privat-Leasing da ich von Anfang an der Besitzer bin, ich das Auto auch verkaufen kann vor Vertragsende (mit ablösung der Restkreditsumme) und nicht zwingend über Jahre hinaus gebunden bin aber mir dennoch vor ab eine Kaufoption für das Auto gesichert habe falls ich von diesem Restlos begeistert bin...
Und, ein ganz wichtiger Punkt da wir uns mit Privat-Leasing auch schon beschäftigt haben, die Raten sind fast identisch ( bei gleicher Anzahlung) da bei beiden Modellen der Wertverlust nach Laufleistung und Haltedauer ermittelt wird. Da lagen oft gerade mal 2-6 € pro Monat zwischen Leasing und Auto-Kredit...