Leasen als Privatmann?

Audi A4 B7/8E

Hallo Leute,

ich habe gerade mal folgende Rechnung angestellt:

Fahrzeug
AUDI A4 2.0 T FSI Limousine 4-türig 1984 ccm 200 PS / 147 KW Super bleifrei 6-Gang Manuell

Gesamtpreis inkl. Sonderausstattung in EUR (inkl. Mwst.)
31.700,01
Kalkulationsdaten

Gesamtlaufzeit in Monaten
36
Laufleistung in km p.a.
15000
Finanzleasingrate in EUR (exkl. Mwst.)
173,42

Gesamtrate inkl. Full-Service in EUR (inkl. Mwst.)
206,37

Die Sonderzahlung wären 20 % also 6370 Euro

36 x 206 Euro + 6370 Euro Sonderzahlung macht also 13786 Euro

Nun kann ich auf der negativen Seite sagen ich zahle in 3 Jahren 13786 Euro und stehe danach ohne Auto da ....

Auf der anderen Seite wenn ich das Auto kaufen würde hätte ich in 3 Jahren einen ähnlichen Wertverlust und so bekomme ich nach 3 Jahren einen Neuen

Was haltet ihr von den Überlegungen? Ein Risiko ist halt immer die Rückgabe aber da gibtes ja inzwischen viele Urteile und vollkaskoversichert bin ich ja automatisch auch ...

34 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Thilo T.



Mal angenommen durch irgendwelche Umstände hast Du nach 3 Jahren keine Möglichkeit mehr, jeden Monat 200,- Euro für ein Auto auszugeben...

Wobei es 382 Euro pro Monat sind. Die Anzahlung würde nach 3 Jahren ja für das nächste Auto wieder fällig und muß zusätzlich angespart werden.

Vollkasko hilft überhaupt nicht bei der Rückgabe von Leasingfahrzeugen. Die dabei reklamierten Mängel fallen nämlich nicht unter den Versicherunsschutz.

Bei meiner letzten Leasingrückgabe wurden stolze 2500 Euro gefordert.

Mein Rat: Finger weg!

Hi,

habe meinen A4 vor gut 3 Jahren auch geleast. Wenn Du damit viel unterwegs bist kannst ja die Rate auch als Privatmann in der Steuererklärung für die Berechnung der KM-Kosten angeben.

Aber egal. Ich habe damals aus 2 Gründen das Leasing gemacht : Zum einen hat man als Berufsanfänger kaum Kapital um ein sicheres Auto Bar zu bezahlen und zum andern komme ich wenn ich Leasing-Raten+Anschlußfinanzierung zusammenrechne auf ca. Listenpreis. So günstig kann man kein Auto kaufen...

Gruß Thomas.

Re: Leasen als Privatmann?

Zitat:

Original geschrieben von apial


Gesamtrate inkl. Full-Service in EUR (inkl. Mwst.)
206,37

Die Sonderzahlung wären 20 % also 6370 Euro

36 x 206 Euro + 6370 Euro Sonderzahlung macht also 13786 Euro

Wie hoch ist denn der Restwert angegeben bei diesem Angebot? Ohne diese Angabe macht eine Vergleichsrechnung nämlich NULL Sinn. Bei vollständigen Angaben z.B. bei

www.vr-leasing.de

kann man - etwas mathematisch bewandert - ausrechnen, ob sich ein Leasing lohnt:

Annahme: man bekommt bei Barzahlung NULL Rabatt und kauft den Wagen nach ende des Leasings zum angegeben Restwert > Leasing entspricht einem Kredit von ca. 5,5%.

Annahme: man bekommt bei Barzahlung 12% Rabatt und kauft den Wagen nach Ende des Leasings zum angegeben Restwert > Leasing entspricht einem Kredit von ca. 8%.

Das Risiko, wenn man den Wagen abstoßen will und verkaufen muß, hat am Ende beim Leasing der Händler. Und dieses Risko zahlt man letztlich durch die ca. 8% Kreditzins mit.

Man muß schon etwas genauer nachrechnen, wer jedoch einen Privatkredit von <5% bekommt, macht mit Leasing einen Fehler.

Leasingunternehmen sind mathematisch bewandert und keine Wohlfahrtorganisation. Da will nunmal einer zusätzlich mitverdienen. Ist so, bleibt immer so.

Zitat:

Original geschrieben von A-Klasse


habe meinen A4 vor gut 3 Jahren auch geleast. Wenn Du damit viel unterwegs bist kannst ja die Rate auch als Privatmann in der Steuererklärung für die Berechnung der KM-Kosten angeben.

Die Leasing-Rate in der privaten Steuererklärung? Wie geht denn das?

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Also idR ist Jeder Autokredit von der Sparkasse billiger (Easycredit oder Citybankcredite natürlich ausgenommen ich spreche von normalen Krediten fürs Auto) oder die Herstellerbank bieten oft sonderkonditionen! wenn man beides Aufrechnet also Leasing und Kredit kommt in der summe herraus das der Kredit ca 200-400€ billiger kommt. Das ist nicht viel aber gegenüber dem Leasing ersparst du dir oftmals viel Ärger. Gut es gibt viele Menschen die erst in Feuer langen müssen um festzustellen das des Weh tut, aber das musst du selbst entscheiden! Nur eines ist wichtig der Kreditvertrag ist z.b. im BGB geregelt , Leasing ist nirgends vorgeschieben, daher haben Leasingfirmen recht viele "Freiheiten" auf die der kunde achten muss. Und wer einmal Ärger hatte beim Autozurückgeben wobei jeder mehrkilometer sehr viel Teuerer wurde und jeder noch so kleine Kratzer mit 1000€ bewertet wurde, der weiß das man davon die Finger lässt als Privatman

Ich könnte noch 4-5 Seiten Din A4 darüber Präsentieren aber des Sprengt meine Lust und meine Zeit

Ihr soltet auch bedenken das bei den meisten Finanzierungen mittlerweile eine Schlußrate mit eingerechnet ist. Also gehört der Wagen am Ende immer noch nicht dem Kreditnehmer! Es sei denn er zahlt die Schlußrate. Die muss aber auch erstmal angespart werden oder neu Finanziert. Ich sehe da also keinen großen unterschied zum Leasing. Anders sieht es mit der Flexibilität aus. Beim Finanzierten Auto kann ich es Verkaufen wenn ich will, oder wennn ich zu Geld komme den Wagen abzahlen. Hier kommt es aber auch immer auf die Angebote an.

Ich habe ein Angebot für einen Corsa für meine Freundin. Leasing und Finanzierung sind Kostentechnisch fast Identisch. Unterschied liegt bei ca. 250€. Das Leasing ist sogar hier etwas günstiger. Es kommt also immer drauf an.

MfG Hoofy

Zitat:

Original geschrieben von Hoofy


Ihr soltet auch bedenken das bei den meisten Finanzierungen mittlerweile eine Schlußrate mit eingerechnet ist. Also gehört der Wagen am Ende immer noch nicht dem Kreditnehmer! Es sei denn er zahlt die Schlußrate.

Du redest von der sogenannten "Ballonfinanzierung" richtig? Das ist die idiotischste Form des Autokaufs überhaupt. Genauso mischugge wie Mietkauf eines Hauses...

Zitat:

Original geschrieben von pb.joker


Das Risiko, wenn man den Wagen abstoßen will und verkaufen muß, hat am Ende beim Leasing der Händler. Und dieses Risko zahlt man letztlich durch die ca. 8% Kreditzins mit.

Nicht ganz, denn in diesen 8% ist auch noch gleichzeitig die Gebrauchtwagenmarge für den Händler drin. Und obwohl diese Marge schon sehr großzügig (so 15-20%) ist verlangen viele Händler dann noch Wertminderung vom Leasingnehmer weil "kleine optische Mängel" angeblich ausgebessert werden müssen, oder aber ein 3 Jahre altes Leasingauto angeblich nicht mit 4mm Restprofil verkauft werden kann.....

Um zu einem einigermaßen brauchbaren Ergebnis zu kommen muss man Leasing mit einem rabattierten Neuwagen und dem DAT/Schwacke Restwert vergleichen. Wer dann zusätzlich auch noch sagt, dass er die Zeit und Lust hat den Wagen später Privat zu verkaufen kann dann mal locker 10% auf den Händlereinkaufspreis draufhauen.

Schaut euch doch mal bei autoscout24.de und mobile.de um - da fallen einem die Augen aus was Gebrauchtwagen derzeit kosten. 😉

Zitat:

Original geschrieben von os-m


Die Leasing-Rate in der privaten Steuererklärung? Wie geht denn das?

Hi,

für Fahrten zw. Wohnung und Arbeit und Dienstfahrten muß man nicht die 30 Cent/km annehmen, man kann bei höhrern Kosten auch den reellen Kostensatz bestimmtn, udn dabei kann man auch eine Leasingrate mit einbeziehen. Und je Höher die Rate, umso Höher die Kosten/km.

Gruß Thomas.

Zitat:

Original geschrieben von A-Klasse


für Fahrten zw. Wohnung und Arbeit und Dienstfahrten muß man nicht die 30 Cent/km annehmen, man kann bei höhrern Kosten auch den reellen Kostensatz bestimmtn,

Das halte ich für einen Irrtum. Hast Du eine Quellenangabe hierfür?

Soll das für Arbeitnehmer oder für Selbständige funktionieren?

Oliver

Moin Oliver,

ich habe gerade keine Quellenangabe, aber das ist auch mein Kenntnisstand.

Die Entfernungspauschale heisst ja deswegen Pauschale, weil Du keinen Einzelnachweis führen musst.

Du kannst aber meines Wissens nach auch die tatsächlichen Kosten abrechnen. Dies setzt aber das Sammeln und Vorlgen sämtlicher Belege zur Ermittlung der Kilometerkosten voraus.

Gruß

Uwe

Ich denke ihr verwechselt da was.

Berufspendler können die tatsächlichen Kosten ansetzen, wenn sie Bus und Bahn fahren.

Selbständige (evtl. auch Angestellte?) können Dienstfahrten mit dem privaten KFZ mit den tatsächlichen Kosten ansetzen, anstelle 30ct pro gefahrenem (!) Kilometer. Für Fahrten zwischen Wohnung und regelm. Arbeitsstätte gilt das aber nicht.

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von os-m


Ich denke ihr verwechselt da was.

Berufspendler können die tatsächlichen Kosten ansetzen, wenn sie Bus und Bahn fahren.

Selbständige (evtl. auch Angestellte?) können Dienstfahrten mit dem privaten KFZ mit den tatsächlichen Kosten ansetzen, anstelle 30ct pro gefahrenem (!) Kilometer. Für Fahrten zwischen Wohnung und regelm. Arbeitsstätte gilt das aber nicht.

Oliver

Ganz genau!

Selbständige und Freiberufler können entweder die anfallenden Kosten absetzen (je nach dem nach Abzug einer Privatnutzung, wenns nur ein Kfz gibt), oder aber die Pauschale, dann aber für jeden gefahrenen km. Jeden gefahrenen km kann man auch als Angestellter z.B. für Fahrten zu Fortbildungen absetzen. Wie man als Angestellter über die Pauschale kommen will, muss mir erst mal jemand zeigen. Hier müsste man sämtliche Belege sammeln und dann wird einem noch der (in der Regel nicht zu knappe) Privatanteil rausgerechnet.

Grüße

JP

Es geht doch nichts über ein gesundes Halbwissen...

Hab' eben mal das Web durchsucht und auch nichts gefunden, nachdem man als Angestellter für den PKW und den Weg zwischen Wohnung und Arbeitsstelle die tatsächlichen Kosten geltend machen kann.

Also - sorry für die Falschmeldung

Uwe (der in Zukunft lieber erstmal nachliest... :-) )

Zitat:

Original geschrieben von uwes2403


Es geht doch nichts über ein gesundes Halbwissen...

Hab' eben mal das Web durchsucht und auch nichts gefunden, nachdem man als Angestellter für den PKW und den Weg zwischen Wohnung und Arbeitsstelle die tatsächlichen Kosten geltend machen kann.

Also - sorry für die Falschmeldung

Uwe (der in Zukunft lieber erstmal nachliest... :-) )

Klar kannst du das, aber es ergibt sich ein gewisser Aufwand und die tatsächlichen Kosten müssen schon saftig sein, damit sich das gegenüber der Pauschale rechnet. Dazu kommt, wie oben schon erwähnt, dass dir das Finanzamt natürlich einen Teil Privatnutzung anrechnet. Bleibt durchzurechnen, aber ich habe noch niemenden gesehen, bei dem es sich lohnt..es sei denn die Benzinpreise steigen weiter 🙁

Grüße

JP

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