1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Passat
  6. Passat B8
  7. Lane Assist finde ich gefährlich. Dauerhaft ausschalten?

Lane Assist finde ich gefährlich. Dauerhaft ausschalten?

VW Passat

Hi all,

habe seit 2 Woche einen neuen Passat B8 15TSI. Schönes Auto, habe aber jetzt Lane Assist. Auch wenn die Idee von Lane Assist gut ist, ist sie für mich beim B8 sehr schlecht umgesetzt:
Gestern war ein Karton auf der Fahrbahn, wollte ausweichen, LaneAssist hat mich wieder auf den Karton zurückgelenkt. Vielleicht sollte die Kamera erst erkennen, ob es Hindernisse gibt, bevor der Lane Assist mich darauf lenkt. Wenn da nun kein Karton liegt sondern ein bewusstloser Mensch? Wer haftet dann wenn ich dank Lane Assist drüber fahre? Kann ich diesen Unfug Lane Assist dauerhaft ausschalten? Beim letzten Mal über die Zentraleinheit hat sich der LaneAssist wieder automatisch eingeschaltet...

Danke
Pedro

135 Antworten

Irrtum, Level 2+ System => volle Verantwortung beim Fahrer. Daher gesetzlich geregelt überlenkbar, was auch wirklich jeder halbwegs routinierte Fahrer hinbekommt. Bereits nach dem ersten Überlenken schaltet der Assi eine Totzeit auf passiv.
Dein oben geschilderter Kampf gegen den Assi klingt zwar dramatisch, findet aber so gar nicht statt, da der Assi schon lange aufgrund Fahrereingriff auf passiv gewechselt wäre.
Was sagst uns das, dass Du Dir hier Schauergeschichten ausdenkst, aber gleichzeitig das Verhalten des Assistenten in der Praxis gar nicht kennst? Nur Stimmungsmache?

P.S.: Und bitte nicht bewusst falsch verstehen. Ich glaube jedem, der sagt er mag das System nicht oder es stört ihn. Aber nach eigener Erfahrung stelle ich wirklich in Frage, dass dieses System einen routinierten Fahrer irgendwie in Probleme bringen kann. Ich bin sicher auch nicht immer der konzentrierteste Topfahrer, aber bisher konnte ich immer angemessen auf Fehleingriffe reagieren.

Zitat:

@El.Magnifico schrieb am 2. August 2023 um 00:09:31 Uhr:


Ebenso greift der Assistent erst bei Geschwindigkeiten von über 60km/h, auf Landstraßen mit Tempolimit 70 oder Stadtstraßen mit Tempolimit 60 ist also fraglich, ob der Assistent bei Ausnahmesituationen, wenn in den Bereich zwischen 60 und 70 gebremst oder beschleunigt wird, überhaupt gerade aktiv ist. Für den Fahrer völlig intransparent und unabschätzbar, ob ein Lenkeingriff zu erwarten ist.

Ich bin über diese hinterhältige Gemeingefährlichkeit des LA doch ein wenig erstaunt.

ja, ich habe "nur" einen Tiguan, gehe aber davon aus, dass die Einsatzszenarien und Lenkkräfte irgendwie vergleichbar sind.

Bei mir ist es mit dem aktuellen, wie auch dem vorigen, Tiguan definitiv so, dass diese Kräfte geringer sind, als eine Spurrille. Auch Seitenwind ist teils um Größenordnungen kräftiger, als dieser durchaus (lächerlich) schwache LA.

(Btw: Ich fahre ja einen Tiguan, der ist höher, hat eine größere Windangriffsfläche, als ein Passat bzw Arteon. Und ich lächele nur über die Kräfte des Seitenwindes. Wenn dich der LA schon überfordert, was machst du dann bei unerwarteten realen Seitenkräften?)

Wer damit nicht zurecht kommt, sollte doch bitte im Auto auf dem Beifahrersitz Platz nehmen, denn ein Mindestmaß an Lenkkraft ist doch durchaus Voraussetzung zur Führung eines Autos.
Was habt ihr denn früher ohne Servolenkung gemacht? Einen Kettenzug ans Lenkrad ran, um die Spur zu wechseln? Jeder Fahrzeugführer muss(!) in der Lage sein, auch mit ausgefallener Servolenkung den Wagen sicher weiter zu fahren.
Was macht ihr denn, wenn dann noch überraschend eine Straßenbahngleis zu queren ist?
Haltet ihr an und rennt heulend weiter ob des unüberwindlichen Hindernisses? Oder sucht ihr eine alternative Route ohne Gleisquerung?
Grundsätzlich gilt, beide Hände fest am Lenkrad und dann kann nichts passieren. Auch ohne Blinker kann man dann spielend leicht die Spur wechseln, ohne Pingpong zu spielen.

Zitat:

Da werden die ersten durch den Assistenten verursachten Unfälle und nachfolgende Gutachterschlachten zu zunächst unterschiedlichen Gerichtsurteilen führen, bis ein ausreichend hohes Gericht da Klarheit schaffen wird.

Ein Gutachter lacht sich kringelig, wenn Du dem mit solchen haarsträubenden Märchen kommst.

Mein Tipp: Tue das nicht, denn dann wird sehr schnell Deine Fahrtüchtigkeit in Frage gestellt - das kann also böse nach hinten losgehen 😉

Zumal das Gericht nur die Gestzeskonformität als Level 2+ System feststellen würde, genau wie der technische Dienst das bereits bei der Typprüfung festgestellt hat. Und damit sind wir wieder bei, s.o., Level 2+ => Verantwortung liegt beim Fahrer. Wenn er diese nicht wahrnehmen kann, dann stellt das in der Tat die Fahrtüchtigkeit in Frage.

Zitat:

@El.Magnifico schrieb am 2. August 2023 um 13:51:14 Uhr:



In Notsituationen, bei spontanem Ausweichen ist Blinken weder nötig, noch sinnvoll.
Ansonsten gibt es diverse Gerichtsurteile, die besagen, daß man sich auf das Blinken eines anderen Fahrzeuges nicht verlassen darf und trotz Blinkers zunächst abwarten und beobachten Muß, wohin das Fahrzeug tatsächlich fährt. Der Blinker ist also völlig überwertet und juristisch nahezu wertlos.

24.04.14, Az. 7 U 1501/13 OLG Dresden
LG Saarbrücken 03.07.2015, Az. 13 S 64/15

Und viele weiter. Da hat jeweils der falsch Blinkende 20-30% Mitschuld bekommen, derjenige, der sich nach dem Blinker des anderen gerichtet hat, 70 bzw. 80%. Somit kann man sich auf Blinker nicht verlassen, somit sind sie rechtlich…

Wenn einer falsch blinkt, bekommt er eine Teilschuld= er hat Schuld. Wer nicht Blinkt hat auch Schuld. Wieso dann rechtlich sinnlos? Nur weil es keine 100% Schuld bei Unfällen gibt ( was leider sehr selten ist, da der andere meist noch eine kleine Chance gehabt hätte es durch besinnendes Fahren zu verhindern).

Blinken ist erstens vorgeschrieben und zweitens Höflichkeit gegen andere.

Ähnliche Themen

Zitat:

@kievit schrieb am 2. August 2023 um 16:40:29 Uhr:


Wenn einer falsch blinkt, bekommt er eine Teilschuld= er hat Schuld.

Nein, wenn einer 20% Teilschuld bekommt und der andere 80% Teilschuld, wird die Haftung ebenfalls 20/80 verteilt.
Bedeutet, der, der nicht oder falsch geblinkt hat, bekommt 80% seines Schadens ersetzt.
Bedeutet, der, der sich nach dem Blinker gerichtet hat, zahlt 80% des Schadens und dier Gerichtskosten, obwohl er Deiner Ansicht nach nichts falsch gemacht hat.
DAS ist das Problem. Der Verursacher wird nicht (oder nur kaum) zur Verantwortung gezogen, der Geschädigte, der auf das fehlende oder falsche Blinken "hereingefallen" ist, trägt den Großteil der Verantwortung und der Kosten.

Als Vorfahrthabender ist es also relativ egal, ob ich blinke, nicht blinke, oder falsch blinke, als Vorfahrtgewährender ist es mir mal erst recht scheißegal, ob und wohin der andere blinkt, da ich zunächst abwarten muß, wohin er tatsächlich fährt, um nicht später (zu 80%) haftbar gemacht zu werden.
Es liegt a.so in meinem ureigenen Interesse, die Blinker der anderen Verkehrsteilnehmer zu ignorieren und meine Fahrweise dem anzupassen, was tatsächlich passiert, nicht dem, was passieren sollte oder der Blinker (fälschlicherweise) ankündigt, was passieren könnte.

Jetzt ist mir auch vollkommen klar, warum du selbst mit einem LA heillos überfordert bist.

Zitat:

@Beichtvater schrieb am 2. August 2023 um 15:26:12 Uhr:


Was habt ihr denn früher ohne Servolenkung gemacht?

Wir sind noch selbst gefahren. Ohne Navi, ohne Spurassistent, ohne Klima, ohne Fensterheber, ohne Bremskraftverstärker, ohne Servo, ohne Lichtautomatik, ohne Totwinkelassistent, ohne Parkpiepser, ohne RDKS, ohne ABS, ohne ESP, ohne Anhängerstabilisierung und ohne diverse weitere technische Spielereien. 4-Gang Handschaltung, bei den "neueren" Modellen sogar synchronisiert.
Und doch unfallfrei nach Spanien, Italien, Frankreich oder Tschechoslowakei (ja, so hieß das früher) gekommen. Mit Bootsanhänger/Wohnwagen, mit der Papierkarte auf dem Schoß, Coladose in der einen, Zigarette in der anderen Hand.

Sprich einfach mal mit Berufs- und Vielfahrern aus der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts.

@TPursch : LA und TA...
- Ja, TA hält aktiv in der Spur. Aber da drückt gar nichts dagegen. In den Bereich lenken, das Auto hält die Spur. Aktiv raus lenken - da drückt nichts dagegen oder vibriert. Da merkt man gar nichts am Lenkrad. Insofern ein anderes Thema.
- LA, da drückt es eben dagegen und vibriert. Aber ich sehe auch kein Probleme. Das kann man leicht übersteuern.
Ich fühle mich viel sicherer mit den Systemen.

Zitat:

@El.Magnifico schrieb am 2. August 2023 um 17:43:49 Uhr:


Sprich einfach mal mit Berufs- und Vielfahrern aus der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts.

Herzchen, da bin auch ich selbst schon hinter dem Steuer gewesen.
Ich frage mich nur, was ist bei Dir passiert, dass Du alles an eigenverantwortlichem Handeln und der Fähigkeit den Wagen adäquat zu führen verloren hast?

Ja, damals 1950, als alle 20 Minuten mal ein Auto vorbei kam, da war die Welt noch in Ordnung.
Schade, aber kein Wunder, wenn man sich da bei der heutigen Verkehrsdichte schnell mal überfordert fühlt.

P.S.: Nein, auch 50 Jahre Erfahrung und Millionen von km machen einen nicht automatisch zu einem guten Autofahrer. Die Praxis zeigt leider das es so einfach nicht ist.

@El.Magnifico
Und vw hat eben halt nicht noch ein drittes System eingeführt sondern bietet die 2 Systeme an und hat es für beide umgesetzt, wer das nicht mag muss es weder bestellen noch das auto kaufen. Wenn doch darf man sich nicht drüber beschweren.

Doch den Unterschied der Linien erkennt auch ein 2022 arteon.

Du hast den Grundsatz immer noch nicht verstanden und wenn Du mit Physik anfangen möchtest, wenn eine Kraft anliegt (Deine beiden Hände am Lenkrad) und eine geringere Kraft (der LA) gegenwirkt wird sich welche Kraft durchsetzten die kleinere oder die größere?
Wenn das Auto etwas mache möchte was ich nicht möchte dann lass ich das als Fahrzeugführer nicht zu.

Was hat falsches blinken und irgendwelche rechtsverdreherurteile damit zutun das du laut StVO dafür verantwortlich bist bei Änderung der Fahrtrichtung, spurwechsel, überholmanöver ect verpflichtet bist zu blinken und genau darauf basiert das System, heißt spurwechsel Blinker an System aus, spurwechsel kein Blinker an System an und versucht gegen zu steuern weil es einem Fehler deinerseits sieht und da sind wir wieder bei der eigenen Fähigkeit ein Fahrzeug ordnungsgemäß führen zu können.

Und ja ich gehöre noch zu einer Generation die volle Schultage und wochen genießen konnte und auch noch eine Fahrschule ohne assis machen musste und auch noch Fahrzeuge hatte ohne servo und Co.
Ich gehöre aber auch zu Leuten die eigene Fehler selber reflektieren und akzeptieren können und den Fehler nicht immer bei anderen Sachen/Systemen oder Leuten suche.

Zitat:

@Beichtvater schrieb am 2. August 2023 um 18:09:52 Uhr:


Herzchen, da bin auch ich selbst schon hinter dem Steuer gewesen.
Ich frage mich nur, was ist bei Dir passiert, dass Du alles an eigenverantwortlichem Handeln und der Fähigkeit den Wagen adäquat zu führen verloren hast?

Nichts ist passiert. Ich fahre noch immer quer durch die Republik, mit diversen PKW und Motorrädern, seit über 3 Jahrzehnten bundesweiter Außendienst, keine Probleme. Dennoch stört es mich, wenn so eine Kiste meint, ungefragt in mein Fahrverhalten eingreifen zu müssen. Also schalte ich den Mist aus und steuere das Auto selbst. Die bisherigen Assistenzsysteme, sind ja größtenteils noch sinnvoll und tatsächlich eine Verbesserung, weil sie dem Fahrer Routinedinge (Automatik, Lichtautomatik, Bremskraftverstärker, Servo, Keyless, Memorysitz, etc.) abnehmen oder erleichtern, wenngleich sie längst nicht perfekt sind.
Die neuesten Dinger inkl. TA oder adaptiver Tempomat sind aber weder ausgereift, noch zu Ende gedacht, und gerade VW hat so einige Eigenheiten, die Vielfahrer mit wechselnden Fahrzeugen eher nicht entlasten, sondern das Fahren wieder komplizierter machen. Das bedeutet nicht, daß ich das nicht händeln könnte, das bedeutet lediglich, daß es keine Verbesserung, sondern zusätzlicher Aufwand ist. Schon alleine, weil man die nicht mehr so einstellen kann, wie es dem eigenen Fahrverhalten dienlich ist.
Ich kann dem entgehen, indem ich keine Fahrzeuge der letzten paar Jahre kaufe, bei Firmenwagen geht das leider nicht ohne weiteres. Den VW werde ich in spätestens 2,5 Jahren wieder los, dann hat sich das. Dann auch für berufliche Fahrten zurück zu Privatwagen, die eben nie ein VW sein werden und auch kein Fahrzeug nach 2020.

Zitat:

@8SoA6 schrieb am 2. August 2023 um 18:47:59 Uhr:


Und vw hat eben halt nicht noch ein drittes System eingeführt sondern bietet die 2 Systeme an und hat es für beide umgesetzt, wer das nicht mag muss es weder bestellen noch das auto kaufen. Wenn doch darf man sich nicht drüber beschweren.

Nicht bestellen geht nicht, ist seit 2021(irgendwo in dem Zeitraum) EU-Vorschruit.

Zitat:

Doch den Unterschied der Linien erkennt auch ein 2022 arteon.

Nein, kennt er nicht. Kannst Du Dir in diversen Foren außerhalb diesem bestätigen lassen.

Zitat:

Du hast den Grundsatz immer noch nicht verstanden und wenn Du mit Physik anfangen möchtest, wenn eine Kraft anliegt (Deine beiden Hände am Lenkrad) und eine geringere Kraft (der LA) gegenwirkt wird sich welche Kraft durchsetzten die kleinere oder die größere?

Nein, Du hast da ein Physikproblem. Die resultierende Kraft ist immer die Summe der Einzelkräfte. Und wenn ich 200N aufwende, um 7° Richtungsänderung zu erreichen, ändert jede andere, noch so kleine Kraft die resultierende Richtung. 20N eben um 10%. Das sind Naturgesetze, die kannst Du nicht wegreden.
Alternativ müßte ich die aufgewendete Kraft um den Betrag erhöhen, den das System dagegen setzt. Das geht aber nicht zeitgleich, sondern erst reaktionär mit einiger Verzögerung. So lange wirkt eben eine andere, als die gewollte resultierende Kraft. Wenn das System dann das Gegenhalten feststellt und sich deaktiviert, passiert genau das Gegenteil, die Gegenkraft fällt weg und die resultierende Kraft ist zu groß für die gewünschte Richtungsänderung.

Zitat:

@El.Magnifico schrieb am 2. August 2023 um 19:13:47 Uhr:



Zitat:

Doch den Unterschied der Linien erkennt auch ein 2022 arteon.

Nein, kennt er nicht. Kannst Du Dir in diversen Foren außerhalb diesem bestätigen lassen.

Hab ne Selbsthilfegruppe gegründet "Gelbe Linien sind toller als weiße"

Teilnehmer waren ein Octavia 3, MJ13 mit MFK1, ein Golf 7 MJ17 mit MFK2, ein Golf 8 MJ21 mit MFK3 MQBw und ein Passat B8 MJ21 mit MFK3 MQB.

Alle 4 sind sich einig, dass sie lieber gelbe Linien beachten. Ja, ich bin Autos nicht nur Probe gefahren.

Zitat:

@El.Magnifico schrieb am 2. August 2023 um 19:13:47 Uhr:



Nein, Du hast da ein Physikproblem. Die resultierende Kraft ist immer die Summe der Einzelkräfte. Und wenn ich 200N aufwende, um 7° Richtungsänderung zu erreichen, ändert jede andere, noch so kleine Kraft die resultierende Richtung. 20N eben um 10%. Das sind Naturgesetze, die kannst Du nicht wegreden.
Alternativ müßte ich die aufgewendete Kraft um den Betrag erhöhen, den das System dagegen setzt. Das geht aber nicht zeitgleich, sondern erst reaktionär mit einiger Verzögerung. So lange wirkt eben eine andere, als die gewollte resultierende Kraft. Wenn das System dann das Gegenhalten feststellt und sich deaktiviert, passiert genau das Gegenteil, die Gegenkraft fällt weg und die resultierende Kraft ist zu groß für die gewünschte Richtungsänderung.

Sorry, aber das ist quatsch. Wenn Du das Lenkrad mit 200N festhälst, dann tun 20N Gegenkraft gar nix. Die daraus resultierende Kraft (wenn 180° entgegengesetzt) sind dann nur noch 180N (Reibung, etc alles ausgenommen). Damit lenkt Dein Fahrzeug immer noch gerade aus bzw. wo Du hinzielst. Sollten die 20N wegfallen passiert immer noch nix, aber das Lenkrad hat wieder die vollen 200N "Steifigkeit" Wenn ich auf eine Felgenschraube, die mit 120Nm angezogen ist, 30Nm draufgebe, macht die Schraube nada, gar nix. Die bewegt sich damit nicht um 25%.

So lenkt man natürlich nicht und man hat auch etwas Bewegungsspiel im Arm, Lenkrad, Lenkung, etc. Das ist ja keine steife Verbindung. Aber wenn jetzt eine Gegenkraft aufkommt (LA setzt an), dann kann ich diese Problemlos abfangen. Sie ist um etliches kleiner als, was ich aufbringen kann und zwar ohne Mühe. Ob sich das Auto dabei ein paar Grad von der peferkten Spur wegbewegt ist dabei völlig egal (wir erinnern uns: es geht hier NICHT ums perfekte Spurfahren, sondern um ein Ausweichmanöver), da ich es wieder in die Sollspur bringen kann (zum Ausweichen). Die Gegenkraft von LA wird doch nicht zusehends größer, wenn ich Gegenlenke. Damit kann ich problemlos um ein Objekt, welches sich im Fahrweg befindet, drumherum fahren. Natürlich nicht, wenn ich zu dicht auffahr, meine Hände nicht am Lenkrad habe oder sich so ein Karton plötzlich auf der Strasse materialisiert. Das hat aber dann nix mit der (Gegen)kraft zu tun, sondern mit der fehlenden Reaktionsmöglichkeit bedingt durch zu wenig Zeit zum Handeln.

Kurzum, ob der TA oder LA aktiv ist UND eingreift, hat keine nenneswerte Auswirkung auf ein Ausweichmanöver.

Zum Blinken: Ja, ich liebe es, wenn ich langsam auf einen Kreisverkehr zufahre und auch noch anhalten muß, nur weil so ein Depp zu faul zum blinken ist und die Ausfahrt vor meiner Einfahrt abbiegt. Ich mein es geht ja keinen etwas an, wo jemand anders hinfährt........ Hauptsache ER kommt an. Echt super. Schade, daß man als Assistenzsystem keine Boden-Boden Raketen oder Öl bzw. Nebelsprühanlage gegen Aufpreis und eine Schulung kaufen kann. Echt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen