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Laesst sich was machen oder ist der Block Schrott? (Bilder)

Themenstarteram 18. Juli 2009 um 21:00

Hallo Leuts,

ich habe heute mal einen Zylinderkopf von seinen Block runtergerupft.

Sah duester aus. Er stand drei Jahre still seitdem er einen

Motorschaden hatte. Damals riss Wasser unter Ueberdruck

ein Loch in den Kuehler, das Wasser schoss heraus, der Motor

ueberhitzte und blieb dann stehen.

Nachdem was ich da heute gesehen habe,

kam damals auch Wasser in die Brennraeume.

Ob er nur festgerostet ist oder gefressen hat, konnte

ich nicht feststellen, wir haben es auf jeden Fall NICHT geschafft

die Kurbelwelle zu drehen.

Nach dem Putzen sah es nicht mehr ganz so schlimm aus,

aber ich kann mir vorstellen, dass die Oberflaeche doch

zu arg agegriffen wurde....

Kann man sowas evtl. richten oder ist das voellig unverhaeltnismaessig?

OK die Loehne hier in Portugal sind niedriger, aber fuer mich

sieht das fast eher nach neuem (Austausch) Motor aus....

Was meint ihr?

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15 Antworten

Den Bildern nach zu urteilen lohnt es sich wirtschaftlich nicht mehr, diesen Motor lauffähig zu machen.

ein Fall für die Mülltonne !

am 19. Juli 2009 um 1:29

Wenn es sich nicht um eine Oldtimer-Rarität handelt, solltest Du versuchen, den Block beim Schrotti für den Kilogrammpreis zu verkaufen.

Die Korrosion an der Nockenwelle sagt eigentlich schon alles ...

Zitat:

Original geschrieben von anselm80

Hallo Leuts,

ich habe heute mal einen Zylinderkopf von seinen Block runtergerupft.

Sah duester aus. Er stand drei Jahre still seitdem er einen

Motorschaden hatte. Damals riss Wasser unter Ueberdruck

ein Loch in den Kuehler, das Wasser schoss heraus, der Motor

ueberhitzte und blieb dann stehen.

Nachdem was ich da heute gesehen habe,

kam damals auch Wasser in die Brennraeume.

Ob er nur festgerostet ist oder gefressen hat, konnte

ich nicht feststellen, wir haben es auf jeden Fall NICHT geschafft

die Kurbelwelle zu drehen.

Nach dem Putzen sah es nicht mehr ganz so schlimm aus,

aber ich kann mir vorstellen, dass die Oberflaeche doch

zu arg agegriffen wurde....

Kann man sowas evtl. richten oder ist das voellig unverhaeltnismaessig?

OK die Loehne hier in Portugal sind niedriger, aber fuer mich

sieht das fast eher nach neuem (Austausch) Motor aus....

Was meint ihr?

Bei uns wäre so ein motor wirklich was für die Mülltonne, da ein ersatz um einiges günstiger wäre.. Da wir aber nicht wissen wie es mit der Ersatzmotor beschaffung in Portugal steht gestaltet sich eine entscheidung recht schwierig.. Sollte der motor nicht zu beschaffen sein heißt es das zu bearbeiten was vor einem liegt.

Mach mal die Ölwanne ab und prüfe wie die kurbelwelle lagerstellen aussehen... Mach fotos

Kurbelwelle läßt sich sicher auch von Rost retten(solange sie von der Motorüberhitzung nicht verzogen ist) und mit 0,25 untermaß neu lagern

Ansonsten wäre eine Rettung des Motors sicher möglich. Ventile/ Ventilsitze könnte man mit "fräswerkzeug" retten.. Ventilfedern/teller noch da oder auch rostklumpen??

Die Kolben sind eh schrott und bekommst du am besten raus wenn du die Pleuelbrücken aufmachst und die Kolben mit einem Holzkeil und hammer richtung Kopf rausschlägst.

Zitat:

Die Korrosion an der Nockenwelle sagt eigentlich schon alles ...

Unter dem Ventildeckel sammelt sich immer das meiste Kondensat und daher kann man von den nockenwellen nicht ablesen wie der gesamtzustand des motors aussieht. Kann sein dass er die Ölwanne aufmacht und kein funken rost zu Gesicht bekommt.. Der Ölnebel im block konserviert sehr gut..

Zitat:

Original geschrieben von Anarchie-99

Bei uns wäre so ein motor wirklich was für die Mülltonne, da ein ersatz um einiges günstiger wäre.. Da wir aber nicht wissen wie es mit der Ersatzmotor beschaffung in Portugal steht...

Falls es in Portugal mit der Beschaffung Schwierigkeiten geben sollte, kann man sich ja auch in Deutschland nach einem entsprechenden Motor umschauen. Da Portugal Mitglied der EU ist, stellt ein Transport dorthin keine große Hürde dar.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von Anarchie-99

Bei uns wäre so ein motor wirklich was für die Mülltonne, da ein ersatz um einiges günstiger wäre.. Da wir aber nicht wissen wie es mit der Ersatzmotor beschaffung in Portugal steht...

Falls es in Portugal mit der Beschaffung Schwierigkeiten geben sollte, kann man sich ja auch in Deutschland nach einem entsprechenden Motor umschauen. Da Portugal Mitglied der EU ist, stellt ein Transport dorthin keine große Hürde dar.

Das wäre mit sicherheit die beste Lösung denoch ist das auch mit risiko verbunden im ausland einen Motor zu kaufen ohne ihn jemals gehört/gesehen zu haben.. Bei defekt angelieferten Motor kann man sicher sein dass das investierte geld futsch ist.. Ein möglicher Rechtsstreit im ausland und die Bürokratie wäre der horror... Euopäische union hin oder her.

man kann aber bestimmt zwei gebrauchte kaufen, für das geld, was das komplette herrichten deines "rost-blocks" kosten würde.

schau dich mal bei einem bekannten markthaus im internet um, teilweise bieten die händler an dass die motoren vor ausbau besichtigt werden und teilweise sogar geprüft werden.

am 19. Juli 2009 um 10:41

Zitat:

Original geschrieben von Anarchie-99

Unter dem Ventildeckel sammelt sich immer das meiste Kondensat und daher kann man von den nockenwellen nicht ablesen wie der gesamtzustand des motors aussieht. Kann sein dass er die Ölwanne aufmacht und kein funken rost zu Gesicht bekommt.. Der Ölnebel im block konserviert sehr gut..

Das mag wohl sein, aber die Nockenwelle wird im Normalfall auch von einem anhaftenden Schmierfilm vor Wasserkontakt geschützt. Der Ölfilm sollte eigentlich auch nach einigen Jahren noch vorhanden sein - es sei denn, der Kopf wurde von heißem Kühlwasser "gut" durchgespült.

Zitat:

Original geschrieben von Brei

man kann aber bestimmt zwei gebrauchte kaufen, für das geld, was das komplette herrichten deines "rost-blocks" kosten würde.

schau dich mal bei einem bekannten markthaus im internet um, teilweise bieten die händler an dass die motoren vor ausbau besichtigt werden und teilweise sogar geprüft werden.

Der Schaden wie er oben auf den Bildern zu sehen ist dürfte mit dem Portugisischen Lohnverhältnis mit ca 600 eurs zu richten sein.. Danach ist der motor frisch gehohnt hat frische übermaß kolben und hat 0 KM..

Zum Vergleich eine Überholung eines Bmw 6 zylinder 24v kostet in Griechenland (ähnliches lohnniveu) ca 1000-1200 eurs..

Ein Motor auf palette von deutschland nach portugal zu schiffen kostet auf der palette ca 150-200eurs (griechenland 150eurs). Dann darf der motor in deutschland maximal 400 eurs kosten und sollte neuwertig sein um mitzuhalten.. Wie der TE sein Geld anlegt bleibt ihm überlassen.

Zitat:

Der Ölfilm sollte eigentlich auch nach einigen Jahren noch vorhanden sein -es sei denn, der Kopf wurde von heißem Kühlwasser "gut" durchgespült.

Wie können denn Nockenwellen von heißem wasser umspült worden sein??

Der Grund warum die Nockenwelle zuerst rostet liegt daran dass sie eine offene Metallstelle ist und nicht überall mit Öl versorgt wird. Die Nockenwelle wird nur an den Hauptlagern mit öl geschmiert, die Ventilbetätigung ist völlig ungeschützt, daher ist da schnell rost.. Wenn der TE jetzt mal die hauptlager der nocke aufmacht wird er sehen dass unter dem hauptlager kein rost zu finden ist..

Bei der kurbelwelle sieht es ganz anders aus. Sie ist von rost geschützt durch die hauptlager und der Pleuellager. Zwischen den Hauptlagern und auch den Pleuellagern und der kurbelwelle entsteht eine art Ölpolster welches solange bestehen bleibt bis man die Lagerschalen enfernt(außer natürlich der motor lag im Teich)..

So habe ich erfahrungsgemäß feststellen können dass ich auch nach einem seit jahren stehendem motor, beim entfernen der Lagerschalen noch Öl zwischen den lagerstellen waren..

Darum darf man von einer rostigen nockenwelle nicht gleich zu der ansicht kommen die kurbelwelle sehe genauso aus.. :D

gruß

Themenstarteram 19. Juli 2009 um 13:34

OK vielen Dank erstmal fuer eure Ratschlaege.

Der Motor ist nicht meiner, er gehoert einem Kumpel.

Es ist uebrigens ein 1.9 TD von PSA und ist aus einem

Suzuki Samurai. Ist also doch fast schon eine Art Raritaet.

Der Motor wurde zwar in vielen Peugeot Modellen genutzt,

aber ich glaube da waren immer kleine Unterschiede.

Sorry hier das Markenfremde Forum zu benutzten, aber

ich dachte mir, hier bekomme ich bessere Antworten als im

Peugeot Motoren Forum.

Die Kopfdichtung war zwar noch in gutem Zustand,

der Kopf selber war aber etwas krumm. Und komisch, die

Kopfschrauben liessen sich mit relativ wenig Krauftaufwand loesen.

Denke mal dadurch hat sich Wasser in die Brennraeume gesaugt und

dann gleich auch mal durch die Ventile die Nockenwelle mit gespuelt.

Oelwanne koennte man tatsaechlich mit vertretbarem Aufwand

mal wegmachen um nachzuschauen.

Ansonsten:

- neue Kolben mit Uebermass

- Zylinder neu bohren, hohnen...

- Zylinderkopf planen

- Ventile entrosten/neu einschleifen

- Nockenwelle austausch

Fehlt da nochwas?

Wenn man das alles fuer 500-600 machen lassen koennte,

waere das tatsaechlich fast eine Ueberlegung wert.

Wir werden uns hier mal wegen Kostenvoranschlag umhoeren.

am 19. Juli 2009 um 14:17

Zitat:

Original geschrieben von Anarchie-99

 

Wie können denn Nockenwellen von heißem wasser umspült worden sein??

Der Grund warum die Nockenwelle zuerst rostet liegt daran dass sie eine offene Metallstelle ist und nicht überall mit Öl versorgt wird. Die Nockenwelle wird nur an den Hauptlagern mit öl geschmiert, die Ventilbetätigung ist völlig ungeschützt, daher ist da schnell rost..

Nur seltsam, daß bei vielen mir bekannten Motoren die Gleitflächen der Nocken immer ölig sind ... nicht umsonst findet man in Motoren die Spritzschutzbleche oberhalb der Nockenwelle. Es macht auch Sinn, diese zu ölen - denn die EP-Additive aus dem Motoröl müssen auch dort ihre schützende Wirkung entfalten.

Und es ist IMO durchaus möglich, daß ein ZK unter thermischer Überbelastung reißen kann und Kühlflüssigkeit aus den Kühlkanälen in den Ventiltrieb austritt.

Zitat:

Original geschrieben von anselm80

OK vielen Dank erstmal fuer eure Ratschlaege.

Der Motor ist nicht meiner, er gehoert einem Kumpel.

Es ist uebrigens ein 1.9 TD von PSA und ist aus einem

Suzuki Samurai. Ist also doch fast schon eine Art Raritaet.

Der Motor wurde zwar in vielen Peugeot Modellen genutzt,

aber ich glaube da waren immer kleine Unterschiede.

Sorry hier das Markenfremde Forum zu benutzten, aber

ich dachte mir, hier bekomme ich bessere Antworten als im

Peugeot Motoren Forum.

Die Kopfdichtung war zwar noch in gutem Zustand,

der Kopf selber war aber etwas krumm. Und komisch, die

Kopfschrauben liessen sich mit relativ wenig Krauftaufwand loesen.

Denke mal dadurch hat sich Wasser in die Brennraeume gesaugt und

dann gleich auch mal durch die Ventile die Nockenwelle mit gespuelt.

Oelwanne koennte man tatsaechlich mit vertretbarem Aufwand

mal wegmachen um nachzuschauen.

Ansonsten:

- neue Kolben mit Uebermass

- Zylinder neu bohren, hohnen...

- Zylinderkopf planen

- Ventile entrosten/neu einschleifen

- Nockenwelle austausch

Fehlt da nochwas?

Wenn man das alles fuer 500-600 machen lassen koennte,

waere das tatsaechlich fast eine Ueberlegung wert.

Wir werden uns hier mal wegen Kostenvoranschlag umhoeren.

Der Motor ist hier in deutschland wirklich ne kleine Rarität und teuer alleine schon weil er nur bei den neueren Samurais verbaut wurde.. Es ist richtig es gibt zig unterschiedliche peugeot motoren nebenbei was auch ganz schlimm ist bei peugeot die wahl der antriebswellen da gibt es üblest viele unterschiedliche sorten. Man kann denken bei jedem Auto haben sie die verzahnung geändert also pass auf dass deine nicht wegkommen. :D

Am besten nimmst du die Ölwanne runter und schaust nach der kurbelwelle.. Wichtig ist dass die Kurbelwelle Lagerstellen weder Blau durch überhitzung sind oder gar übel rost haben (was ich aber nicht glaube weil siehe oben)

Den kopf Zerlegen und und ganz wichtig schauen ob er irgendwelche risse hat sonst muss ein neuer her.. Der Motorenbauer wird sicher sehen in wie weit der kopf noch rettbar ist..

 

Zitat:

Nur seltsam, daß bei vielen mir bekannten Motoren die Gleitflächen der Nocken immer ölig sind ... nicht umsonst findet man in Motoren die Spritzschutzbleche oberhalb der Nockenwelle.

Das ist richtig die nocken welle wird durch den ölnebel vor rost geschützt und das öl haftet auch daran, denoch mit der zeit hat auch das beste öl keine chance sich gegen das Kondensat zu wehren.. Auf der nocke sammelt sich feuchtigkeit die auf dem ölfilm schwimmt.. Nach und nach wandert die Feuchtigkeit unter die ölschicht und es kommt zuerst zu rost punkten die sich dann zusehens weiter ausbreiten..

Zitat:

Und es ist IMO durchaus möglich, daß ein ZK unter thermischer Überbelastung reißen kann und Kühlflüssigkeit aus den Kühlkanälen in den Ventiltrieb austritt.

Das ist richtig, aber meist sind solche risse die in den ventiltrieb hineinragen eh tödlich für den Motor, denn sie gehen oft bis in den brennraum. Die kolben werden mitten im betrieb meist schlagartig mit kühlwasser gefüllt. Da man Wasser nicht komprimieren kann brechen entweder die kolben an den Pleuelaufnahmen oder die pleuele brechen/sind krumm..

Wobei das aber auch eher dem TE unwichtig ist woher nun die nocken ihren rost haben.. Es geht eher darum das wieder zu richten. :D

Zitat:

Original geschrieben von anselm80

Wir werden uns hier mal wegen Kostenvoranschlag umhoeren.

Du hälst uns doch sicherlich über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden, oder?

Themenstarteram 20. Juli 2009 um 11:24

Klar, sobald was am Auto weiter passiert lass ich es euch wissen.

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