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Ladungssicherung - 4 m lange Metallprofile auf 2,60 m langem Anhänger

Themenstarteram 13. Juli 2021 um 9:22

Hallo,

für unsere Renovierung muss ich 125 Stück 4 m lange Profile aus Stahlblech abholen (10 cm breit, 3 cm hoch, ca. 4 kg pro Stück). Mein Anhänger ist aber nur 2,60 cm lang, so dass ich hinten und vorne überstehen lassen müsste. Ich wollte euch mal nach Tipps fragen, wie Ihr die Ladung sichern würdet.

Ich habe mir das so gedacht: Die Profile sorgfältig aufeinander stapeln und dann mit 2 Zurrgurten umreifen und verzurren, so dass das Bündel zusammen bleibt. Dann das ganze Bündel mit 2 weiteren Gurten auf die Ladefläche niederzurren. So sollte es eigentlich weder vorwärts, noch rückwärts oder seitwärts verrutschen können.

Etwas Unbehagen macht mir aber die Vorstellung, dass vielleicht einzelne Profile im Inneren des Bündels nicht fest genug sind und beim Bremsen nach vorne rutschen könnten.

Wie würdet ihr das machen? Lieber die vordere Bordwand schließen und die Ladung nur hinten überstehen lassen (140 cm - 175 kg) ? Dann wird es aber etwas hecklastig.

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89 Antworten

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 13. Juli 2021 um 14:12:07 Uhr:

Zitat:

@autoauto2 schrieb am 13. Juli 2021 um 13:10:26 Uhr:

Super Idee, dann fliegen die Profile wenigstens direkt auf Kopfhöhe durch die Heckscheibe und der TE muss sich keine Gedanken mehr um die Renovierung machen.

Was meinst du, wozu die LaSi da ist? Um Profile in loser Schüttung zu transportieren, damit sie durch die Heckscheibe kommen können? Außerdem muss der schon ziemlich hohe Bordwände haben, wenn die sich Höhe der Scheibe liegen.

Die LaSi ist aber weder ausreichend, noch offensichtlich mit dem vorhandenen Anhänger und dem know how des TE vernünftig realisierbar.

 

Das sind schon teilweise abenteuerliche Vorschläge ... Mörteleimer, Folien usw.

Nützt dir nur nix, wenn durch das Zurren die Profile unbrauchbar werden, weil verbogen. Das hatte ich vorhin nicht auf dem Schirm.

Edit:

@harzmazda du warst gemeint, auf den anderen gehe ich gar nicht mehr ein.

Mal so rum gefragt brauchst du die vollen 4 m?

Sonst wird halt beim Verkäufer ein Meter abgeflext und das Problem so deutlich reduziert.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 13. Juli 2021 um 14:50:31 Uhr:

Nützt dir nur nix, wenn durch das Zurren die Profile unbrauchbar werden, weil verbogen. Das hatte ich vorhin nicht auf dem Schirm.

Edit:

@harzmazda du warst gemeint, auf den anderen gehe ich gar nicht mehr ein.

Dann meldet sich "der andere" noch mal ungefragt.

Hier sind ein paar Leute, von denen ich gedacht hätte, dass sie etwas von Ladungssicherung verstehen. Entweder lag ich mit der Einschätzung falsch oder es bestätigt sich gerade, dass im Transportgewerbe das Thema Ladungssicherung hauptsächlich als nervige Störung des Arbeitsablaufes empfunden wird.

Wir wissen weder, wie genau der Anhänger beschaffen ist, noch welche Ladungssicherungsmittel dem TE zur Verfügung stehen. Klar ist aber, dass es mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nichts wird mit einer ausreichenden Ladungssicherung.

Warum werden immer neue, garantiert untaugliche Tipps gegeben, die den TE und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen können?

Verstehe ich nicht. Zumal MT-Teammitglieder mitwirken.

Mit dem Hänger würde ich die Profiele nur transportieren, wenn nur 2,60 lange Profile gebraucht werden...

Die Profile würde ich am Abholort entsprechend kürzen und dann IM Hänger transportieren.

Überstehen lassen ist weder vorn noch hinten eine Option bei dieser Art Ladung. Das bekommt man nicht vernünftig gesichert. Formschlüssigkeit der einzelnen Profile untereinander mag ja seitlich gegeben sein, aber nicht in Fahrtrichtung... das geht weder mit Eimer, Plane noch sonst was. Da hilft nur eine "Wand".

Erschreckend wieviele absolute Laien hier lebensgefährliche "Tipps" abgeben. Wenn man mal wieder im Radio hört "auf der Straße XY liegt ein Kantholz", fragt man sich wie es dahin kommen konnte. Sieht man mal die Ladungssicherung beim Baumarkt oder hier im Forum, fragt man sich eher, warum nicht noch viel mehr passiert. Die meisten Ladungssicherungen helfen gerade so, wenn beim stehenden Fahrzeug die Ladung direkt nach oben von sich aus wegfliegen würde.

Im konkreten Fall sind sowohl Netze als auch Spanngurte mehr oder minder überflüssig. Im Fall der Fälle bringt diese Art der Nichtsicherung nur eins, die Ladungssicherungselemente werden beschädigt. Ich weiß auch, das viele Anforderungen an die Ladungssicherung aus wirtschaftlichen oder technischen Gründen schwierig umzusetzen sind. Aber das ist kein Freibrief um schlampig zu arbeiten.

Wenn ich einen Experten so etwas vorbereiten sehe, würde ich sofort die Polizei informieren. Das ist ja wie fahren ohne funktionierende Bremse. Selbst wenn die Profile soweit "fest" sind, das sie beim vorsichtigen Fahren nicht verrutschen, so hast du wohl schon eine negative Stützlast am Anhänger. Also die Wahrscheinlichkeit, das die Fuhre im Graben landet, ist deswegen riesig. Zudem verschließt es den Kupplungskopf bzw. die Aufnahme am Anhänger sehr stark. Die Wahrscheinlichkeit, das dies bei der HU bemängelt wird, ist groß.

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 13. Juli 2021 um 16:48:05 Uhr:

Mit dem Hänger würde ich die Profiele nur transportieren, wenn nur 2,60 lange Profile gebraucht werden...

Die Profile würde ich am Abholort entsprechend kürzen und dann IM Hänger transportieren.

Überstehen lassen ist weder vorn noch hinten eine Option bei dieser Art Ladung. Das bekommt man nicht vernünftig gesichert. Formschlüssigkeit der einzelnen Profile untereinander mag ja seitlich gegeben sein, aber nicht in Fahrtrichtung... das geht weder mit Eimer, Plane noch sonst was. Da hilft nur eine "Wand".

Das sehe ich anders. Wenn du unter den einzelnen Materialien einen vernünftigen reibwert von mindestens 0,8 my herstellen kannst, gibt es auch keine Gefahr nach vorne.

Siehe Holztransporte da gibt es oft nicht mal eine Stirnwand.

Bei 500kg reichen sogar zwei ganz normale Gurte mit 250 dan, als ladesicherung. ... besser wären drei Gurte

Es gibt da ne wunderbare App Brugg lashing.

Wichtig ist zudem nicht alles auf die Bordwände zu legen, sondern wie ich anfangs erwähnt hatte mit Europaletten die Höhe auszugleichen. Na ja und die Zurrösen.... Und ob es die gibt , wissen wir in der Tat nicht.

Und glaube bitte nicht , dass im Transportgewerbe alle Ladungen genormt sind. Da gibt es genügend Überraschungen die ein bisschen Fantasie erfordert.

Manches geht einfach nicht annähernd sicher unter manchen Bedingungen zu transportieren. Da kann ich noch so viel Phantasie besitzen und "wollen", 700 Liter Benzin bekomme ich nicht mit einem PKW-Anhänger direkt ab der Tankstelle transportiert.

Metall auf Metall erreicht aber niemals so einen hohen Reibwert. Da reicht irgendwo ein Profil, welches auf dem anderen liegt und die ganze Niederzurrung ist nutzlos geworden. Drumschhlingen, Eimerchen oder Netze ändern nichts an der gnadenlosen Realität.

Also ich hab neulich 6m lange Vierkantrohre auf einem 4.10m Hänger transportiert.

Vorne und hinten im Hänger jeweils 3 Europaletten aufeinander und mittig die Rohre aufgelegt.

Rutschmatte war noch drunter, hinten ne rote Fahne.

 

Gab keine Probleme

Zitat:

@Unimog8000 schrieb am 13. Juli 2021 um 17:59:18 Uhr:

Also ich hab neulich 6m lange Vierkantrohre auf einem 4.10m Hänger transportiert.

Vorne und hinten im Hänger jeweils 3 Europaletten aufeinander und mittig die Rohre aufgelegt.

Rutschmatte war noch drunter, hinten ne rote Fahne.

Gab keine Probleme

Na geht doch...alles geht

Zitat:

@Knergy schrieb am 13. Juli 2021 um 17:54:37 Uhr:

Manches geht einfach nicht annähernd sicher unter manchen Bedingungen zu transportieren. Da kann ich noch so viel Phantasie besitzen und "wollen", 700 Liter Benzin bekomme ich nicht mit einem PKW-Anhänger direkt ab der Tankstelle transportiert.

Metall auf Metall erreicht aber niemals so einen hohen Reibwert. Da reicht irgendwo ein Profil, welches auf dem anderen liegt und die ganze Niederzurrung ist nutzlos geworden. Drumschhlingen, Eimerchen oder Netze ändern nichts an der gnadenlosen Realität.

Musst Mal alles lesen. .... Antirutschmatten sind das Zaubermittel und vielleicht noch zusätzlich Hölzer, damit es ein Packet wird.

Und das Benzin geht auch. 330 Liter als Privatperson, wenn jedes Behältnis nicht mehr als 60 Liter fast. Dann fährst du eben mehrmals.

Zitat:

@harzmazda schrieb am 13. Juli 2021 um 17:27:57 Uhr:

Das sehe ich anders. Wenn du unter den einzelnen Materialien einen vernünftigen reibwert von mindestens 0,8 my herstellen kannst, gibt es auch keine Gefahr nach vorne.

Siehe Holztransporte da gibt es oft nicht mal eine Stirnwand.

Das wird bei Metallprofilen eher schwierig. Den Reibkoeffizienten von Stahl auf Stahl von 0,2 wirst du nicht überlisten können, dass er in Richtung 0,8 tendiert. Nun sind solche Profile meist beschichtet, so dass der Reibkoeffizient noch geringer ausfallen dürfte.

Wenn der ganze Spass ins rutschen kommt sind wir beim Reibkoeffizienten für Gleitreibung...das wird dann richtig böse.

Die Haftreibung der Profile untereinander zu erhöhen geht nur bedingt, da man diese Profile nicht beliebig festzurren kann... sie verbiegen sich sonst und sind danach unbrauchbar.

Holz hat einen deutlich höhren Haftreibkoeffizienten als Metalle. Wir sprechen hier aber über die Metallprofile, nicht über Holz.

Das Große Problem ist auch nicht das "Paket" an sich... das bekommt man mit Antirutschmatten noch fest. Die einzelnen Profile untereinander sind das Problem. Oder soll jedes Profil einzeln in eine Antirutschmatte eingewickelt werden.

-> Es geht hier nicht um 10 Profile... es sind 125 Stück.... diese müssen auch untereinander so verbunden werden, dass sie nicht gegeneinander verrutschen. Bei ~10 Stück geht das mit den Matten... aber nicht bei 125 Stück.

Man nehme mal 16 Stahlvierkantprofile; jeweils 50cm lang. Diese ordnet man in 4x4 an und macht einen Spanngurt rum.... kräftig schütteln und was machen die 4 Profile in der Mitte? Die lernen Fliegen.

 

PS: Mal abgesehen davon, dass der Reibkoeffizient eine Materialkostante ist und dieser gar nicht erhöht werden kann. Erhöhen kann man nur die Reibkraft. \Klugscheiss off

Zitat:

@harzmazda schrieb am 13. Juli 2021 um 18:36:01 Uhr:

Musst Mal alles lesen. .... Antirutschmatten sind das Zaubermittel und vielleicht noch zusätzlich Hölzer, damit es ein Packet wird.

Beschreibe mir bitte, wie du 125(!) Profile mittels Antirutschmatten gegeneinander absicherst gegen verrutschen.

Größenordnung 10 Stück ist kein Problem mit der Methode. Wir reden hier im Thread von 125 Stück... auf einmal.

am 13. Juli 2021 um 17:31

Zitat:

@Unimog8000 schrieb am 13. Juli 2021 um 17:59:18 Uhr:

Also ich hab neulich 6m lange Vierkantrohre auf einem 4.10m Hänger transportiert.

Vorne und hinten im Hänger jeweils 3 Europaletten aufeinander und mittig die Rohre aufgelegt.

Rutschmatte war noch drunter, hinten ne rote Fahne.

Gab keine Probleme

125 Stück?

Ne waren weniger

am 13. Juli 2021 um 17:39

Tja - wir wollen hier 125 Stück fahren (oder in +/- 10 Einzelfahrten abholen?)

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