Ladevorgang an einer CEE16 mit Adapter zu 230V bricht ab
Ahoi PHEV-Fans,
ich hab den B250E hier mit einem Adapter von Starkstrom zu 230V in Benutzung. Das Auto wird in der Firma mittels dieses Adapters aufgeladen. Das Kabel geht direkt in einen großen Sicherungsschrank in dem sich 3 gekoppelte Kippschalter für die CEE-Dose befinden.
Geladen wird mit dem Standardkabel inkl. "Ladeziegelstein".
Es gibt Tage da läuft alles problemlos durch und andere Tage da bekomm ich nach 40 oder 50 Prozent die Meldung, dass der Ladevorgang abgebrochen wurde und geh ich dann zum Sicherungsschrank ist die Sicherung auch draußen.
Die Firmenhalle ist vielleicht 15 Jahre alt und die Stromkabel etc. wurden zu dem Zeitpunkt frisch verlegt.
Hat jemand ne Ahnung, was hier schief laufen könnte? Ich dachte der Ladeziegel soll im Grunde an "jeder" 230V Steckdose funzen? Die Kabel werden auch nicht heiß usw.
24 Antworten
Hallo Sunsetred ich bin kein Elektriker aber ich vermute das liegt an der Absicherung der CEE Dose. Ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem Go e lader - der war auf meinen i3 eingestellt sprich 16A - der B250 hat da nicht geladen bzw. das Ladegerät hat mir Fehlermeldung angezeigt- erst als ich auf 10A runtergegangen bin hat es geklappt. Das steht auch irgendwo im Forum.
Gruß tjk
Der Ladeziegel ist für 230V 10A gedacht, mehr kann er auch nicht.
Diese CEE 400V 16A Dose hat da einen Caravan Adapter dran, keine Ahnung ob das zulässig ist.
Auf jeden Fall gehört die Elektrik da mal überprüft!
Denn, wie gesagt, der 230V Ladeziegel kann eigentlich nur 10A und dass an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose!
Da dürfte an CEE 400V 16A nichts passieren, das müsste laufen, da dürfte auch keine Sicherung fliegen!
Könnte allerdings sein, das der Sicherungsautomat "Müde" ist, sprich viel zu früh auslöst!
Dass hatte ich im Haus selber schon.
Da wurde in der Küche eine Microwell angeschlossen und die schmiss öfters die Sicherung raus, ebenso ein großer 24" Röhrenmonitor im Dachgeschoss.
Bei beiden waren die Sicherungsautomaten müde.
Es stellte sich raus, das vom Küchenstromkreis ein Kabel in die Garage ging, wo eine Steckdose dran war, an der zu Bauzeiten und danach, schwere Geräte wie eine große Flex oder eine Kreissäge dranhing, wo die Sicherung des öfteren flog.
Gleiches im Dachgeschoss, wo dann das Verländerungskabel durchs Dachfenster in den Hof runterging.
In der Küche gabs dann einen Geräteautomat und im Dachgeschoss einen Neuen Automaten des selben Typ, dann war Ruhe.
Mittlerweile habe ich eine eigene Unterverteilung in der Garage mit dicken Kabel vom Haupsicherungskasten aus, mit Licht und Steckdosen 230V und 400V, einzeln abgesichert.
Ich bin jetzt auch kein Elektriker, aber den Adapter kannst ganz normal im Netz kaufen?
Der Adapter macht aus Starkstrom eine 230V Steckdose. Nimmt also (vermutlich) eine der 3 230V Leitungen und schleift die dann durch. So würde ich das sagen.
Bin da nicht davon ausgegangen, dass das so nicht gedacht ist, wenn es das schon zu kaufen gibt...
Kaufen kann man (fast) alles, ob man das dann auch verwenden darf, dass steht auf einem anderen Blatt.
Aber ich hätte nicht diesen Adapter genommen, sondern einen mit Kabel dazwischen.
Aber der Adapter dürfte da nichts ausmachen, sofern er VDE gemäß IO ist.
400V 3-Phasen Drehstrom hat ja 3 Phasen zu 230V, somit sind die 230V vorhanden.
Kann also nur an der Elektroinstallation selber liegen.
Die eigentlich bei einer Firma jährlich geprüft werden sollte.
Aber irgendwas stimmt da nicht, sonst würde es da nicht die Sicherung fliegen lassen!
Soll heißen, da muss eine Fachfirma ran um das zu Prüfen!
An der Stelle des Fragestellers, würde ich mal ein 230V Verlängerungskabel nehmen und damit den Ladeadapter an eine gewöhnliche Haushalssteckdose stecken.
Die sind für 10A Dauerlast ausgelegt und können kurzfristig 16A.
Da der Ladeadapter eh nur 10A zieht, reicht die Haushaltssteckdose völlig.
Und vielleicht bleibt da auch die Sicherung drin.
Auch würde mich mal die "Schalter" interessieren, womit die CEE Steckdose geschaltet wird!
Ein Bild reicht.
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Zitat:
@TH-H schrieb am 19. April 2021 um 17:13:31 Uhr:
...
An der Stelle des Fragestellers, würde ich mal ein 230V Verlängerungskabel nehmen und damit den Ladeadapter an eine gewöhnliche Haushalssteckdose stecken.
Die sind für 10A Dauerlast ausgelegt und können kurzfristig 16A.
Da der Ladeadapter eh nur 10A zieht, reicht die Haushaltssteckdose völlig.
Und vielleicht bleibt da auch die Sicherung drin.Auch würde mich mal die "Schalter" interessieren, womit die CEE Steckdose geschaltet wird!
Ein Bild reicht.
AFAIK sind Verlängerungskabel am Ladeziegel nicht erlaubt.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 19. April 2021 um 20:04:54 Uhr:
...
AFAIK sind Verlängerungskabel am Ladeziegel nicht erlaubt.
Es gibt kein Verbot Verlängerungskabel zu benutzen. Es sollte natürlich für den Zweck geeignet sein, d.h. abhängig von Länge und Stromstärke ausreichend dimensioniert sein.
Zitat:
@Shark58 schrieb am 19. April 2021 um 22:24:41 Uhr:
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 19. April 2021 um 20:04:54 Uhr:
...
AFAIK sind Verlängerungskabel am Ladeziegel nicht erlaubt.
Es gibt kein Verbot Verlängerungskabel zu benutzen. Es sollte natürlich für den Zweck geeignet sein, d.h. abhängig von Länge und Stromstärke ausreichend dimensioniert sein.
Mir ist kein Hersteller bekannt, der es nicht verbietet. Oder anders gesagt: Alle verbieten es.
Mercedes benutzt Menneckes und da steht es explizit: "Keine Adapterstecker oder Verlängerungskabel verwenden."
Seite 2: https://www.mennek.es/.../...2_2_ba_ladekabel_mode2_v00_2021_03_09.pdf
Kennst Du einen Hersteller, bei dem es erlaubt wäre? Das würde mich sehr wundern.
Ich gehe davon aus, dass man eine passende Verlängerungsleitung für Außen, mit 3x2.5mm² mit gutem Stecker/Buchse verwendet!
So etwas z.B. Link
Von einer Kabeltrommel rate ich aber dringend ab!
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 20. April 2021 um 08:17:13 Uhr:
Zitat:
@Shark58 schrieb am 19. April 2021 um 22:24:41 Uhr:
Es gibt kein Verbot Verlängerungskabel zu benutzen. Es sollte natürlich für den Zweck geeignet sein, d.h. abhängig von Länge und Stromstärke ausreichend dimensioniert sein.Mir ist kein Hersteller bekannt, der es nicht verbietet. Oder anders gesagt: Alle verbieten es.
Mercedes benutzt Menneckes und da steht es explizit: "Keine Adapterstecker oder Verlängerungskabel verwenden."
Seite 2: https://www.mennek.es/.../...2_2_ba_ladekabel_mode2_v00_2021_03_09.pdfKennst Du einen Hersteller, bei dem es erlaubt wäre? Das würde mich sehr wundern.
Zumindest in den 250e Hybriden verwendet Mercedes ein 230V Ladekabel von Delphi und nicht von Mennekes. Das Ladekabel für öffentliche Ladesäulen ist von Mennekes, aber darum geht es hier ja nicht.
Unter Verbot verstehe ich eine gesetzliche oder in einer verbindlichen Norm festgehaltene Vorschrift. Die gibt es zu den 230V Ladekabeln nicht. Im Gegenteil, kann man bei Energieversorgern oder auch Versicherung nachlesen, dass ein geeignetes Verlängerungskabel möglich ist.
Was der Hersteller in seine Anleitung schreibt, dient nur dazu ihn aus der Haftung zu nehmen falls etwas passiert und ist kein rechtlich bindendes Verbot.
Delphi?
Dann könnte es z.B. dieses hier sein.
Auch ist es wichtig, die Anweisung zum Laden bzw. die Reihenfolge der Schritte bis dahin, genau zu befolgen!
Zitat:
@Shark58 schrieb am 20. April 2021 um 11:42:28 Uhr:
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 20. April 2021 um 08:17:13 Uhr:
Mir ist kein Hersteller bekannt, der es nicht verbietet. Oder anders gesagt: Alle verbieten es.
Mercedes benutzt Menneckes und da steht es explizit: "Keine Adapterstecker oder Verlängerungskabel verwenden."
Seite 2: https://www.mennek.es/.../...2_2_ba_ladekabel_mode2_v00_2021_03_09.pdfKennst Du einen Hersteller, bei dem es erlaubt wäre? Das würde mich sehr wundern.
Zumindest in den 250e Hybriden verwendet Mercedes ein 230V Ladekabel von Delphi und nicht von Mennekes. Das Ladekabel für öffentliche Ladesäulen ist von Mennekes, aber darum geht es hier ja nicht.Unter Verbot verstehe ich eine gesetzliche oder in einer verbindlichen Norm festgehaltene Vorschrift. Die gibt es zu den 230V Ladekabeln nicht. Im Gegenteil, kann man bei Energieversorgern oder auch Versicherung nachlesen, dass ein geeignetes Verlängerungskabel möglich ist.
Was der Hersteller in seine Anleitung schreibt, dient nur dazu ihn aus der Haftung zu nehmen falls etwas passiert und ist kein rechtlich bindendes Verbot.
Was soll dein Hinweis auf Gesetze? Wenn der Hersteller eine Verlängerung verbietet und die fackelt das Auto ab, dann zahlt keine Versicherung, weil Du gegen die Anweisung des Hersteller gehandelt hast. Dazu bedarf es kein Gesetz vom Staat.
Unabhängig von Vorgaben des Herstellers muss man beim Verlängernd des Ladeziegels, den man auch schon selbst als eine Art Verlängerungskabel einordnen muss, Folgendes beachten.
Es gibt keine DIN VDE-Bestimung, die eine Festlegung trifft wie viele Verlängerungskabel hintereinander angeschlossen werden dürfen. Demnach ist im juristischen Sinne das Hintereinanderstecken von Verlängerungsleitungen erstmal statthaft. Allerdings !!! dürfen die Abschaltbedingungen der Schutzmaßnahme "Automatische Abschaltung im Fehlerfall" gemäß DIN VDE 0100-410:2007-06 Abs. 411 ff. nicht verletzt werden.
Hiernach darf eine bestimmte Schleifenimpedanz (elektrischer Widerstand der Gesamtleitung) nicht überschritten werden, so dass eine Abschaltung der vorgeordneten Überstromschutzeinrichtung (z.B. Leitungsschutzschalter B 16A) im Fehlerfall (Kurzschluss) oder bei Überlast jederzeit gewährleistet ist.
Genau durch das Hintereinanderstecken von Verlängerungsleitungen wird nun aber diese Schleifenimpedanz, bedingt durch erhöhte Leitungslängen in dem Stromkreis, u.U. unzulässig erhöht und kann unter bestimmten Bedingungen bereits beim einfachen Hintereinanderstecken zweier Verlängerungsleitungen (hier Ladeziegel und weitere Verlängerung) dazu führen, dass der Auslösestroms des vorgelagerten Leitungsschutzschalters nicht erreicht wird. Es würde nun zu keiner Abschaltung des Leitungsschutzschalters kommen und gleichzeitig eine unzulässige Erwärmung der Verlängerungsleitungen, bis hin zum Einsetzen eines Schwelbrandes, kommen.
Bei der Betrachtung der Schleifenimpedanz im Ganzen, müssen Längen und Querschnitte der vorgelagerten Hausinstallation mit betrachtet werden.
Also bindend ist die VDE 0100. VDE ist eine Abkürzung und steht für Verband deutscher Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik. Vorschriften und Richtlinien für die Bereiche Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik werden vom VDE festgelegt und als VDE-Normen veröffentlicht.
Gerichte ziehen bei juristischen Auseinandersetzungen mit Beteiligung von Elektrotechnik (z.B. Versicherungsstreit, Schadenersatzansprüchen, Personenschaden usw.) immer !!! die „Allgemein anerkannten Regeln der Technik“, gemeint sind die VDE Vorschriften, zur Urteilsfindung heran. Damit sind die VDE Vorschriften quasi rechtsverbindlich. Aufgrund dessen kann jeder Elektrofachkraft und jedem Betreiber elektrischer Anlagen nur nachdrücklich geraten werden, grundsätzlich die allgemein anerkannten Regeln der Technik und damit die Anforderungen der DIN-VDE-Bestimmungen zu beachten.
Vor Gericht zählt auch nicht, „habe ich nicht gewußt“. Es gilt immer, „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“. Wer sich nicht auskennt, muss einen Fachmann hinzuziehen.
Um mal kurz wieder die Kurve hier zu bekommen - ich lade Morgen mal wieder am stinknormalen 230V Anschluss. Davon haben wir einen Anschluss neben einem anderen Tor in der Firma, wo ich aber auch mit dem Auto vorfahren und parken bzw. laden kann.
Ich bin schon sehr gespannt, ob hier der Ladevorgang (wieder) komplett durchläuft. Einfach nur mit dem orig. Ladeziegel ohne weitere Adapterstecker usw.
Ich wäre auch ganz vorsichtig, mit Adaptern für die CEE Steckdose, die keine CE bzw. VDE Kennzeichnung tragen. Zumal so ein Adapter ja nicht nur kurz und sporadisch benutzt wird, sondern regelmäßig und stundenlang.
Ich möchte nicht wissen, was da so alles im Netz, z.B. bei Alibaba, verkauft wird. Strenggenommen darf ein Adapterstecker ohne CE Kennzeichen, in der EU gar nicht verkauft werden, und auch schon nicht importiert werden.
So lange nichts passiert, kräht kein Hahn danach. Kommt aber jemand zu Schaden, wird es schnell sehr unangenehm.