Ladeluftkühler-Bypasssteuerung DTC

Ford Focus Mk2

Liebes Forum,

bei meinem Ford Focus MK2 Diesel 1,6l TDCI (109 PS / G8DB15) mit 265TKM bekomme ich folgende DTC:

P024B - Ladeluftkühler-Bypasssteuerung A: klemmt
P024F - Stellungssensor - Bypass-Magnetventil - Ladeluftkühler A: Stromkreis hoch

Kennt das jemand und wo sitzt das Bypass-Magnetventil ?

Vielen Dank für Eure Antworten

Beste Antwort im Thema

Die P024B und P024A hatte ich auch mal.
Liess sich durch einsprühen mit Liqui Moly Pro-Line Ansaug System Reiniger Diesel in den Ansaugtrakt erfolgreich beseitigen.
Gruss carli80

66 weitere Antworten
66 Antworten

Hallo carli80,

anbei die Aufzeichnung.

Im Mittel liege ich bei ca. 40 g/s bei Autobahnfahrt, was mir sehr wenig vorkommt verglichen mit den Standgaswerten im anderen Thread.

Mein Luftfilter ist ziemlich neu.

VG,
Formatter

Hallo,
für mich schwer zu beurteilen.
Meist wurde bei
-stehendem Fahrzeug
- betriebswarmen Motor
- Leerlaufdrehzahl (780 bis 790 RPM) und bei 3000 RPM
die Luftmenge gemessen.

Die anderen Werte sind m.E. zu stark lastabhängig um einen sinnvollen Vergleich zu machen.🙂

Hallo,

Reinigen des MAF mit Bremsenreiniger hat nicht viel gebracht, die gemessene Luftmenge ist nur unwesentlich höher. Der Ladedruck, usw. bleibt unverändert.

Nach Löschen der DTC und anschließendem Kaltstart war die Leistung erst merklich besser, auch ging der Ladedruck auf ca. 150 kPa bzw. MAF auf 90 g/sek hoch, nach wenigen Kilometern war aber der DTC wieder da und auch die Leistung am Boden.

Würde als nächstes mal den MAP reinigen, macht man das auch einfach mit Bremsenreiniger ?
Hatte weiter oben nach dem Wastegate gefragt, allerdings bin ich mir nicht mehr sicher ob ich stattdessen ein VGT habe. Hat jemand Erfahrung (auch mit diesbezüglichen ForScan Werten) ?

zum MAP:
Glaube nicht, dass das was bringt😁

Hatte früher auch mal meinen MAP-Sensor in Verdacht und den einfach überprüft.

Zitat:

"2,5 bar Sensor, Ladedruck", Funktion und Messwert überprüft (Vermutete ->liefert falsche Werte, dadurch Turbo zur hoher Druck). Sensor abgezogen, mit Fahrradluftpumpe 1 bar draufgegeben (Luftdruck + 1 bar. Mit ODBLink Messwert "intake MAP" angezeigt. => Traumhafte Übereinstimmung der Messwerte. (Anzeige 200 kPa, 100 kPa Luftdruck + 100 kPa Druck durch Pumpe)

Damals hatte ich noch OBDLink, würde es heute mit Forscan machen.
Ich bevorzuge - soweit es mit einfachen Mitteln möglich ist - das messen vor irgendwelchen austauschen, reinigen etc. 😉

Hi Carli80,

habe das mit der Luftpumpe / ForScan auch gemacht:

ohne Druck/Pumpe -> MAP = 102 kPa
Pumpe = 1 Bar -> MAP = 215-220 kPa
Pumpe >= 1,4 Bar -> MAP = 248 kPa (ist der maximale Messbereich des MAP)

Mit Anzeige-/Ablesefehlern der Pumpe würde ich sagen der MAP misst richtig.

Habe mir desweiteren die Druckdose des Turbo angeschaut, scheint mir auch in Ordnung, zumindest bewegt sie sich bei Standgas, usw.

VGTDC 790 RPM = 66%
VGTDC 3000 RPM = 35%

Wenn man vom Gas geht öffnet die Druckdose kurzzeitig auf <30% (sogar auf 5% auf der Autobahn), bis sie wieder auf 66% geht im Standgas. Sind diese Werte normal ?

soweit ich das beurteilen kann, erscheint mir auch der MAP i.O.
Gruss carli80

Ich glaube das Drama hat ein Ende gefunden: der Schlauch vom Ladeluftkühler zu den Klappen ist gerissen... (etwas ärgerlich das nicht vorher gesehen zu haben) ! Nachdem ich diesen mit Panzertape provisorisch geflickt habe (ein neuer ist unterwegs) läuft der Wagen wieder 190+ km/h, hat einen Ladedruck von 2,0+ Bar (in Spitzenwerten sogar knappe 2,5 Bar), der DTC kommt nicht wieder, etc.

Nun pfeift allerdings der Turbo beim Beschleundigen bzw. über 3000 RPM, vernehmlich wenn VGTDC unter 45 % geht. Da muß ich noch mal schauen...

Hallo,

Zitat:

der Schlauch vom Ladeluftkühler zu den Klappen ist gerissen

wie hast du denn festgestelt, dass der Schlauch gerissen ist?

Hast du den neuen Schlauch schon getauscht?
Häßt sich der einfach tauschen? An der Klappenmimik geht er offensichlich leicht ab.
Wie sieht es denn mit dem anderen Ende aus?

Hallo Carli,

mit einer Taschenlampe konnte man recht gut erkennen, dass sich Öl in der Gegend des Schlauchs z.B. auf der LIMA befand, welches durch den Riß gedrückt wurde. Wenn man den Schlauch etwas zusammendrückt erfühlt man den Riß leicht (je nach Rißlänge läßt sich der Schlauch deutlich leichter verformen als ohne Riß) bzw. man sieht den Riß.
Bis zum Erhalt des neuen Schlauchs habe ich den kaputten mit Panzerband umwickelt, welches aber nur wenige Kilometer hielt. Aber immerhin ging der Ladedruck damit zeitweise wieder über 2 Bar.

Der Austausch ging recht einfach:
- Ausbau des Scheinwerfers auf der Beifahrerseite (dabei kann man gleich den Ölstand der Servolenkung überprüfen)
- Schellen an beiden Enden lösen (die untere mit langer 1/4" Verlängerung und Kardangelenk)
- Halterung in der Mitte des Schlauchs lösen
- Einbau das ganze Retour
- habe mir ForScan dann noch das gelernte Klappenspiel zurückgesetzt, bin mir aber nicht sicher ob dies nötig ist

Der Orginalschlauch bestand aus 2 Teilen, zum einen der Schlauch selbst und einem 90° Winkel an den Klappen, der Austauschschlauch (eBay) war ein einzelnes Stück.

Mit dem neuen Schlauch läuft der Wagen wieder normal...

Hi,
Danke für die schnelle Antwort. Hast du zufälligerweise noch die Telenummer die du bestellt hast?
Bei mir ist unterhalb vom Klappengehäuse derzeit auch recht ölig.
Der Anschluss an der Bypassklappe unterhalb ist über einem Metallrohr eine total verölte Gummimanschette, die allerdings Richtung Klappengehäuse "rumschlappert" als würde eine Schelle fehlen.

Ich hab diesen gekauft (dauert aber ein paar Tage Lieferung da aus Polen):

http://www.ebay.de/itm/291682476017?...

Zitat:

@formatter1 schrieb am 28. Dezember 2016 um 10:55:02 Uhr:



- Ausbau des Scheinwerfers auf der Beifahrerseite (dabei kann man gleich den Ölstand der Servolenkung überprüfen)

Der Orginalschlauch bestand aus 2 Teilen, zum einen der Schlauch selbst und einem 90° Winkel an den Klappen, der Austauschschlauch (eBay) war ein einzelnes Stück.

Hallo,
dien Tipp mit dem Ausbau des rechten Scheinwerfers war gut (Danke 😉). Hab ich bei meiner Fehlersuche auch gemacht.

Bei mir war der Fehler nicht im Schlauch, sondern die Schelle die den Schlauch am unteren Ende der Bypassklappe festmacht war wohl nicht fest genug angezogen und der Anschluss ist nach 10 Jahren runtergerutscht. Nach meiner Meinung ist so ein Fehler aber sauschwer zu finden und normalweise für FFH eine gute Gelegenheit neue Turbolader etc. zu verkaufen, nach Einbau des neuen alle Schellen anziehen und siehe da, der böse Turbo war wieder dran schuld😁 )

Also Anschluss Schlauch wieder nach oben, kontrolliert dass der Gummi unter der Schelle noch heil ist (war zum Glück der Fall) und Schelle festgezogen - nicht mit Schraubenzieher sondern mit Biteinsatz und Ratsche!

Messwerte wieder ok. Nach kurzer Probefahrt Ladedruck wieder über 200 kPa erreicht. Differenzdruckwerte im Leerlauf wieder bei 0,1 kPa etc.

Übrigens: Die Halterung (so ne Halbschelle) die den Schlauch hält, was man aber erst nach Ausbau des rechten Scheinwerfers sieht, was hat die denn für einen bescheuerten Schraubenkopf? Bei meinem 102 teiligen Bitsatz habe ich auf Anhieb keinen passenden Bit gefunden, Schraube war allerdings auch stark verrostet. Da das festmachen des Schlauches auch mit Befestigung ging war es nicht tragisch, ich finde es trotzdem blöd wie viele verschiedene Köpfe (Inbus, Torx, Innenstern und was weiss ich für welche) für die Schrauben verwendet werden😁

Hätte zwar noch weitere Messwerte die ich in
http://www.motor-talk.de/.../...-erfahrungsaustausch-t5187347.html?...
reinstellen könnte, aber erstens sollte ich noch warten bis sich die guten Nachrichten bestätigen und zweiten interessiert es vermutlich ohnehin kaum jemanden😁

Hallo carli80 !!

Das Thema hatte ich auch schon , siehe hier , da sind auch Bilder........

http://www.motor-talk.de/.../...siffte-ansaugbruecke-t3925711.html?...

MFG

Zitat:

@schattenparcker schrieb am 29. Dezember 2016 um 17:21:00 Uhr:


Das Thema hatte ich auch schon , siehe hier , da sind auch Bilder........

http://www.motor-talk.de/.../...siffte-ansaugbruecke-t3925711.html?...

Kannste mal sehen, obwohl ich deine Beiträge fast alle lese, hatte ich diese Geschichte nicht voll auf dem Radar😉
Bild 6 und 7 zeigen genau meine Situation. Vielleicht hat auch mein diesmaliger Ausfall des Druckwandlers mit dem hohen Druck den Schlauch runtergedrückt. (eigentlich immer noch besser als ein Rohr zum Platzen zu bringen) In Kraftwerken würden sie einen Berstschutz einbringen, wo man sofort erkennen kann, dass ein unzulässiger Überdruck aufgetreten ist.

Es grüßt carli80, der mit dem 3. Druckwandler 😁

Nachtrag: Vielleicht wäre es besser gewesen, die Schelle nicht mit dem Bit "anzuknallen" sondern mit gewöhnlichem Schraubezieher anzuziehen (Welches Drehmoment? 😁 ) damit bei etwaigen Ausfall meines 3. Druckwandlers eine Sollbruchstelle vorhanden wäre wo der Überdruck zerstörungsfrei entweichen kann 😁

Hallo
auf Basis von @Schattenparcker s Bild 7 habe ich mal ein Bild eingefügt. Wenn das Teil runterrutscht kann durch die Schlitze ein Teil der Ladeluft rausgehen.

Inzwischen bin ich auch mal (kurz) Vollgas auf BAB gefahren. Auto lief "gefühlt" gut. Ladedruck ging aber "nur ?" auf 220 kPa.
Da ich befürchte, ich könnte noch ein weiteres kleines Leck im Ansaugsystem haben wollte ich euch, besonders @Formatter1 und @Schattenparcker bitten, durch kurzes Vollgasfahren mal den max. möglichen Ladedruck zu ermitteln.

Wenn ihr auf deutlich höhere Werte kommt müßte ich nach weiteren Lecks suchen😉

Guten Rutsch nach 2017 (aber nicht mit dem Auto) 😎

Img-20161230-163559
Deine Antwort