Ladeinstallation: e-tron zuhause laden

Audi e-tron GE

Hallo Zusammen,

ich habe mal angefangen zu überlegen, wie das mit dem Laden zuhause vonstatten gehen kann oder soll.

Es stellten sich nach kurzer Zeit viele Fragen und ich dachte, wir könnten gemeinsam nach Antworten und Lösungsvorschlägen suchen. Also mal diesen Thread erstellt und meine Fragen aufgelistet.

Klar habe ich mir schon zu einigen Themen ein gefährliches Halbwissen angelesen aber "häppchenweise" verkosten sich Informationen üblicherweise besser. Also...

1) reicht es zuhause mit 11kW zu laden oder lieber gleich 22kW? Welche Vor-/Nachteile gibt es da zu berücksichtigen?

2) Gibt es hier schon Erfahrungen mit etwaigen "Wallboxen"? Worauf sollte man achten?

3) Für Dienstwagenfahrer: Welche Möglichkeiten der Abrechnung mit dem Arbeitgeber gibt es? Reicht eine Wallbox mit Zähler oder lieber gleich einen separaten Stromzähler (Hausanschluss) mit monatlicher Abrechnung durch den Stromanbieter?

Freue mich auf eure Beiträge

2480 Antworten

Im Nextmove Video wird doch deutlich das VW an einer "günstigen" DC Wallbox arbeitet. Aber gut, Heimspeicher sind m.W.n. auch noch nicht wirtschaftlich Betreibar.

Schon die AC Wallbox war bei mir eher dem Sicherheitsaspekt / Ladegeschwindigkeit geschuldete Investion.
Daher freue ich mich über eine einfache unkomplizierte und halbwegs günstige Lademöglichkeit zu Hause.

Das ist wie so immer. Technik die noch in der Versuchsphase ist kostet. Sobald sie für einen breiten Markt herangezogen wird, dann purzeln die Preise weil es viele anbieten.

Ob sowas nachrüstbar ist? Keine Ahnung. Ich denke die supergünstigen Boxen die heute auf dem Markt sind werden das sicherlich, schon aus Platzgründen, nicht können.
Derzeit scheitert es ja noch, dass dies nur ein Stecker kann und da gehört weder der Typ 2 noch der CCS dazu.

Selbst wenn VW den Preis dritteln könnte, weil man mit Stückzahlen in den Markt drückt: 3000€ für eine Wallbox - ist schon hart.
Da muss man schon ein ausgeprägtes Standprofil haben, dass diese Anschaffung einigermaßen gerechtfertigt wird.

Hinzu kommt, dass man den eigenen Fahrakku noch mehr verschleißt... und das wo heute doch jeder noch so viel Angst um die Haltbarkeit hat 😉

1. Wir bewegen uns dann, meines Erachtens, nicht mehr im 11kW Bereich und reine 22kW Boxen sind dann schon heute bei mind. 1.500.-.
2.Die häufigere Belastung der Batterie durch das bidirektionale Laden schadet ihr nicht, weil die Ströme und Energiemengen im Haushalt im Vergleich zum Fahrbetrieb so gering sind, dass sie keine nennenswerte Mehrbelastung darstellen. Nimmt man nun den Aspekt hinzu, dass eine 100% Standzeit dem Akku auch schadet, dann ist es ja gut, wenn es ein Durchfluss gibt.

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Sorry für die Länge. Hat aber Substanz ( nicht von mir🙂)
Was sind die Auswirkungen auf die Batteriealterung?
Vorweg: Im Vergleich zum jetzigen Status quo (Vollladung der Fahrzeuge nach Ankunft) profitiert die Fahrzeugbatterie von einer intelligenten Ladung – mit und ohne Zusatzaktivität der Batterie. Der Grund dafür liegt in einer Besonderheit der verwendeten Lithium-Ionen-Batterien, die sowohl kalendarisch (Alterung durch Existenz) als auch zyklisch (Alterung durch Arbeit) altern. Die kalendarische Lebensdauer ist am kürzesten, wenn die Batterie vollgeladen ist. Smart Charging, Vehicle-to-home und Vehicle-to-grid verringern den mittleren Ladezustand und verlängern so die Lebensdauer.  Aber auch zusätzliche Zyklen führen kaum zu einer beschleunigten Alterung, wenn bis zu maximal 20 Prozent der Energie der Batterie in einem Zyklus entnommen wird. Umfangreiche Laboruntersuchungen der RWTH Aachen und anderen Institutionen zeigen, dass die Lebensdauer damit kaum beeinflusst wird. Dabei ist zu beachten, dass bei einem Fahrzeug mit 50 Kilowattstunden Batteriekapazität 20 Prozent schon mehr sind, als die meisten Photovoltaik-Heimspeicher haben. Zudem sind die Zyklen der Batterien oftmals für einige 100.000 Kilometer ausgelegt, die durchschnittliche jährliche Distanz liegt aber nur bei etwa 15.000 Kilometer. Bei einer Lebensdauer von beispielsweise 10 Jahren und den damit gefahrenen 150.000 Kilometer bleiben noch tausende Zyklen ungenutzt.
Fazit
Elektroautos sind bereits ein Massenprodukt und werden in den nächsten Jahren eine hohe Durchdringung erreichen. In diesen Fahrzeugen sind potenziell steuerbare Batteriekapazitäten in einer neuen Größenordnung verbaut. Eine Nutzung dieses Potentials ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Die technischen Voraussetzungen dafür werden aktuell unter Hochdruck von verschiedenen Akteuren entwickelt. Eine Integration des Fahrzeugs in ein intelligentes Haus dürfte in ein bis zwei Jahren verfügbar sein.

Ich gehe stark davon aus, dass das bidirektionales Laden nur mit einem speziellen Tarif möglich sein wird, den VW auch anbieten wird. Dann haben sie alles in eigener Hand. Es wird so ähnlich laufen wie beim Anbieter Sonnen. Man überlässt die Steuerung der Ladung und Entladung dem Anbieter. Nur so lässt sich das Netz kontrollieren. Stellt euch mal vor man lädt auf der Arbeit konstelos, komm heim und nimmt den Strom fürs Haus. Das lässt sicher kein Energieversorger zu.

Die Vision von VW scheint ja auch Richtung kostenlosen Strom zu gehen. Ich bin gespannt und lasse mich überraschen.

Zitat:

@ktown schrieb am 17. Jan. 2022 um 16:10:01 Uhr:


1. Wir bewegen uns dann, meines Erachtens, nicht mehr im 11kW Bereich und reine 22kW Boxen sind dann schon heute bei mind. 1.500.-.

Wir bewegen uns, wie geschrieben, im DC(!!)-Bereich.

VW will dann die Hoheit über das Verhalten meiner Anlage? Dann ist das System für mich garantiert nichts.
Ich würde das System in meine Hausautomation einbinden und das Gebäude regeln lassen.
Glücklicherweise ist E3DC auch an der Thematik dran...

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 17. Januar 2022 um 15:50:06 Uhr:


Selbst wenn VW den Preis dritteln könnte, weil man mit Stückzahlen in den Markt drückt: 3000€ für eine Wallbox - ist schon hart.
Da muss man schon ein ausgeprägtes Standprofil haben, dass diese Anschaffung einigermaßen gerechtfertigt wird.
...

Wenn ich mir heute z.B. einen E-Tron mit 22kW AC Ladeleistung konfiguriere muß ich ordentlich drauf zahlen. Dazu dann noch die 22kW AC Wallbox...
In diesem Szenario wären selbst 3000€ für die DC Box vollkommen akzeptabel. Die kann ich dann sogar für das schnellere Laden anderer EVs nutzen.

DAS ist ein Argument!
Von aufpreispflichtigem 22kW-AC bin ich nicht ausgegangen.
Wobei ich aber wohl trotzdem nicht auf 22kW AC verzichten würde, wenn es verfügbar wäre.

Zitat:

@Area_51 schrieb am 17. Januar 2022 um 18:29:36 Uhr:



Wenn ich mir heute z.B. einen E-Tron mit 22kW AC Ladeleistung konfiguriere muß ich ordentlich drauf zahlen. Dazu dann noch die 22kW AC Wallbox...
In diesem Szenario wären selbst 3000€ für die DC Box vollkommen akzeptabel. Die kann ich dann sogar für das schnellere Laden anderer EVs nutzen.

Du brauchst doch nicht zwangsläufig ne 22kW Wallbox, nur weil dein Auto das kann. Bei mir ist es sogar so, ich hab eine mit 22kW, der E-Tron kanns aber nicht. Und das ist für zuhause nichtmal sonderlich schlimm, da das Auto da ja meistens über Nacht lädt. Unterwegs stört es mich dafür umso mehr, wie oft könnt ich irgendwo kurz laden und denke mir, Nö lohnt sich nicht mit 11kW, da ist mir der Aufwand zu hoch.
In meinem Fall, hätte ich, wäre sie verfügbar gewesen, sogar die 22kW Option dazu gebucht, wenn ich zuhause nur mit 11kW laden könnte.

@robbe18 schrieb am 18. Januar 2022 um 08:29:46 Uhr:

Zitat:

Du brauchst doch nicht zwangsläufig ne 22kW Wallbox, nur weil dein Auto das kann. Bei mir ist es sogar so, ich hab eine mit 22kW, der E-Tron kanns aber nicht.

Das ist mir klar und ist bei mir genauso.
Ich habe lediglich vorgerechnet, dass 3k€ für eine DC Wallbox nicht unbedingt zu viel sein müssen.
Ich hätte sie genommen wenn es sie gegeben hätte insbesondere wenn man die BiDi Lade-Geschichte noch dazu betrachtet.

PS. aber OT: Außer Haus lade ich eigentlich nur DC.

🙂 ich lade außerhalb des befriedeten Bereiches auch nur DC, sofern verfügbar, außer ich möchte einen günstigen Parkplatz, falls es mich doch einmal in die Stadt mit dem Auto treibt. Das geht und da ist das langsame 11kW laden dann sogar von Vorteil, da man auch mit hohem SoC sich anstöpseln kann und ordentlich Zeit für die Dinge hat, die man so zu erledigen hat.

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 17. Januar 2022 um 17:54:15 Uhr:



Zitat:

@ktown schrieb am 17. Jan. 2022 um 16:10:01 Uhr:


1. Wir bewegen uns dann, meines Erachtens, nicht mehr im 11kW Bereich und reine 22kW Boxen sind dann schon heute bei mind. 1.500.-.

Wir bewegen uns, wie geschrieben, im DC(!!)-Bereich.

VW will dann die Hoheit über das Verhalten meiner Anlage? Dann ist das System für mich garantiert nichts.
Ich würde das System in meine Hausautomation einbinden und das Gebäude regeln lassen.
Glücklicherweise ist E3DC auch an der Thematik dran...

E3DC ist mit Audi/VW diese Ladebox am entwickeln. Und ja, das ist so, man kann an Teils Orten gratis Laden und dann zuhause einspeisen lassen. Noch besser ist wenn man zu Hause ein Kraftwerk hat mit Batterie, kann man gratis Tanken und zuhause die Batterie füllen.
So Preisabsprachen wie bei DE Sonne gibts in der Schweiz zum Glück noch nicht.

Zitat:

@Kuschi36 schrieb am 18. Januar 2022 um 13:30:28 Uhr:


Und ja, das ist so, man kann an Teils Orten gratis Laden und dann zuhause einspeisen lassen. Noch besser ist wenn man zu Hause ein Kraftwerk hat mit Batterie, kann man gratis Tanken und zuhause die Batterie füllen.

Nachhaltig ist das nicht. Außerdem schadet es dem Gemeinwohl, da der Strom durch die konsequente Ausnutzung solcher "Lücken" immer teurer wird.

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