Ladeinstallation: e-tron zuhause laden

Audi e-tron GE

Hallo Zusammen,

ich habe mal angefangen zu überlegen, wie das mit dem Laden zuhause vonstatten gehen kann oder soll.

Es stellten sich nach kurzer Zeit viele Fragen und ich dachte, wir könnten gemeinsam nach Antworten und Lösungsvorschlägen suchen. Also mal diesen Thread erstellt und meine Fragen aufgelistet.

Klar habe ich mir schon zu einigen Themen ein gefährliches Halbwissen angelesen aber "häppchenweise" verkosten sich Informationen üblicherweise besser. Also...

1) reicht es zuhause mit 11kW zu laden oder lieber gleich 22kW? Welche Vor-/Nachteile gibt es da zu berücksichtigen?

2) Gibt es hier schon Erfahrungen mit etwaigen "Wallboxen"? Worauf sollte man achten?

3) Für Dienstwagenfahrer: Welche Möglichkeiten der Abrechnung mit dem Arbeitgeber gibt es? Reicht eine Wallbox mit Zähler oder lieber gleich einen separaten Stromzähler (Hausanschluss) mit monatlicher Abrechnung durch den Stromanbieter?

Freue mich auf eure Beiträge

2480 Antworten

Zitat:

@hartl schrieb am 8. Dezember 2021 um 10:17:38 Uhr:


Bei uns in Ö sind 22kw genehmigungspflichtig und man zahlt eine höhere Grundgebühr beim Strom. Die Stadtwerke haben mir geraden bei 11kw zu bleiben, das spart Kosten und wenn man 6-8 Std. lädt ist das über Nacht locker fertig.

Der Q4 kann doch laut aktuellem Datenblatt nur mit maximal 11 KW AC laden. Siehe Datenblatt als Bild.

22 KW machen daher beim Q4 keinen Sinn.

Habt Ihr eine Erfahrung ob mit einer Wallbox die 11 kW wirklich erreicht werden?

Mit dem Ladesystem kompakt erreiche ich keine 11 kW.

Mit dem Ladesystem kompakt kann ich mit folgenden Ladeleistungen laden.
Drehstrom 3 phasig:
100% 10 KW
50% 5 KW
Normale Steckdose 1 phasig:
100% 2 KW
50% 1 KW

Zwischen 3 phasig und 1 phasig muss das Anschlusskabel zum Ladesystem kompakt getauscht werden.

Hier in Österreich sind Wallboxen mit 11 kW meldepflichtig, eine Kraftsteckdose mit 11 KW aber nicht.
Zusätzlich müsste man eine höhere Netzanschlussleistung für 22 KW bei der Herstellung kaufen.

Netzbereitstellungsentgelt hier in Oberösterreich:
Sicherung 3 x 25A (4 kW) Preis in OÖ excl. MWst. 832,00 Euro reicht für eine 11 KW Wallbox
Sicherung 3 x 35A (7 kW) Preis in OÖ excl. MWst. 1.456,00 Euro benötigt man für eine 22 KW Wallbox

Datenblatt

Ich lade konstant an der Wallbox (Juice Charger2 integrierten Juice Booster) mit 10-10.5 kw. Eingestellt auf Max. 11 Kw

Zitat:

Wie ist das bei euch in DE? Bei uns in Ö sind 22kw genehmigungspflichtig und man zahlt eine höhere Grundgebühr beim Strom.

Der Betrieb von 22kW Anlagen muss bei uns beim Netzbetreiber beantragt und genehmigt werden, die 11kW Anlagen nur gemeldet.
Mein Betreiber genehmigt nur 11kW Anlagen, da die komplette Hausanschlussleistung nur mit 20 kW berechnet wird.

Ich habe eine Wallbox Vestel EVC04-AC11 SWA T2P. Die funktioniert wie sie soll, bietet einen Ladetimer und Steuerung über Handy. Sie lädt mit 10,5 bis 11kW.

Zitat:

@Zeppes schrieb am 8. Dezember 2021 um 13:33:23 Uhr:


Mein Betreiber genehmigt nur 11kW Anlagen, da die komplette Hausanschlussleistung nur mit 20 kW berechnet wird.

Wenn man nicht leer heimkommt, 4 Stunden schläft und dann mit 100% wieder los muss, reichen 11 kW bei der Wallbox locker aus. Der größte Teil würde mit der typischen Fahrleistung in Wahrheit mit 3,7 kW durchkommen. Das halten die meisten aber psychologisch nicht aus. 😉

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Besser können und nicht brauchen als brauchen und nicht können ;-)

Zitat:

@MartinBru schrieb am 8. Dezember 2021 um 13:54:02 Uhr:



Zitat:

@Zeppes schrieb am 8. Dezember 2021 um 13:33:23 Uhr:


Mein Betreiber genehmigt nur 11kW Anlagen, da die komplette Hausanschlussleistung nur mit 20 kW berechnet wird.

Wenn man nicht leer heimkommt, 4 Stunden schläft und dann mit 100% wieder los muss, reichen 11 kW bei der Wallbox locker aus. Der größte Teil würde mit der typischen Fahrleistung in Wahrheit mit 3,7 kW durchkommen. Das halten die meisten aber psychologisch nicht aus. 😉

Lade seit April mit max. 2kW zu Hause. Und dass mit einer Fahrleistung von 14.500 Km bisher 😉
Ich habe normalerweise max. 100 Km Strecken pro Tag.

Die Easee Wallbox liegt noch im Keller. Es bedarf für sie größerer Anpassungen meiner Elektroinstallation die für nächstes Jahr geplant sind.

Werde mich jetzt trotzdem bzgl. 22kW Anschluss bei Wien Energie erkundigen, da weitere Elektroautos in Zukunft kommen werden

Zitat:

@Area_51 schrieb am 8. Dezember 2021 um 14:14:00 Uhr:


Besser können und nicht brauchen als brauchen und nicht können ;-)

Absolute Zustimmung! Wenn es die Gegebenheiten und der Geldbeutel erlauben würde ich immer das maximale Installieren. Ich sehe die Investition in eine Wallbox als eine, die über viele Jahre, vielleicht Jahrzehnte, hinaus geht. Bei der derzeitigen rasanten Entwicklung kann ich mir gut vorstellen, dass unsere Maßstäbe von heute in 5-6 Jahren deutlich überholt sind. Und dann kommt vielleicht ein anderes Fahrzeug oder ein zweites. Die Batterien werden leistungsfähiger und über die Zeit werden sich die "Standards" verschieben.
Ich schaue dazu immer gerne in die Mobilfunkwelt - 2G? "lächerlich", redet kein Mensch mehr drüber, 3G? ist der nächste Kandidat für eine Abschaltung, 4G aus heutiger Sicht das Minimum, was ein Handy können muss, um den heutigen durchschnittlichen Anforderungen zu genügen aber wo es die Umstände erlauben sollte man wohl bei Neugeräten zu 5G greifen, um zukunftssicher zu sein, zumindest für die nächsten 5-8 Jahre.

Dazu kommt meines Erachtens noch ein weiterer wichtiger Aspekt: Der Netzausbau der Stromversorger wird zwingend erforderlich werden, wird jedoch vermutlich der Nachfrage folgen und nicht zuvor kommen. Das bedeutet aus meiner Sicht, das die Nachfrage steigen wird, aber das Angebot hinterherhinkt, was im Klartext heißt: "Sorry, aufgrund der vielen Ladepunkten in ihrem Wohnbereich, können wir ihnen höchsten XYkW anbieten/liefern" - und plötzlich guckt man in die Röhre. Daraus folgt für mich: "Wer zuerst kommt, malt zuerst".

Da könnte man auch sagen, ich muss unbedingt Boxen- oder Lankabel im Haus verlegen, man weiß nie. Dann kam WLAN, Streaming und Co. 😉

Ich hatte auch kurz über 22 kW nachgedacht. Der Aufwand war mir dann aber doch zu groß, zumal ich es aktuell nur minimal nutzen würde - keins der drei Autos kann 22 kW und zwei gleichzeitig habe ich noch nie geladen.

Ich habe stattdessen einen extra Zähler installiert, um von günstigeren Ladekonditionen zu profitieren (Tarif mit 20,2 Cent je kWh). Hätte ich allerdings gewusst, dass ich überwiegend unterwegs noch viel günstiger lade, hätte ich auch das gelassen.

Keine Ahnung was in fünf Jahren ist? Vielleicht steht dann an jeder zweiten Straßenecke, am Supermarkt, in der Firma, am Theater … ein 300 kW Lader, an dem man in 10-20 Minuten von 20-80% kommt. Dazu mit Locktarifen.

Die Box zuhause ist nur zweite Wahl. Ist bei mir aktuell schon ein wenig so. Ich habe in den letzten acht Monaten gerade einmal 800 kWh zuhause geladen.

Aus dem o.a. Grund sind bei uns Viertel alle auf max. 11 kW. Dann können zukünftig auch alle laden.

Bei uns gilt noch „wer zuerst kommt malt zuerst“.
Daher habe ich mir auch 22kW genehmigen lassen.
2 Boxen á 11kW (theoretisch aufrüstbar auf 2x22kW).

Zitat:

@B2nerd schrieb am 8. Dezember 2021 um 21:12:53 Uhr:


Bei der derzeitigen rasanten Entwicklung kann ich mir gut vorstellen, dass unsere Maßstäbe von heute in 5-6 Jahren deutlich überholt sind.

Und wie stellst du dir das vor? Dass die Autos dann mehr verbrauchen oder du mehr fährst? Nur weil die Batterie 300 kWh groß ist und mit 1 MW geladen werden kann, kommst du in 10 Jahren immer noch mit 2 kW Ladeleistung zuhause aus, wenn es heute ausreicht. 😉

Ich fahre seit bald 6 Jahren mit Elektroautos durch die Gegend und im Schnitt über alles hätten mir 600 Watt Ladeleistung ausgereicht. Das Auto steht doch sowieso zu 95% irgendwo rum. Wenn man da immer lädt, braucht man tatsächlich nicht mehr. Rechne mal nach. Alles über 1 kW ist also nur für das gute Gefühl. 😁

100% Zustimmung. (Heimlader mit CEE Blau 😁)

Naja, für mich würde das nicht funktionieren. Ich habe oft Langstrecken an aufeinander folgenden Tagen und fahre dann gerne voll los um nicht gleich eine Ladepause zu benötigen.

Aber der klassische Pendler kann sicherlich auch mit 2kW seine tägliche Reichweite nachladen. Wenn das Auto 12 Stunden am Tag am Strom hängen kann, bekommt man gut 24kWh nachgeladen, also etwa 80-120km Reichweite.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 8. Dezember 2021 um 22:52:16 Uhr:



Zitat:

@B2nerd schrieb am 8. Dezember 2021 um 21:12:53 Uhr:


Bei der derzeitigen rasanten Entwicklung kann ich mir gut vorstellen, dass unsere Maßstäbe von heute in 5-6 Jahren deutlich überholt sind.

Und wie stellst du dir das vor? Dass die Autos dann mehr verbrauchen oder du mehr fährst? Nur weil die Batterie 300 kWh groß ist und mit 1 MW geladen werden kann, kommst du in 10 Jahren immer noch mit 2 kW Ladeleistung zuhause aus, wenn es heute ausreicht. 😉

Ich fahre seit bald 6 Jahren mit Elektroautos durch die Gegend und im Schnitt über alles hätten mir 600 Watt Ladeleistung ausgereicht. Das Auto steht doch sowieso zu 95% irgendwo rum. Wenn man da immer lädt, braucht man tatsächlich nicht mehr. Rechne mal nach. Alles über 1 kW ist also nur für das gute Gefühl. 😁

Nicht Dein Ernst! Du fährst zu Bekannten, Kunden usw. und schliesst überall Dein Ladegerät an?

Ist Dir gar nix peinlich? Was den Komfort angeht auch noch ein ziemlicher Rückschritt zum Verbrenner.

Und E-Autos können so einen Spass machen🙂

Meins steht fast immer zu Hause oder vor meinem Büro (gleiche Adresse). Oft wird nur einphasig (max. 3,7 kW) aus der PV geladen. Wenn ich unterwegs bin, brauche ich nicht so oft nachladen, ausser am HPC auf der Langstrecke.

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