Lackaufbereitung

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo,

mein Gol6 (Unilack schwarz, 3 Wochen alt) wurde nach einem Garantiefall durch die Waschanlage gefahren.
Nun hatte der Lack viele Kratzer und es wurde eine Lackaufbereitung durchgeführt.
Hierbei wurde der wohl geschliffen.
Er sieht richtig gut aus aber, ist der Lack dadurch geschwächt und wird in der Haltbarkeit verkürzt??

Danke

19 Antworten

irrtum, allein die lackschichtdicke kann bis zu 150µm betragen, kommt allerdings auf die art der aufbringung an!

natürlich wird durch das polieren immer etwas lack abgetragen, allerdings ist das bei einer normalen politur z.b. mittels poliertücher verschwindend gering, lediglich bei einer maschinenpolitur wird mehr lack abgetragen, allerdings werden dadurch auch bessere ergebnisse erzielt, sollte aber deshalb nur sehr selten zum einsatz kommen!

besonders bei ecken und kanten ist mit der maschine vorsicht geboten, hier kann innerhalb von sekunden der klarlack zur gänze abgetragen werden!

Zitat:

Original geschrieben von Fox906bg


irrtum, allein die lackschichtdicke kann bis zu 150µm betragen, kommt allerdings auf die art der aufbringung an!

Die Schicht mit den Farbpigmenten hat nur nach Ausbesserungsarbeiten eine Dicke von 150 µm.

Hier mal ein paar Zahlen bei PKw Herstellung:

- Korrosionsschutz ca. 20 µm

- Füller ca. 35 µm

- Basislack ca 25 µm

- Metalliclack ca. 20 µm

- Klarlack ca. 35 µm

Werte sind grobe Näherungswerte. Die Streubreite ist groß.

O.

dann muss ich wohl mein schichtdickenmessgerät nachjustieren! 😁

ne, du hast ja recht, aber ich sagte ja: bis zu 150µm
dasd die werkslackierung dünner ist stimmt, die von dir angegebenen schichtdicken konnte ich jedoch nur sehr selten feststellen!
knapp 200µm gesamtdicke waren bis jetzt die untere grenze (bei div. herstellern auch gerne mal mehr)

die von dir angegebenen werte mögen theoretisch ja stimmen (die herstellervorgaben kenne ich nicht), allerdings kann das in der praxis ev. nicht immer realisiert werden!

btw: auch in der fzg.-produktion wird teilweise per hand lackiert! 😉

Zitat:

Original geschrieben von Fox906bg


dann muss ich wohl mein schichtdickenmessgerät nachjustieren! 😁

ne, du hast ja recht, aber ich sagte ja: bis zu 150µm
dasd die werkslackierung dünner ist stimmt, die von dir angegebenen schichtdicken konnte ich jedoch nur sehr selten feststellen!
knapp 200µm gesamtdicke waren bis jetzt die untere grenze (bei div. herstellern auch gerne mal mehr)

die von dir angegebenen werte mögen theoretisch ja stimmen (die herstellervorgaben kenne ich nicht), allerdings kann das in der praxis ev. nicht immer realisiert werden!

btw: auch in der fzg.-produktion wird teilweise per hand lackiert! 😉

Ich vermute, das Schichtdickenmessgerät kann nicht die einzelnen Farbschichten auflösen. Es misst die Gesamtdicke. Aufgrund der gemessenen Werte kann ein Rückschluss auf die Art der Reparatur gezogen werden: Mehr als 300µm lässt auf Spachtel plus Lack schließen. 200 µm  auf Überlackierung

In Fahrzeugoroduktion wird nur mit Roboter gearbeitet. Lackschicht wurde dadurch weiter reduziert, dass Farbnebel elektrostatisch und so von Fahrzeugoberfläche angezogen wird.

O.

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Zitat:

Original geschrieben von go-4-golf



Ich vermute, das Schichtdickenmessgerät kann nicht die einzelnen Farbschichten auflösen. Es misst die Gesamtdicke. Aufgrund der gemessenen Werte kann ein Rückschluss auf die Art der Reparatur gezogen werden: Mehr als 300µm lässt auf Spachtel plus Lack schließen. 200 µm  auf Überlackierung

das stimmt, nur die gesamtdicke (also die summe aller einzelschichten) lässt sich hierbei feststellen!
allerdings betrug die bis jetzt auch bei werkslackierungen kaum unter 150µm!

In Fahrzeugoroduktion wird nur mit Roboter gearbeitet. Lackschicht wurde dadurch weiter reduziert, dass Farbnebel elektrostatisch und so von Fahrzeugoberfläche angezogen wird.

bei mir im betrieb arbeiten zwei leute, die ursprünglich aus der automanufaktur (MAGNA) kommen und dort als lackierer tätig waren!
allerdings ging es hier bei lediglich um die qualitätskontrolle/-sicherung!
fehlerhaft lackierte teile wurden ausgesondert und ggf. per hand nachlackiert!
die hauptarbeit wird aber von robotern übernommen, das stimmt schon!

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