Lackaufbereitung

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo,

mein Gol6 (Unilack schwarz, 3 Wochen alt) wurde nach einem Garantiefall durch die Waschanlage gefahren.
Nun hatte der Lack viele Kratzer und es wurde eine Lackaufbereitung durchgeführt.
Hierbei wurde der wohl geschliffen.
Er sieht richtig gut aus aber, ist der Lack dadurch geschwächt und wird in der Haltbarkeit verkürzt??

Danke

19 Antworten

Ja auf jeden Fall.

Sofort zum Händler und Wertminderung geltend machen.

Womit wird denn da der Lack geschliffen?
Habe in den Ritzen feinen Staub gesehen.

Zitat:

Original geschrieben von sss-d


Hallo,

mein Gol6 (Unilack schwarz, 3 Wochen alt) wurde nach einem Garantiefall durch die Waschanlage gefahren.
Nun hatte der Lack viele Kratzer und es wurde eine Lackaufbereitung durchgeführt.
Hierbei wurde der wohl geschliffen.
Er sieht richtig gut aus aber, ist der Lack dadurch geschwächt und wird in der Haltbarkeit verkürzt??

Danke

Hi,

geschliffen ? 😕

Ich vermute mal der Lack wurde aufpoliert, vermutlich mit einer Politur die dann "feinen Staub" hinterlässt.

Wenn diese Aufbereitung professionell durchgeführt wurde, ist nur ein extrem geringer Lackabtrag entstanden, wir reden hier i.d.R. von ~10µm. Eine Beeinträchtigung seiner Funktion ist also nach oben genannten Kriterien nicht gegeben. Der Lack an sich ist je nach Art, Hersteller zwischen 50µm-200µm dick. Auch am Fahrzeug schwanken die Lackschichtendicken teilweise extrem, von Anbauteil zu Anbauteil.

mfg

Ähnliche Themen

Ich konnte richtigen Schleifstaub zwische Motorhaube und Kotflügel sehen.

Im Anschluss wurde Hartwachs aufgetragen.
Soll wohl 1 - 1,5 Jahre halten.

Das werden wohl Politurreste gewesen sein, schlampig gearbeitet.
Die meisten Hartwachse halten je nach Beanspruchung (Wäsche) und Hersteller zwischen 2-4 Monate

Zitat:

Original geschrieben von regenlager


Wenn diese Aufbereitung professionell durchgeführt wurde, ist nur ein extrem geringer Lackabtrag entstanden, wir reden hier i.d.R. von ~10µm. Eine Beeinträchtigung seiner Funktion ist also nach oben genannten Kriterien nicht gegeben. Der Lack an sich ist je nach Art, Hersteller zwischen 50µm-200µm dick. Auch am Fahrzeug schwanken die Lackschichtendicken teilweise extrem, von Anbauteil zu Anbauteil.

mfg

Du hälst also einen Lackabtrag von 1/5 (Laut deinen Angaben) für gering?

Das würde bedeuten nach 5 Aufbereitungen ist kein Lack mehr auf dem Wagen. 😎

Nein, nein Polierreste waren das nicht.
Es war weißer Staub.
Poliereste kenne ich und die verteilen sich nicht als Flugstaub im Motorraum.

An den Kanten zw. Motorh. und Kotfl. selbst war teilweise eine "1 mm "Schicht Staub.

Haben wohl nach der Aufbereitung nicht die Motorhaube geöffnet.

Der weiße Staub kommt vom Wachs.

fühlte sich aber als Wachs sehr stumpf an.

@Golfi,

wer sagt denn das Golf rundum 50µm Lackdicke besitzt? Dieser niedrige Wert tritt eher bei Italienern oder Asiaten auf. Beim Golf sollte eher zwischen 120µm-160µm gerechnet werden. Zudem sind diese 10µm sehr hoch angesetzt, also wenn garvierende Lackschäden vorhanden sind. Normale Kratzer die durch die Waschanlage entstehen liegen <5µm.

@sss-d,

dieser Staub ist kein abgeschliffener Lack, sondern wie schon erwähnt Politur. Je nach Ausführung gibt es stark staubende Polituren, dass dieser entsteht ist normal, sollte aber vor Abgabe an den Kunden ernfernt werden. Dieser staub entsteht beim "Durcharbeiten" der Politur als "Abfallprodukt", Politurrückstände die an getrocknete Zahnpasta erinnern gibt es auch, diese entstehen aber, wenn frische Politur in Fugen gerät.

Die Haltbarkeit von Hartwachs sollte bei 4-6Wochen liegen, 1-1,5Jahre erreichen heutzutage nichtmal Versieglungen im 3-stelligen Euro Bereich. Vorausgesetzt das Auto fährt, in der Garage hält das Wachs sicher 1-1,5Jahre. 😉

mfg

Na da brauche ich mir wohl keine Sorgen über die Lebensdauer bzw. das der Lack Schaden genommen
hat machen.

wie regenlager schon vollkommen richtig erwähnte, kommt der staub von politurrückständen!

in der regel wird bei feinen kratzern nur mit feinpolitur gearbeitet, bei etwas gröberen zuerst mit schleifpaste und anschließend ebenfalls mit feinpolitur!

dass durch das polieren immer ein wenig vom lack abgetragen wird stimmt zwar, solange aber nicht jedes monat rumpoliert wird, gibt es bzgl. lackschwächung keine bedenken!
ausserdem würde man ev. schäden am lack ja sofort erkennen!

1x politur pro jahr ist vollkommen ausreichend (vor dem winter ev. eine lackversiegelung und im frühjahr dann die politur)

Zitat:

Original geschrieben von regenlager


Wenn diese Aufbereitung professionell durchgeführt wurde, ist nur ein extrem geringer Lackabtrag entstanden, wir reden hier i.d.R. von ~10µm. Eine Beeinträchtigung seiner Funktion ist also nach oben genannten Kriterien nicht gegeben. Der Lack an sich ist je nach Art, Hersteller zwischen 50µm-200µm dick. Auch am Fahrzeug schwanken die Lackschichtendicken teilweise extrem, von Anbauteil zu Anbauteil.

mfg

Es ist zutrffend, dass ein Lackabtrag von 10 µm  bei einer Schichtdicke von ca. 150 µm nicht relevant ist.

Aber bei dieser Aussage wird übersehen, dass die Fahrzeuglackierung einschl. Grundierung aus 4-5 Schichten aufgebaut sind, die zusammen ca. 150 µm ergeben.

Die äußere Schicht ist die Klarlackschicht mit einer Dicke von vielleicht 35 µm, die verschiedene Funktionen erfüllt:l

- Schutz vor mechanischen Umwelteinflüssen

- Verbesserung der UV- Beständigkeit der Metalliclacke

- Erzeugung einer glänzenden Oberfläche

Wenn jetzt durch Polieren/Schleifen eine Dicke von 10 µm abgetragen wird, dann bedeutet dies eine Reduzierung der Dicke der Klarlackschicht um 10 µm. Dies kann auf längere Sicht gesehen schon eine Schwächung der Deckschicht bedeuten, da diese nun ca. 30 % dünner ist.

O.

Deine Antwort
Ähnliche Themen