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Lack zu Hart????

Themenstarteram 4. Oktober 2014 um 8:50

Habe einen Audi A4 B5 Metallic grün nun will ich leichte Kratzer entfernen. Hab extra nen Polierschwamm und versch. Produkte wie Meguiras und Sonax Lackreiniger. Früher bei meinem Polo 86c Polo 2 gingen diese Kratzer sogar mit Polierwatte weg, nun passiert gar nix. Was soll ich machen?? Gibs da ne besonders abrasive Politur?? Oder ist der Lack zu hart.

Beste Antwort im Thema

Mit den harten Lacken hab ich nicht so die Probleme ( Fell & Rota ). Ich beobachte in letzter Zeit auch sehr viele extrem weiche Lacke und generelle Unterschiede bei gleichen Fahrzeugen aus verschiedenen Monaten (Fertigung). Mal hart mal weich. Bei den harten Lacken dauert es halt länger. Bei weichen Lacken reißt man evtl. Schon mit nem Tuch Kratzer in den Lack.

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Zitat:

@Jorro schrieb am 10. Oktober 2014 um 15:36:10 Uhr:

Darf ich mal fragen was ich nun machen soll. Kleine Stellen zum Fachmann geben?? Denn mit der Hand bringt ja nix.

Wäre sicherlich eine Möglichkeit, wenn du dir keine Maschine zulegen willst.

mfg

mhob: Sooo... bin dazu gekommen, musste das Video suchen. Fürchterliche Qualität, aber ich hatte 5 Stunden für alles, Innen und Außen, also keine Zeit um tolle Bilder o.ä. zu machen.

Der Lack war untypisch für VW extrem hart, 400 auf Schaumstoff gerade ca. 80% Defektbeseitigung...

Bilder - ein 50/50, ansonsten vorher/nachher.

ALL: Quick und dirty hat nicht sooo viel mit ambitionierten Autopflege zu tun. Es geht um die Maximum an Defektbeseitigung bei Minimum Zeitaufwand. Ist nicht besonders lackschonend.

Hat mit der normalen Vorgehensweise (langsamer Vorschub, 40 x 40 Flächen etc.) wenig zu tun.

Nichts für Excenterpolierer (Wolle + abrassive Politur) oder Einsteiger in das Rotationspolieren (da man mit stärksten Waffen bei hoher Geschwindigkeit arbeitet - kurze Unaufmerksamkeit und der Lack ist durch...)

Das Video:

KLICK

am 11. Oktober 2014 um 6:15

Ich darf mich hier mal einklinken:

Hi Mona,

dein Enthusiasmus in Ehren, geschweige denn Deine Ergebnisse - der Weg dahin beinhaltet viele Fehler (gem. Video).

Hat Dir das Arbeiten mit der Rota irgendjemand gezeigt oder hast Du Dir das selbst erarbeitet? Ich meine nicht die Geschwindigkeit mit der Du polierst (weder Vorschub noch Umdrehung) sondern die Systematik. Mit dem Fell arbeitest Du komplett falsch - das muss genauso komplett aufliegen wie der Schwamm (da machst es richtig). Desweiteren bekommst Du mit dieser Vorgehensweise auch nicht das richtige "Lackgefühl". Auch bei Quick´n´Dirty sollte man den Untergrund "fühlen".

Umdrehungszahl, Vorschub etc sind immer abhängig vom Material und auch vom Lack, das ist klar.

Aber Deine Technik ist das, was Dich "langsam" macht. Davon ab beißen sich Dein Gewissen (perfekte Oberfläche) und Quick und Dirty / Verkaufsaufbereitung, für die keine Zeit ist.

Aber nochmal, Deine Ergebnisse sind Topp

Gruß Jörg

am 11. Oktober 2014 um 9:36

Lackjosh: ich kann auch selbstverständlich "elegant" polieren. Hier ging es wirklich nur um quick und dirty, und da ist mir klar, dass die Technik unter jede Sau ist. Mein Ziel allerdings ist: beste Ergebnisse in kürzester Zeit...

Was polieren auf der Kante anbetrifft: mit Fell poliere ich ausschließlich auf der Kante (in "eleganter" Version ist der Vorschub deutlich langsamer, was Umdrehungszahl anbetrifft - hier stehe ich auf höhere Geschwindigkeiten). Auf der Kante habe ich bessere Defektkorrektu und weniger Hologramme. Diese Arbeitsweise habe ich auf den Workshops von gelernt, von Leuten die länger als ein Jahrzehnter im Geschäft sind, einschließlich Christian Petzoldts.

Meine Frage an mhob war: Kann man bezüglich des Zeitaufwands noch was rauskitzeln? Hier brauche ich für eine 60 x 60 Fläche, incl. Finish ca 4 Minuten...

am 11. Oktober 2014 um 10:15

Dann setz die Maschine mal richtig auf, dann biste auch schneller. Das Verkanten kann man partiell an nem Kratzer machen, zur Defektkorrektur, aber nicht über die Fläche. Geht auch Hologrammfrei.

Und hey, ich bin schon fast 25 Jahre im Geschäft

Ich habe auch nur deine Frage beantwortet, d.h. von wem ich diese Arbeitsweise gelernt habe.

Ich komme auf höchstens 40 Aufbereitungen im Jahr und habe auch nicht vor mich mit echten Profis zu vergleichen, wie mhob oder dir. Dennoch stehe ich dazu, wie und was ich mache, weil es meine Erfahrungen widerspiegelt. Das machst Du sicherlich auch.

Ich kann gerne versuchen beim nächsten quick und dirty das Fell flach zu halten. Erreiche ich allerdings die gewünschte Defektkorrektur in kürzester Zeit nicht, steige ich wieder auf die Kante um - hier musst auch du zugeben, dass Fell auf der Kante stärkere Waffe ist, als flach gehaltene.

am 11. Oktober 2014 um 10:58

Definitiv

Worauf ich aber vor allem anspiele, ist die Tatsache, dass sich schnell UND gründlich einfach ausschließen. Entweder Defekte weg oder Quick n Dirty. Da mußt Du Dich schon entscheiden ...

Versteh mich bitte nicht falsch, ich weiß nur nicht so ganz genau, was Du willst. (Du bist halt für die schnellen Sachen zu gewissenhaft).

 

Weißte was ich mit Leuten mach, die nur schnell und günstig wollen - die schick ich wieder weg. ICH verdiene meine Lebensunterhalt mit dieser Arbeit. Und da Du das Ganze ja nur als Hobby betreibst ...

Lackjosh: Genau darum geht es mir- schnell und perfekt. Die Abstriche, die ich dabei mache ist "lackschonend". Das Auto auf den Bildern wird zB. demnächst durch die TÜV von dem Frauchen geschieden (kannst im Schwellerbereich komplett den Lack mit dem Daumen reindrücken, so vergammelt ist er). Da spielt für mich "lackschonend" überhaupt keine Rolle. Was ich aber nicht ertrage, ist Defektkorrektur unter 96%. Das kommt nicht von den Fahrzeugbesitzern, sondern von mir. Ist meine eigene Eitelkeit.

Wenn Du jetzt sagst, ich komme nicht unter 4 Minuten mit der 100% Defektkorrektur, dann bin beruhigt. Dann habe ich, was ich wollte. Meinen Beitrag hat die Aussage von mhob ausgelöst, weil er ein deutlich größeres Fahrzeug in 3 Stunden geschafft hat. Die quick und dirtys beschäftigen mich einfach in letzten Zeiten. Wäre mir die Defektkorrektur egal, hätte ich die Möhre mit 2200 abgezogen im One Step, nach dem Motto "es glänzt dolle, was drin ist bleibt drinnen".

Verstehst Du jetzt, worum es mir geht?

Und hätte ich, wie Du, meinen Lebensunterhalt damit verdient, hätte ich genauso alle in die Wüste geschickt, die schnell und billig wollen. Ich mache aber quick und dirtys ausschließlich für sehr, sehr gute Freunde. Kommen solche Anfragen von Leuten hier aus dem Forum, lautet die Antwort immer "nein". Da ich nichts dran verdiene, ganz im Gegenteil, zahle für mein Hobby monatlich ca. 200€ drauf, kann mir leisten, mir meine Opfer selbst auszusuchen.

Verstehst, was ich meine?

am 11. Oktober 2014 um 17:15

Okay. Alles klar. Jetzt hats geschnackelt. Gut.

Ich geh stark davon aus, dass MHOB auch "nur" mal schnell drüber ist ohne den perfekten Anspruch.

Alles weitere geht nämlich nicht. Schon gar nicht bei dem Nissan-Lack. Wenn man den nur scharf anguckt, ist er durch.

Also Perfektion braucht Geduld und läßt sich nicht mit 'Minuten pro Bereich' angeben. Immer Fallabhängig.

DANKE!!!!!!

am 14. Oktober 2014 um 14:01

@MonaLisa_22

Guck mal, das ist Quick and Dirty: Der Lack war total am Ar... alle liegenden Flächen bei diesem Laternenparker waren MATT! Und das bei einem 2-Schicht-Lack, sprich mit Klarlack. Das habe ich selbst auch nicht oft. Das Ding sollte also einfach wieder glänzen (es geht nur um den Lack, um die Kunststsoffe bekümmert sich der Kunde selbst). Kurz durchkalkuliert - Preis gemacht, Auftrag klargemacht. Da der Kunde Absolut nicht mehr ausgeben konnte / wollte mußte das Ganze (incl. Waschen und Kneten) in 4 Stunden gegessen sein - ich habs nicht geschafft, mußte noch ne Stunde dranhängen :-(

Vorgehensweise:

im Regen geknetet (passt), gewaschen, getrocknet, abgeklebt,

liegende Flächen mit Fell und 300er Menzerna geschliffen, komplettes Auto mit Fell und 400er durchpoliert (keine Angst, der Lack ist noch in Ordnung),Rota-Maschine: Makita, danach intensiv mit mittelhartem Schwamm auf Flex (Exzenter) mit 2200er Auf hologrammfreien Hochglanz gearbeitet, gewachst mit Waxoyl, nachgearbeitet - fertig. Knapp über 5 Stunden.

MfG

Sowas ist dann wohl das, was die dann auch immer bei den Autokauf/Verkauf Sendungen gemacht wird, wenn ein Auto einfach nur fürs verkaufen gut aussehen soll. Ich finde das Ergebniss aber Top für die kurze Zeit.

am 14. Oktober 2014 um 20:26

Zitat:

@Preile schrieb am 14. Oktober 2014 um 22:15:10 Uhr:

Sowas ist dann wohl das, was die dann auch immer bei den Autokauf/Verkauf Sendungen gemacht wird, wenn ein Auto einfach nur fürs verkaufen gut aussehen soll.

Ich glaube, da liegst du ein wenig falsch. Für den von dir beschriebenen Zweck, wird farblich abgestimmte Füllpampe auf den Lack geklatscht. Das geht dann noch schneller und hält so ziemlich genau zwei Autowäschen in der Waschanlage.

In diesem Fall wurde nicht mit Kosmetika gearbeitet, sondern mit vernünftigen Produkten.

Lackjosh: Also auch meine Vorgehensweise. Die 300er habe auch hier, kommt 300er oder 400er auf Fell, allerdings auf der Kante. Dann 2200 mit dem Unterschied - auf Rota, weil ich da schneller voran komme und größere Pads einsetzen kann. Bei dem VW aus dem Video war 400er + 2200. zeitlich passt - bei mir waren dann insgesamt 5,5 Stunden mit waschen, kneten, polieren, versiegeln und Innenraum-Tiefenreinigung mit Kärcher Puzzi. Einziger Unterschied - ich schiebe die Möhre durch die Waschanlage, mache nur Felgen richtig. Was Kunststoffe außen anbetrifft, da nehme ich Wachs, das auf den Kunststoffen nicht auskreidet und mache sie in einem Abwasch mit dem Lack zusammen. Geknetet werden die unteren 1/3 des Autos. Für die Kunststoffe im Innenraum nehme ich was, was nicht mit Wasser abgewischt werden muss und gleichzeitig pflegt. Wieder zwei Fliegen mit einer Klatsche. Dazu kommt noch das wandernde Klebeband.

Dann stimmt mit deiner Vorgehensweise fast überein. Hauptsache habe ich danach mein Maximum an Defektkorrektur....

Was vergessen: Da kommen auch dazu unzählige kleinen Tricks, wie z.B. dass die Schleifpolitur nicht abgewischt wird, sondern direkt danach kommt die Finish. Ist ja eh durchgefahren...

Eine Frage: ich arbeite gerade neben den quick und dirtys an einem hologrammfreien Ergebniss mit Fell und 400er. Ich fahre sie wie Folgt: Reinfahren bei 600 U/min, dann meistens 1200 U/min, Vorschub schneller als bei Excenter, aber deutlich langsamer als bei quick und dirty, auf der Kante. Dann rausfahren bei 600-800 U/min, ganz langsam, wie bei Excenter, aber nicht mehr auf der Kante. Das Ergebnis ist fast hologrammfrei, aber nur fast. Ganz leichte bleiben leider immer zurück.... Hast Du da Tipps?

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