Kurzstreckenfahrten
Hallo zusammen! Ueberlege mir ob ic mir einen X5 xDrive 40D zulegen soll, Fahre aber ueberwiegend Kurzstrecke,koennt ihr mir einen Rat geben
Beste Antwort im Thema
habe beim letzten Ausflug meinen Tester angeschlossen. X5 E70 Modell 2009 mit 3.0L Dieselmaschine und Doppelturbo (286PS). Habe die Entwicklung der Kühlmitteltemperatur, Ladedrücke und Abgastemperatur als LIVE-Daten aufgezeichnet. Außentemperatur: 5 °C .
Kühlwassertemparatur:
nach 3 km = 62° (Stadt)
nach 5 km = 72° (auf die Autobahn, 100 - 140km/h)
nach 6 km = 82°
nach 7 km = 84°
nach 11 km = 85°
nach 12 km = 86°
nach 13 km = 84°
nach 15 km = 85° (Abfahrt auf Landstrasse)
nach 26 km = 89° (geht gerade den Berg rauf)
Der Motor ist beim ersten Erreichen der 84° Kühlwassertemperatur noch nicht betriebswarm (Abgastemperatur erst bei 300°), das ist erst nach 15km der Fall (Abgastemperatur 600°).
Laß dir mal die Restlaufstreckedes DPF/ Aschebefüllungsgrad auslesen und die letzte Regeneration, wird ja alles abgespeichert. Meiner ist überwiegend Langstrecke. DPF hat Reststrecke von 180.000km bei aktuell 60.000km.
16 Antworten
Hi,
du solltest dir das gut überlegen wenn es viel Kurzstrecke ist.
Super Motor keine Frage, aber Diesel egal ob 40d oder 30d muss ab und zu mal seine DPF-Regeneration durchführen, bei Kurzstrecke wird diese nicht aktiv und somit bekommst du früher oder später Probleme.... Wenn du dir vornimmst min. Einmal pro Woche eine Langstrecke zu fahren dann kannst du das ausgleichen.
Eine Frage hab ich, wozu ein 40d und dann noch ein X Modell für Kurzstrecke🙂, frage nur aus reinem Interesse ist ja schliesslich dein Ding. Aber Diesel ist so eine Sache, der mag das nicht auf Dauer.
Interessantes Thema, kann bitte jemand Kurz und Normalstrecke für mich definieren ?
Hi,
Ich weiss nicht wo du Normalstrecke gelesen hast aber egal...
Unter Kurzstrecke verstehe ich 3, 4,7,10, usw. KM alles was unter 50km sind würde ich als unzureichend ansehen für die Regeneration des DPFs, also ich habe die Frage gut verstanden vom Te, er meint damit halt das er einen kurzen Weg hinterlegt. Er wird sicherlich nicht Kurzstrecke schreiben, wenn er 50km in einer Richtung zu Arbeit fährt...
wenn jeder diesel mit pdf einmal pro woche eine 50 km tour machen müste, wer würde dann noch einen diesel kaufen? wäre ja dann sicher auch latte ob x5 oder eine von den fahrbaren waschmaschienen.
meiner, oder besser gesagt der von meiner frau fährt auch viel kurzstrecke und vieleicht 1x pro woche 35km am stück. hab aber noch keine langzeit erfahrungen.
kommt die regeneration eigendlich von selbst bei einer längeren tour oder muß da irgendwas programiert werden?
gruß harry
Zitat:
Original geschrieben von holderharry
wenn jeder diesel mit pdf einmal pro woche eine 50 km tour machen müste, wer würde dann noch einen diesel kaufen? wäre ja dann sicher auch latte ob x5 oder eine von den fahrbaren waschmaschienen.
meiner, oder besser gesagt der von meiner frau fährt auch viel kurzstrecke und vieleicht 1x pro woche 35km am stück. hab aber noch keine langzeit erfahrungen.
kommt die regeneration eigendlich von selbst bei einer längeren tour oder muß da irgendwas programiert werden?gruß harry
der abgasgegendrucksensor im dpf gibt automatisch den anstoss zur regeneration des dpf während der fahrt. in der werkstatt kann man dies durch eingabe eines codes auch manuell anstoßen, so wie bei meinem x5 kürzlich, man muss dann aber einmal für mind. 20 min für eine reinigungsfahrt auf die autobahn und zwischen 120 und 140 kmh fahren. fährt man zu langsam, nutzt die regeneration nicht viel, fährt man schneller als 140 kmh, schaltet sich die manuelle regeneration selbst ab. zumindest hat es mir so der werkstattmeister erklärt....... auf jeden fall sollte die regeneration automatisch vom motor selbst ausgehen.
Das was der Meister gesagt hat würde ich so als nicht richtig darstellen, ein Drehzahlbereich von 2000-2500U/min mag Ideal sein, muss aber nicht strikt eingehalten werden, unter Umständen dauert die Regeneration etwas länger, wenn man hochtourig/niedrigtourig fährt.
Wichtig sind einige Faktoren, die Kühlmitteltemperatur sollte nicht unter 75Grad fallen(bei intakten Thermostaten fällt sie auch nicht so weit runter),dazu sollten die Glühkerzen sowie das Glühkerzensteuergerät i.O. sein, natürlich noch die Sensorik, die mit dem Abgassystem zu tun hat.
Wie gesagt es hängt von vielen Faktoren ab das waren nicht die einzigen, nur einige wichtige.
Ich erwähnte 50km, das ist nur eine Orientierung, man kann das nicht globalisieren.
35Km können auch durchaus ausreichend sein. Aber extreme Kurzstrecke wird halt auf Dauer zum Problem.
Man muss bedenken, gerade im Winter dauert es ein wenig bis die Temperatur 75Grad erreicht hat, da sind dann evtl. schonmal locker 10km von den 35km notwendig um eine Regeneration zu starten, dann bleiben nur noch 25km, aber wie gesagt, das kann man nicht auf den Kilometer genau bestimmen, es hängt von vielen Faktoren ab.
habe beim letzten Ausflug meinen Tester angeschlossen. X5 E70 Modell 2009 mit 3.0L Dieselmaschine und Doppelturbo (286PS). Habe die Entwicklung der Kühlmitteltemperatur, Ladedrücke und Abgastemperatur als LIVE-Daten aufgezeichnet. Außentemperatur: 5 °C .
Kühlwassertemparatur:
nach 3 km = 62° (Stadt)
nach 5 km = 72° (auf die Autobahn, 100 - 140km/h)
nach 6 km = 82°
nach 7 km = 84°
nach 11 km = 85°
nach 12 km = 86°
nach 13 km = 84°
nach 15 km = 85° (Abfahrt auf Landstrasse)
nach 26 km = 89° (geht gerade den Berg rauf)
Der Motor ist beim ersten Erreichen der 84° Kühlwassertemperatur noch nicht betriebswarm (Abgastemperatur erst bei 300°), das ist erst nach 15km der Fall (Abgastemperatur 600°).
Laß dir mal die Restlaufstreckedes DPF/ Aschebefüllungsgrad auslesen und die letzte Regeneration, wird ja alles abgespeichert. Meiner ist überwiegend Langstrecke. DPF hat Reststrecke von 180.000km bei aktuell 60.000km.
Cool Sechsdreier,
Danke für die detailierte Aufführung...
Zitat:
Original geschrieben von 730dmaster
Das was der Meister gesagt hat würde ich so als nicht richtig darstellen, ein Drehzahlbereich von 2000-2500U/min mag Ideal sein, muss aber nicht strikt eingehalten werden, unter Umständen dauert die Regeneration etwas länger, wenn man hochtourig/niedrigtourig fährt.
Wichtig sind einige Faktoren, die Kühlmitteltemperatur sollte nicht unter 75Grad fallen(bei intakten Thermostaten fällt sie auch nicht so weit runter),dazu sollten die Glühkerzen sowie das Glühkerzensteuergerät i.O. sein, natürlich noch die Sensorik, die mit dem Abgassystem zu tun hat.
Wie gesagt es hängt von vielen Faktoren ab das waren nicht die einzigen, nur einige wichtige.
Ich erwähnte 50km, das ist nur eine Orientierung, man kann das nicht globalisieren.
35Km können auch durchaus ausreichend sein. Aber extreme Kurzstrecke wird halt auf Dauer zum Problem.
Man muss bedenken, gerade im Winter dauert es ein wenig bis die Temperatur 75Grad erreicht hat, da sind dann evtl. schonmal locker 10km von den 35km notwendig um eine Regeneration zu starten, dann bleiben nur noch 25km, aber wie gesagt, das kann man nicht auf den Kilometer genau bestimmen, es hängt von vielen Faktoren ab.
...ich gehe einmal davon aus, dass der werkstattmeister in der bmw niederlassung bei mir schon weiss, was er mir da erzählt. da spielt eine jahrzehntelange erfahrung mit den bmw fahrzeugen eine wesentliche rolle. sicher spielen noch weitere faktoren da mit hinein, aber der wesentlich anschub für die regeneration kommt vom gegendrucksensor. alle fehler, die an anderer stelle nicht gefunden wurden, wurden dort bei bmw richtig erfasst und abgestellt. also so unsinnig erscheint mir sein hinweis nicht.
nichtsdestotrotz, um zum themenstarter zurück zu kommen. der 40d ist ein wirklich toller wagen mit einem gehörigen anzug. dieser motor gehört im grunde auf lange strecken in den reiseverkehr. für kurzstrecken würde ich mir wirklich etwas anderes nehmen. durch das auslesen des fahrprofils kann man ja erkennen, wie es um den fahrstil des eigentümers bestellt ist. auch in beratungen damals hat man mir geraten, den großen diesel nicht für kleinstfahrten zu nehmen. zum einen wegen der damaligen batterieentladungsproblematik, dies hat sich ja durch die neuen gelbatterien weitestgehend erledigt, und eben wegen des zusetzens des dpf.
ich fahre für kurzstrecken hier bei mir einen zweitwagen als benziner und werfe für wenige kilometer nicht die beiden 3 liter diesel an bei mir. die kommen für mich nur auf der autobahn leipzig richtung warnemünde zum zuge oder wenn es anderweitige schöne lange strecken gibt. probleme gab es bei mir eigentlich mit dem dpf nie. meinem sohn allerdings habe ich meinen x5 einmal eine zeit übergangsweise ausgeliehen. er fuhr mit dem überwiegend in der stadt oder nur ganz kurz momente stadtautobahn. da allerdings meldete sich der dpf permanent, das bekamen wir nur durch eine codierte manuelle regeneration durch die bmw nl dann wieder weg.
den wunsch einen 40d zu haben kann ich wahrlich gut nachvollziehen, aber wenn man dem motor dauerhaft nur kurze strecken zumutet, wird der motor da sicher auf dauer drunter leiden. aber dies meint ja auch der adac, bei kurzstrecken lieber einen benziner zu nehmen.
Ich habe keine Lust eine Diskussion anzufechten oder dergleichen, eins möchte ich noch loswerden.
Ich gehe mit dir und mit dem besagten "erfahrenen" Werkstattmeister jede Wette ein, wirklich jede, dass es nicht richtig ist, dass man konstant 120-140 Fahren muss, damit die Regeneration komplett vollendet wird, das Garantiere ich dir...
Mehr sag ich dazu nicht, ich meine das jetzt nicht böse oder provokant aber es ist Fakt.
Hab grad mal im Werkstatthandbuch nachgesehen. Lt. BMW findet die kontinuierliche Regeneration ab ein Abgastemperatur von ca. 350°C statt. Die zyklische ab einer Abgastemperatur von ca. 600°C. Nur diese Werte sind relevant für die Regeneration.
Wenn man mit dem Dicken auf der Autobahn ca.120-140km/h fährt, liegt man drehzahlmäßig so bei 2200-2500 Umdrehungen. Außerdem sind bei der Drehzahl beide Turbolader im Betrieb (3.0sd).
Das sind natürlich hervorragende Bedingungen um die 600°C Abgastemperatur zum zyklischen Freibrennen zu erreichen. Vorausgesetzt, daß die Wassertemparatur >75°C ist, sonst kommt der Motor eh nicht auf Betriebstemperatur. Das ist eine Möglichkeit.
Die andere Möglichkeit ist, auch in der Stadt ähnliche Bedingungen zu schaffen. Automatik auf manuell und Drehzahl über 2000 Umdrehungen halten. Man muß nicht unbedingt auf die Autobahn, ist halt nur einfacher!
Ich persönlich fahre häufig im manuellen Modus, z.B. wenn ich tagsüber in der Stadt Termine habe. Kurzstrecken (alles unter 20km meiner Meinung nach) sind auf Dauer tödlich für den DPF. Im Bekanntenkreis hatten wir einen DPF, der war bei 120.000km schon voll (und das AGR-Ventil total verkokt).
Helau!
Cooler Typ🙂😁,
was ich sagen wollte, was du auch bestätigt hast, es ist kein muss 120-140 zu fahren, idealerweise um den Vorgang so schnell wie möglich durchzuführen fährt man diese Geschwindigkeit bzw. diese Drehzahlen, trotz alle dem ist eine Regeneration(abhängig von schon genannten Parametern) auch durchaus im Stadtverkehr möglich...
Korrekt, wichtig ist nur das Erreichen einer bestimmten Abgastemperatur!
Schau dir mal meine weiter oben geposteten Temperaturwerte an. Hätte ich nach 7km die Fahrt beendet, dann wäre das Kühlwasser bei 84°C gewesen (suggeriert betriebswarmen Motor), aber die Abgastemperatur war grad mal bei 300°C gewesen (es kann keine Regeneration eingeleitet werden).
Wenn du so ein Fahrprofil auf Dauer hast, wirst du nur Probleme haben!
Danke an den regen Infoaustausch, für mich bedeutet das zusammengefasst:
- schwer zu definieren ob Stadtbetrieb ausreicht zur Regeneration einmal um den Stadtring auf der Autobahn sollte es schon besser regeln
- notorisch Kurzstreckenbetrieb (~ 10 KM) ist nicht ausgeschlossen, wenn ich den die Regeneration anstossen tue/lasse
- Irgendwann kommt der DPF, bei Kurzstrecke früher und bei Langstrecke später (was sich wiederum irgendwie ausgleicht da Kurzfahrer weniger KM als Langstreckenfahrer haben - theoretisch somit Kurzstrecken später eine Regeneration brauchen als Langstrecken)
- ausschlaggebend ist die Temperatur
Meiner Meinung nach wird das Thema heißer gegessen als es gekocht wird, wenn ich so ein grandioses Auto fahre und permanent Kurzstrecke fahren möchte, müssen eben die Kosten für einen neuen DPF eingeplant werden - man muss das eben schlucken. DPF ist ein (teures?) Verschleißteil was mit ein wenig Grips für Kurzstreckenfahrer mit der Laufzeit verlängert werden kann.
Sollte ich jetzt komplett schief liegen bitte ich um Korrektur.