Kurzstreckenbetrieb... wie ausgleichen
Guten Morgen Gemeinde.
Da ich zum 31.12.2022 meine Arbeitsstelle wechsle treibt mich die nur noch kurze Anfahrt um. Jetzt waren es immer pro Strecke 35 KM (Landstraße bis zu 100km/h), so habe ich ihn immer ruhig warm gefahren, doch jetzt werden es nur noch 3KM sein.
Da ich meinen 212 doch noch recht lange fahren will (aktuell 52.949km) möchte ich etwas vorsorgen. Inspektionen ist natürlich klar, werden eingehalten, Garantie werde ich wieder verlängern.
Denkt Ihr, es reicht 1x pro Woche das Auto richtig warm zu fahren oder ist es öfters nötig, was sind so Eure Erfahrungen und Tipps dazu.
Danke vorab
Chris
119 Antworten
Zitat:
@Sven8888 schrieb am 29. Dezember 2022 um 21:24:46 Uhr:
Nun rechne doch mal, das macht bei 12.000km:für den Diesel 350er (wenn man mit Jahresdurchschnitt 2022 von 1,97EUR rechnet) =1891 EUR,
für den Benziner Bsp. M278 (wenn man mit dem Jahresdurchschnitt 2022 von 1,94 EUR rechnet) = 2793 EUR
für Benziner Bsp. M276 (C180) = 1630 EURbei 5.000km:
Diesel = 788 EUR
Benziner M278 = 1164 EUR
Benziner M274 (C180) = 679 EURMan sieht, bei noch weniger als 5.000km kann ein 500er durchaus günstiger werden im Vergleich zum V6-Diesel, wenn man noch Kosten wie Steuern usw. berücksichtigt.
Ich würde aber denken, wenn jemand einen V6 Diesel mit relativ hohen 9,2 fährt, dass dann bei der Fahrweise bei einen V8 Benziner 12 Liter nicht langen. Ich würde dann eher 14-15 erwarten.
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 29. Dezember 2022 um 21:45:52 Uhr:
Zitat:
@Sven8888 schrieb am 29. Dezember 2022 um 21:24:46 Uhr:
Nun rechne doch mal, das macht bei 12.000km:für den Diesel 350er (wenn man mit Jahresdurchschnitt 2022 von 1,97EUR rechnet) =1891 EUR,
für den Benziner Bsp. M278 (wenn man mit dem Jahresdurchschnitt 2022 von 1,94 EUR rechnet) = 2793 EUR
für Benziner Bsp. M276 (C180) = 1630 EURbei 5.000km:
Diesel = 788 EUR
Benziner M278 = 1164 EUR
Benziner M274 (C180) = 679 EURMan sieht, bei noch weniger als 5.000km kann ein 500er durchaus günstiger werden im Vergleich zum V6-Diesel, wenn man noch Kosten wie Steuern usw. berücksichtigt.
Ich würde aber denken, wenn jemand einen V6 Diesel mit relativ hohen 9,2 fährt, dass der mit der Fahrweise einen V8 Benziner nicht nur mit 12 Litern fährt. Ich würde dann eher 14-15 erwarten.
Ich habe beim Diesel mit 8l/100km gerechnet.
Nimmt man zur Berechnung den Durchschnittspreis der letzten 3 Monate, dann sind es für den Diesel 1766 EUR, für den 500er Benziner 2520 EUR, die monatlichen Mehrkosten gegenüber dem 350er Diesel betragen also lediglich lächerliche 63 Euro.
Ich beende das einfach mal, weil ist auch bucki und müßig!
Die letzten knapp 30.000 km mit dem M273 inkl. Leistungssteigerung, Durchschnittsverbrauch von 13,9 Litern Super Plus auf 100 km.
Ich habe jeden Liter und jeden EUR geliebt! Zu 80 % saß ich dabei allein im Wagen.
Ich habe in der Zeit auch nicht weniger gegessen oder getrunken, weil weniger Essen oder Trinken günstiger gewesen wäre.
Und ja, schlagt mich, ein Mercedes sollte ab 6 Töpfen losgehen. Muss man ja nicht teilen.
Lasst mich bitte einfach Dinosaurier bleiben, bis ich sterbe. Alles nach mir darf gerne fahren, was immer er/sie/es/ziffer will.
Oder im schlechtesten Fall fahren MUSS! 😉
Ich finde 63 Euro im Monat jetzt nicht unbedingt lächerlich, zumal das nach deiner Rechnung bei nur 12tkm (also fast nichts) gilt. Zumindest ist man weit weg davon, dass es erst bei 30tkm lohnt.
Man sollte auch nicht immer nur auf das Günstiger abstellen. Wer eine E Klasse kaufen kann, auch wenn die jetzt auch schon älter ist, der kann mit Sicherheit auch die höheren Kraftstoffkosten stemmen, wenn er denn gerne einen Benziner fahren möchte.
Andersrum gibt es auch Leute, die den Diesel eben kaufen, weil sie die Leistungsentfaltung mögen. So wie ich. Das ich dafür auch noch weniger zahlen muss und gigantische Reichweiten haben kann, nehme ich natürlich gerne mit.
Ähnliche Themen
Immer wieder geil wie sich Threads verselbstständigen 🙂 In der Sache hat SuperdadV8 recht! Morgens den V8 anlassen ist ein Genuss, der Diesel naja, bleibe aber dabei- fahre ihn auch gern mal, besonders in den Urlaub.
Was Nicoahlmann zum Freibrennen schrieb klingt auch gut und plausibel für mich. Also ist das Thema Kurzstrecke keinesfalls so tödlich wie überall zu hören. Man nutzt den Diesel eben nicht effizient, hat hohen Verbrauch und macht alle 5tkm einen Ölwechsel. Sollte der Partikelfilter dann doch mal voll sein investiert man eben in einen neuen.
Gutes Gespräch, Danke an alle! 🙂
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 29. Dezember 2022 um 22:25:48 Uhr:
Ich finde 63 Euro im Monat jetzt nicht unbedingt lächerlich, zumal das nach deiner Rechnung bei nur 12tkm (also fast nichts) gilt. Zumindest ist man weit weg davon, dass es erst bei 30tkm lohnt.Man sollte auch nicht immer nur auf das Günstiger abstellen. Wer eine E Klasse kaufen kann, auch wenn die jetzt auch schon älter ist, der kann mit Sicherheit auch die höheren Kraftstoffkosten stemmen, wenn er denn gerne einen Benziner fahren möchte.
Andersrum gibt es auch Leute, die den Diesel eben kaufen, weil sie die Leistungsentfaltung mögen. So wie ich. Das ich dafür auch noch weniger zahlen muss und gigantische Reichweiten haben kann, nehme ich natürlich gerne mit.
Der Vergleich zum 500er ist vielleicht etwas unfair, immerhin hat man über 150 PS mehr an Leistung und einen V8. Man müsste also den V6-Benziner zum Vergleich nehmen, die Differenz bei den Spritkosten wäre also noch geringer, bei 12.000 pro Jahr 300 Euro Mehrkosten, wenn man von ungefähr 10l/100km ausgeht beim V6-Benziner. Wenn man dann die Steuern berücksichtigt, dann sind die jährlichen Kosten für Steuern und Treibstoff bei der Laufleistung in etwa gleich. Aber hast recht, müssen doch keine 30.000km pro Jahr sein. Bei Preisdifferenzen zwischen Diesel und Benzin über 10 Cent pro Liter schaut die Rechnung wieder komplett anders aus. Billiger wird der Diesel mit Sicherheit nicht mehr.
Bis 2021 war Benzin im Schnitt noch 20ct teurer als Diesel.
Jetzt war es 2022 durch gewisse Umstände nun mal anders herum……
Deswegen setzt man aber auch nicht gleich alle Hebel in Bewegung und sattelt auf einen Benziner um.
Ich werde beim Diesel bleiben.
Zitat:
@Nicsen1711 schrieb am 29. Dezember 2022 um 23:32:48 Uhr:
Bis 2021 war Benzin im Schnitt noch 20ct teurer als Diesel.
Jetzt war es 2022 durch gewisse Umstände nun mal anders herum……
Deswegen setzt man aber auch nicht gleich alle Hebel in Bewegung und sattelt auf einen Benziner um.
Ich werde beim Diesel bleiben.
Die Zeiten kommen aber mit großer Sicherheit nicht wieder, die Nachfrage nach Diesel wird 2023 noch mehr zunehmen, was den Preis nochmals nach Oben klettern lässt. Ob sich die Lage dann wieder normalisiert, alles ungewiss.
Zitat:
@Sven8888 schrieb am 29. Dezember 2022 um 23:45:19 Uhr:
Zitat:
@Nicsen1711 schrieb am 29. Dezember 2022 um 23:32:48 Uhr:
Bis 2021 war Benzin im Schnitt noch 20ct teurer als Diesel. Jetzt war es 2022 durch gewisse Umstände nun mal anders herum ...... die Nachfrage nach Diesel wird 2023 noch mehr zunehmen ...
Hallo zusammen,
das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) kommt nach einer Studie über die Preisentwicklung für Dieselkraftstoff zu dem Ergebnis, der Grund für die Preisdifferenz sei die Folge eines knappen Angebotes:
Zitat:
"Dieser deutliche Unterschied zwischen den beiden Kraftstoffen erklärt sich dadurch, dass Europas Raffinerien zwar die Nachfrage nach Super decken können, aber nicht die nach Diesel. Bis zum Angriff auf die Ukraine wurde die Diesellücke vor allem mit Importen aus Russland gefüllt, die nun weggefallen sind."
https://www.iwkoeln.de/.../...wendt-dieselpreise-im-november-2022.html
https://www.iwkoeln.de/.../...tiger-dieselpreise-im-november-2022.html
LG, Walter
Das mag ja sein, aber bisher haben die meisten davon jahrelang profitiert und erheblich gespart.
Durch den geringen Verbrauch spart man jetzt immer noch, zwar etwas weniger aber immerhin noch merklich. Von daher würde ich kein bezahltes, repariertes und gut funktionierendes Auto wegen der Krafstoffart verkaufen.
Bei einer Neuanschaffung kann man natürlich überlegen. Zeiten ändern sich nunmal.
Wie das in Zukunft weiter geht weiss kein Mensch. Auto fahren bleibt jedenfalls teuer.
Einfach das tun, was die Regierung empfiehlt. Dann ist die Chance völlig danebenzuliegen immer am höchsten.
Zitat:
@WalterE200-97 schrieb am 30. Dezember 2022 um 09:11:30 Uhr:
Zitat:
@Sven8888 schrieb am 29. Dezember 2022 um 23:45:19 Uhr:
... die Nachfrage nach Diesel wird 2023 noch mehr zunehmen ...
Hallo zusammen,
das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) kommt nach einer Studie über die Preisentwicklung für Dieselkraftstoff zu dem Ergebnis, der Grund für die Preisdifferenz sei die Folge eines knappen Angebotes:
Zitat:
@WalterE200-97 schrieb am 30. Dezember 2022 um 09:11:30 Uhr:
Zitat:
"Dieser deutliche Unterschied zwischen den beiden Kraftstoffen erklärt sich dadurch, dass Europas Raffinerien zwar die Nachfrage nach Super decken können, aber nicht die nach Diesel. Bis zum Angriff auf die Ukraine wurde die Diesellücke vor allem mit Importen aus Russland gefüllt, die nun weggefallen sind."
https://www.iwkoeln.de/.../...wendt-dieselpreise-im-november-2022.html
https://www.iwkoeln.de/.../...tiger-dieselpreise-im-november-2022.html
LG, Walter
Genau so ist es, ich hab ja täglich damit zu tun. Teilweise bekommt man nur sehr schwer Diesel und Heizöl in Raffinerien, da die Ware nicht verfügbar ist oder weil die Nachversorgung per Bahn noch nicht eingetroffen ist (bei Raffinerien ohne Pipeline). Die Nachfrage in der Industrie ist wahnsinnig hoch, schon allein bei uns sind es täglich mehrere Millionen Liter Diesel oder Heizöl. Dies wird durch das Embargo im Februar nochmals viel schlimmer. Auch allein bei uns an der Tankstelle sieht man die Nachfrage deutlich, bei Diesel werden weit über 60.000 Liter täglich, bei 95er Benzin sind es unter 8000, bei 98er keine 2000 Liter getankt.
Zitat:
@Nicsen1711 schrieb am 30. Dezember 2022 um 09:13:27 Uhr:
Das mag ja sein, aber bisher haben die meisten davon jahrelang profitiert und erheblich gespart.
Durch den geringen Verbrauch spart man jetzt immer noch, zwar etwas weniger aber immerhin noch merklich. Von daher würde ich kein bezahltes, repariertes und gut funktionierendes Auto wegen der Krafstoffart verkaufen.
Bei einer Neuanschaffung kann man natürlich überlegen. Zeiten ändern sich nunmal.Wie das in Zukunft weiter geht weiss kein Mensch. Auto fahren bleibt jedenfalls teuer.
Das ist natürlich richtig, auf Biegen und Brechen den Wagen zu wechseln, wäre Schwachsinn. Ob Benzin oder Diesel hängt natürlich vom Fahrverhalten ab, pauschal man da keine Aussage treffen, welcher Antrieb für den Einzelnen besser geeignet ist. Sollte der Diesel in Zukunft eine größere Differenz zum Benzin haben, aktuell gehts ja mit unter 10 Cent, dann wird der Diesel noch unattraktiver für normale jährliche Fahrleistungen werden
Hallo Jungs, toll was hier so alles mit einfließt.
Für mich ist jedoch nach 25 Jahren Verkaufstätigkeit im Automobilverkauf folgendes Fakt, jeder entscheidet selbst, was er fahren möchte, auch wenn man feststellt, dass diese Fahrzeug/Motorisierung nicht zum Einsatzweck passt.
Jeder hat seine Vorlieben und soll diese auch (gegen Sinn und Verstand) so ausleben. Es steht keinem zu, zu Urteilen, was für den Anderen richtig und das Beste ist (ausgenommen nicht mehr zurechnungsfähige/entmündigte Menschen).
Allso, ich bin froh das ich meinen Stern mit Diesel habe und werde mich halt den Gegebenheiten anpassen. Den Fakt bleibt eins für mich, wenn ich in meinen Dicken einsteige führle ich mich wohl und fahre ihn sehr gern.
Chris
@Tompom333 Chris, ich gab Dir Recht. Ich brauche eigentlich gar kein Auto, Carsharing, Straßenbahn vor der Tür, ein gutes Rad in der Garage, mit dem ich auch das allermeiste incl. 15 km Arbeitsweg fahre.
Zwei E-Autos sind da vollkommener Überfluss und echt unnötig.
Na und? Noch kann ich es mir gut leisten, den alten E (210) liebe ich einfach abgöttisch, der bleibt, so lange es geht, das ist so herrliches Fahren mit einem Komfort... Der 212er ist moderner, perfekter (wenn auch weit weg von perfekt) und auf Langstrecke mit dem großen Diesel einfach unschlagbar. Und dafür nehme ich ihn - immer wieder mit Genuss und gerne.
Autofahren ist halt doch in den seltensten Fällen Kopfsache 🙂