Kurzstreckenbetrieb... wie ausgleichen
Guten Morgen Gemeinde.
Da ich zum 31.12.2022 meine Arbeitsstelle wechsle treibt mich die nur noch kurze Anfahrt um. Jetzt waren es immer pro Strecke 35 KM (Landstraße bis zu 100km/h), so habe ich ihn immer ruhig warm gefahren, doch jetzt werden es nur noch 3KM sein.
Da ich meinen 212 doch noch recht lange fahren will (aktuell 52.949km) möchte ich etwas vorsorgen. Inspektionen ist natürlich klar, werden eingehalten, Garantie werde ich wieder verlängern.
Denkt Ihr, es reicht 1x pro Woche das Auto richtig warm zu fahren oder ist es öfters nötig, was sind so Eure Erfahrungen und Tipps dazu.
Danke vorab
Chris
119 Antworten
Zitat:
@Tompom333 schrieb am 28. Dezember 2022 um 18:29:46 Uhr:
@ metalhead, habe den als Mitarbeiter so günstig bekommen, nein, er bleibt und bekommt dann halt am WE eine Sonderrunde wenn es dann so sein soll. Außerdem, man weiß nicht was es arbeitstechnisch wird, verkaufst heute den Diesel und mußt morgen auf einmal wieder KM schrubben... neh, bleibt und wird gepflegt.
Wenn der meint am Montag mit Regenerieren anfangen zu müssen, hast bis Fr doppelt so viel "Motoröl".
Lieber verkaufen, aktuell gibt's doch gute Preise und was anderes anschaffen, aber mußt du selber wissen.
Gruß Metalhead
Zitat:
@Hagelschaden schrieb am 28. Dezember 2022 um 19:51:59 Uhr:
Wenn das der Plan sein soll, jedes WE mindestens 50, besser deutlich mehr Km, nur zum Zwecke der Vermeidung von Schäden zu verfahren…dann wird auch der Diesel das abkönnen.
Aber jeder wie er mag. 😁Gruß
Hagelschaden
Also mein persönlicher Plan ist das sicher nicht. Ich habe diese unnützen Sch***-Probleme mit der innovativen Technik Eurer Ölbrenner ja nicht! Gott sei Dank! Nichts für ungut!
DPF voll macht sicher Laune! Motorkonzept ist immerhin für reine Kurzstrecke ausgelegt!
Also richtig, jeder wie er mag. Oder auch net! War nur ein Tip! Soll er halt das Fahrprofil aufrecht erhalten ! 😉
Fahren den S212 mit OM651 jetzt seit zwei Jahren fast ausschließlich Kurzstrecke. Ist das Auto meiner Frau und wird täglich ca. 2-3 km bewegt. Langstrecke bekommt er zweimal im Jahr zur Ferienwohnung, ansonsten tatsächlich reine Kurzstrecke. Ölwechsel mache ich spätestens jedes halbe Jahr- ist ja eine schnelle Nummer bei dem Motor per Pumpe und der Dieseleintrag ins Öl ist nach dieser Zeit stark feststellbar! Bis jetzt hält auch die Batterie das gut aus. Um den DPF mache ich mir allerdings tatsächlich Gedanken, das er fast nie regeneriert ist sicher nicht gut, trotzdem erstaunlich, dass es bisher keine Probleme gab- und das ist noch der erste! Denke die Autos können schon was ab, natürlich schafft der Gute bei dem Fahrprofil sicherlich nicht die Million KM. Am Ende ist es ein Gebrauchsgegenstand und ich kann nicht jeden Tag eine Stunde extra Fahrzeit einplanen, damit ich da sorgenfrei bleibe. Habe mich damit jetzt eben abgefunden, AGR, DPF etc. entfernen kommt für mich nicht in Frage, evtl. lasse ich noch irgendwann das Steuergerät optimieren, mal sehen.
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Ich habe mir vor über einem Jahr einen E-Scooter zugelegt für eben solche kurzstrecken.
Absolut genial, da reicht Jacke, Handschuhe, Mütze bist ja kaum 5min unterwegs. Bei Regen würde ich eben laufen. Hab den Scooter auch schon in den Kofferraum geschmissen und bis an den Ortsrand gefahren, Auto abgestellt und mit dem Scooter am Stau vorbei.
Kennzeichen kostet 15-20,- im Jahr das Teil selber als Markengeräte schon ab 350 ,- Bin auch am Wochenende schon einfach mal die Radwege der Umgebung damit zum Spaß abgefahren.
Also , es wurde hier ja schon viel dazu gesagt , deshalb will ich dasselbe nicht noch zum 10ten mal schreiben .
Zur Regenerationsfahrt habe ich aber noch was bei zu steuern.
Die Regeneration findet nur unter bestimmten Fahrparametern satt , darüber solltest du dich informieren.
Damit du selbst erkennen kannst , wann das System , was natürlich seine liebe Not hat die durchzuführen , in diesem Prozeß befindlich ist , kann man eine Leuchtdiode an die Heckscheibenheizung anlöten ( lassen) .
Es wird nämlich , um eine künstliche Lastsituation zu erzeugen diese zugeschaltet , ohne das die Kontrolllampe am Schalter leuchtet .
Wenn du die Diode dann leuchten siehst , wäre es gut , noch einige Kilometer weiter zu fahren , bis dieser Vorgang abgeschlossen ist .
So würdest du das Leben des DPF erheblich steigern .
Falls die MKL angeht , kann es sein , das der DPF schon so überladen ist , das eine normale Regeneration nicht mehr klappt , dann kann diese in der Werkstatt , mittels SD , künstlich eingeleitet und durchgeführt werden .
Hallo zusammen und @Tompom333 ,
Kaltstarts lassen sich mit einer Motorvorwärmung vermeiden. Bei einer Wegstrecke von nur 3km ist eine kraftstoffbetriebene Standheizung mit einem hohen Stromverbrauch zu Lasten der 12V-Starter-Batterie nicht optimal. Ist eine 220V-Steckdose erreichbar, bieten sich Kühlmittel-/Ölvorwärmer von Calix und Defa an.
LG, Walter
E-Scooter fände ich persönlich sogar ganz witzig und habe auch schon darüber nachgedacht, oder Renault Twizzy oder sowas. Meine Frau bräuchte allerdings zwei Anhänger für die Kinder, Hunde und die Einkäufe, kommt also leider nicht in Frage.
Der Tipp mit der Leuchtdiode ist sehr gut, da es offensichtlich kein festes Schema beim Freibrennen gibt. Soll ja eine einfache Sache sein und anzuschließen an das Relais der Heckscheibenheizung. Das werde ich auch noch machen. Ob die Liebste allerdings einen Blick darauf haben wird?!
Im vorigen Beitrag habe ich geschrieben, dass ich jetzt einfach mit den Kurzstrecken lebe, hänge mich aber sofort an den entsprechend Thread wieder ran...🙂
Zitat:
@WalterE200-97 schrieb am 28. Dezember 2022 um 22:22:14 Uhr:
Hallo zusammen und @Tompom333 ,Kaltstarts lassen sich mit einer Motorvorwärmung vermeiden. Bei einer Wegstrecke von nur 3km ist eine kraftstoffbetriebene Standheizung mit einem hohen Stromverbrauch zu Lasten der 12V-Starter-Batterie nicht optimal. Ist eine 220V-Steckdose erreichbar, bieten sich Kühlmittel-/Ölvorwärmer von Calix und Defa an.
LG, Walter
Danke für Deinen Beitrag! Das Problem Ölverdünnung habe ich ja durch die vorgezogenen Ölwechsel im Griff, würde das Vorwärmen denn auch die DPF Regenerationsproblemaik lösen? Nach meinem Verständnis wäre der Wagen dann beim Start auf Betriebstemperatur und würde wenigstens häufiger den DPF freibrennen (wollen). In Kombination mit der Diode wäre das dann sicherlich zumindest hilfreich?
Das Freibrennen startet bei mir ziemlich genau alle 680km. Zu 95%. Mal sinds auch etwas mehr, aber selten. Ist also recht gut kalkulierbar.
Ab 60 Grad Kühlwassertemperatur kann der Prozess starten. Der Prozess "dauert" von 12-15km.
Bei nur 2-3 km pro Tag dauert es also eine Weile, bis der Filter voll ist. Wenn er dann aber anfängt zu regenerieren und man macht mit 2-3km pro Strecke weiter, wird es wahrscheinlich schnell Probleme geben.
Zitat:
@Diggi schrieb am 28. Dezember 2022 um 22:27:58 Uhr:
Meine Frau bräuchte allerdings zwei Anhänger für die Kinder, Hunde und die Einkäufe, kommt also leider nicht in Frage.
Keine Ausreden - es gibt für alles eine Lösung 😁 😉
Gruß
Hagelschaden
Zitat:
@Diggi schrieb am 28. Dezember 2022 um 22:43:26 Uhr:
... würde das Vorwärmen denn auch die DPF Regenerationsproblemaik lösen? Nach meinem Verständnis wäre der Wagen dann beim Start auf Betriebstemperatur und würde wenigstens häufiger den DPF freibrennen (wollen). In Kombination mit der Diode wäre das dann sicherlich zumindest hilfreich?
Hallo zusammen und @Diggi ,
der Diesel-Partikel-Filter wird mit Ruß-Partikelmasse beladen.
Während der Regenerationsphase wird durch Erhöhung der Abgastemperatur mittels Nacheinspritzung mit Gefahr von Kraftstoffeintrag ins Motoröl die Partikelmasse überwiegend zu Kohlendioxid (CO2) verbrannt und die dabei entstehende Asche bleibt im DPF zurück. Wird ein definierter Beladungszustand überschritten, ist eine DPF-Wartung (Reinigung oder Austausch) erforderlich.
Bekanntlich erhöht sich
- in der Kaltstartphase zum Schutz des Motors vor Versottung -
- durch die Schließung des AGR-Ventils aufgrund des höheren Sauerstoffanteils im Brennraum -
die Stickoxidkonzentration (NOx) und die Partikelemissionen werden abgesenkt.
Wenn es in Verbindung mit Kurzstreckenfahrten eine Regenerationsproblematik geben sollte, entsteht diese weniger zum Zeitpunkt der Beladung des DPF, sondern findet eher während der Regenerationsphase statt.
Bei Kurzstreckenfahrten unterbrochene Regenerationen werden auf mehrere Fahrzyklen verteilt und die Aufheizphasen mittels Nacheinspritzung mit Gefahr von Kraftstoffeintrag ins Motoröl bis zum Erreichen der notwendigen Regenerationstemperatur finden jedes Mal statt.
Während der Regenerationsphase bleibt die Leerlaufdrehzahl erhöht und in dieser Zeit steigt die abgelesene Motoröl-Temperatur meistens in zwei Intervallen an.
LG, Walter
Dann werden die Intervalle durch Kurzstreckenbetrieb also nicht verkürzt. Wenn ich mal ein paar Wochen nur Kurzstrecke fahre, bleiben die 680km auch bestehen, was das bestätigt.
Eine Anhebung der Leerlaufdrehzahl konnte ich bei meinem 651 aber noch nicht beobachten. Der Drehzahlmesser zuckt kein bisschen.
Ausreichend viele und schnelle Autobahnkilometer und man hat das Lachen als Dieselfahrer auf seiner Seite. Zumindest an der Tankstelle.
Die V8 BiTu Fahrer denken aber wohl das gleiche über die V8 Sauger Fahrer.
Der V12 Fahrer über den 4 Zylinder Fahrer und der Bentley über den Dacia Fahrer usw...