Kurzstrecken und Batterie

BMW X5 E70

Liebe X5-Freunde,

bisher hatte ich für meinen 3.0D eigentlich das richtige Fahrprofil. 30-40.000km im Jahr, gemischt mal ein paar Tage nur zum Office 5km, dann aber fast wöchentlich Langstrecke über mehrere hundert km. Jetzt, Corona-bedingt, fallen die Langstrecken nahezu komplett aus. Und das nun schon 8 Monate.
Probleme gab es bisher keine. Bei den Temperaturen bisher kommt er in den 5km schon auf Temperatur, sodaß die Regeneration (welche natürlich jetzt mit stark verkürzten Intervallen auftritt) angestoßen wird. Da ich das über das Schaltverhalten leicht merken kann, fahre ich dann einfach weiter, bis die Regeneration abgeschlossen ist.
Jetzt aber, wo die Temperaturen morgens Richtung 0Grad gehen, wollte ich mal vor Fahrtantritt die Standheizung starten. Ging aber gleich wieder aus. Grund scheint die geringe Batteriespannung zu sein, da ich sie am Büro angekommen problemlos starten kann. Über das Geheimmenü wird mir eine Ladespannung von 14,6-14,9V angezeigt, heute morgen vor dem Starten waren es jedoch nur 12,0V. Im Büro nach 5km angekommen und kurz gewartet waren es dann 12,2-12-3V. Starten ist noch problemlos und auch Meldungen kommen nicht. Vor 3 Jahren hatte ich die Batterie tauschen müssen, gemerkt über verrückte Fehlermeldungen. Ist die richtige AGM, Marke Moll, 95Ah, auch über RG registriert.

Frage: reichen die 5km wirklich nicht, die Batterie im normalen Spannungslevel zu halten, oder macht die Batterie doch schon bald schlapp?

Werde sie mal heute Nacht ans Ladegerät hängen und dann mal messen, was sie als Spannung noch bringt.

Danke und Gruß
Bernd

24 Antworten

Du musst direkt an der Battarie messen

Habe direkt an der Batterie im Kofferraum gemessen. Der Tester fragt noch ob "ausgebaut" oder "im Fahrzeug".

Ja dann ist die Batterie zu schwach.
1. Besorgst dir neue Batterie und hängst sie immer an das Ladegerät wenn du Standheizung nutzen willst
2. Lässt die alte Batterie und hast sie immer am Ladegerät hängen wenn du Standheizung benutzen willst

Hat mal jemand eine Gel-Batterie im X5 probiert? In meinen Motorrädern habe ich damit hervorragende Erfahrung gemacht. Auch in meinem Schönwetter-Porsche habe ich eine drin. Und alle verzeihen mir das seltene Nutzen oder Überwinterung ohne Nachladen ohne Probleme.
Diese hier habe ich gefunden:
https://www.autobatterienbilliger.de/...cycle-95ah-versorgungsbatterie

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Darf ich mal fragen worin der Vorteil einer Gel-Batterie liegt?

Zitat:

@icepick31 schrieb am 1. Dezember 2020 um 23:16:42 Uhr:


Darf ich mal fragen worin der Vorteil einer Gel-Batterie liegt?

Ich vermute, dass bei den Gel-Batterien das Problem der Sulfatierung geringer ausgeprägt
bzw. nicht vorhanden ist.
Zum Begriff der Sulfatierung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sulfatierung_(Akkumulator)

Ich persönlich sehe unsere Batterieprobleme (insbesondere der Wenig/Selten-Fahrer) darin
begründet, dass der Laderegler den Ladevorgang NICHT so steuert/regelt, dass ein
schnelles Aufladen der Batterie auf Nahezu-100%-Vollaufladung oberstere Priorität hat,
vermutlich aus Kraftstoffeinsparungsgründen (und das häufige Wechseln der Batterie
kurbelt ja mitunter auch die BMW-Kasse an...). Anscheinend bekommt man die
Batterie nur mittels angeschlossenem Ladegerät auf Vollladungszustand.

Zitat:

@audihorch schrieb am 2. Dezember 2020 um 06:16:09 Uhr:



Zitat:

@icepick31 schrieb am 1. Dezember 2020 um 23:16:42 Uhr:


Darf ich mal fragen worin der Vorteil einer Gel-Batterie liegt?

Ich vermute, dass bei den Gel-Batterien das Problem der Sulfatierung geringer ausgeprägt
bzw. nicht vorhanden ist.
Zum Begriff der Sulfatierung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sulfatierung_(Akkumulator)

Ich persönlich sehe unsere Batterieprobleme (insbesondere der Wenig/Selten-Fahrer) darin
begründet, dass der Laderegler den Ladevorgang NICHT so steuert/regelt, dass ein
schnelles Aufladen der Batterie auf Nahezu-100%-Vollaufladung oberste Priorität hat,
vermutlich aus Kraftstoffeinsparungsgründen (und das häufige Wechseln der Batterie
kurbelt ja mitunter auch die BMW-Kasse an...). Anscheinend bekommt man die
Batterie nur mittels angeschlossenem Ladegerät auf Vollladungszustand.

Genau so ist es. Die Ladeelektronik lässt die Batterie nur auf etwa 75 - 80 % laden. Grund: Die Lima wird beim Verzögern mit als Bremse genutzt und die entstehende Energie wird in den Akku gespeist. Dafür muss jedoch Reservekapazität vorhanden sein. Das nennt sich Rekuperation. (BMW-Effizienz-Dynamik)
Lädt man die Batterie voll und startet, kann man nach kurzer Fahrt feststellen, dass sich die Spannung wieder auf den Ladezustand von besagte Prozenten eigestellt hat.

Zitat:

@icepick31 schrieb am 1. Dezember 2020 um 23:16:42 Uhr:


Darf ich mal fragen worin der Vorteil einer Gel-Batterie liegt?

Zumindest liegt der Nachteil in dem geringeren Kaltstartstrom, den eine Gelbatterie liefern kann. Dieser liegt etwa um 20-25 % unter dem einer AGM oder herkömmlichen Säurebatterie! Bereits kurze Gasungsphasen, die bei zu hohem Ladestrom auftreten können, zerststören eine Gelbatterie unwiderruflich!

Vorteil: Aufgrund der Bauart tritt keine Säureschichtung und daher kein Kapazitätsverlust durch Entmischung auf.

Hier mal ein interessanter Link!

Problem ist auch die begrenzte Ladenspannung von etwa max. 14.3V bei Gel. Da bin ich nicht sicher, ob man den BMW hier umprogrammieren kann. Zur Zeit lädt meiner mit 14.8V. Der etwas geringere Kaltstartstrom ist bei meinen anderen Fahrzeugen jedoch nicht fühlbar. Im Gegenteil, habe das Gefühl eines kräftigeren Startvorgangs.

Hallo zusammen,
wenn man momentan Kurzstrecke fährt, braucht man sich nicht zu sehr über eine etwas entladene Batterie zu wundern: Man braucht: Licht, Wischer, Heckscheiben-/Spiegelheizung, Gebläse, Kraftstoffpumpe, Zuheizer... und dann hat man noch Radio und Sitzheizung an. Und jetzt kommt noch dazu, daß bei niedrigen Temperaturen auch noch eine ganze Zeit lang (bis der Motor nahezu seine Betriebstemperatur erreicht hat) die Glühkerzen angesteuert werden, damit der Motor "runder" läuft und die Emissionswerte eingehalten werden. Das sieht und merkt man nicht, aber es braucht unheimlich viel Strom, so daß zusammen mit den zuvor genannten Verbrauchern, kaum mehr Strom zum Laden der Batterie übrig bleibt. Deshalb ist es kein Fehler, ab und an ein Stückchen weiter zu fahren und dabei alle entbehrlichen Verbraucher abzuschalten oder zwischendurch mal das Ladegerät dranzuhängen...
Wenn die Batterie allerdings schon 3, 4 oder mehr Jahre auf dem Buckel hat und das Durchziehen beim Anlassen ist nicht mehr ganz so spontan und freudig, dann sollte man vielleicht vorausschauend das gute Stück tauschen, denn der Ausfall kommt (nach Murphi's Gesetz) im denkbar ungünstigsten Moment...

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