Kurzstrecken & CDTI
Hi.
Ich habe mal gehört, daß Kurzstrecken (8km bis zur Arbeit) schlecht für Turbodiesel aller Art seien.
Folgende Frage: Was können die Folgen von täglichen Kurzstrecken unter der Woche und normalen Strecken (ca 30km) am Wochenende sein. Leidet der Motor unter der Woche, reicht es aus, wenn man am Wochende mehr fährt?
Bin für gute Antworten Dankbar.
17 Antworten
Kurzstrecken&CDTI
Das hat sicherlich nichts mit einen Turbodiesel zu tun. Kurzstrecken sind für jeden Motor schlecht. 8 km da ist der Motor sicherlich nicht einmal annäherend warm. Besonders jetzt wo die Außentemperaturen auch wieder zu sinken beginnen. Jeder Kaltstart ist schädlicher für den Motor als Vollgasfahrten.
Hi
Also Ich habe auch nen Diesel, (zwar nen Toyo) aber egal. Ich fahre auch zur arbeit Nur ne Hand voll km. Das einzige was ich bemerke wenn de nach ner weile mal Gas gibst rust der ganz ordentlich. Aber beim Verbrauch ist auch nichts schlechtes.
Aber wie halt gesagt es soll angeblich schlecht sein weiß es auch nur vom hören sagen
Re: Kurzstrecken & CDTI
Zitat:
Original geschrieben von patti106
Folgende Frage: Was können die Folgen von täglichen Kurzstrecken unter der Woche und normalen Strecken (ca 30km) am Wochenende sein. Leidet der Motor unter der Woche, reicht es aus, wenn man am Wochende mehr fährt?
Hallo,
das Problem der Kurzstrecken ist mangelhafte Erwärmung des Motors und damit verbunden Kondensat im Motoröl. Wasser oder Kraftstoff im Motoröl kann so nie verdampfen und sammelt sich im Öl. Das Öl baut auf diese Weise schneller ab, da es immer zu stark verdünnt ist.
[Vermutung]
Das nächste Problem ist mangelhafte Schmierung beim Kaltstart. Das Motoröl ist nicht auf Betriebstemperatur und kann u.U. nicht genügend schmieren.[/Vermutung]
Ein Turbolader jedoch benötigt sehr gute Schmierung für seine Hochdrehzahlen-laufende Welle. Bei kaltem Motor Vollgas zu fahren ist für alle geschmierten Teile des Motors nicht gut. Bei Turboladern sollte man auch beachten, diesen nicht sofort nach Vollgasfahrten abzustellen. Die heissen Abgase würden das Öl im Turbolader verkoken, was wiederrum die Lager der Welle beim nächsten Start schädigt. Lieber den Motor eine Minute im Stand laufen lassen oder vor Ende der Fahrt mit niedrigen Drehzahlen fahren.
Dann wird zur Verbesserung der Abgaswerte ein Teil des Abgases wieder in den Ansaugtrakt geführt. Dieses ist zum Start nicht sonderlich sauber, was verstärkt Ablagerungen an Teilen des Ansaugluftsystems bedeutet und evtl. irgendwann deren mechanische Funktion stört.
In Summe ist der Verschleiss bei einem Kaltstart der gleiche wie bei einem Langstreckenfahrzeug, aber die Häufigkeit der Kaltstarts macht den Unterschied aus.
Ein flexibles Ölwechselintervallsystem berücksichtigt diese Fakten weitestgehend und führt zu frühzeitigerem Ölwechsel.
MfG BlackTM
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Würde eine Standheizung vorbeugen? Die heizt ja erstmal das Wasser auf und somit den Motor, dann hätte der doch auch schneller Betriebstemperatur.
Ja, eine Standheizung (schaltet man vor Fahrt an) oder auch schon ein kraftstoffbetriebener Zuheizer (läuft nur mit dem Motor, im Astra H nicht bestellbar) würden diese Punkte verbessern. Der Komfort steigt damit natürlich auch.
MfG BlackTM
Problem bei Kurzstrecken und Diesel ist halt, daß der Turbolader abgasseitig sehr stark verrußt, wenn man pro Woche eine längere Strecke fährt, wobei 30 km nicht lang ist, sollte das kein Problem sein, wenn man nur Kurzstrecke fährt kann das zu einem werden.
Das andere ist, ein Diesel braucht deutlich länger bis er Betriebstemperatur erreicht, somit ist Kurzstreckenbetrieb, wo der Motor nicht warm wird, noch etwas schlechter als beim Benziner (man kann ja auch viel Kurzstrecke wie ein Taxi fahren...)
Und wenn man einen Diesel mit DPF hat, kann es Probleme mit diesem geben, da er ja kaum die Chance hat sich freizubrennen.
Im Prinzip bei nur Kurzstrecke in der Woche und 30 km am WE bietet sich kein Diesel an, man zahlt im Vergleich zum Benziner deutlich drauf (u.a. Steuer, Versicherung).
Ich fahre ca 8km einfache Wegstrecke zur Arbeit und dann ein Bischen nach Feierabend. Die 30km am Wochende sind auch nur einfache Wegstrecke. Ich fahre im Jahr ca 20.000km und bei den meisten PKWs lohnen sich Diesel schon ab 15.000km.
Was ist dieser DPF?
Man kann für Kurzstreckenfahrzeuge auch noch den Weg gehen und die Ölwechselintervalle herunterschrauben. z.B. auf 15.000km pro Jahr. Dafür kann man günstigeres Öl verwenden und hat häufiger einen Austausch des Schmiermittels.
DPF steht für Diesel-Partikel-Filter.
MfG BlackTM
Zitat:
Original geschrieben von BlackTM
Man kann für Kurzstreckenfahrzeuge auch noch den Weg gehen und die Ölwechselintervalle herunterschrauben. z.B. auf 15.000km pro Jahr. Dafür kann man günstigeres Öl verwenden und hat häufiger einen Austausch des Schmiermittels.
MfG BlackTM
Das ist glaub ich auch sehr vernünftig !
Wann ist denn der Ölwechsel lt. Service vorgeschrieben ?
Weiss vielleicht auch jemand wann beim Astra 1,9 CDTi 110kw der Zahnriemen gewechselt werden muss .
Gruss Bernd
Zitat:
Original geschrieben von barni22
Weiss vielleicht auch jemand wann beim Astra 1,9 CDTi 110kw der Zahnriemen gewechselt werden muss .
Gruss Bernd
120.000 KM oder 10 Jahre
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von barni22
Wann ist denn der Ölwechsel lt. Service vorgeschrieben ?
Wenn man den Serviceplan für den 1.9er benutzt dann 50.000km flexibler (vom Auto entsprechend reduzierter) Ölwechselintervall. Man kann allerdings das Instrument auch fest auf 15tkm programmieren, dann leuchtet die Anzeige bei 15tkm auf.
Man wechselt dann also fest den Serviceplan und die damit verbundenen Arbeiten. Steht alles im Serviceheft.
MfG BlackTM