Kurven fahren.

Hallo,

wollte mal fragen wie ihr die Kurven fahrt, bzw. enge Kurven bis hin zu Wenden.

Sollte man bei Rollern überhaupt in die Schräglage gehen?

Bin zwar schonmal gefahren, aber so richtig raus hab ich's noch nicht 😉

Wäre nett wenn das einer mal genauer erklären könnte, wie man sich in die Kurve legt bzw. richtig lenkt.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

beim Roller und Motorradfahren gibt es ein paar Faustregeln für Kurven:

Bevor man in eine Kurve fährt sollte man die Geschwindigkeit so anpassen, daß man die ganze Kurve mit dieser Geschwindigkeit durchfahren kann.
Bremsungen in Schräglage sollten grundsätzlich vermieden werden, es gibt nämlich den sogenannten " Aufstellmoment" der je nach Roller oder Motorrad stärker oder schwächer ist.
Dabei stellt sich die Maschine schlagartig auf wenn man in einer Schräglage bremst.

Kurven sollten an der Außenseite angefahren werden und am Scheitelpunkt der Kurve sollte man sich an der Innenseite befinden. Dabei sollte man ohne Gas in die Kurve einfahren und nachdem man den Scheitelpunkt durchfahren hat wieder beschleunigen.

Faustregeln:

"Hoch rein, tief raus!"

"Von außen nach innen fahren!"

Dieses fahren nennt man Kurven "hinterschneiden" und mit dieser Fahrtechnik ist man stets gut unterwegs.

Es gibt ein paar Fahrer, die meinen das man eine Kurve an der Innenseite anfahren sollte. Beim herausfahren merken sie dann, daß sie schon in den Gegenverkehr fahren und stark korriegiern müssen weil ihre Maschine so stark nach aussen drückt, daß sie gar keine saubere Linie fahren können.

117 weitere Antworten
117 Antworten

Es gab ja bereits einige brauchbare Rezepte fürs Kurvenfahren. Ich glaube aber, daß man zunächst mal etwas vorsichtiger an die Sache rangehen sollte, damit man sich selbst, seine Mitmenschen und auch die Maschine schont. Als alter Hase würde ich empfehlen, auf abgelegenen Parkplätzen oder ähnlich ruhigen Örtlichkeiten mit Hilfe eines zweiten erfahrenen Fahrers dieses zu üben. An Ort und Stelle kann man so viel besser auf die persönlichen Eigenheiten und Fahrfehler eingehen und auch die Besonderheiten der jeweiligen Maschine berücksichtigen.
Über die Risikobereitschaft einiger jüngerer Fahrer sollte in diesem Forum nicht zuviel gestritten werden. Jeder hat das Recht, seine eigenen Erfahrungen zu machen. Nur der Vollständigkeit halber darf ich erwähnen, daß ich den großen A-Schein seit 1972 habe und bisher noch keinen Crash mit einem Krad oder Roller gebaut habe. Das kann man aber auch nur mit der nötigen Vorsicht erreichen, die auch den anderen zugute kommt.

Ja so sehe ich das auch. Als neu Fahrer brauch man Zeit um seinen Fahrstyle zu bekommen. Man merkt auch was einem liegt und was weniger. Auch muss man sich auf jedes fahrzeug neu einstellen weil sich ja auch jedes Fahrzeug anders verhält. ich würde z.B. manche Dinge die ich mit meinem Scooter mache nicht mit fremden Rollern machen. ich weiß ja nicht wie es sich verhält. Und junge Fahrer( zu denen Ich auch gehöre) müssen auch ihre erfahrungen und Fehler machen.

Zitat:

Original geschrieben von Cruisersteve



Über die Risikobereitschaft einiger jüngerer Fahrer sollte in diesem Forum nicht zuviel gestritten werden. Jeder hat das Recht, seine eigenen Erfahrungen zu machen.

Und jeder hat die Pflicht sich so zu verhalten, dass kein anderer gefährdet, geschädigt oder gar verletzt wird. Also ---- zum Üben auf die Rennstrecke oder ins Fahrsicherheitszentrum ---- keinesfalls Drifts und andere riskante Manöver auf der öffentlichen Straße!

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker



Zitat:

Original geschrieben von Cruisersteve



Über die Risikobereitschaft einiger jüngerer Fahrer sollte in diesem Forum nicht zuviel gestritten werden. Jeder hat das Recht, seine eigenen Erfahrungen zu machen.
Und jeder hat die Pflicht sich so zu verhalten, dass kein anderer gefährdet, geschädigt oder gar verletzt wird. Also ---- zum Üben auf die Rennstrecke oder ins Fahrsicherheitszentrum ---- keinesfalls Drifts und andere riskante Manöver auf der öffentlichen Straße!

Spätestens jetzt dürfte also wohl jedem klar sein, was damit gemeint ist....oder ? Wenn nicht, dann kann Uwbiker oder ich ja noch ein paar Erklärungen nachschieben. Danke für die Mitarbeit.

Ähnliche Themen

Jeder von uns hat in der Fahrschule schonmal den Satz: "vorausschauend fahren!" gehört oder gelesen.
Das ist beim Rollerfahren sehr wichtig. Ich selbst merke immer wieder wie sehr ich auf Fahrbahnbeschaffenheit oder Verschmutzungen achte wenn ich Roller- oder Motorradfahre. Im Auto nehme ich diese Gegebenheiten auch wahr, aber anders. Auf dem Roller oder Motorrad ist bei nassem Kopfsteinpflaster, Teerflecken auf der Fahrbahn, Rollsplit, Dreck in der Kurve,......... direkt vorsicht geboten, im Auto hingegegen sehe ich es, aber es beeinflußt nicht unbedingt meinen Fahrstil oder meine Geschwindigkeit.

Ich behaupte dass erfahrene Motorradfahrer auch die besseren Autofahrer sind!

Das würde ich auch so sehen, denn die wissen ja auf jeden Fall, worauf es ankommt und können sich auch in die Lage des anderen versetzen.
Die Betonung solltest Du aber auf Erfahrung legen, und dafür brauchst Du schon einige Zeit. Ein paar Tage in der Saison reichen dafür aber nicht aus. Insofern wäre es für unsere jüngeren Fahrer vielleicht hilfreich, wenn wir ihnen mit gutem Beispiel vorangehen bzw. vorausfahren, in dem ein oder anderen Fall scheint es ja zu helfen. Ob dann die gut gemeinten Ratschläge ignoriert oder angenommen werden, liegt dann an jedem selbst.
Ein Fahrsicherheitstraining würde ich Anfängern oder auch Wiedereinsteigern in jedem Falle anraten.

Erfahrung gewinnt man nur durch Fahren Fahren Fahren und nochmals Fahren. Dabei sind besonders die Fahrten lehrreich bei denen nicht die klassischen Idealvoraussetzungen anzutreffen sind. Ich denke da an schlechtes Wetter mit Regen und Schnee, üble Straßen mit Sand und Schotter, Schlaglöchern und Bitumenfugen usw. Geländeerfahrungen sind hilfreich, wer Trial üben kann sollte das nutzen.

Also ich für meine Seite nehme die Ratschläge an 😉

Wenn ich die praktische bestehe, kann ich auf dem Verkehrsübungsplatz machen was ich will,
und das erste ist wahrscheinlich das mit dem Lenkimpuls bewusst zu steuern.

Fahrtsicherheitstraining lohnt sich für Roller glaube ich nicht. oder? kenne keinen von meinen Freunden der das gemacht hat.

lohnen tut sich das auf jeden fall. die frage ist nur, ob es sowas überhaupt gibt (ich würde ja fast behaupten: nein)...

eben 😉

also bei motorrad hab ich's schonmal gehört 😉

bei roLlern aber nicht afaik

Gibt es für Roller ab 125 ccm: http://www.sicherheitstraining.net/presse/view/?id=20

Und wenn Du lange genug Mitglied bist, bekommst Du u.U. auch vom ADAC ein Fahrsicherheitstraining gesponsert. Die schicken Dir einen Gutschein,
mit dem Du umsonst an dem sonst kostenpflichtigen und auch teuren Training teilnehmen kannst.

Es gibt auch Motorsportvereine die Rollersport betreiben. Da kann man sich auf abgeschlossenem Terrain unter fachkundiger Anleitung austoben. Obendrein nutzt so ein Training auch im öffentlcien Straßenverkehr wenn das Hirn vor der Abfahrt eingeschaltet wird.

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker


Es gibt auch Motorsportvereine die Rollersport betreiben. Da kann man sich auf abgeschlossenem Terrain unter fachkundiger Anleitung austoben. Obendrein nutzt so ein Training auch im öffentlcien Straßenverkehr wenn das Hirn vor der Abfahrt eingeschaltet wird.

Wiso erst bei der Abfahrt? Zuviel der Worte 🙂

Zitat:

Und jeder hat die Pflicht sich so zu verhalten, dass kein anderer gefährdet, geschädigt oder gar verletzt wird. Also ---- zum Üben auf die Rennstrecke oder ins Fahrsicherheitszentrum ---- keinesfalls Drifts und andere riskante Manöver auf der öffentlichen Straße!

Das wäre mir neu. Wer sollte mich verpflichtet haben, Väterchen Stalin vielleicht? Nein, eine Gefährdung ist immer potentiell. Wer mit dem Risiko leben kann, seine eigene Haut und die Anderer zu riskieren, wird u. U. für den entstandenen Schaden haftbar gemacht werden, und darauf kommt es an. Das gilt für Misanthropen wie für Altruisten gleichermaßen. 😉

Deine Antwort
Ähnliche Themen