Kupplung beim Lupo 3l wechseln lassen oder ihn verkaufen?
Guten Morgen,
Ich habe nun einen Lupo 3l von 1999 mit 250.000km auf der Uhr und 30.000km davon sind seit dem Kauf von mir. An einer Ampel ging plötzlich der Motor aus. Erst schaltete der Motor schnell runter und würgte danach ab. Starten wollte er nicht mehr, also musst am Motorraum der Gang herausgenommen werden per Hand, da der Schalthebel sich nicht mehr rühren wollte und der Lupo zur Werkstatt transportiert werden. Starten kann er jetzt noch im neutralen Gang.
Die VW Werkstatt meinte die Reparatur kostet 800 Euro für die Kupplung. 150 Euro dafür das Getriebe abzubauen und Gewissheit zu haben. An der Hydraulik wäre kein Schaden.
Leider gibt es keine Garantie für die Aussage, dass die Kupplung defekt ist und die Werkstatt ist sich nur ziemlich sicher. Da fragt sich ob sich die Investition noch lohnt, bzw. ob der Preis im Rahmen liegt.
Was meint ihr? Reparatur oder Verkauf?
Beste Antwort im Thema
Bei einem älteren Wagen kann man bei einer Reparatur m.E. nicht von einer lohnenden Investition sprechen, sondern muss sich auch fragen, ob man für die aufzuwendenden Kosten einen gleichwertigen Ersatz bekommt.
In dem momentanen Zustand wirst Du für den Wagen nicht mehr allzu viel bekommen.
Welche Prüfungen oder Reparaturversuche hat die Werkstatt denn unternommen, um zu der Aussage zu kommen. dass an der "Hydraulik" kein Schaden ist ? Nach deiner Schilderung spricht durchaus auch einiges dafür, dass es nicht unbedingt die Kupplung ist, auch wenn sie nicht mehr die beste sein wird.
Die Werkstatt hätte m.E. zunächst zu klären, ob erstens genug Hydrauliköl im Vorratsbehälter ist und zweitens der Druckspeicher überhaupt noch genug Druck für die Schalt- und Kuppelvorgänge halten kann. Desweiteren ob der Kupplungszylinder die Kupplung noch bewegen kann (vorausgesetzt sie ist evtl. doch nicht so kaputt wie vermutet) und anschließend ggf. das Kupplungsspiel neu einstellen und danach eine Getriebegrundeinstellung (neues Anlernen des Getriebesteuergerätes) machen.
21 Antworten
Okay, ich dachte die ist serienmäßig verbaut, da es auch hier ein Foto mit dieser gibt.
https://data.motor-talk.de/.../zylinder-1-47912.JPG
Weiter geht es, wenn das Getriebe abmontiert ist.
Dazu muss dann ja u.a. auch der Gangsteller ausgebaut werden. Ich rate dringend, die Stecker der Ventile für die Gang- bzw. Schaltgassenwahl und Potentiometer für die Gang- u. Gassenerkennung vor dem Abziehen eindeutig zu kennzeichnen.
Ein späteres Vertauschen hat schon so manchen Schrauber bei der Grundeinstellung nach dem Wiedereinbau zum Verzweifeln gebracht.
Die Feder am Ausrückhebel darf und sollte im Betrieb NICHT dran sein. Diese wird nur benötigt, wenn das Getriebe vom Motor abgebaut bzw. angebaut wird und soll verhindern, dass das Ausrücklager raus fällt. Also für diese Problematik irrelevant.
Morgen,
Nun ist endlich die Kupplung gewechselt. Die Kupplung war noch nicht auf, aber ein paar Teile getriebeseitig mussten für 50 Euro Material ausgetauscht werden. Fehlt noch die Einstellung, also zu VW. Dort meinte man nun, der Kupplungsnehmerzylinder will nicht und auf die Stecker habe ich auch geachtet. Also werde ich mich die Tage noch einmal unter das Auto legen und den Kupplungsnehmerzlinder austauschen und zu einer spezialisierten Werkstatt für den 3l gehen, bevor noch Überraschungen passieren.
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Guten Abend,
Der Kupplungszylinder ist getauscht. Er läuft wieder perfekt und die Schraube ist nun auf dem letzten Stück des Gewindes am Kupplungshebel. Demnächst ist noch eine Getriebegrundeinstellung dran und dann soll er erst wieder ein paar Kilometer laufen. Gesamt etwa 600 Euro.
Zitat:
@SevilleLS schrieb am 14. Mai 2016 um 21:29:53 Uhr:
.. die Schraube ist nun auf dem letzten Stück des Gewindes am Kupplungshebel.
Entscheidend ist, dass der Kupplungswert per Diagnosegerät auf den Sollwert von 1,8 ... 2,0 Volt (empfohlen sind ca. 1,85 V) eingestellt wird, bevor die Getriebegrundeinstellung gemacht wird.
Normalerweise wird nach einem Wechsel des Kupplungsnehmerzlinders und der damit verbundenen Änderung des Kupplungswerts vom Getriebesteuergerät erst nach dem erfolgreichen Abschluss der Getriebegrundeinstellung ein Motorstart wieder zugelassen.
Guten Abend,
Ein kleiner Zwischenbericht zur Reparatur.Der Lupo wird nun seit einem halben Jahr etwa für meinen Fahrweg zum Studium (ca.100km am Tag) genutzt. Aktuell hat er ca 260.000km gelaufen. Übrigens ist die Kupplung/Kupplungssatz von MecArm, was etwas weicher kuppelt rein subjektiv. Im Verbrauch sind es ca. 3,8 Liter bedingt durch Winterreifen (Nokian). Ein paar Kilo Alubutyl an Dach und in den Türen reduzieren die Geräusche, wie auch der Unterbodenschutz. Im Verbrauch dürfte das Gewicht eingehen. Die VW-Batterie hat sich im Herbst verabschiedet durch die Start-Stop-Automatik(In Eco fährt der Lupo sich einfach leiser). Nun steht der TÜV an. Hin zur Freien meines Vertrauens und einen langen Mängelbericht bekommen. Bremsen hinten kaum Wirkung, ungleichmäßig. Vorne Spurstange neu, Handbremse ohne Wirkung und ein paar Kleinigkeiten. Kurzum, die Reparatur wäre deutlich teurer geworden als den Lupo einzutauschen. Ran ging es an die Reparatur, soweit es selbst ging. Der Rest über Kontakte.
Ergebnis:
Vorderen Bremsscheiben neu mit Klötzen (Von der Dekra nicht bemängelt, obwohl kaum noch Durchmesser vorhanden war)
Spurstangenkopf neu
Handbremsseil neu
Bremszylinder und Beläge hinten neu (Man kennt das Spiel mit der Bremstrommel)
Radlager neu hinten
Auf die nächsten 50.000km sollte er halten, überlebt er den Stadtverkehr und sollten keine Probleme an der Hydraulik auftreten.