Kupferpaste für Radschrauben / Zentrierung?
Als ich letzten Sonntag meine Winterräder anschrauben wollte, waren die Schrauben an der VA so fest, dass ich Angst hatte, etwas abzubrechen, hatte einen wahnsinns Hebel und hab drauf gestanden. Irgendwann lösten sich die Schrauben mit einem Knall, liegt an den neuen Bremsen. Seit dem Einbau hatte ich die Räder nicht runter und damals auch nichts draufgepastet.
Was kann ich an die Schrauben oder an den Zentrierring der Radnabe schmieren? Fett oder Öl nicht, dass weiss ich, aber wie siehts mit Kupferpaste aus? Kann ich da einen Hauch an das Gewinde machen?
Wäre mal für eure Tips dankbar.
45 Antworten
Aktueller stand in Berufsschule/Ausbildung ist Gewinde nicht zu fetten wenn es nicht der Herstellervorgabe entspricht. Es gibt so weit ich aus den Anweisungen für Räderwechsel noch weiß einige Modelle bei denen man das machen soll, das sind aber meistens Fahrzeuge die vor 20 Jahren schon Oldtimer waren.
Der Konische Teil der Radschraube/Mutter ist nicht als Reibfläche sondern als Zentrierkonus zu behandeln. Beides sollte nicht gefettet/geschmiert werden.
Du solltest allerdings die Auflagefläche an der Nabe abschleifen. Ein bisschen mittelfeines Sandpapier reicht dafür locker Das kann man dann ein bisschen gegen Korrosion behandeln (bitte kein UBS dafür nehmen, habe ich schon gesehen). Hat zwar mit den Radschrauben nichts zu tun, erleichtert aber oft das entfernen der Felge wenn die Schrauben erstmal ab sind. Solange der Räderwechsel alle halbe Jahre gemacht wird sollte da eigentlich auch nichts zukorrodieren Fett, Paste oder sonstiges Gelumpe hin oder her.
Zur Kupferpaste:
Kupferpaste/spray wird nach aktuellem Stand nicht mehr Empfohlen. Alupaste (das Zeug für Bremsträger) ist besser geeignet, denn es korrodiert weniger schnell und stark und schützt vor Salzwasser und Säuren/Basen, was im Winter wegen des Streuens wicht ist.