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Kratzer im Lack bei Abholung

Audi A4 B8/8K
Themenstarteram 22. August 2008 um 15:43

Hallo,

wollte heute nach 7 Wochen des Wartens meinen Avant 2.0TFSI in Empfang nehmen. Der Verkäufer meinte gleich, "da wäre was passiert" und zeigte mir Kratzer (ca. 10-12 kleine Macken) an beiden Türen auf der Beifahrerseite. Ich war einigermaßen geschockt. Man bot mir an, die Türen zu lackieren, da die Kratzer tief sind und nicht auspoliert werden können. Aber davon bin ich überhaupt nicht begeistert und überlege im Moment, was ich tun kann. Ein 40T€ teures Auto nachlackiert zu übernehmen....mit dem Gedanken kann ich mich nicht anfreunden und überlege daher, Wandlung anzustreben. Hat jemand ähnliche Erfahrungen machen müssen?? Was haltet ihr davon, wie ist Eure Meinung? Bin für jeden Tip dankbar.

Grüße Michael

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Hat man ein sehr gutes Autohaus, dann ist es denkbar, dass bei einem größeren Schaden (Dach, Motorhaube und Kotflügel z.B.) der Wagen nochmal gebaut wird und der schadhafte in den Lagerbestand des Autohauses aufgenommen wird.

Und der schadhafte Wagen wird in der Werkstatt repariert und einem anderen Kunden als Neuwagen verkauft!!

Angenommen, es würde wirklich so sein:

ICH als Kunde hätte keine Lust, nochmal 8 Wochen auf mein Fahrzeug zu warten, weil es "nochmal" gebaut wird.

Das kommt niemals vor! Und die Größe des Autohauses ist dabei nicht entscheidend, weil des keine Sache des Händlers vs. Kunde ist, sondern eine Sache Audi AG vs. Kunde!

Das Autohaus stellt einen Sachmangel an einem gelieferten Produkt an die AG nach IN. Diese prüfen den Sachverhalt, und ob es ein Schaden durch Transport ist. (Alle Fahrzeuge verlassen ohne Schaden das Werk, ein Team der Qualitätssicherung halten dafür ihre Köpfe hin!

Und bei einem Transportschaden rechnet die AG mit dem Spediteur ab, (sofern der Schaden in dem Autohaus beim Abladen den Fahrzeugs festgestellt wurde.)

Sollte der Schaden im AUtohaus verursacht worden sein, hat der Händler sowieso die A-Karte.

Zitat:

Reparaturen und Nachlackieren sind meines Wissens nach gängiger als sich das einige vorstellen. Und so lange das Fahrzeug des Werksboden nicht verlassen hat, ist das auch kein Schaden, Nachbessern oder Ähnliches?!

Genauso ist es!

Nur weil jemand beim Gebrauchtwagenkauf mit einem SD-Messgerät um das Auto läuft, und dir erzählen will "Der hatte nen Unfall, da sind über 200µm SChichtdicke drauf", stellt das keine Wertminderung dar, nur weil das Auto im Werk ein Doppelläufer oder sogar Drittläufer war! Laut Audi darf eine Karosse 3x lackiert werden, bevor sie in den Schrott läuft! D.h. eine Gesamt-SD von etwa 200 - 280µm könnte jeder Neuwagen aufweisen, ohne dass es als wertmindernd gilt!

Ein normaler Nachlack im Werk hat etwa eine SD von 60µm, im Handwerk etwa 70-80µm (nur BC und CC), ne nach verwendetem Material. Wenn gefüllert werden muss, kommen etwa 40µm dazu.

Wenn deine beiden Türen also lackiert werden (ich denke, die werden sowieso nur gespottet), kommen also maximal 120µm auf deine Türen, abzgl. der abgetragenen SD zum rausschleifen der Kratzer (wenn überhaupt). Da wird dir kein seriöser Händler einen Strick draus drehen...

Zitat:

Ich sehe das als Betrug, wenn ich ein neues Auto für 60k EUR kaufe das eine nachlackierte Tür hat und mir das nicht gesagt wird. Alleine schon beim Lacktest für den Wiederverkauf steht man ja schon als Betrüger da. Nachlackieren schön und gut, aber ich würde noch eine Preisminderung veranschlagen.

Betrug?

Weißt du wieviele Autos in IN nach der Erstlackierung gespottet, teillackiert oder nochmal komplett lackiert werden?

AUDI IN baut 2600 Autos pro Tag! Die FirstRun-Quote in der Lackiererei liegt zurzeit bei rund 82%. Das ist ein guter Wert! D.h. 18 % der Fahrzeuge werden nachbearbeitet! Das sind rund 470 Autos am Tag!

Und wo liegt jetzt der Unterschied, ob die Autos im Werk nachbearbeitet werden, oder beim Händler vor Ort?

Entsprechend würde AUDI 18% seinder Kunden jeden Tag betrügen!

26 weitere Antworten
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26 Antworten
Themenstarteram 23. August 2008 um 11:45

Wollte mal ein paar Bilder einstellen, wie gesagt, nicht dramatisch aber ärgerlich.

Themenstarteram 23. August 2008 um 11:46

Noch ein Bild.

Themenstarteram 23. August 2008 um 11:47

Noch eins..

Themenstarteram 23. August 2008 um 11:47

Und noch eins (sieht aus wie Steinschlag)

Zitat:

edit

Zitat:

Original geschrieben von Bracksdome

....

Weißt du wieviele Autos in IN nach der Erstlackierung gespottet, teillackiert oder nochmal komplett lackiert werden?

AUDI IN baut 2600 Autos pro Tag! Die FirstRun-Quote in der Lackiererei liegt zurzeit bei rund 82%. Das ist ein guter Wert! D.h. 18 % der Fahrzeuge werden nachbearbeitet! Das sind rund 470 Autos am Tag!

Und wo liegt jetzt der Unterschied, ob die Autos im Werk nachbearbeitet werden, oder beim Händler vor Ort?

Entsprechend würde AUDI 18% seinder Kunden jeden Tag betrügen!

Herrlich. Ich gehe mal davon aus, Du bist ein "Insider" (so hört es sich jedenfalls an).

Da werden mal wieder einige Dinge zu recht gerückt. Ich denke viele hier wären schockiert, wenn Sie wüssten was alles mit den Autos im Werk passiert und was alles noch nachträglich "gerichtet" wird.

So "jungfräulich" wie sich viele Laien einen Neuwagen vorstellen ist der jedenfalls nicht. :D

BTW: Wichtig für den TE wäre natürlich zu wissen, ob die Türen bei seinem Auto nicht evtl. im Werk schonmal ein 2. Mal lackiert wurden.... ;)

Grüße

Peter

Ich würde mal sagen wandeln sollte kein Problem sein. Hab selbst einen Neuwagen gewandelt da ein hinterer Kotflügel im Werk nachlackiert wurde wie gesagt im Werk. Gerade bei der Lackierung wird bei einem Neuwagen großen Wert gelegt. Da findest du zig Urteile im Netz. Unser Anwalt hat die Aktenzeichen dem Händler geschickt und der hat dann den Wagen mit murren zurück genommen.

MFG

Hallo,

ein Freund hat mal eine Porsche bestellt, der dann eine große Delle hatte bei der Auslieferung. Da war irgendwas aufs Auto gefallen. Er hat dann 20% Rabatt plus Reparatur bekommen.

am 23. August 2008 um 16:45

Das Problem bei dem Perleffet Lack ist normalerweise, dass du nicht nur anspritzen oder die Tür Lackieren kannst.

Meist muß die ganze Seite einmal gelackt werden, damit man von der Nachlackierung nichts mehr sieht. War bei der E-Klasse von meinen Eltern so.

Alles in allem sehr ärgerlich.

Wie oben schon erwähnt, ist es bei Perleffekt bzw. Metallic Lacken, sehr schwierig, den richtigen Farbton zu treffen. Hier MUSS ein sog. Farbangleich gemacht werden, ansonsten sieht man es. Mit einer Teillackierung würde ich mich nicht zufrieden geben. Die komplette Seite muss lackiert werden, alles andere ist Pfusch!

Zitat:

Original geschrieben von Bracksdome

Zitat:

Hat man ein sehr gutes Autohaus, dann ist es denkbar, dass bei einem größeren Schaden (Dach, Motorhaube und Kotflügel z.B.) der Wagen nochmal gebaut wird und der schadhafte in den Lagerbestand des Autohauses aufgenommen wird.

Und der schadhafte Wagen wird in der Werkstatt repariert und einem anderen Kunden als Neuwagen verkauft!!

Angenommen, es würde wirklich so sein:

ICH als Kunde hätte keine Lust, nochmal 8 Wochen auf mein Fahrzeug zu warten, weil es "nochmal" gebaut wird.

Das kommt niemals vor! Und die Größe des Autohauses ist dabei nicht entscheidend, weil des keine Sache des Händlers vs. Kunde ist, sondern eine Sache Audi AG vs. Kunde!

Das Autohaus stellt einen Sachmangel an einem gelieferten Produkt an die AG nach IN. Diese prüfen den Sachverhalt, und ob es ein Schaden durch Transport ist. (Alle Fahrzeuge verlassen ohne Schaden das Werk, ein Team der Qualitätssicherung halten dafür ihre Köpfe hin!

Und bei einem Transportschaden rechnet die AG mit dem Spediteur ab, (sofern der Schaden in dem Autohaus beim Abladen den Fahrzeugs festgestellt wurde.)

Sollte der Schaden im AUtohaus verursacht worden sein, hat der Händler sowieso die A-Karte.

Nee, nee. Hab die Geschichte selbst miterlebt. Transportschaden. Der Händler bekam die Kosten rückerstattet. Das Fahrzeug steht nun als Neuwagen in der Ausstellungshalle; jedoch mit Vermerk im Verkaufsprogramm, dass Teilbereiche lackiert wurden! Handelte sich um eine A4 Lim. 1.8 TFSI; kurzer Anruf bei der Audi AG: Schnellschuß und binnen 3 Wochen! stand das gleiche Fahrzeug abholbereit in IN.

Trotzdem nochmal Danke für die sehr guten Insider-Infos. Ich möchte gar nicht wissen, wie dieses Thema bei manch anderem Hersteller ausschaut; wenn man berücksichtigt, dass Audi ein sehr gutes Qualitätsmanagement hat.

am 24. August 2008 um 9:10

Zitat:

Original geschrieben von Bracksdome

...

Weißt du wieviele Autos in IN nach der Erstlackierung gespottet, teillackiert oder nochmal komplett lackiert werden?

AUDI IN baut 2600 Autos pro Tag! Die FirstRun-Quote in der Lackiererei liegt zurzeit bei rund 82%. Das ist ein guter Wert! D.h. 18 % der Fahrzeuge werden nachbearbeitet! Das sind rund 470 Autos am Tag!

Und wo liegt jetzt der Unterschied, ob die Autos im Werk nachbearbeitet werden, oder beim Händler vor Ort?

Entsprechend würde AUDI 18% seinder Kunden jeden Tag betrügen!

Ein Werksingenieur der wegen dieser Sache http://www.motor-talk.de/.../...neuwagen-ist-wohl-keiner-t1297367.html

"meinen" SB begutachtete brachte es auf den Punkt.

"Bis zum Werkstor dürfen wir, (Audi) mit dem Auto machen was wir wollen."

Das bedeutet es wird, wie schon erwähnt, poliert und nachlackiert was das Zeug hält.

Grüße

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